DE4442996C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Wiederverwendung von Strahlmittel und Strahlwasser - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Wiederverwendung von Strahlmittel und StrahlwasserInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Wiederverwendung von Strahlmittel und Strahlwas
ser nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 bzw. 6.
Ein solches Verfahren und eine solche Vorrichtung sind
aus der US-Patentschrift 5 201 150 bekannt. Diese Druck
schrift lehrt, wie ein kontinuierlicher Betrieb mit einer
geringen Menge an Druckluft aufrechterhalten werden
kann. Das Problem einer erfolgenden Beimengung ver
schmutzender Partikel, die von dem zu strahlenden Gegen
stand stammen, wird nicht angesprochen.
Weiter ist die EP 0 359 701 A2 zu nennen, in der be
reits ein Spülbecken für eine Reinigung des Sands vorge
sehen ist, der als Strahlmittel recycelt werden soll.
Dabei werden rohrförmige Rührarme und ein sich drehender
Siebstern vorgesehen, der Grob- und Schlammteile an den
Rand schiebt. Diese Vorrichtung und dieses dort be
schriebene Verfahren eignen sich nur für Schmutzpartikel
deutlich anderer Konsistenz als Strahlmittel bzw. Was
ser, ist aufwendig und verbraucht viel Energie. Es kann
zu Schlammrückständen an unzugänglichen Orten in der
Vorrichtung kommen.
Das Strahlen mit Strahlmitteln, insbesondere Sandstrah
len bei dem die Staubbildung durch die Beimengung von
Strahlwasser vermieden wird, wird zunehmend zur Sanie
rung von Gebäudewänden, zur Fassadenreinigung und ähnli
chem eingesetzt. Dabei fallen Teile des zu strahlenden
Gegenstands, z. B. Farbe, ggf. leicht ablösbare Teile
des Gegenstands, sandförmige Teile, aber auch grobe Tei
le, wie Mauersplitter und dergleichen, an.
Bisher wurden das Strahlmittel und das Strahlwasser ent
weder gar nicht recycelt, so daß große Mengen an Strahl
mittel und Strahlwasser als Abfall gemischt mit ver
schmutzenden Partikeln zurückbleiben, oder es wurde auf
wendig und kostenintensiv gesiebt, gefiltert und ge
trocknet.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, die ein Recy
celn des Strahlmittels und des Strahlwassers in einem
geschlossenen Kreislauf ermöglichen, wobei die verunrei
nigenden Partikeln möglichst sortenrein (Mauergestein,
Schmutz, Farbe) konzentriert aus dem Kreislauf heraus
abgefiltert werden können.
Insbesondere soll hierbei radioaktiv verunreinigtes Ma
terial, das beispielsweise beim Strahlmittelstrahlen
leicht radioaktiv belasteter Wände anfällt, zurückgehal
ten werden, so daß es bei mehrmaligem Durchlauf des
Strahlmittels nicht zu einer Konzentration von radioak
tivem Material im Kreislauf kommt.
Vorteilhaft an der erfindungsgemäßen Lösung der Aufgabe in verfahrensmäßiger Hinsicht,
wie sie in den Merkmalen des Patentanspruches 1 beschrieben
wird, ist insbesondere, daß in einer ersten Auf
fang-/Sammeleinrichtung sich eine ruhige, nicht turbulente
Wasserschicht über dem sich absetzenden Strahlmittel
(vermischt mit abgestrahlten verschmutzenden Partikeln)
ausbildet. Dieses Strahlmittel/Partikel-Wasser-Gemisch
wird durch Absaugen aus der Bodenschicht einer Auf
fang-/Sammeleinrichtung in wenigstens einen mit Wasser ge
füllten Strahlmittel-Vorratsbehälter gefördert.
Die Lösung der Aufgabe bezüglich der Vorrichtung
ist im Patentanspruch 6 angegeben. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Strahlmittelpartikel, die eine wesentlich höhere Dichte
als Wasser haben, fallen dabei relativ di
rekt zum Boden des Strahlmittelvorratsbehälters. Be
standteile, die ungefähr die gleiche Dichte wie Wasser
oder geringere Masse haben, können ausgefiltert werden,
weil diese durch starke Wasserwirbel im Schwebezustand
gehaltenen Bestandteile aus dem Überlauf des Strahlmit
telvorratsbehälters zusammen mit verdrängtem Wasser aus
treten und auf einem leicht austauschbaren Filter auf
konzentriert werden können, so daß es nicht zu einer
Aufkonzentrierung dieser Bestandteile an anderer, uner
wünschter Stelle im Kreislauf kommt.
Das relativ gereinigte Wasser wird vorteilhafterweise
während des Strahlens, insbesondere aber beim Abwaschen
des zu strahlenden Gegenstands wieder in den Kreislauf
gebracht.
