DE29703463U1 - Entsorgungsvorrichtung - Google Patents

Entsorgungsvorrichtung

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    • B08B9/08Cleaning containers, e.g. tanks
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B09DISPOSAL OF SOLID WASTE; RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
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    • B09B3/0066Disposal of asbestos
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
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Description

Entsorgungsvorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Entsorgung von Gefahrstoffen, die Fasern und/oder Stäube enthalten, insbesondere Asbestfasern, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Vorrichtungen der eingangs genannten Art finden Verwendung bei der Absaugung von Asbest und asbesthaltigem Material, wie sie angewandt wird bei der Sanierung von mit Asbest kontaminierten Gebäuden sowie bei der Entsorgung von zerkleinerten kontaminierten Materialien, beispielsweise Asbestzementplatten.
Die DE 3 8 44 480 Cl offenbart eine Vorrichtung der eingangs genannten Art, bei der die aus dem Volumenstrom separierten Gefahrstoffe mit Zement oder ähnlichen Zuschlagstoffen gebunden und anschließend in Säcke verfüllt werden. Diese Säcke müssen jeweils nach ihrer Befül-
lung von dem Befüllstutzen abgetrennt und verschlossen werden, wobei nicht ausgeschlossen werden kann, daß Reste von Gefahrstoffen aus dem Befüllstutzen während dieser Phase auch die Außenseite eines solchen Sackes kontaminieren und auch den Boden der Aufbereitungseinheit verschmutzen, so daß die gefüllten Behälter, die mit dem Boden in Kontakt treten, hier zusätzlich eine außenseitige Kontaminierung erleiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß die außenseitige Kontaminierung der in den Außenraum geführten Behälter verringert wird.
Die Erfindung löst dieses Problem mit den Merkmalen des Anspruches 1. Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen wird auf die Ansprüche 2 bis 13 verwiesen.
Durch eine der Aufbereitungseinheit nachgeordnete Wascheinheit ist erreicht, daß die befüllten Behälter nach ihrem Verschließen eine außenseitige Reinigung erfahren, bei der an der Außenseite haftende Verunreinigungen von Gefahrstoffen, insbesondere Asbestfasern, abgespült werden und somit der Behälter bei Austritt in den Außenraum eine Umweltgefährdung erheblich verringert.
Besonders vorteilhaft ist die Wascheinheit als Schleuse ausgebildet, wobei jeweils nur entweder die der Abfüllein-
heit zugeordnete Beschickungstür oder die dem Außenraum zugeordnete Entnahmetür geöffnet werden kann. Durch eine Blockierung der gleichzeitigen Öffnung dieser Türen ist verhindert, daß die verunreinigten Bereiche der Aufbereitungseinheit in Kontakt mit der Außenluft treten und etwa durch einen Windstoß Anteile von Asbestfaserverunreinigungen aus der Aufbereitungseinheit in den Außenraum gelangen können.
Die Wascheinheit ist vorteilhaft als mobile Einheit ausgebildet, so daß sie direkt vor Ort an Baustellen Verwendung finden kann. Dazu kann die Wascheinheit entweder in einer Baueinheit mit der vorgeschalteten Aufbereitungseinheit zusammengefaßt werden, oder sie kann als einzelne Baueinheit ausgebildet sein, die an den Abfüllbereich der Aufbereitungseinheit angesetzt, beispielsweise angeflanscht, wird.
Besonders vorteilhaft ist die Wascheinheit innenseitig mit Hochdruckdüsen versehen, die den eingebrachten Behälter im wesentlichen vollständig umgreifen und mit Reinigungsflüssigkeit beaufschlagen. Diese Reinigungsflüssigkeit läßt sich vorteilhaft über ein Filtersystem entweder in einem Kreislauf führen, um nach Klärung wieder der Wascheinheit zugeführt zu werden, so daß der Wasserverbrauch gering gehalten ist. Die Reinigungsflüssigkeit kann nach entsprechender Klärung, die ebenfalls in der mobilen
Einheit stattfinden kann, unbedenklich in die Kanalisation geleitet werden.
