DE29705756U1 - Kaffeebeutel - Google Patents
KaffeebeutelInfo
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Description
GULDE HENGELHAUPT ZEEBIG PATENTANWÄLTE
European Patent Attorneys
Klaus W. Guide, Dipl.-Chem. Jürgen D. Hongelhaupt, Dipl.-Ing. *
Dr. Marlene K. Ziebig, Dipl.-Chem. Dieter A. Dimper, Dipl.-Ing.*
Lützowplatz 11-13 D-10785 Berlin
Tel.: 030/264 13 30 Fax: 030/264 18 38 e-mail: PatentAttorneys.GHZ@t-online.de
Unser Zeich./our reference GM17297DE-Gu Datum/date
Berlin, 18. März 1997
M. Aquilino Domingues Joao
102, rue avenue Pare des Sports
L-4671 Oberkorn
Luxemburg
Kaffeebeutel
Kaffeebeutel
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kaffeebeutel zum Aufbrühen von Kaffee.
Das Kaffeetrinken gehört zu den erfreulichen Genüssen
des Lebens. Getrunken wird Kaffee zu allen Tages- und Nachtzeiten, im privaten als auch im geschäftlichen
Bereich und auf Geschäftsreisen. Die Kaffeezubereitung
erfolgt hierbei auf sehr unterschiedliche Weise. Sie hängt im wesentlichen davon ab, wie hoch der
Kaffeebedarf pro Zeiteinheit ist. In großen Restaurants und Cafes sind große Kaffeeautomaten aufgestellt, die
in der Lage sind, schnell Kaffee in ausreichender Menge aufzubrühen. Die Kaffeezubereitung im privaten Bereich
und auch am Schreibtisch ist dagegen bereits etwas problematischer. In kleinen Büros wird der Kaffee
häufig in Kaffeefiltermaschinen aufgebrüht und in Thermosbehältern über einen längeren Zeitraum
warmgehalten. Bei der längeren Aufbewahrung des aufgebrühten Kaffees in Thermosbehältern erleidet der
Kaffee häufig Geschmacks- und Aromaverluste. Das
Aufbrühen des Kaffees direkt in einer Tasse hat die nachteiligen Folgen, daß der Kaffeegrund im Kaffee
verbleibt, eine aufwendige Reinigung der Tasse nach dem
Trinken erfolgt und auch häufig Kaffeegrundreste mit in
den Mund gelangen. Insbesondere der Kaffeetrinker, der sich mal nur eine Tasse Kaffee zubereiten will, muß bei
den bisherigen Zubereitungsmethoden und Vorrichtungen häufig einen relativ hohen Aufwand in Kauf nehmen und
der Kaffee verliert aufgrund längeren Stehens häufig den Geschmack oder er kühlt ab. Die in den üblichen
Kaffeemaschinen eingesetzten Filtertüten sind vom Materialaufwand häufig überdimensioniert und belasten
deshalb den Mülleimer unnötig.
Auch die häufig verwendeten Kaffeeaufbrühgefäße, in die
der gemahlene Kaffee eingefüllt wird und nach dem Aufbrühen mit kochendem Wasser der Kaffeegrund mit
einer Siebplatte auf den Boden des Gefäßes gedrückt wird, haben den Nachteil, daß Anteile des Kaffeegrundes
sich nicht sauber abtrennen lassen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Kaffeebeutel anzubieten, der es ermöglicht, Kaffee auch
in kleinen Mengen aufzubrühen, ohne daß Qualitätsverluste aufgrund längeren Stehenlassenmüssens
und Geschmacksbeeinträchtigungen aufgrund von Kaffeegrundresten entstehen und der es ermöglicht, den
Aufwand bei der Zubereitung des Kaffees zu verringern.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit einem Kaffeebeutel zum Aufbrühen von Kaffee, der aus einem Filtersack,
einem Verschluß und aus einem Halteband besteht, wobei der Verschluß die am Filtersack vorhandene
Filtersacköffnung nach dem Einfüllen des Kaffees in den Filtersack verschließt und mit dem an diesem Verschluß
befestigten Halteband der Kaffeebeutel in das Gefäß gebracht wird, in dem dann der Kaffee aufgebrüht werden
soll. Der Verschluß kann hierbei am Filtersack
befestigt sein, kann aber auch separat und wiederverwendbar zum Verschließen des Filtersackes
verwendet werden.
