DE29704498U1

DE29704498U1 - Platte aus Holz für Möbel, insbesondere für Biertische und Biertischbänke

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Publication number: DE29704498U1
Application number: DE29704498U
Authority: DE
Original assignee: VOLLAUSCHEK ANDREAS WALTER
Current assignee: VOLLAUSCHEK ANDREAS WALTER
Priority date: 1997-03-12
Filing date: 1997-03-12
Publication date: 1997-04-30
Anticipated expiration: 2007-03-13

Description

Andreas-Walter Vollauschek 12. März 1997

V 25221 GBM Ro/Sr/bb

Platte aus Holz für Möbel, insbesondere für Biertische und Biertischbänke

Die Erfindung betrifft eine Platte aus Holz für Möbel, insbesondere für Biertische und Biertischbänke.

Bisher werden Platten für Biertische bzw. Sitzflächen für Biertischbänke aus Massivholz hergestellt. Als Standhilfen an den Biertischen bzw. Biertischbänken werden Metallgestelle an den Unterseiten der Tisch- bzw. Sitzplatten mit Schrauben befestigt. Wegen der notwendigen Festigkeit werden die Tischplatten und die Sitzflächen für Bänke aus massivem Holz hergestellt, so daß diese relativ teuer sind und ein relativ hohes Gewicht aufweisen. Zum Platzsparen sind die Standhilfen klappbar ausgebildet, um eine gute Stapelbarkeit der Bänke bzw. Biertische zu gewährleisten. Hierdurch werden die Verankerungen der Standhilfen in besonderem Maße beansprucht, so daß man dieser Problematik durch entsprechende Schraubenstärken begegnen muß.

Durch das sehr verbreitete Aufstellen von Biertischen und Biertischbänken im Freien werden diese in der Regel Witterung und Regen ausgesetzt, so daß wegen des Aufquellens des Massivholzes durch die Wassereinflüsse das sichere Halten von Schrauben im Massivholz nicht immer zuverlässig gewährleistet ist. Dieser Nachteil wird noch bei zusammengesetzter Bauweise der massiven Tischplatte verstärkt, weil bei einer Plattendicke von ca. 30 Millimeter keine zuverlässige Paßform der Fugenbereiche möglich ist und daher die zwangsläufigen Zwischenräume das Eindringen von Wasser erleichtern.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Platte aus Holz für Möbel, insbesondere für Biertische und Biertischbänke, bereitzustellen, welche die erwähnten Nachteile nicht aufweist, sondern in bezug auf Gewicht und Handhabung gegenüber Massivholz vorteilhaft ist, ohne daß der optische Eindruck einer Massivholzplatte verlorengeht.

Diese Aufgabe wird mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.

Die erfindungsgemäße Platte zeichnet sich durch eine sog. Sandwich-Bauweise aus, die es erlaubt, Tische bzw. Bänke herzustellen, die mindestens die gleiche Stabilität wie herkömmliche Biertische und Biertischbänke aufweisen, jedoch ein wesentlich geringeres Gewicht haben, ohne daß auf die vom Gast gewünschte optische Erscheinung einer Massivholzplatte verzichtet werden muß.

In erster Linie wird dies durch eine einen Rahmen aufweisende Zwischenplatte erreicht, deren Innenraum durch eine Platte aus Leichtwerkstoff, insbesondere eine Spanholzplatte, ausgefüllt ist. Die Leichtbauplatte weist Ausnehmungen zur Aufnahme von Elementen aus Vollholz auf, an denen die Befestigung der Standhilfen erfolgt.

Durch die erfindungsgemäße Platte werden erhebliche Vorteile erzielt, wie z.B. eine Materialeinsparung an Holz von ca. 50 %, weil für das Ausfüllen des Holzrahmens der Zwischenplatte Leichtbauplatten verwendet werden, deren Rohstoff aus Abfallprodukten besteht. Durch die sog. Sandwich-Bauweise wird eine erhöhte Lebensdauer für die Produkte erzielt, weil durch die unterschiedliche Materialwahl die jeweils günstigen Materialeigenschaften der Komponenten ausgenutzt werden können.

Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist die Unfallsicherheit durch das Vermeiden von größeren Massivholzplatten, weil durch die dünneren Tischoberbzw. Tischunterplatten eine solide, leicht herzustellende und gut verarbeitbare Tischoberfläche entsteht, so daß keine scharfkantigen Astlöcher bzw. Brettsprünge und damit keine Spreißeln entstehen können.

Vorteilhaft weitere Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

&iacgr;&ogr; Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die einzige Zeichnungsfigur zeigt eine Explosionsdarstellung der erfindungsgemäßen Platte.

Die Platte besteht aus einer oberen Platte 10 und einer unteren Platte 60 sowie aus einer Zwischenplatte 70, die aus den Elementen 20, 30, 40, 50 und 55 zusammengesetzt ist. Durch Zusammenfügen von Einzelstäben vorzugsweise rechteckigen Querschnitts wird ein Rahmen 20 hergestellt, in den Querriegel 30 fest eingesetzt sind. Vollholzscheiben 40 sind in einer Spanholzplatte 50 entsprechend den Standhilfemaßen zu den Querriegeln 30 beabstandet angeordnet. Die Querriegel 30 und die Vollholzscheiben 40 sind in bezug auf die Quermittelebene- der Platte symmetrisch angeordnet. Die Vollholzscheiben 40 sind in die Spanholzplatte 50 in Aussparungen 45 eingesetzt. Die Spanholzplatte 50 füllt den durch die Querriegel 30 begrenzten Innenraum des Rahmens 20 aus. Randelemente 55, die ebenfalls aus Spanholz bestehen, füllen den Rahmen auf und sind als seitliche Abstützung der Querriegel 30 eingesetzt.

Nach Fertigstellung der Zwischenplatte 70 wird die untere Platte 60 an der unteren Seite, die obere Platte 10 an der oberen Seite der Zwischenplatte 70

so befestigt, vorzugsweise durch eine Leimverbindung. Die Zwischenplatte 70

bildet somit einen massiven Kern der erfindungsgemäßen Platte aus. Für die Verwendung als Biertisch bzw. als Biertischbank werden bekannte Standhilfen an der Unterseite der Platte so befestigt, daß die Befestigungsmittel, vorzugsweise Schrauben, durch die untere Platte 60 in die aus Vollholz bestehenden Elemente 30 und 40 der Zwischenplatte 70 eingreifen.

Claims

Andreas-Walter Vollauschek 12. März 1997 V 25221 GBM Ro/Sr/bb Schutzansprüche

1. Platte aus Holz für Möbel, insbesondere für Biertische und Biertischbänke,

dadurch gekennzeichnet, daß

eine aus Vollholz bestehende obere Platte (10) mit der oberen Fläche

&iacgr;&ogr; einer Zwischenplatte (70) und eine aus Vollholz bestehende untere Platte

(60) mit der unteren Fläche der Zwischenplatte (70) verbunden ist, daß die Zwischenplatte (70) einen Rahmen (20) aus Vollholz aufweist und in den Rahmeninnenraum eine Platte (50) aus Leichtwerkstoff, insbesondere eine Spanholzplatte, eingesetzt ist und daß in die Platte (50) aus

is Leichtwerkstoff Elemente (30, 40) zur Aufnahme von Befestigungsmitteln für die Standhilfen eingelassen sind.

2. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Platte (10) und die untere Platte (60) mit der Zwischenplatte (70) verleimt sind.

3. Platte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Platte (10) und die untere Platte (60) aus Brettern bestehen, die über eine verleimte Nut-Feder-Verbindung miteinander verbunden sind.

4. Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Platte (10) und die untere Platte (60) aus Massivholz bestehen.

5. Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Platte (50) aus Leichtwerkstoff eingelassenen Elemente (30, 40) aus Hartholz bestehen.

6. Platte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente (40, 30) Vollholzscheiben bzw. von den Vollholzscheiben beabstandete Querriegel sind.

7. Platte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Querriegel mit &iacgr;&ogr; Abstand von den kurzen Seiten des Rahmens (20) angeordnet sind und

daß der Zwischenraum zwischen Querriegel und Rahmenseite jeweils durch ein Randelement (55) aus Leichtwerkstoff ausgefüllt ist.