Die Bestandteile, die ungefähr die Dichte von Wasser ha
ben oder von geringer Masse sind, werden insbesondere
radioaktiv verunreinigte Farbpartikel sein. Erfindungs
gemäß werden diese in wenigstens dem Maße, in dem sie in
den Kreislauf gelangen, in gleichem Umlauf wieder ausge
filtert, so daß eine unkontrollierte Ansammlung an unzu
gänglichen Orten ausgeschlossen ist.
Grobe Bestandteile (gröber als das Strahlmittel) können
durch eine oberhalb der Auffang-/Sammeleinrichtung
vorgesehene Rückhalteeinrichtung, etwa ein Sieb, aufgefangen werden, so daß sie nicht in dem
weiteren Kreislauf des Strahlmittels stören.
Schwimmfähige verschmutzende Partikel, z. B. Styropor,
werden auf der Wasserschicht schwimmen und können von
dort leicht entnommen werden.
Besonders vorteilhaft ist die Beimengung von im Kreis
lauf befindlichem, noch von Farbpartikeln zu reinigendem
Wasser bei der Entnahme von Strahlmittel/Partikel-
Wasser-Gemisch aus der Auffang-/Sammeleinrichtung. So
wird erstmals ermöglicht, daß das sehr dickflüssige,
kaum fließfähige nasse Granulat gepumpt oder angesaugt
werden kann. Hierbei ergibt sich synergistisch der Ef
fekt, daß die Farbpartikel durch das gemeinsame Durch
fördern zusammen mit dem Strahlmittel durch die Leitun
gen zerkleinert werden und von etwa anhaftenden Sandpar
tikeln gelöst werden, so daß sie sich nicht werden ab
setzen können, sondern sich nach dem spezifischen Gewicht der
Farbe selbst verhalten.
Beim Fördern in den Strahlmittelbehälter anfallendes
überschüssiges Wasser wird dort entnommen und nach einem
Filtern in die Auffang-/Sammeleinrichtung oberhalb des
Bereichs der Strahlmittel-Entnahmeöffnung dem neu vom
gestrahlten Gegenstand eintreffenden, sich schon ober
halb des Strahlmittels absetzenden Strahlwasser in ge
wünschter Mange wieder beigemischt.
Die vorgesehene Filtereinrichtung mit einem Filtervlies,
in dem Schwebstoffteilchen aufgefangen werden, gibt ihr
nun fast völlig gereinigtes Wasser vorteilhafterweise
wieder in die Auffang-/Sammeleinrichtung in dem Maße ab,
wie es dort nötig ist, um den Wasserpegel in seinem Ni
veau konstant zu halten, so daß leichte Bestandteile,
die auf dem Wasser schwimmen, mechanisch an immer glei
chem Ort entnommen werden können. Alle groben Bestand
teile können bereits vorher mechanisch von einem Sieb
entnommen werden, das vorteilhafterweise die Auf
fang-/Sammeleinrichtung abdeckt.
Erfindungsgemäß wird weiter vorgeschlagen, daß die die
Viskosität des entnommenen Strahlmaterials verbessernde
Wasserzugabe derart vorgesehen ist, daß sich eine starke
Verwirbelung im Entnahmestutzen bildet. Dies kann da
durch erreicht werden, daß die Wasserzufuhrrichtung zu
sätzlich gegen die Strahlmittel/Partikel-Gemisch-Ent
nahme-Abflußrichtung gerichtet wird, wobei
Wasser und Sand in ungefähr gleichen Mengen ge
mischt werden.
Der Entnahmestutzen wird in seiner Geometrie leicht an
geschrägt mit einem abdeckenden Überhang ausgebildet und
leicht nach oben schräg aus der Auffang-/Sammel
einrichtung herausführend in diesem angeordnet. Die Was
serzuführung aus dem Wasserentnahmeschnorchel erfolgt
von oben in den Strahlmittelentnahme
stutzen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus nachfolgender Beschreibung eines bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiels anhand der beigefügten Zeichnung.
Dabei zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der gesamten Vor
richtung, bei der eine skizziert dargestellte
Klinkerwand als zu strahlender Gegenstand dar
gestellt ist, und
Fig. 2 einen Ausschnitt, der die Entnahme des
Strahlmittel/Partikel-Gemisches aus der Auf
fang-/Sammeleinrichtung darstellt.
