DE29704344U1 - Vorrichtung zur Extraktion von Venen und aus mehreren solcher Vorrichtungen bestehender Venenextraktorsatz - Google Patents

Vorrichtung zur Extraktion von Venen und aus mehreren solcher Vorrichtungen bestehender Venenextraktorsatz

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Description

DE 7259 : : «J :&bgr; %·'..: ./Patentanwalt
.:. .:. .··%.- .. 'Diplom-Physiker
Reinfried Frhr. v. Schorlemer
Karthäuserstr. 5A 34117 Kassel Allemagne
Telefon/Telephone (0561) 15335
(0561)780031
Telefax/Telecopier (0561)780032
Dr. med. Radovan Stojanovic, 34131 Kassel
Vorrichtung zur Extraktion von Venen und aus mehreren solcher Vorrichtungen bestehender Venenextraktorsatz
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Extraktion von Venen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und einen aus mehreren solcher Vorrichtungen zusammengestellten Venenextraktorsatz.
Die Behandlung von Varizen (Krampfadern) erfolgt hauptsächlich durch Sklerosierung oder Phlebektomie. Bei der Skierotherapie werden die Venen einer Injektionsbehandlung mit Verödungsmitteln unterworfen. Dem Vorteil der einfachen Durchführbarkeit steht der Nachteü der nicht immer ausreichenden Wirksamkeit gegenüber. Die bei Anwendung der Phelebektomie erforderliche Resektion der varikösen Venen ist dagegen zwar wirksam, hinterläßt aber häufig zahlreiche, kosmetisch unschöne Narben. Das gilt vor allem dann, wenn es sich nicht um die Entfernung der Stammvenen nach der Babcock-Methode od. dgl., sondern um die Exstirpation von Seitenästen und Konvoluten (Besenreiservarizen) mit Hilfe z.B. von Moskito- oder Kocherklemmen nach Vornahme einer Vielzahl von Hautschnitten handelt.
Zur schonenenden Entfernung von Venenverästelungen oder -konvoluten ist daher bereits eine Vorrichtung der eingangs bezeichneten Gattung bekannt geworden (Phlebologie und Proktologie, F.K. Schattauer Verlagsgesellschaft mbH, 1990, Seiten 223 - 226), die im wesentlichen aus einem Stab besteht, der an einem Ende einen Handgriff und am anderen Ende einen aus lanzen- und kronenförmigen Segmenten bestehenden Funktionsabschnitt aufweist. Mit dieser Vorrichtung wird nach Anbringung eines kleinen Hautschnitts eine
Entfernung der Varizen in mehrere Richtungen angestrebt, um dadurch die sonst erforderliche Vielzahl von Inzisionen zu vermeiden. Die Extraktion der Venen erfolgt dabei dadurch, daß sie mit dem Funktionsabschnitt erfaßt und dann in toto herausgezogen werden.
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Ein schwerwiegender Nachteil der bekannten Vorrichtung besteht in ihrem komplizierten Aufbau, der im Bereich des Funktionsabschnitts Segmente in Form von S-förmig gebogenen Blättchen und an den kronenförmigen Segmenten angebrachte Einschleifungen erfordert. Derartig geformte Segmente eignen sich nicht für eine Herstellung der Vorrichtung in großen Stückzahlen. Dies dürfte ein wesentlicher Grund dafür sein, daß die operative Entfernung von Seitenästen und Konvoluten auch heute noch nahezu ausschließlich nach der oben erläuterten klassischen Methode der Exstirpation erfolgt.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung der eingangs bezeichneten Gattung so auszubilden, daß sie mit einfachen Mitteln auch maschinell hergestellt werden kann und dennoch eine wirksame schnelle und schonende Venenextraktion mit wenigen, kurzen Hauteinschnitten ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente aus schraubenlinienförmig angeordneten Gewindegängen und/oder aus konusförmigen, mit ihren größten Durchmessern dem ersten Ende zugewandten Segmenten bestehen und mit wenigstens je einer zur Stablängsachse parallelen Nut versehen sind.
