DE29707330U1 - Wandabschlußprofil - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Wandabschlußprofil nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Derartige Wandabschlußprofile werden zum Abdecken der Stoßfläche einer im wesentlichen vertikalen Wand mit einer sich im wesentlichen horizontal angrenzenden Fläche, wie z.B. ein Bodenbelag oder eine Küchenarbeitsplatte, eingesetzt.

Die bekannten Wandabschlußprofile besitzen eine Profilleiste, die durch eine Befestigungseinrichtung, wie z.B. ein Klebeband, eine Schraubverbindung, eine Nietverbindung oder einer sonstigen Verbindungsart, fest oder lösbar an der Wand zu befestigen ist.

Die Profilleiste des Wandabschlußprofils besteht dabei je nach Anwendungsart aus Holz, aus PVC, wobei ein der angrenzenden Fläche angepaßter Dekorstreifen eingelassen sein kann oder aus einem sonstigen formbeständigen Material, das zum verformungsfreien Befestigen an der Wand geeignet ist.

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Derartige Wandabschlußprofile besitzen jedoch den Nachteil, daß sie Unebenheiten der angrenzenden Fläche, wie z.B. die Fugen einer Fliesen-Bodenfläche oder die Profilierung einer Arbeitsplatte, nur auf unzureichende Weise ausgleichen können. Auch eine Kabeldurchführung wird nur dadurch ermöglicht, daß die Profilleiste über die gesamte Länge der angrenzenden Fläche mit einem der Kabeldicke entsprechenden Abstand zu dieser Fläche angebracht wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wandabschlußprofil bereitzustellen, das Unebenheiten der angrenzenden Fläche ausgleichen kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die Merkmale des Anspruchs 1.

Die Verwendung einer elastischen Dichtungslippe gewährleistet einen bündigen Abschluß des Wandabschlußprofils mit der sich im wesentlichen horizontal erstreckenden Fläche, auch wenn diese Fläche Unebenheiten aufweist. Auf diese Weise kann verhindert werden, daß Verschmutzungen wie Staub oder auch Flüssigkeiten unter die Profilleiste gelangen. Dies ist besonders dann vorteilhaft, wenn zwischen der Wand und dem Wandabschlußprofil elektrische Kabel verlaufen.

Vorzugsweise weist die Profilleiste auf der der Wand zugewandten Innenseite eine zweite Dichtungslippe auf, die auch ein bündiges und dichtes Abschließen von Profilleiste und Wand ermöglicht, was dann besonders in Naß- und Küchenräumen vorteilhaft sein kann.

Dadurch, daß die erste und/oder zweite Dichtungslippe eine Feder besitzt, mit der die Dichtungslippe in eine Nut der

Profilleiste einschiebbar ist, kann eine defekte oder verschmutzte Dichtungslippe jederzeit ersetzt werden, ohne daß das gesamte Wandabschlußprofil erneuert werden muß.

Die transparente Ausführungsform der ersten und/oder zweiten Dichtungslippe gewährleistet ein unauffälliges Erscheinungsbild der Dichtlippe.

Eine einfache Befestigungsmoglichkeit des Wandabschlußprofils ist dadurch gegeben, daß die Befestigungseinrichtung aus einer Schnappverbindung besteht. Hierbei kann die Befestigungseinrichtung aus einer in die Profilleiste eingefrästen U-förmigen Nut und einem der Nut angepaßten an der Wand befestigten Klemmteil gebildet sein.

Bei einer alternativen Befestigungsmoglichkeit besteht die Befestigungseinrichtung aus einer Steckverbindung. Dabei ist die Befestigungseinrichtung aus einem sich zur Fläche hin ausstreckendem, dem Steckelement angepaßten an der Wand befestigten Einsteckelement gebildet.

Um einen Hohlraum zu schaffen, der durch das Raumabschlußprofil, die Wand und die Fläche geformt ist und durch den im Befestigungszustand des Wandabschlußprofils eine Kabeldurchführung möglich ist, weist die Profilleiste an der zur unteren, der Dichtlippe zugewandten Seite eine Profilaussparung auf.

Um ein Herausfallen der Dichtlippe aus der Profilleiste im demontierten Zustand des Wandabschlußprofils zu verhindern, kann die Nut für die Dichtlippe hinterschnitten sein.

Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung

unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:

Fig. 1 eine Vorderansicht des erfindungsgemäßen Wandabschlußprofils im befestigten Zustand,

Fig. 2 eine Schnittansicht einer ersten Aus führungs form des erfindungsgemäßen Wandabschlußprofils,

Fig. 3 eine Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wandabschlußprofils, und

Fig. 4 eine Schnittansicht einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wandabschlußprofils.

Fig. 1 zeigt die Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Wandabschlußprofils im befestigten Zustand. Das Wandabschlußprofil 1 weist eine handelsübliche Profilleiste 2 auf, die über eine Befestigungseinrichtung 3,4 an einer im wesentlichen vertikalen Wand angebracht ist. An die Wand 5 grenzt eine sich im wesentlichen horizontal erstreckende Fläche 6, wie z.B. eine geflieste Bodenfläche. Die Fugen 7 der Fliesenfläche 6, die hier im vergrößerten Maßstab wiedergegeben sind, formen Unebenheiten 7. Diese Unebenheiten 7 werden durch eine erste elastische Dichtungslippe 8, die an der zu der horizontalen Fläche 6 zugewandten Seite der Profilleiste 2 angebracht ist, ausgeglichen. Auf diese Weise wird verhindert, daß Verschmutzungen oder Flüssigkeiten unter die Profilleiste 2 gelangen können.

