DE29705071U1 - Wursthülle mit Sicherheitsstreifen - Google Patents

Wursthülle mit Sicherheitsstreifen

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DE29705071U1
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C13/00Sausage casings

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)

Description

Kalle Naljcj, &bgr;&bgr;»&kgr; S. 0-,SSlI1M Wiesbaden
97/K 302 G - 1 - 21. März 1997
WL-Dr.P.-jp
Wursthülle mit Sicherheitsstreifen
Gegenstand der vorliegenden Neuerung ist eine Wursthülle auf der Basis von Cellulosehydrat, Polyamid oder anderen für diesen Zweck üblichen Werkstoffen.
Das verstärkte Auftreten von Tierseuchen, wie Schweinepest, BSE ("Rinderwahn") und Salmonellose (insbesondere bei Geflügel), hat zu einer Verunsicherung der Fleischverbraucher und damit zu einem Absatzverlust auch bei Wurstwaren geführt. Es stellte sich daher das Problem, Wursthülllen so zu kennzeichnen, daß Tierhalter, Schlachtbetrieb und/oder Wursthersteller identifizierbar sind und zwar auch dann, wenn die Wurst in Stücke geschnitten verkauft wurde. Die Kennzeichnung sollte zudem sicher vor Nachahmung oder Verfälschung sein. Anhand der Hülle soll der Verbraucher erkennen können, daß die darin befindlich Wurst frei von allen Krankheitserregern ist und unbedenklich verzehrt werden kann.
Gemäß der vorliegenden Neuerung wird diese Aufgabe gelöst, indem man die künstliche Wursthülle über die gesamte Länge mit einem ein- oder mehrschichtigen Sicherheitsstreifen fest verbindet.Dieser Streifen kann in die Hülle teilweise oder vollständig eingearbeitet sein oder auf der Oberfläche der Hülle angebracht sein. Ein teilweise eingearbeiteter Streifen ergibt ein Aussehen ähnlich wie es von den Sicherheitsstreifen in den neuen Banknoten der Deutschen Bundesbank bekannt ist. Der Sicherheitsstreifen muß nicht notwendig gerade entlang einer Seite der Wursthülle angeordnet sein. Ebenso gut kann er auch spiralig über den gesamten Umfang verlaufen. Der Streifen kann auch als Faden oder dünne Kordel ausgebildet sein.
Insbesondere bei transparenten Hüllen sollte der Streifen
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Kalle Najfc«, ^gfoH V.*Ut^5174p'Wiesbaden
nicht zu breit sein, damit die Erkennbarkeit des Bräts nicht unnötig eingeschränkt wird. Allgemein sollte der Streifen eine Breite von 0,01 bis 1,0 cm, vorzugsweise 0,02 bis 0,5 cm haben. Die Breite hängt dabei natürlich auch vom Kaliber der Wursthülle ab. Bei Wursthüllen bis zu einem Nennkaliber von 3 0 mm sollte der Streifen allgemein nicht breiter als 0,4 mm sein.
Der Streifen kann aus beliebigem Material sein, solange es nicht unverträglich ist mit den übrigen Materialien der Hülle. Besonders bevorzugt sind Streifen aus Metall (speziell Aluminium oder Silber), aus Papier und aus Kunststoff. Sie können auch aus einem Laminat bestehen. Schmale Streifen aus Papier sind besonders geeignet für faserverstärkte Hüllen auf Cellulosebasis. Bei diesen Hüllen wird ein zu einem Schlauch geformtes Fasermaterial (im allgemeinen ein Hanf faserpapier) mit einer Cellulosexanthogenatlösung (der sogenannten Viskoselösung) beschichtet. Mit Hilfe geeigneter Fällbäder wird dann das Cellulosexanthogenat in Cellulose zurückverwandelt ("regeneriert") . Ebenso gut läßt sich der Faserpapierschlauch auch mit einer Lösung von Cellulose in N-Methyl-morpholin-N-oxid beschichten. Der neuerungsgemäße Streifen kann dabei außen auf Faserschlauch gelegt und mit beschichtet werden.
Damit sich der Streifen besser abhebt, sollte er eine andere Farbe besitzen als die Faserverstärkung. Ein metallisch glänzender Streifen, z.B. ein Aluminiumstreifen, ist hier besonders geeignet.
Der Sicherheitsstreifen ist vorzugsweise farbig, z.B. rot oder grün oder auch mehrfarbig. Besonders geeignet sind daneben auch transparente und ein- oder mehrfarbige Streifen, die einen Aufdruck tragen, der Rückschlüsse ermöglicht auf die Herkunft des verwendeten Fleisches und/oder auf den Wursthersteller. Der Aufdruck kann aus Firmenemblemen, Logos, alphanumerische Zeichen und ähnlichem
