DE2112849A1

DE2112849A1 - Frei tragender Treppenlauf

Info

Publication number: DE2112849A1
Application number: DE19712112849
Authority: DE
Inventors: Richard Kraemer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-03-17
Filing date: 1971-03-17
Publication date: 1972-09-28
Also published as: DE2112849B2

Description

Freitragender Trecenlauf" Die Erfindung betrifft einen freitragenden Dreppenlauf mit Trittstufen und mit an beiden Rändern angeordneten, stufenförmig abgewinkelten, im Bereich der Trittstufen miteinander verbundenen und vorgefertigten Tragkonstruktionen, deren Bauteile miteinander verbunden sind und deren waagerechte Bauteile sich innerhalb der Trittstufen befinden.
nei einem bekannten freitragenden Dreppenlauf sind beidseitig einer innerhalb der rittstuSe untergebrachten Armierung Schraubbuchsen angeschweißt, welche zur Aufnahme von Stahlbolzen als senkrechte Bauteile dienen. An der Unterseite des Bolzens sind jeweils zwei Schraubbuchsen mit endseitig angeordneten Planschen vorgesehen, die auf der Unter- bzw.
Oberseite der Trittstufe anliegen.
Die Erfindung hat einen freitragenden Treppenlauf zum Ziel, der bei gefälligem Aussehen einfach zusammenbaubar ist und bei dem die Festigkeit der Trittstufe ausgenutzt wird. Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die senkrechten Bauteile in die waagerechten Bauteile eingreifen und daß die waagerechten Bauteile einer Trittstufe innerhalb dieser im Bereich von deren Unterseite angeordnet sind und nur über die insbesondere aus Holz bestehende Trittstufe miteinander verbunden sind. Die senkrechten Bauteile sind in einfacher Weise in die waagerechten Bauteile einzusetzen, welche von außen nicht sichtbar in der Trittstufe untergebracht sind. Die Festigkeit der Trittstufe wird durch deren Heranziehung als tragender Bauteil ausgenutzt, wodurch auf eine zusätzliche Armierung in Form von Querstreben und dgl. verzichtet werden kann.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist der waagerechte Bauteil mit der Trittstufe fest verbunden. Diese Verbindung kann als Klebstoff- und/oder Preßsitz- Verbindung ausgebildet sein und dient zur Vergrößerung der Tragfähigkeit der jeweils zwei waagerechte Bauteile aufnehmenden Trittstufe.
Bei einer Ausgestaltung des Treppenlaufes ist der waagerechte Bauteil auf der Unterseite der Trittstufe durch einen dieser zugehörigen Teil überdeckt, der den Einschnitt zur Aufnahme des waagerechten Teiles überbrückt. Der überbrückende Teil der Trittstufe verstärkt deren Festigkeit und wirkt einem Auseinanderklaffen des den waagerechten Bauteil aufnehmende Teiles der Trittstufe entgegen.
Die Erfindung sieht vor, daß die Snterseite des waagerechten Bauteiles an mindestens. einer Seite gegenüber der Oberseite seitlich vorsteht und zur Unterstützung der Trittstufe dient.
Der seitliche Vorsprung kann in Form eines Keiles oder einer Stufe ausgebildet sein. Die Trittstufe wird in ihrem unteren Bereich unterstützt, wodurch die Verminderung von deren Dragfähigkeit durch Aufnahme des waagerechten Bauteiles verringert wird. dierdurch kann praktisch die ganze Dicke der Trittstufe für deren Tragfähigkeit zur Verfügung stehen.
Gemäß der Erfindung sind weiterhin die Trittstufe und der waagerechte Bauteil jeweils an ihren rückwärtigen Enden von einem senkrechten Bauteil durchsetzt, auf dessen nach unten vorstehendem Ende ein den waagerechten Bauteil unterstützendes Tragglied angebracht ist. hierdurch ist eine einfache Montage der Treppe sowie eine einfache Befestigung des senkrechten Bauteiles an einer unten liegenden Trittstufe möglich.
Der senkrechte Bauteil kann also vor dem Zusammensetzen der Treppe an Ort und Stelle bereits in die darüberliegende Trittstufe eingeschraubt sein.