Erfindungsgemäß kann der Kaffeebeutel bereits seitens
des Herstellers mit Kaffee gefüllt werden, so daß sich ein nachträgliches Füllen erübrigt.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
So kann der Verschluß als zweiteiliger Knipsverschluß ausgebildet sein, wobei die beiden Schenkel des
Verschlusses die Filtersacköffnung nach dem Einfüllen des Kaffees zusammenklemmen. Der Filtersack selbst
besteht erfindungsgemäß aus wasserdurchlässigem, jedoch wasserfestem Material. Die Struktur dieses Materials
ist siebartig oder filterartig, so daß alle extrahierten Bestandteile des gemahlenen Kaffees in das
Aufbrühwasser gelangen können. In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausbildung des Kaffeebeutels ist der
Filtersack mit einer Standfläche versehen, so daß es vorteilhafterweise möglich ist, den Filtersack auf eine
Unterlage zu stellen und dann den gemahlenen Kaffee in den Filtersack einzubringen.
Der Einsatz dieses Kaffeebeutels bringt viele Vorteile mit sich. Die Kaffeebeutel können in verschiedenen
Größen hergestellt werden, so daß eine Optimierung für ein, zwei oder mehr Tassen möglich wird. Dadurch ist
der Materialeinsatz bei der Verwendung des Kaffeebeutels optimiert. Der Kaffee kann ohne großen
Aufwand immer frisch aufgebrüht werden. Dadurch sind die Geschmackseigenschaften des Kaffees optimal. Die
zweiteilige Ausführung des Kaffeebeutels ermöglicht die
Wiederverwendbarkeit des Verschlusses, so daß nur der Filtersack dem Mülleimer zugeführt werden muß. Der
Einsatz einer Kaffeemaschine erübrigt sich.
Die Erfindung wird am folgenden Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Kaffeebeutel mit Verschluß,
Fig. 2 einen Zweikammerkaffeebeutel mit Verschluß,
Fig. 3 einen Zweikammerkaffeebeutel im Schnitt ohne Verschluß und
Fig. 4 einen Verschluß.
Der in Figur 1 beispielhaft dargestellte Kaffeebeutel besteht aus einem Filtersack 1, der im unteren Bereich
eine Standfläche 6 aufweist. Nach oben hin verjüngt sich der Filtersack 1 zu einer Filtersacköffnung 4. An
einer Klemmfläche 9, die die Filtersacköffnung 4 umschließt, ist ein Verschluß 2 befestigt. Dieser
Verschluß 2 ist als Knipsverschluß ausgebildet und ermöglicht nach dem Einfüllen des gemahlenen Kaffees,
die Filtersacköffnung zu verschließen. Hierbei wird die rundherumlaufende Klemmfläche 9 eng zusammengedrückt.
Am Verschluß 2 ist ein Halteband 3 befestigt. Nach dem Aufbrühen des Kaffees in einem Gefäß ist es möglich, an
dem Halteband 3 den gesamten .Kaffeebeutel aus dem aufgebrühten Kaffee zu entfernen und zu entsorgen.
Der Kaffee kann bereits herstellerseits in den Filtersack 1 eingebracht werden.
Die Figur 2 zeigt einen Zweikammerkaffeebeutel. Bei
größeren Mengen von aufzubrühendem Kaffee ist es zweckmäßig,
den gemahlenen Kaffee in den Kammern 5 zu verteilen, damit eine bessere Extraktion bei der Zuführung
des heißen beziehungsweise kochenden Wassers zu ermöglichen. Auch hier kann der gemahlene Kaffee
herstellerseits bereits in den Kaffeebeutel eingebracht sein und als Aromaschutz in einem Folienbeutel verpackt
sein.
Figur 3 zeigt in Schnittdarstellung einen Zweikammerkaffeebeutel. Dieser Zweikammerkaffeebeutel
besteht aus dem Filtersack 1, der aufgrund des Vorhandenseins einer Trennwand 7, die zwischen den
Seitenwänden 8 angeordnet ist, die Ausbildung von zwei Kammern 5 ermöglicht. Am unteren Ende des Filtersackes
1 ist die Standfläche 6 ausgebildet und am oberen Ende die Filtersacköffnung 4, die durch die Klemmfläche 9
umrandet wird. Der Filtersack 1 ist mit Kaffee 13 gefüllt.
