DE29704868U1 - Befestigungsmittel für eine auf einem Heizkörper aufliegende Zierabdeckung - Google Patents
Befestigungsmittel für eine auf einem Heizkörper aufliegende ZierabdeckungInfo
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Description
Brümmerstedt Oelfke Seewald
AnwaltskanzJei
PURMO AG 390/8
Befestigungsmittel für eine auf einem Heizkörper aufliegende Zierabdeckung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Befestigungsmittel für eine auf einem Heizkörper aufliegende Zierabdeckung, welche durch
Querschlitze von einander beabstandete Stege aufweist und zur Vermeidung ihres Abhebens vom Heizkörper aufgrund von Verspannungen
an mindestens einem zwischen den Schalen des Heizkörpers angeordneten und mit diesen verbundenen Abstandssteg festgelegt
ist.
Zur Beheizung von Räumen werden in der heutigen Zeit überwiegend Flachheizkörper eingesetzt. Um deren Wärmeleistung zu erhöhen,
ist es üblich, auf die wasserführende Schale Konvektionsbleche aufzuschweißen und/oder zwei oder mehrere wasserführende
Schalen zu einem Paket zusammenzusetzen. Dabei werden die Schalen an ihren vier Eckpunkten jeweils durch wasserführende Verbindungsrohre
miteinander verbunden.
Derartige Heizkörper werden häufig verkleidet, um ihnen ein gefälligeres Aussehen zu verleihen und die vorhandenen scharfen
Kanten unfallsicher abzudecken. Diese Verkleidungen bestehen in der Regel aus zwei Seitenverkleidungen und einer oberseitigen
Zierabdeckung. Üblicherweise werden die Zierabdeckungen lose auf
den Heizkörper aufgelegt und anschließend die seitlichen Verkleidungsbleche aufgesteckt und gegebenenfalls mit dem Heizkörper
verschraubt.
Die Baulänge der Heizkörper ist im wesentlichen den Breiten der Fenster angepaßt, unter denen sie installiert werden sollen.
Insofern kann es vorkommen, daß Heizkörper bis zu 3 m Länge benötigt
werden. Bei kurzen Heizkörpern reicht die Eigenstabilität allein durch die Verbindungsrohre an den vier Eckpunkten der wasserführenden
Schalen aus. Bei größeren Baulängen müssen hingegen zusätzliche Abstandsstege zwischen die Heizkörperschalen eingeschweißt
werden. Diese liegen in der Regel oben und unten auf den Heizkörperschalen auf und werden mit diesen im elektrischen Widerstands-
Sch weißverfahren verschweißt.
Ohne zusätzliche Befestigung der Zierabdeckung am Heizkörper kann bei langen Ausführungsformen keine ausreichende Stabilität
der Zierabdeckung sichergestellt werden. Zum Teil reicht schon
die aus der Herstellung der Zierabdeckung resultierende Eigenverspannung dafür aus, daß sich die Zierabdeckung in der Mitte des
Heizkörpers von diesem abhebt. Hinzu kommen noch Wärmespannungen. Die unerwünschte Verformung der Zierabdeckung läßt sich jedoch
nur beseitigen, wenn an einer oder mehreren Stellen, etwa in der Mitte der Zierabdeckung, eine Befestigung vorgenommen wird. Die
Zierabdeckung besteht in aller Regel aus Stegen, die durch Querschlitze voneinander beabstandet sind. Die Schlitze sind notwendig,
damit die von der Unterseite der Heizkörper her angesaugte und im Heizkörper erwärmte Luft an der Oberseite der Heizkörper
wieder austreten kann.
Zur Befestigung einer Zierabdeckung ist es bekannt, in eine spitzeckige Stahllasche, die geringfügig breiter ist als der
Spalt zwischen den Heizkörperschalen und von oben her in diesen Spalt eingedrückt wird, durch die Zierabdeckung hindurch eine
Schraube einzudrehen. Dabei wird die zunächst nach unten durchgewölbte Stahllasche beim weiteren Festziehen der Schraube zusätzlich
gegen die wasserführenden Schalen des Heizkörpers gepreßt.
Zur Befestigung einer Zierabdeckung auf einem Heizkörper ist
es weiterhin bekannt, ein Kunststoffteil auf die Zierabdeckung aufzulegen und durch dieses hindurch eine Schraube in einen nicht
wasserführenden Steg des Heizkörpers einzuschrauben. Dadurch wird
die Zierabdeckung nach unten gezogen, d.h. auf dem Heizkörper festgelegt.