Die in der Fig. 1 dargestellte Vorrichtung zur Wieder
verwendung von Strahlmittel und Strahlwasser besitzt ei
ne Strahldüse 10 am linken Rand, mit der ein Strahl, der
Strahlmittel und Wasser enthält, auf den zu strahlenden
Gegenstand 12, beispielsweise eine Klinkerwand, gerich
tet werden kann. Das von der Klinkerwand herabfallende
Strahlmittel gemischt mit dem Strahlwasser und etwaigen
von der Klinkerwand abgelösten Partikeln, wie z. B. Far
be, Schmutz oder auch sandartigen Bestandteilen fällt in
eine Auffang-/Sammeleinrichtung 14, vorteilhafterweise
eine Auffang-/Sammeleinrichtung 14, die als Behälter nach
unten hin spitz zuläuft und mit einem Sieb 16 als Rückhalteeinrichtung abgedeckt
ist.
Das Sieb 16 hat vorteilhafterweise eine geringe Öff
nungsbreite, beispielsweise 3 mm, so daß grobe Bestand
teile von dem Sieb 16 abgenommen werden können. Unter
halb des Siebs 16 bildet sich eine Wasserschicht 20
oberhalb des Absetzbereiches 18 für das Strahlmittelge
misch aus. Als Strahlmittel wird vorteilhafterweise Sand
verwandt werden, der aufgrund seiner höheren Dichte nach
unten absinkt, wobei diese Absetzbewegung relativ turbu
lenzfrei erfolgt, so daß Bestandteile, die ein wenig
leichter als das Strahlwasser sind, auf einer Deck
schicht aufschwimmen werden.
Das Strahlmittel/Partikel-Wasser-Gemisch kann diesem Be
hälter der Auffang-/Sammeleinrichtung 14, wie besser in
der Fig. 2 dargestellt, mit Hilfe eines Saugrohres oder
eines Entnahmestutzens 22 entnommen werden. In diesem
Entnahmestutzen 22 bildet sich ein Bereich 50 aus, in
dem das Strahlmittel aus der restlichen Auf
fang-/Sammeleinrichtung nachrutscht. Das Strahlmittel kann
jedoch aufgrund seiner großen Reibung mit den Wänden und
seiner geringen Viskosität nicht ohne weiteres gepumpt,
unter Druck geschoben oder angesaugt werden. Wenn man
jedoch Wasser, wie in der Fig. 1 dargestellt, aus einem
Schnorchel 24 oberhalb des Absetzbereiches 18 aus der
Wasserschicht 20 der Auffang-/Sammeleinrichtung 14 zu
mischt, wobei die Menge dieser Zumischung durch ein Ven
til 44 reguliert werden kann, ist es möglich, die Visko
sität des nunmehr Strahlmittel-Wasser-Gemisches derart
zu erhöhen, daß es durch Rohrleitungen gepumpt oder ge
saugt werden kann.
Zum Pumpen wird vorteilhafterweise eine Pumpe 54 vorge
schlagen, die das Strahlmittel einem Strahlmittelbehäl
ter 26 zuführt. Denkbar ist auch ein Kompressor, der die
Auffang-/Sammeleinrichtung 14 zum Herausfördern unter Druck
setzt, oder ein Ansaugen des Strahlmittel/Partikel-
Wasser-Gemisches (SSW) durch ein Vakuum.
Im Strahlmittelbehälter 26 wird sich das Strahlmittel im
unteren Bereich 28 absetzen und turbulent darüber wird
eine Schicht 30 aus Wasser und ähnlich schweren oder
massearmen Partikeln entstehen. Durch die turbulente
Durchmischung ist es nun erstmals möglich, auch solche
Teile in einem Flüssigkeitsstrahl abzuführen, der durch
ein Ventil 34 führt, die nur geringfügig leichter oder
schwerer als Wasser sind, oder die nur kleine Massen be
sitzen. Es ist auch möglich, die feinen Bestandteile in
einer Schlammschicht abzusetzen, die durch spezielle
Auslässe nach außen entnommen werden kann. Es ist denk
bar, mehrere solcher Wasserentnahme-Öffnungen zu schaf
fen, die unterschiedliche Fraktionen abführen.
Die Entnahme größerer Mengen an Wasser ist unter anderem
deshalb möglich, da nun das Wasser, das dem Strahlmittel
beigemischt wurde, nicht länger in dieser Menge benötigt
wird, um das abgesetzte Strahlmittel aus dem Tank her
auszuführen. Vielmehr wird nunmehr das Wasser über eine
weitere Filtereinrichtung mit einem Wasserfilterbecken
40 und einem Vliesfilter 36 nochmals gereinigt. Das
Vliesfilter 36 dient u. a. dazu, die kleinen Farbparti
kel, die ungefähr die Dichte des Wassers haben, aufzu
fangen, und kann zusammen mit ihnen entsorgt werden.
Überschüssiges Wasser aus diesem Wasserfilterbecken 40
kann entweder, da es nunmehr fast rein ist, als norma
les Brauchwasser entsorgt werden, oder auch erfindungs
gemäß vorteilhaft über eine Wasserzuleitung 38 wieder an
die Auffang-/Sammeleinrichtung 14 gegeben werden, wo es
durch den Entnahmeschnorchel 24 in relativ großen Mengen
wieder entnommen wird. Es kann aber auch für den Strahl
mitteltransport im Strahlschlauch 42 und vorteilhafter
weise auch zum Abwaschen des gestrahlten Gegenstands 12
verwandt werden.