Figur 4 zeigt einen Verschluß 2, der aus zwei Klemmschenkeln 10 und Klemmhaken 11 besteht. Am
Verschluß 2 ist ein Halteband 3 befestigt. Die den Klemmhaken 11 gegenüberliegende Seite der Klemmschenkel
ist als Drehachse 12 ausgebildet. Der Verschluß 2 wird mit seinen Klemmhaken 11 über die Klemmfläche 9 des
Filtersackes 1 geschoben, und beide Klemmschenkel 10 werden einrastend zusammengedrückt. Damit ist der
Filtersack 1 verschlossen und kann zum Aufbrühen von Kaffee in ein entsprechendes Gefäß gebracht werden.
Die Trennung von Filtersack 1 und Verschluß 2 macht es dem Kaffeetrinker möglich, die Einfüllmenge an
gemahlenem Kaffee selbst zu bestimmen.
Kaffeebeutel
1 Filtersack
2 Verschluß
3 Halteband
4 Filtersacköffnung
5 Kammern
6 Standfläche
7 Trennwand
8 Seitenwand
9 Klemmfläche
10 Klemmschenkel
11 Klemmhaken
12 Drehachse
13 Kaffee
Claims (18)
1. Kaffeebeutel zum Aufbrühen von Kaffee
bestehend aus einem Filtersack (1) mit einer Filtersacköffnung (4), einem Verschluß (2) und
einem Halteband (3), wobei der Verschluß (2) an der Filtersacköffnung (4) angeordnet ist und das
Halteband (3) am Verschluß (2) befestigt ist.
2. Kaffeebeutel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
dadurch gekennzeichnet, daß
der Verschluß (2) die Filtersacköffnung (4)
verschließend mit dem Filtersack (1) unlösbar verbunden ist.
3. Kaffeebeutel nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
dadurch gekennzeichnet, daß
der Verschluß (2) die Filtersacköffnung (4) dicht verschließend mit dem Filtersack (1) lösbar
verbunden ist.
4. Kaffeebeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
dadurch gekennzeichnet, daß
der Verschluß (2) als wiederverwendbarer Verschluß ausgebildet ist.
5. Kaffeebeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Filtersack (1) eine Kammer (5) aufweist. 5
6. Kaffeebeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Filtersack (1) mindestens zwei Kammern (5) aufweist.
7. Kaffeebeutel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kammern (5) durch eine wasserdurchlässige Trennwand (7) voneinander getrennt sind.
8. Kaffeebeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Filtersack (1) aus wasserfestem und wasserdurchlässigem Material besteht.
9. Kaffeebeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Filtersack (1) aus textlien Vliesen und/oder Geweben besteht.
10. Kaffeebeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Filtersack (1) aus papierartigen Materialien
der Filtersack (1) aus papierartigen Materialien
besteht.
11. Kaffeebeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Filtersack (1) aus metallischem Gewebe besteht. 10
12. Kaffeebeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Filtersack (1) aus polymeren Materialien besteht.
13. Kaffeebeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Filtersack (1) eine siebartige und/oder filterartige Struktur aufweist.
14. Kaffeebeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Filtersack (l) eine Standfläche (6) aufweist
15. Kaffeebeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verschluß (2) als zweiteiliger Knipsverschluß ausgebildet ist.
16. Kaffeebeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verschluß (2) mit dem Filtersack (1) fest verbunden ist.
17. Kaffeebeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß
der Veschluß (2) als gesondertes wiederverwendbares Teil nicht mit dem Filtersack (1) verbunden ist.
18. Kaffeebeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß
der Filtersack (1) vor der Benutzung gefaltet ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE29705756U DE29705756U1 (de) | 1997-01-17 | 1997-03-18 | Kaffeebeutel |
Applications Claiming Priority (2)
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Publications (1)
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DE29705756U1 true DE29705756U1 (de) | 1997-06-19 |
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Family Applications After (1)
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DE1997113474 Ceased DE19713474A1 (de) | 1997-01-17 | 1997-03-18 | Kaffeebeutel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE29705756U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1495992A1 (de) * | 2003-07-07 | 2005-01-12 | Columbus E ApS | Kaffeeaufgussbeutel |
-
1997
- 1997-03-18 DE DE29705756U patent/DE29705756U1/de not_active Expired - Lifetime
- 1997-03-18 DE DE1997113474 patent/DE19713474A1/de not_active Ceased
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1495992A1 (de) * | 2003-07-07 | 2005-01-12 | Columbus E ApS | Kaffeeaufgussbeutel |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19713474A1 (de) | 1998-07-23 |
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