Für eine besonders reine Außenoberfläche des Behälters empfiehlt es sich, diesen nach der Reinigung mit einem weiteren Außenbehälter, beispielsweise einem Polyethylenbeutel, zu umgeben.
Um die Außenfläche des Behälters möglichst erst gar nicht oder nur gering mit Gefahrstoffen zu verunreinigen, befindet sich im Bereich der Übergabestelle der Gefahrstoffe in den Behälter eine zusätzliche Absaugvorrichtung, die einerseits für Notfälle dient und andererseits auch beim Behälterwechsel ein Absaugen von austretenden Reststoffen ermöglicht, so daß diese nicht auf den Boden oder die Behälteraußenwandung fallen, sondern durch diese Absaugvorrichtung weggeführt werden und dabei über Filter aus dem Volumenstrom separierbar sind.
Zusätzlich kann in diesem Bereich der Übergabeeinheit ein Hochdruckgerät Restfaserbindemittel in die Gefahrstoffe einbringen, so daß diese nicht als trockene Stäube und Fasern in die Umgebungsluft dringen können.
Weiterhin besteht auch bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Möglichkeit, die Gefahrstoffe in eine Zementma trix einzubinden, wie dieses in dem erwähnten Stand der Technik beschrieben ist.
Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der Zeichnung und der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 Eine Aufbereitungseinheit mit angesetzter Wascheinheit in längsschnittlicher Ansicht,
Fig. 2 die Wascheinheit im Längsschnitt,
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Wascheinheit,
Fig. 4 eine Aufbereitungseinheit in längsschnittlicher Ansicht,
Fig. 5 eine ähnliche Ansicht zu Fig. 4 einer Aufbereitungseinheit mit eingesetzter Zementierungseinheit.
Im einzelnen weist die Vorrichtung 1 eine Aufbereitungseinheit 2,102 und eine Wascheinheit 3 auf, die an die Aufbereitungseinheit 2 angesetzt ist.
Die Aufbereitungseinheit 2,102 umfaßt im wesentlichen eine als Ansaugeinheit ausgebildete Aufnahmeeinheit 4, eine Separationseinheit 5 und eine Abfülleinheit 6.
Über die Ansaugeinheit 4, die einen flexiblen Ansaugschlauch - hier nicht eingezeichnet - aufweisen kann, wird das kontaminierte, insbesondere asbesthaltige Material angesaugt und der Separationseinheit 5 zugeführt. Die Separationseinheit 5 umfaßt im wesentlichen einen Bunker mit Zyklon 6, in dem über eine Fliehkraftabscheidung die Faser- bzw. Staubbestandteile von dem Volumenstrom getrennt werden und die so vorgereinigte Luft entlang den dünnen Pfeilen 7 über mehrere Filterstufen 8,9,10 in den Abluftkanal 11 gelangt, wo die gereinigte Luft bedenkenlos an die Umgebung abgegeben werden kann. Zur Förderung des Luftstromes aus der Separationseinheit 5 dient dabei das Pumpensystem 12.
Neben diesem Pumpensystem 12 kann ein weiteres Pumpensystem zur Bewirkung der Förderung in der Ansaugeinheit 4 vorgesehen sein.
Insgesamt ist der Innenraum der Aufbereitungseinheit 2,102 unter Unterdruck gehalten, um ein Austreten von Fasermaterial aus Öffnungen, insbesondere der Ansaugeinheit 4, zu vermeiden. In dem Zyklon 6 werden die abgetrennten Materieteilchen und -fasern durch die Fliehkraftabscheidung nach außen und dann entlang den Wandungen nach unten fallen, wo sie von einer Förderschnecke 8 aufgenommen und in dem Förderkanal 9 der Abfülleinheit 6 zugeleitet werden. Die geförderte Masse von Gefahrstoffen kann dabei, um eine
Staubbildung zu verringern, zuvor durch die Wasserringleitung 25 angefeuchtet worden sein.