Nachteilig an den bekannten Befestigungen von Zierabdeckungen auf Heizkörpern ist es, daß diese relativ aufwendig und schlecht
handhabbar sind. Des weiteren erfordern sie den Einsatz von Werkzeugen, wie z.B. Schraubendrehern.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Befestigungsmittel
für eine auf einem Heizkörper aufliegende Zierabdeckung der eingangs genannten Art zur Verfugung zu stellen, das
ohne zusätzliche Befestigungsmittel, wie Schrauben und ohne zusätzliche Werkzeuge nur von Hand funktionstüchtig montiert werden
kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Befestigungsmittel
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Zur Montage des erfindungsgemäßen Befestigungsmittels werden
zunächst seine Federarme in Nähe eines zwischen den Heizkörperschalen befestigten Abstandssteges durch die Zierabdeckung hindurchgesteckt,
wobei zuerst der eine Federarm unter den Abstandssteg gedruckt wird, so daß er an diesem von unten anliegt, und
anschließend das Basisteil des Befestigungsmittels so weit nach unten gedruckt wird, bis die Nase des anderen Federarms unter
einen Steg der Zierabdeckung einrastet. Die Zierabdeckung ist mittels dieser wenigen Handgriffe ohne Zuhilfenahme eines Werkzeuges
sicher auf dem Heizkörper festgelegt. Zur Demontage ist lediglich die Nase des einen Federarms außer Eingriff mit dem zugeordneten
Steg zu drücken.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels
nähererläutert. In der dazugehörigen Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen zweischal igen Flachheizkörper,
Fig. 2 drei Ausführungsformen von Flachheizkörpern in
Draufsicht mit teilweise dargestellter Zierabdeckung,
und
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine Zierabdeckung bei montiertem Befestigungsmittel.
Der in Fig. 1 gezeigte typische Flachheizkörper besteht aus zwei wasserführenden Schalen I5 1'. Beide wasserführenden Schalen
1, 11 sind an ihren Eckpunkten über zwei T-Stücke 2, 2' wasserführend
miteinander verbunden, über diese Anschlüsse 2, 2' werden
sie mit dem Rohrnetz der Heizungsanlage verbunden. Damit die Schalen 1, 1' in der Mitte ausreichend stabil zusammengehalten
werden, ist oben und unten ein Abstandssteg 3 eingeschweißt. Diese Ausbildung ist insbesondere bei längeren Flachheizkörpern erforderlich,
um eine ausreichende Eigenstabilität zu gewährleisten.
In Fig. 2 sind zwei- bzw. dreischalige Ausführungsformen von
Flachheizkörpern dargestellt, die mit aufgeschweißten Konvektionsblechen 12 ausgestattet sind. Auf der linken Bildhälfte sind
die Heizkörper mit aufgelegten Zierabdeckungen 13 dargestellt. Die rechte Seite der Zierabdeckungen 13 wurde weggeschnitten, um
die weiteren Bauteile der Heizkörper sichtbar zu machen. Die Zierabdeckungen bestehen aus Querschiitzen 4, die von Stegen
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- 5
begrenzt sind. Die Querschlitze 4 sind erforderlich, damit die im
Heizkörper erwärmte Luft nach oben austreten kann. Da der Luftquerschnitt möglichst groß sein muß, sind die Stege 5 besonders
schmal gehalten, aber ausreichend stabil konstruiert. Zu diesem Zweck sind sie, wie aus Fig. 3 hervorgeht, U-förmig gebogen.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch eine Zierabdeckung 13 im Bereich ihrer Befestigungsstelle am Heizkörper mit montiertem
Befestigungsmittel 7 (nachfolgend kurz Klammer genannt). Die Klammer 7 ist als einstückiges Kunststoffteil ausgeführt, was
eine kostengünstige Herstellung als Massenprodukt gestattet. Sie besteht aus einem Basisteil 14 und zwei davon abragenden Federarmen
8 und 11. Um ein Federn der Federarme 8, 11 relativ zueinander zu ermöglichen bzw. zu begünstigen, ist zwischen diesen
eine bis in das Basisteil 14 reichende Aussparung 15 vorgesehen. Der Federarm 8 ist bogenförmig und weit ausladend ausgeführt, so
daß auch eine nicht genaue Zuordnung der Stege 5 zum Abstandssteg 3 eine sichere Befestigung der Zierabdeckung 13 gewährleistet.