Weitere vorteilhafte Merkmale ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung. In dieser ist ein Abschnitt eines Treppenlaufes als Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine Vorderansicht zweier übereinanderliegender Trittstufen mit Teilschnitten, Fig. 2 eine Seitenansicht zweier übereinanderliegender Trittstufen ebenfalls mit Teilschnitten.
Eine obere Trittstufe ist mit 1 und eine untere Trittstufe mit 2 bezeichnet. Beide Trittstufen sind gleich ausgebildet und bestehen aus einer außen furnierten, schichtverleimten Platte aus Holz. Im Bereich jedes der beiden Enden der Trittstufe 1 oder 2 ist in deren unterem Bereich ein waagerechter Bauteil eingelassen, der einen im Querschnitt etwa quadratischen oberen Teil 3 und einen bandförmigen unteren Teil 4 aufweist, welcher breiter als der obere Teil ist und an seinen beiden Längsrändern beidseitig über den oberen Teil 3 vorsteht.
Die beiden aus Stahl hergestellten Teile 3 und 4 sind durch Schweißpunkte, Nieten oder dgl. miteinander verbunden. Die beiden Teile 3, 4 können auch einstückig ausgebildet sein.
Zur Festlegung des waagerechten Bauteiles innerhalb der Trittstufe 1 sind die unteren Teile 4 durchsetzende und in die Trittstufe eingeschraubte Holzsschrauben 5 und 6 oder andere Befestigungsmittel vorgesehen. Bei genauer Einpassung der Teile 3 und 4 in der Trittstufe können die Holzschrauben 5 und 6 entfallen. Die Teile 3 und 4 können auch in die Trittstufe 1, 2 eingepreßt und/oder mittels eines Klebstoffes fest damit verbunden sein. Die beiden Teile sind auf der Unterseite der Trittstufe durch einen dieser zugehörigen Teil, z.B. ein Deckfurnier, überdeckt, der den Einschnitt zur Aufnahme des Teiles 3, 4 überbrückt. Der obere Teil 3 weist an seinem vorderen Ende ein Gewinde auf, in welches ein senkrechter Bauteil 7 eingeschraubt ist, der den unteren Teil 4 mit geringem Spiel durchsetzt und an diesem mittels eines Bundes 8 ansteht. Ein Bund 9 befindet sich auf der Unterseite der Trittstufe 1.
Während der senkrechte Bauteil 7 in die obere Trittstufe im Bereich von deren vorderem Ende eingeschraubt ist, durchsetzt er die darunter befindliche untere Trittstufe 2 an deren rückwärtigem Ende. Vom senkrechten Bauteil 7 ragt ein Gewindeteil 10 nach unten heraus, auf den eine Mutter 11 aufgeschraubt ist. Diese Mutter hat einen Bund, der sich im Bereich der Unterseite der Trittstufe 2 befindet. Der senkrechte Bauteil 7 durchsetzt auch den waagerechten Bauteil 3, 4, wobei im oberen Bauteil 3 eine Passung 12 vorgesehen ist, die zylindrisch oder leicht kegelförmig sein kann. Ein Bund 13 steht am oberen Ende des oberen Teiles 3 der Trittstufe 2 und ein Bund 14 an der Oberseite der Trittstufe 2 an.
Die Teile 3, 4 können einstückig ausgebildet sein. Es kann auch nur an einer Seite ein Längsrand oder ein keilförmiger Teil seitlich vorstehen, Die Trittstufe 1, 2 weist außer dem waagerechten Bauteil 3, 4 keine Armierung auf.
Bei ausreichend enger Passung kann auf die Mutter 11 verzichtet werden.
Es ist von Vorteil, wenn die untere Befestigungsstelle des senkrechten Bauteiles 7 im Teil 3 leicht nach vorne geneigt ist, was durch eine leicht schräge Bohrung im waagerechten Teil 3, 4 erreicht wird. Hierdurch wird beim Einbau der Treppe erreicht, daß diese während des Zusammenbaues über der oberen Befestigungsstelle endet und auf diese heruntergedrückt werden muß, so daß sich in der Treppe bei deren Befestigung an ihrer oberen Seite eine leichte Wölbung nach oben und eine Verspannung bildet, welche der Belastung der Treppe entgegensteht.
Die Treppe kann ohne Unterstützung gerade oder gewunden über ein ganzes Stockwerk frei verlaufen und muß nicht durch ein Zwischenpodest abgestützt sein.