In der Übergabeeinheit 6 wird der Gefahrstoff in einen Behälter 11 übergeben, wobei dieser Behälter 11 vorzugsweise als flexibler, sackartiger Behälter ausgebildet ist, dessen oberes Ende 12 um das Fallrohr 13 zur Abfüllung im Bereich der Übergangstelle 14 herumgelegt ist. Ein Sperrschieber 15 verschließt dabei automatisch oder manuell das Fallrohr 13, sobald der Behälter 11 befüllt ist.
Die Aufbereitungseinheit 2,102 ist hinreichend groß, daß sich eine Person in Schutzkleidung darin aufhalten kann und den Transport der befüllten Behälter 11 von der Abfülleinheit 6 zur Wascheinheit 3 übernehmen kann.
Alternativ kann auch vorgesehen sein, diesen Transport automatisch, etwa über ein Laufband, erfolgen zu lassen, wobei dann jedoch auch die Bereitstellung neuer Behälter 11 und ihre Befestigung an dem Fallrohr 13 der Abfülleinheit 6 jeweils vollautomatisch erfolgen müßten, was die Kosten für die Entsorgung erheblich erhöht.
Der Aufbereitungseinheit 2,102 nachgeordnet ist die Wascheinheit 3, die an die Aufbereitungseinheit 2,102 angesetzt ist und über eine Beschickungstür 15 an den Bereich der Abfülleinheit 6 angrenzt.
Ein befüllter Behälter 11 kann nach Öffnung der Beschikkungstür 15 in die Wascheinheit 3 verbracht werden und nach Durchlaufen der Wascheinheit 3 über eine äußere, dem Außenraum zugewandte Entnahmetür 16 dieser entnommen werden.
Die Beschickungstür 15 und die Entnahmetür 16 sind gegeneinander hinsichtlich ihrer Öffnung blockiert, so daß sich jeweils nur eine der beiden Türen 15 bzw. 16 öffnen läßt. Dadurch gewinnt die Wascheinheit 3 einen Schleusencharakter, wobei die Schleuse entweder über eine offene Beschickungstür 15 in Kontakt mit dem Innenraum der Aufbereitungseinheit 2,102 oder über eine geöffnete Entnahmetür 16 in Kontakt mit dem Außenraum stehen kann. Eine direkte Verbindung zwischen dem Innenraum der Aufbereitungseinheit 2,102 und dem Außenraum ist daher jederzeit unterbunden. Ein unbeabsichtigtes Austreten von im Innenraum der Aufbereitungseinheit 2,102 befindlichen Gefahrstoffen ist somit zuverlässig vermieden.
Die Wascheinheit 3 ist insgesamt als mobile Einheit ausgebildet, die beispielsweise auf einem Lkw transportiert werden kann. Dabei kann, wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel gezeigt, die Wascheinheit 3 als separate Baueinheit ausgebildet sein, die an die Aufbereitungseinheit 2,102 ansetzbar ist. Die Verbindung zwischen der Aufbereitungseinheit 2,102 und der Wascheinheit 3 kann dabei flanschartig über entsprechend dimensionierte BoI-
zenverbindungen erfolgen. Eine solche separate Wascheinheit 2 hat den Vorteil, daß sie je nach aufbereitetem Material in der Aufbereitungseinheit 2,102 nicht an jeden Einsatzort mittransportiert werden muß, sondern nur wenn ein solcher Gefährdungsgrad für die Außenluft erreicht ist, daß ein außenseitiges Dekontaminieren der Behälter erforderlich ist.
Abweichend vom gezeigten Ausführungsbeispiel kann die Wascheinheit 3 auch als integraler Bestandteil der Aufbereitungseinheit 2,102 ausgebildet sein, so daß diese gemeinsam eine Baueinheit, beispielsweise einen auf einem Lkw verfahrbaren Container, ausbilden.
Auch ist es nicht zwingend, daß die Aufbereitungseinheit 2,102 insgesamt eine bauliche Einheit darstellt, sondern auch diese kann modular ausgebildet sein. Hierbei muß allerdings sichergestellt werden, daß die Übergänge zwischen den einzelnen Modulen jeweils hinreichend abgedichtet sind, um ein Austreten von Gefahrstoffen in die Umgebung zu vermeiden.