Der Federarm 11 besitzt eine nach außen weisende Nase 16. Des weiteren weist das Basisteil 14 der Klammer 7 auf seiner Unterseite
jeweils im Randbereich eine Rundung 9, 10 auf, die der nach oben weisenden Kontur der Stege 5 angepaßt sind.
Zur Festlegung der Zierabdeckung 13 auf dem Heizkörper wird die Klammer 7 zunächst mit ihrem bogenförmigen Federarm 8 durch
den Schlitz 4 zwischen zwei benachbart zum Abstandssteg 3 liegenden Stegen 5 hindurchgesteckt und mit der Rundung 9 des Basisteils
auf einen der Stege 5 aufgelegt. Anschließend wird das Ende des Basisteils 14, an dem die Rundung 10 angeordnet ist, nach unten
gedrückt. Dadurch gelangt der Federarm 11 in den Schlitz 4 zwischen den beiden Stegen 5. Seine Nase 6 gleitet dabei zunächst
auf der Rundung des zugeordneten Steges 5 nach unten, wodurch der Federarm 11 in Richtung des Federarms 8 gedrückt wird. Sobald die
Nase 16 beim Eindrücken der Klammer 7 außer Eingriff mit dem zu-
geordneten Steg 5 kommt, schnellt der Federarm 11 zurück, und die Nase 16 rastet von unten hinter den Steg 5 ein. In diesem Montage-Endstadium
der Klammer 7 liegt das Ende des Federarms 8 mit leichtem Druck auf der Unterseite des Abstandssteges 3 an. Ein
Abheben der Klammer 7 nach oben ist nicht möglich. Das Basisteil liegt mit seinen Rundungen 9 und 10 formschlüssig auf den beiden
Stegen 5 auf, so daß auch ein Verschieben der Klammer 7 in Längsrichtung des Heizkörpers nicht möglich ist.
Sollte bei der Produktion eines Heizkörpers der Abstandssteg 3 in bezug auf seine Höhenlage nicht immer kurz unterhalb der U-förmigen
Stege 5 der Zierabdeckung 13 zu liegen kommen, wie in Fig. 3 dargestellt, sondern statt dessen tiefer liegen, so reicht
die Federkraft des Federarms 8 dennoch aus, um die Zierabdeckung sicher und einwandfrei auf dem Heizkörper zu halten.
Zur Demontage der Zierabdeckungs-Befestigung ist lediglich die Nase 16 des Federarms 11 in Richtung des Abstandssteges 3 zu
drücken und dabei gleichzeitig das Basisteil 14 nach oben auszuhebein.
Claims (3)
1.) Befestigungsmittel für eine auf einem Heizkörper aufliegende Zierabdeckung, welche durch Querschlitze voneinander beabstandete
Stege besitzt und zur Vermeidung ihres Abhebens von Heizkörper aufgrund von Verspannungen an mindestens einem zwischen den Schalen
des Heizkörpers angeordneten und mit diesen verbundenen Abstandssteg festgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsmittel
(7) aus einem auf wenigstens zwei Stegen (5) der Zierabdeckung (13) aufliegenden Basisteil (14) besteht, von dem
zwei Federarme (8, 11) nach unten ragen, wobei der eine Federarm (11) eine einen Steg (5) von unten hintergreifende Nase (16) aufweist,
und der andere Federarm (8) an der Unterseite des Abstandssteges (3) mit leichtem Druck anliegt.
2.) Befestigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es einstückig aus Kunststoff gefertigt ist.
3.) Befestigungsmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Basisteil (14) formschlüssig auf
Stegen (5) der Zierabdeckung (13) aufliegt.
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Cited By (4)
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---|---|---|---|---|
DE20214708U1 (de) | 2002-09-23 | 2002-11-21 | Kermi Gmbh, 94447 Plattling | Befestigungsmittel |
DE202009012291U1 (de) | 2009-09-11 | 2009-12-17 | Kermi Gmbh | Befestigungseinrichtung |
DE202014004823U1 (de) | 2014-06-16 | 2014-07-30 | Kermi Gmbh | Heizkörper mit mindesten einer Abdeckung und mindestens einem zugehörigen Befestigungsmittel |
DE202016000415U1 (de) | 2016-01-25 | 2016-02-17 | Kermi Gmbh | Halteeinrichtung zur Befestigung von Verkleidungsteilen an Plattenheizkörpern und Heizkörper |
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1997
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WO2017129399A1 (de) | 2016-01-25 | 2017-08-03 | Kermi Gmbh | Halteeinrichtung zur befestigung von verkleidungsteilen an plattenheizkörpern und heizkörper |
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R207 | Utility model specification |
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