Mit besonderem Vorteil werden mehrere derartiger Vorrichtungen zu einem Venenextraktorsatz zusammengestellt, innerhalb dessen die Segmente unterschiedliche Formen und/oder Größen aufweisen. Hierdurch ist es möglich, dem Venenchirurgen einen Satz von Venenextraktoren zur Verfügung zu stellen, der für alle praktisch vorkommenden Seitenastkaliber einen geeigneten Venenextraktor enthält.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 bis 3 jeweils Vorderansichten von drei Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 4 eine stark vergrößerte Vorderansicht eines einzelnen Segments der Vorrichtung nach Fig. 1 und 3;
Fig. 5 eine Draufsicht auf das Segment nach Fig. 4;
Fig. 6 eine stark vergrößerte Vorderansicht eines Funktionsabschnitts der Vorrichtung nach Fig. 3; und
Fig. 7 schematisch die Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Nach Fig. 1 enthält die erfindungsgemäße Vorrichtung einen länglichen, z.B. geraden, zylindrischen Stab 1, dessen einem Ende ein Greifabschnitt zugeordnet ist, der zum Ergreifen und Führen der Vorrichtung dient. Im Ausführungsbeispiel besteht der Greifabschitt aus einem auf das Stabende aufgesetzten Handgriff 2, der allerdings auch fehlen könnte.
Am entgegengesetzten Ende, das vorzugsweise in eine Spitze 3 ausläuft, ist der Stab 1 mit einem Funktionsabschnitt 4 versehen, der eine Mehrzahl von in Richtung der Stablängsachse hintereinander angeordneten Segmenten 5 aufweist, die in einer weiter unten erläuterten Weise zum Erfassen und Herausziehen von Venen dienen. Die Segmente 5 sind im wesentlichen konusförmig und weisen größte, dem mit dem Handgriff 2 versehenen Ende zugewandte Durchmesser und kleinste, dem mit der Spitze 3 versehenen Ende zugewandte Durchmesser auf. Zweckmäßig sind die größten Durchmesser aller Segmente 5 identisch, obwohl auch unterschiedliche Durchmesser möglich sind.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist ein Stab 11 mit einem Handgriff 12, einer Spitze 13 und einem Funktionsabschnitt 14 vorgesehen. Der Funktionsabschnitt 14 besteht hier aus einer Vielzahl von in Richtung der Stablängsachse beabstandeten Segmenten 15 in Form von Gewindegängen, die insgesamt ein Schraubgewinde bilden. Die Gewindegänge können mit mehr oder weniger scharfen Außenflanken vesehen sein. Die Außendurch-
messer aller Segmente 15 sind vorzugsweise identisch.
Bei der Ausführungsform anch Fig. 3 weist die Vorrichtung einen Stab 21 mit einem Handgriff 22, einer Spitze 23 und einem aus zwei Teilabschnitten 24a, 24b bestehenden Funktionsabschnitt 24 auf. Im Unterschied zu Fig. 1 und 2 ist der Funktionsabschnitt 24 sowohl mit konusförmigen Segmenten 25a nach Fig. 1 als auch mit als Gewindegänge ausgebildeten Segmenten 25b entsprechend Fig. 2 versehen. Dabei bilden die hintereinander angeordneten Segmente 25b den Teilabschmtt 24a, der auf der Seite des die Spitze 23 aufweisenden Endes des Stabs 25 angeordnet ist, während die ebenfalls hintereinander angeordneten Segmente 25a den zweiten Teilabschmtt 24b bilden, der auf der Seite des den Handgriff 22 aufweisenden Endes des Stabs 21 angeordnet ist. Beide Teilabschnitte 24a, 24b bilden den Funktionsabschnitt 24 und können in Stablängsrichtung unmittelbar aneinander grenzen. Die größten Außendurchmesser der Teilabschnitte 24a, 24b sind dabei zweckmäßig identisch, obwohl es auch möglich wäre, die größten Außendurchmesser der Segmente 25a etwas größer als die Außendurchmesser der Segmente 25b zu wählen.