Die Wascheinheit 3 ist in ihrem Innenraum 17 mit Hochdruckdüsen 18 versehen, die weitgehend gleichmäßig über den Innenraum 17 verteilt sind, so daß eine allseitige Reinigung des oder der eingebrachten Behälter(s) ermöglicht ist.
• · · •••t ··
Wenn die Wascheinheit 3 als möglichst kompaktes Bauteil ausgebildet werden soll, so wird pro Arbeitstakt jeweils nur ein Behälter 11 gereinigt werden, nach dessen Entnahme dann ein weiterer Behälter 11 aus der Aufbereitungseinheit 2 durch die Beschickungstür 15 eingebracht werden kann. Es ist jedoch auch möglich, die Wascheinheit 3 so zu dimensionieren, daß in einem Arbeitsgang mehrere Behälter 11 gereinigt werden.
Als Reinigungsflüssigkeit wird vorzugsweise Wasser verwendet, es ist jedoch auch möglich, chemisch aktive Reinigungsmedien zu verwenden, die beispielsweise eine Neutralisation von Säuren oder Giftstoffen bewirken können.
Während der Reinigung befindet sich der Behälter 11 in einer Aufnahme 19, die als Rahmen ausgebildet ist und daher den Durchtritt von Reinigungsflüssigkeit ermöglicht. Gleichzeitig ist durch die Anordnung des Behälters 11 in dem Rahmen 19 verhindert, daß der Behälter 11 während der Reinigung auf dem Boden aufsteht und hier ein kontaminierter Bereich verbliebe.
Im unteren Bereich 20 der Wascheinheit 3 wird die Reinigungsflüssigkeit gesammelt und einer - möglicherweise internen - Kläranlage zugeführt, so daß es nach Durchtritt durch die Kläranlage entweder an die Kanalisation abgegeben werden kann oder erneut den Hochdruckdüsen 18 zugeführt wird.
Um besonders strenge Auflagen hinsichtlich der Dekontaminierung und Unschädlichkeit der Behälter 11 zu erfüllen, können diese nach der Reinigung in der Wascheinheit 3 mit einem zusätzlichen Außenbehälter, beispielsweise einem Polyethylenbeutel, umgeben werden. Dadurch werden eventuell noch auf der Außenoberfläche des Behälters 11 verbleibende Gefahrstoffe für die Umwelt unschädlich gemacht. Der Behälter 11 ist dabei bevorzugt ebenfalls aus Polyethylen, insbesondere High-Density-Polyethylen (HDPE) gebildet. Bevorzugt weisen die Säcke 11 dabei eine Füllstandsanzeige auf.
Weiterhin ist es besonders vorteilhaft, im Bereich der Übergabestelle 14 der Abfülleinheit 6 eine Absaugvorrichtung 21 vorzusehen, die die bei einem Behälterwechsel anfallenden, austretenden Gefahrstoffe weitgehend absaugt und über eine Filteranlage diese aus dem Volumenstrom ausscheidet, so daß der abgesaugte Volumenstrom nach Filtrierung ebenfalls an die Umgebung abgegeben werden kann.
Ebenfalls dem Ziel, austretende Stäube im Bereich der Übergabestelle 14 zu vermeiden, dient eine Hochdruckeinheit 22, die über eine Zuleitung 23 Restfaserbindemittel in das Fallrohr 13 der Abfülleinheit 6 einbringt und dadurch die Schwebstoffe und Fasern bindet, so daß deren Schwebwirkung und Austrittsfähigkeit in die Luft in der Aufbereitungseinheit 2 verringert sind.
Ebenso ist es möglich (Fig. 5), zwischen der Separationseinheit 5 und der Abfülleinheit 6 eine Zementierungsein-■ heit 24 anzuordnen, die über das Einbringen von Zement die Gefahrstoffe bindet, so daß diese in einer Matrix festgelegt sind und nicht als Staub-, Schwebe-, Faserteilchen an die Umgebungsluft abgegeben werden können. Das so erhaltene Asbestzementgemisch wird über die Förderronde der Abfülleinheit 6 zugeführt, wobei während des Förderns gleichzeitig ein weiteres Vermischen stattfindet.