Claims

A n s p r ü c h e

1. Freitragender Treppenlauf mit Trittstufen und mit an beiden Rändern angeordneten, stufenförmig abgewinkelten, im Bereich der Trittstufen miteinander verbundenen und vorgefertigten Tragkonstruktionen, deren Bauteile miteinander verbunden sind und deren waagerechte Bauteile sich innerhalb der Trittstufen befinden, dadurch g e k e n n z e i c hn e t , daß die senkrechten Bauteile (7) in die waagerechten Bauteile (3, 4) eingreifen und daß die waagerechten Bauteile einer Trittstufe (1, 2) innerhalb dieser im Bereich von deren Unterseite angeordnet sind und nur über die insbesondere aus Holz bestehende Trittstufe miteinander verbunden sind.

2. Treppenlauf nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t, daß der waagerechte Bauteil (3, 4) mit der Trittstufe (1, 2) fest verbunden ist.

3. Treppenlauf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß der waagerechte Bauteil (3, 4) auf der Unterseite der Trittstufe (1, 2) durch einen dieser zugehörigen Teil überdeckt ist, der den Einschnitt zur Aufnahme des waagerechten Teiles überbrückt.

4. Treppenlauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da--durch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Unterseite des waagerechten Bauteiles (3, 4) an mindestens einer Seite gegenüber der Oberseite seitlich vorsteht und zur Unter--stützung der Trittstufe (1, 2) dient.

5. Treppenlauf nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß der gegenüber der Oberseite seitlich vorstehende Teil (4) ein an der Unterseite des waagerechten Bauteiles (3, 4) angeordneter Längsrand ist, welcher die Trittstufe (1, 2) im Bereich von deren Unterseite unterstützt.

6. Treppenlauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Trittstufe (1, 2) und der waagerechte Bauteil (3, 4) jeweils an ihren rückwärtigen Enden von dem senkrechten Bauteil (7) ganz durchsetzt sind.

7. Treppenlauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der waagerechte Bauteil (3, 4) zweiteilig ausgebildet ist, wobei der untere, wesentlich dünnere, bandförmige Teil (4j breiter als der obere wesentlich dickere Teil (3) ist.

8. Treppenlauf nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t, daß der dünnere untere eil (4) des waagerechten Bauteils (3, 4) sich am vorderen Ende der Trittstufe (1, 2) auf einem Bund (8) des senkrechten Bauteils (7) abstützt, der in den andern Teil (3) des waagerechten Bauteils eingeschraubt ist und der einen zusätzlichen Bund (9) in Höhe der Unterseite der Trittstufe (1) aufweist.

9. Treppenlauf nach Anspruch 7 oder 8, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß der untere Teil (4) des waagerechten Bauteils (3, 4) mit-Hilfe mindestens eines Verbindungsgliedes (5, 6), insbesondere einer Schraube, mit der Trittstufe verbunden ist.

10. Treppenlauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der senkrechte Bauteil (7) an seinem unteren Ende und der waagerechte Bauteil (3, 4) an seinem rückwärtigen Ende jeweils eine Passung (12) aufweisen, deren paßsitz einander entsprechen.

11. Treppenlauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daB der senkrechte Bauteil (7) an seinem unteren Ende einen Bund (14) im Bereich der Oberseite der irittplatte (2) und einen zweiten Bund (13) auf der Oberseite des waagerechten Bauteiles (3) hat.

12. Treppenlauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Aufnahmebohrung im waagerechten Bauteil (3) für die Aufnahme des unteren Endes des senkrechten Bauteils (7) leicht nach vorne geneigt ist 13..

Treppenlauf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der waagerechte Bauteil (3, 4) an seiner Ober- und Unterseite sowie an seinen Enden jeweils eben ausgebildet ist.

14. Dreppenlauf nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß auf dem nach unten über den waagerechten Bauteil (3, 4) vorstehenden Ende des senkrechten Bauteils -27) ein den waagerechten Bauteil unterstützendes Tragglied -angebracht ist.

15. Treppenlauf nach Anspruch 14, dadurch g e k e n n z e i c hn e t , daß das Tragglied (11) als auf den senkrechten Bauteil (7) auSschraubbare Mutter ausgebildet ist, die im Bereich der unteren Seite der Trittstufe <2)- einen Bund aufweist.