Während der Funktionsabschnitt 14 (Fig. 2) und der Teilabschmtt 24a (Fig. 3) nach Art eines Schraubgewindes ausgebildet sind, weisen der Funktionsabschnitt 4 und der Teilabschmtt 24b konusförmige Segmente 5, 25a auf, die in Fig. 4 und 5 vergrößert dargestellt sind. Die Segmente 5, 25a sind danach z.B. aus kegelstumpfförmigen Abschnitten 6 und an diese in Richtung der Spitze 3, 23 angrenzenden zylindrischen Abschnitten 7 zusammengesetzt, deren Außendurchmesser im wesentlichen den kleinsten Außendurchmessern der Abschnitte 6 entsprechen. Dadurch wechseln in Stablängsrichtung durch die zylindrischen Abschnitte 7 gebildete Oberflächentäler mit durch die kegelstumpfförmigen Abschnitte 6 gebildeten Oberflächenerhöhungen ab. Außerdem zeigen Fig. 4 und 5, daß die Segmente 5, 25a mit wenigstens einer die Abschnitte 6 und 7 durchsetzenden, parallel zur Stablängsachse verlaufenden Nut 8 versehen sind, die einen keilförmigen oder auch runden oder sonstwie geformten, nach außen offenen Querschnitt aufweisen kann. Dabei sind in Fig. 5 zwei diametral gegenüberliegende Nuten 8 dargestellt. Alternativ können auch drei oder vier Nuten 8 vorgesehen sein, die vorzugsweise mit gleichen Abständen in Umfangsrichtung angeordnet sind. Die Tiefe der Nuten 8 ist vorzugsweise so groß, daß sie auch im zylindrischen Abschnitt 7 vorhanden sind.
Fig. 6 zeigt einen Ausschnitt des Funktionsabschnitts 24 nach Fig. 3 in starker Vergrößerung. Auch bei dieser Ausfuhrungsform ist eine über die ganze Länge des Funktionsabschnitts 24 erstreckte Nut 9 beispielhaft dargestellt, die in diesem Fall auch die Gewindegänge bzw. Segmente 25b durchsetzt. Durch die Nuten 8, 9 erhalten die Segmente scharfe, schneidenförmige Kanten, wie z.B. durch das Bezugszeichen 10 in Fig. 4 angedeutet ist.
Die Stäbe 1, 11, 21 und Handgriffe 2, 12, 22 sind bei allen Ausführungsformen vorzugsweise gleich ausgebildet und aus einem chirurgischen Edelstahl hergestellt. Außerdem erfolgt die Herstellung der Vorrichtung nach Fig. 1 bis 3 zweckmäßig dadurch, daß die konusförmigen und zylindrischen Abschnitte 6 und 7 (Fig. 4, 5) durch einen Drehvorgang mit einem Drehmeißel aus einem vollen Rundstab herausgearbeitet werden, was mit modernen Drehmaschinen leicht möglich ist. Dasselbe gilt für die Segmente 14 bzw. 24a, die mit einem entsprechenden Gewindestahl zweckmäßig ebenfalls auf einer Drehbank hergestellt werden. Dadurch bestehen die Segmente 5, 15, 25 durchweg aus einem Stück mit dem zugehörigen Stab 1, 11 bzw. 21, was die Herstellung wesentlich vereinfacht und die Herstellungskosten minimiert. Dies gilt insbesondere dann, wenn für eine Vorrichtung eines bestimmten Typs alle Segmente durchgehend dieselben Abmessungen aufweisen und koaxial zur Stablängsachse verlaufen. Die Nuten 8, 9 können dagegen z.B. durch Fräsen hergestellt werden, was ebenfalls mit wenig Aufwand möglich ist.
Im übrigen sind die verschiedenen Segmente 5, 15, 25 vorzugsweise koaxial zur Stablängsachse angeordnet, wobei der Stab 1,11 bzw. 21 zweckmäßig zylindrisch ausgebildet und aus einem vergleichsweise starren Material hergestellt ist. Die Anzahl der Segmente pro Stab kann in weiten Grenzen variiert werden. Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 sind z.B. zwanzig Segmente 25a und etwa doppelt so viele Segmente 25b vorgesehen.