Der so entstandene Asbestzement wird dann in die Säcke 11 in gleicher Weise verfüllt. Diese Säcke können dann über die in Fig. 5 nicht eingezeichnete Wascheinheit 3 in gleicher Weise außenseitig gereinigt werden.
Die sonstige Wirkungsweise dieser in Fig. 5 gezeigten alternativen Aufbereitungsanlage 102 ist prinzipiell ähnlich wie die der Aufbereitungsanlage 2 und im Detail in der gattungsbildenden Schrift DE 3 8 44 480 Cl beschrieben.
Auch lassen sich weitere Alternativausbildungen einer erfindungsgemäßen Vorrichtung herstellen, die jedoch alle gemeinsam haben, daß die Gefahrstoffe abgeschieden werden und nach ihrer Abscheidung in Behälter 11 verfüllt werden müssen, wobei die Außenseite dieser Behälter 11 in der anschließenden Wascheinheit 3 einer Reinigung unterzogen wird. Dabei ist auch denkbar, daß statt als Ansaugeinheit
die Aufnahmeeinheit 4 beispielsweise als Trichter ausgebildet ist, der unterseitig ein Mahlwerk aufweist, so daß die Aufbereitungseinheit 2 insgesamt über eine mechanische Zuführung mit belastetem Bauschutt beschickt wird.

Claims (13)

Ansprüche
1. Vorrichtung zur Entsorgung von Gefahrstoffen, die Fasern und/oder Stäube enthalten, insbesondere Asbestfasern, wobei die Vorrichtung (1) eine Aufbereitungseinheit {2;102) aufweist, die eine Aufnahmeeinheit (4) für das gefahrstoffhaltige Material, eine Separationseinheit (5) zur Abscheidung der Fasern bzw. Stäube aus dem Volumenstrom und eine Abfülleinheit (6) zur Übergabe der Gefahrstoffe in verschließbare Behälter, insbesondere Säcke, (11) umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufbereitungseinheit (2;102) eine Wascheinheit (3) nachgeordnet ist, die eine äußerliche Reinigung der mit Gefahrstoffen befüllten Behälter (11) vornimmt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß die Aufnahmeeinheit (4) als Ansaugeinheit ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Wascheinheit (3) eine Schleuse mit einer der Abfülleinheit (6) zugewandten Beschickungstür (15) und einer dem Außenraum zugewandten Entnahmetür (16) ausbildet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichzeitige Öffnung von Beschickungstür (15) und Entnahmetür (16) blockiert ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Wascheinheit (3) als mobile Einheit ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet . daß die Wascheinheit (3) als separate, an die Aufbereitungseinheit (2;102) ansetzbare Baueinheit ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Wascheinheit (3) und die Aufbereitungseinheit (2) als gemeinsame Baueinheit ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Wascheinheit (3) in ihrem Innenraum (17) mit Hochdruckdüsen (18) versehen ist, über die
der eingebrachte Behälter (11) mit Reinigungsflüssigkeit beaufschlagbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reinigungsflüssigkeit in einem Kreislauf geführt und nach Klärung wieder den Hochdruckdüsen (18) zuführbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet . daß der gereinigte Behälter (11) von einem weiteren Außenbehälter umgeben wird.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß der Vorrichtung im Bereich der Abfülleinheit (6) eine zusätzliche, mit einem Filter versehene Absaugvorrichtung (21) zugeordnet ist, über die an der Übergabestelle (14) in den Behälter (11) frei werdende Gefahrstoffe absaug- und ausfilterbar sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorrichtung im Bereich der Abfülleinheit ein Hochdruckgerät (22) zum Einbringen von Restfaserbindemittel in die Gefahrstoffe zugeordnet ist, das in den dem Behälter (11) zufließenden Volumenstrom Bindemittel für die Gefahrstoffe einbringt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet , daß der Abfülleinheit (6) eine Zementie-
rungseinheit (24) vorgeordnet ist, in der die Gefahrstoffe über die Zugabe von Zement in einer bindenden Matrix festgelegt werden.
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