Kalle NaJiO. GmbH S.T)SSS 174.Wiesbaden
bestehen. Besonders geeignet ist ein Strichcode (bekannt unter der Bezeichnung "&Egr;&Agr;&Ngr;-Code") . Zusätzlich aufgedruckte Guillochen können die Fälschungssicherheit noch weiter erhöhen. Anstelle eines Aufdrucks kann der Streifen auch entsprechend durchbrochen sein. Das ist insbesondere bei solchen Streifen von Vorteil, die in die Hülle eingebaut werden. Der Streifen soll dabei natürlich nicht zu tief eingebettet sein, damit die Erkennbarkeit bzw. Lesbarkeit nicht beeinträchtigt ist. Wird ein solcher durchbrochener Streifen auf der Oberfläche verankert, dann werden die darauf angebrachten Informationen fühlbar, was für Blinde einen besonderen Vorteil darstellt. Die Information auf den Streifen sollten sich in kurzen Abständen wiederholen (mindestens alle 4 bis 6 cm), damit auch kurze Wurststücke noch eindeutig identifizierbar sind.
Damit der Streifen die Schnittfähigkeit der Wurst nicht beeinträchtigt, besitzt er in einer bevorzugten Ausführungsform Sollbruchstellen, z.B. in Form von Einschnitten oder Einkerbungen an den Seiten oder allgemein Stellen, an denen das Material dünner ist. Die Sollbruchstellen sind allgemein in kurzen Abständen (etwa alle 1 bis 5 mm) angeordnet.
Polymerhüllen, insbesondere mehrschichtige Polymerhüllen, mit einer heißsiegelfähigen äußeren Oberfläche lassen sich besonders einfach mit dem Sicherheitsstreifen gemäß der vorliegenden Neuerung versehen. Unter Einwirkung von Hitze und Druck läßt sich der Streifen dauerhaft mit der Hülle verbinden. Der Streifen sollte in diesem Fall ebenfalls heißsiegelfähig sein oder zumindest eine heißsiegelfähige Oberfläche aufweisen. Das ist beispielsweise der Fall bei Streifen auf der Basis von Polyolefinen oder Streifen mit einer außenliegenden Schicht aus Polyolefinen.
Die neuerungsgemäßen Wursthüllen weisen allgemein nur einen Sicherheitsstreifen auf. Es können auch mehrere Streifen
Kalle NaiLQ*QflbH*.-»*ß«551>4* Wiesbaden
vorhanden sein, was jedoch keinen besonderen Vorteil bedeutet.
Der Sicherheitsstreifen kann darüber hinaus so modifiziert sein, daß sich seine Farbe unter der Einwirkung von Luftsauerstoff ändert. Der Streifen gibt dann zusätzlich Auskunft über die Dauer der Lagerung. Diese Funktion erfüllen Streifen, die ein elektrisch leitendes Polymer in der reduzierten Form enthalten bzw. die daraus bestehen.
Besonders geeignete elektrisch leitende Polymere sind Polyacetylene, Polypyrrole oder Polythiophene. Diese Polymere sind in zahlreichen organischen Lösemitteln löslich, so daß Kunststoffstreifen damit beschichtet, aber auch Papierstreifen damit imprägniert werden können. Die durch den Luftsauerstoff bewirkte Oxidation führt zu einem optisch klar erkennbaren Farbumschlag. Vorzugsweise sind solche Streifen vollständig in ausreichend transparente Wursthüllen eingearbeitet, damit ,der Farbumschlag .nicht zu schnell erfolgt.Daneben kann der Sicherheitsstreifen auch thermotrope Materialien, die auf eine Änderung der Temperatur mit einer reversiblen oder irreversiblen Farbveränderung reagieren. Diese Eigenschaft zeigen insbesondere Flüssigkristalle. Um die Fälschungssicherheit noch weiter zu steigern, kann der Streifen auch Farbstoffe oder Pigmente enthalten, die nur bzw. auch unter UV-Licht sichtbar sind. Dazu sind insbesondere kurze Fasern geeignet, die in den Streifen eingearbeitet sind und mit einem Farbstoff imprägniert sind, der unter UV-Licht aufleuchtet.
Die neuerungsgemäßen Wursthüllen können darüber hinaus in allgemein bekannter Weise bedruckt sein. Bedruckt werden Wursthüllen allgemein im Flexodruckverfahren, seltener auch im Buchdruckverfahren. Der neuerungsgemäße Sicherheitsstreifen beeinträchtigt das Bedrucken nicht.