Bei einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung wird eine Mehrzahl von Vorrichtungen der beschriebenen Art zu einem Venenextraktorsatz zusammengestellt. Innerhalb eines solchen Satzes weisen die Vorrichtungen vorzugsweise Stäbe mit unterschiedlich großen Querschnitten und Längen (z.B. 200 bis 400 mm) auf, wobei je nach Bestimmungszweck auch die Zahl der Segmente pro Stab variieren kann. Außerdem
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enthält jeder Stab des Satzes zwar zweckmäßig unter sich gleiche Segmente, doch weisen unterschiedliche Stäbe des Satzes zweckmäßig auch unterschiedlich große und/oder geformte Segmente sowie ggf. unterschiedliche Anzahlen an Segmenten auf. Außerdem enthält ein derartiger VenenextraMorsatz vorzugsweise wenigstens je eine der Vorrichtungen nach Fig. 1 bis 3, mindestens aber je eine Vorrichtung nach den Fig. 1 und 3. Die Außendurchmesser der Stäbe 1, 11, 21 können beispielsweise 2 mm bis 5 mm betragen. Entsprechendes gilt für die größten Außendurchmesser der Segmente 5, 15 und 25. Dabei können die kleinsten Außendurchmesser der konischen Segmente 5, 25a bzw. der Abschnitte 6 jeweils um z.B. 1 mm bis 2 mm kleiner als ihre größten Außendurchmesser sein, und die Höhe der Abschnitte 6 kann z.B. je nach Zweckmäßigkeit 1 mm bis 3 mm betragen. Die schraubenMnienförmigen Segmente 15, 25b weisen dagegen Nuttiefen von z.B. 1 mm bis 2 mm auf, wobei die Zahl der Gewindegänge z.B. bis zu 20 - 25 Stück pro Zentimeter betragen kann.
Zur Anwendung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung wird, wie in Fig. 7 grob schematisch angedeutet ist, zunächst an einer zentralen Stelle eines Seitenastes bzw. einer Konvolute 26 und möglichst innerhalb einer natürlichen Hautfalte ein kleiner Hautschnitt oder Einstich angebracht. Anschließend wird eine beschriebene Vorrichtung mit der entsprecheden Größe vom Hautschnitt oder Einstich aus in der betreffenden Vene nach distal oder proximal geführt und leicht gedreht, um das zu entfernende Venenteil aufzufädeln und abzureißen bzw. zu durchtrennen. Die mittels der Nuten 8 bzw. 9 gebildeten scharfen Kanten 10 der Segmente 5, 15 und 25 dienen dabei einerseits als Schneiden, andererseits zum Erfassen der Venenhaut beim Drehen des Stabs 1, 11, 21. Diese Wirkung wird durch die zahlreichen, zu entsprechenden Aufweitungen der Venenwände führenden Durchmesserveränderungen bzw. die Schraubwirkung der schraubenlinienförmigen Segmente nach unterstützt. Nachdem auf diese Weise die Vene gelöst und vom umliegenden Gewebe getrennt ist, wird die Vorrichtung wieder herausgezogen, wobei vor allem die im Bereich der größten Durchmesser gebildeten Stirnflächen der konusförmigen Segmente ein Umstülpen und damit ein völliges Entfernen der Vene ermöglichen.
Die konusförmigen Segmente 5, 25a werden bevorzugt bei kleinen und leicht entfernbaren Venen eingesetzt, wohingegen die schraubenlinienförmigen Segmente 15, 25b vor allem bei längeren Venen benutzt werden, indem sie vorzugsweise durch die ganze Vene geführt
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und dabei ständig gedreht werden, um die Vene auf die Weise zu erfassen und durch den Schraubeffekt in Verbindung mit den durch die Nuten 8, 9 gebildeten scharfen Kanten 10 allmählich zu lösen bzw. zu durchtrennen. Je nach Schwere des Falles bzw. Kalibers des Seitenastes können dabei Vorrichtungen mit z.B. zwei oder vier Nuten verwendet werden, so daß zahlreiche scharfe Kanten 10 entstehen, wobei insbesondere die äußeren Kanten der Nuten 8, 9 als Schneidkanten wirken. Ohne das Vorhandensein der Nuten 8, 9 wäre es zumindest bei Anwendung nur konischer Segmente 5, 25a nicht möglich, durch bloßes Drehen des Stabs 1, 21 die Venenhaut so zu erfassen, daß sich die Vene lösen läßt.