Die Befestigungseinrichtung 3,4 besteht bei dem Ausführungsbeispiel des Wandabschlußprofils aus Fig. 1 aus einer sogenannten Schnappverbindung. Dabei ist mit 4 eine eingefräste U-förmige Nut (s. Fig. 2) und mit 3 ein der Nut 4 angepaßtes an der Wand 5 befestigtes Klemmteil bezeichnet.

Durch diese Befestigungsart kann die Profilleiste schnell und sicher an der Wand 5 befestigt werden, wobei ein nachträgliches Lösen der Profilleiste 2 von der Wand 5, um beispielsweise die Dichtungslippe zu ersetzen, möglich ist.

Mit 9 ist eine zweite Dichtungslippe bezeichnet, die an der der Wand 5 zugewandten Innenseite der Profilleiste 2 angebracht ist. Diese zweite Dichtungslippe 9 ist insbesondere in Naßräumen und bei der Anwendung des Wandabschlußprofils in Verbindung mit einer Küchen-Arbeitsplatte vorteilhaft einzusetzen, um zu verhindern, daß Verschmutzungen oder Feuchtigkeit zwischen die Profilleiste und die Wand 5 eindringen kann.

Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht des Wandabschlußprofils aus Fig. l. Wie schon oben erwähnt, weist die Profilleiste 2 eine eingefräste U-förmige Nut 4 auf, die mit dem an der Wand befestigten Klemmteil 3 die Befestigungseinrichtung bildet. Die Dichtungslippen 8 und 9 besitzen jeweils eine Feder 12 und 13, mit der sie in eine Nut 10 bzw. 11 einschiebbar sind. Auf diese Weise lassen sich die Dichtungslippen schnell und einfach ersetzen, wenn sie defekt oder verschmutzt sein sollten. Außerdem weist die Profilleiste 2 an der zur unteren Seite der Dichtlippe 8 zugewandten Seite eine Profilaussparung 14 auf, so daß im befestigten Zustand des Wandabschlußprofils eine Kabeldurchführung durch den durch das Wandabschlußprofil, die Wand 5 und die Fläche 6 gebildeten Hohlraum, möglich ist.

Fig. 3 zeigte eine Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform des Wandabschlußprofils. Bei diesem Wandabschlußprofil besteht die Befestigungseinrichtung aus einer Steckverbindung. Hierzu ist die Befestigungseinrichtung

-G-

gebildet aus einem sich zur Fläche 5 hin ausstreckendem Steckelement 15, das mit einem dem Steckelement angepaßten {nicht gezeigten) an der Wand befestigten Einsteckelement, zusammenwirkt. Die Profilaussparung 14 für eine Kabeldurchführung ist in diesem Ausführungsbeispiel kleiner gehalten, so daß die Profilleiste an sich dünner ausgeführt werden kann.

Fig. 4 zeigt ein Wandabschlußprofil, bei dem die Profilleiste 2 gemäß der Ausführungsform aus Fig. 1 und Fig. 2 an die Wand 5 zu befestigen ist. Die Aussparung 14 wird hierbei durch eine Fase geformt. Außerdem ist die Nut 10, in der die Dichtungslippe 8 einschiebbar ist hinterschnitten, so daß im demontierten Zustand die Dichtungslippe 8 nicht aus der Profilleiste 2 herausfallen kann.

Claims (10)

— 7 — Schutzansprüche

1. Wandabschlußprofil bestehend aus einer Profilleiste (2) für eine im wesentlichen vertikale Wand (5), an der eine sich im wesentlichen horizontal erstreckende Fläche angrenzt, mit einer Befestigungseinrichtung zur Montage der Profilleiste (2) an der Wand (5),
dadurch gekennzeichnet,

daß die Profilleiste (2) an der zu der horizontalen Fläche (6) zugewandten Seite eine erste elastische Dichtungslippe (8) aufweist.

2. Wandabschlußprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleiste (2) auf der der Wand (5) zugewandten Innenseite eine zweite Dichtungslippe (9) aufweist.

3. Wandabschlußprofil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und/oder zweite Dichtungslippe (8,9) eine Feder (12,13) aufweist, mit der die Dichtungslippe (8,9) in eine Nut (10,11) der Profilleiste (2) einschiebbar ist.

4. Wandabschlußprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und/oder zweite Dichtungslippe (8,9) transparent ausgeführt ist.

5. Wandabschlußprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung (3,4) aus einer Schnappverbindung besteht.

6. Wandabschlußprofil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung (3,4) aus einer in die Profilleiste (2) eingefrästen U-förmigen

Nut (4) und einem der Nut (4) angepaßten, an der Wand befestigten Klemmteil (3), gebildet ist.

7. Wandabschlußprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung (3,4) aus einer Steckverbindung besteht.

8. Wandabschlußprofil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung (3,4) aus einem sich zur Fläche hin ausstreckendem Steckelement (15) und einem dem Steckelement (15) angepaßten an der Wand befestigten Einsteckelement gebildet ist.

9. Wandabschlußprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleiste (2) an der zur unteren, der Dichtlippe (8) zugewandten Seite, eine Profilaussparung (14) aufweist.

10. Wandabschlußprofil nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (10) und/oder die Nut (11) hinterschnitten ist.