Claims (13)

Kalle Naj£q:giifoH\-:Dr,i5"i:w4 Wiesbaden 97/K 302 G - 5 - 21. März 1997 WL-Dr.P.-jp Schutzansprüche:
1. Wursthülle, die über die gesamte Länge mit einem ein- oder mehrschichtigen Sicherheitsstreifen, der eine Breite von 0,01 bis 1,0 cm aufweist, fest verbunden ist.
2. Wursthülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen eine Breite von 0,02 bis 0,5 cm aufweist.
3. Wursthülle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen teilweise oder vollständig in die Hülle eingearbeitet ist.
4. Wursthülle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen mit der äußeren Oberfläche fest verbunden ist.
5. Wursthülle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen ein- oder mehrfarbig ist.
6. Wursthülle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen mit einem gegebenenfalls farbigen Aufdruck versehen ist.
7. Wursthülle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen aus Metall, bevorzugt aus Aluminium oder Silber, aus Papier, aus Kunststoff oder einem entsprechenden Laminat besteht.
8. Wursthülle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen heißsiegelfähig ist.
Kalle Na1^q :£&idigr;?&ohgr;&idiagr;\-.·&idiagr;3&tgr;.£517.*'Wiesbaden
9. Wursthülle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen spiralig angeordnet ist.
10. Wursthülle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Farbe des Streifens unter der Einwirkung von Luftsauerstoff verändert.
11. Wursthülle nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen ein elektrisch leitendes Polymer in
der reduzierten Form, bevorzugt ein Polyacetylen, ein Polypyrrol oder ein Polythiophen, enthält bzw. daß er daraus besteht und sich die Farbe des Streifens unter der Einwirkung von Luftsauerstoff ändert.
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12. Wursthülle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherheitsstreifen thermotrope Materialien enthält bzw. daraus besteht.
13. Wursthülle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherheitsstreifen Farbstoffe oder Pigmente enthält, die unter UV-Licht sichtbar sind.
DE29705071U 1997-03-21 1997-03-21 Wursthülle mit Sicherheitsstreifen Expired - Lifetime DE29705071U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3366140A1 (de) * 2013-04-23 2018-08-29 ViskoTeepak Belgium NV Künstliche lebensmittelhülle, verfahren zur beseitigung und verfahren zur herstellung davon

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R081 Change of applicant/patentee

Owner name: KALLE GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: KALLE NALO GMBH, 65203 WIESBADEN, DE

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