Die Nuten 8 bzw. 9 bringen aber auch noch einen weiteren wesentlichen Vorteil mit sich. Dieser besteht darin, daß sie nach einer Venenextraktion eine leichte Reinigung der Vorrichtung ermöglichen. Dazu ist lediglich erforderlich, z.B. ein Messer, insbesondere Skalpell, in Längsrichtung durch die Nut zu führen, um am Stab anhaftende Venenhäute oder -reste zu durchschneiden, und diese dann nach den Seiten vom Stab abzustreifen. Ohne die Nut ist eine Reinigung insbesondere im Bereich der schraubenlinienartigen Segmente vergleichsweise schwierig, da man die anhaftenden Venenteile nicht einfach in Längsrichtung des Stabs abziehen kann.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausfuhrungsbeispiele beschränkt, die sich in vielfache Weise abwandeln lassen. Dies gilt insbesondere für die angegebenen Maße, die je nach Zweckmäßigkeit und gewünschter Wirkung verändert werden können. Dassselbe gilt für die Form der konusförmigen Segmente, bei denen z.B. die zylindrischen Teile 7 (Fig. 4) auch fehlen und die Konuswinkel verändert werden können. Dabei soll der Ausdruck "konusförmig" auch solche Formen der Segmente 5 bzw. 25a umfassen, die zwar von einer mathematisch definierten Konusform abweichen und z.B. leicht gekrümmte Kegelflächen aufweisen, aber dieselbe Wirkung wie diese haben, insbesondere im Hinblick auf die Bildung scharfer Kanten in Verbindung mit den Nuten 8, 9 und die Oberflächenerweiterungen bzw. Oberflächentäler. Schließlich versteht sich, daß die verschiedenen Merkmale der erfindungsgemäßen Vorrichtungen auch in anderen als den dargestellten und beschriebenen Kombinationen verwendet werden können.

Claims (14)

Ansüriiche
1. Vorrichtung zur Extraktion von Venen im Bereich von Seitenästen und Konvoluten bei der Operation von Varizen der unteren menschlichen Gliedmaßen, bestehend aus einem Stab (1, 11, 21) mit einem ersten und einem zweiten Ende, wobei dem ersten Ende ein zum Ergreifen und Führen des Stabs (1, 11, 21) bestimmter Greifabschnitt und dem zweiten Ende ein Funktionsabschnitt (4, 14, 24) mit in Richtung der Stablängsachse hintereinander angeordneten, zum Erfassen und Herausziehen der Venen bestimmten Segmenten (5, 15, 25) zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (5, 15, 25) aus schraubenlinienförmig angeordneten Gewindegängen und/oder aus konusförmigen, mit ihren größten Durchmessern dem ersten Ende zugewandten Segmenten bestehen und mit wenigsten je einer zur Stablängsachse parallelen Nut (8, 9) versehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Funktionsabschnitt (4, 14) ausschließlich mit den konischen Segmenten (5) oder ausschließlich mit den aus Gewindegängen bestehenden Segmenten (15) versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Funktionsabschnitt (24) auf der Seite des ersten Endes mit den konischen Segmenten (25a) und auf der Seite des zweiten Endes mit den aus den Gewindegängen bestehenden Segmenten (25b) versehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (5, 15, 25) mit zwei, drei oder vier Nuten (8, 9) versehen sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (5, 15, 25) mit dem Stab (1, 11, 21) aus einem Stück bestehen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß alle Gewindegänge (15, 25b) denselben Außendurchmesser aufweisen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß alle konusförmigen Segmente (5, 25a) gleiche Abmessungen aufweisen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (5, 15, 25) koaxial zur Stablängsachse angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifabschnitt mit einem Handgriff (2, 12, 22) versehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab (1, 11, 21) und die Funktionsabschnitte (4, 14, 24) aus chirurgischem Edelstahl bestehen.
11. Venenextraktorsatz, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Mehrzahl von Vorrichtungen enthält, die nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10 ausgüdet sind, jedoch Segmente (5, 15, 25) unterschiedlicher Form und/oder Größe aufweisen.
12. Venenextraktorsatz nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß er Stäbe (1, 11, 21) mit unterschiedlichen Durchmessern enthält.
13. Venenextraktorsatz nach Anspruch U oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß er Stäbe (1, 11, 21) enthält, deren Segmente (5, 15, 25) unter sich gleiche, aber von Stab zu Stab unterschiedliche größte Außendurchmesser aufweisen.
14. Venenextraktorsatz nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die größten Außendurchmesser zwischen 2 mm und 4 mm liegen.
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