Vorteilhafterweise wird der Entnahmeschnorchel 24 in ei
nem Bereich deutlich beabstandet von der Wasserzuführung
angeordnet, um möglichst Wasser mit Farbpartikeln dem
Strahlmittel durch eine Leitung 52 zuzuführen. Der Ent
nahmeschnorchel 24 kann dabei als Schwimmer ausgebildet
sein.
Eine Zerkleinerung der Farbpartikel auf der Pumpstrecke
von Entnahmestutzen 22 bis Strahlmittelbehälter 26
stellt kein Problem dar, da das Filtervlies 36
eine Porengröße von 20 µ besitzt, so daß ei
ne Zerkleinerung nur zur richtigen zum Filter passenden
einheitlichen Partikelgröße beiträgt.
Die Verwirbelung aller Partikel in dem Strahlmittelbe
hälter 26 wird durch einen Einschütt
kegel 32 zur breitflächigen Eingabe der Partikel unter
stützt, der in einem Zuführbereich den Zuführstrahl auf
weitet. Ein Rührwerk kann zur Unterstützung vorgesehen
werden.
Gleiches gilt für die denkbare Vorsehung eines weiteren
Behälters, eines Sammelbehältnisses (nicht dargestellt),
dem das Strahlmittel/Partikel-Wasser-Gemisch (SSW) als
Bevorratung zugeführt ist, und in dem es temporär dem
Kreislauf entzogen werden kann. Selbstverständlich soll
der Strahlmitteldruckbehälter 26 aus diesem Sammelbehältnis
auch wieder mit Strahlmittel beschickbar sein, bei
spielsweise durch eine Schüttklappe.
Die Auffang-/Sammeleinrichtung 14 wird vorteilhafterwei
se nach unten hin spitz zulaufen, so daß sie unter Be
nutzung der Strahlmittelförderpumpe 54 völlig entleert
werden kann.
Die Wassermenge zur Entnahme aus der Auffang-/Sammel
einrichtung 14 sollte über ein Regulierventil 44 im
Zumisch-Verhältnis verstellbar sein.
Weiter wird vorgeschlagen, die Spitze des Entnahme-
Saugrohres 22 schräg angestellt zu gestalten, so daß es
dem Strahlmittel erlaubt wird, in den Öffnungsquer
schnitt 60 von unten her leichter einzudringen, wobei
die Basiskante des Schüttkegels 50 verkürzt ist.
Die Wasserzugabe erfolgt vorteilhafterweise von oben
über eine Zuleitung 52, die wiederum vorteilhafterweise
mit einem Einführwinkel α kleiner als 90° versehen ist,
so daß das Wasser im wesentlichen gegen die eigentliche
Abflußrichtung des Strahlmittels zugeführt wird, um eine
besonders gute Verwirbelung in dem Saugrohr 22 zu bewir
ken. Dies wird durch eine große Oberfläche des eingetre
tenen Schüttkegels 50 aus Strahlmittel, die durch die
Schrägstellung des Entnahmestutzens in der Größe regu
lierbar ist, befördert.
Abschließend wird noch vorgeschlagen, eine mechanische
Entleerung des Siebs 16 von den auf das Sieb 16 gefalle
ne groben Teilchen über kontinuierlich bewegte Sammel
greifer vorzunehmen, und die Entnahme leichter schwim
mender Bestandteile ebenfalls mechanisch durch die auf
schwimmenden Teile abschiebende Mittel vorzunehmen. Auch
eine Rütteleinrichtung an einem schräg gestellten Sieb
(16) könnte aufgefangene Teile auf dem Sieb 16 weiterbewe
gen.
Claims (12)
1. Verfahren zur Wiederverwendung des Strahlmittels
und des Strahlwassers aus dem bei dem Strahlen in einer
Strahlanlage von der abzustrahlenden Fläche in einem
Auffangbecken (14) aufgefangenen, aus Strahlmittel,
Strahlwasser und verunreinigenden Partikeln bestehenden
Gemisch, wobei das aufgefangene Gemisch aus dem Boden
bereich dieses Auffangbeckens (14) in den Wiederverwen
dungskreislauf gefördert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Aufbereitung des Gemi
sches aus Strahlmittel/Strahlwasser und verunreinigen
den Partikeln durch die folgenden Schritte erfolgt:
- - Leiten des Gemisches durch eine Rückhalteeinrichtung (16) für grobe Teile des Gemisches,
- - Absetzenlassen des Strahlmittel/Partikel-Gemisches in einem Absetzbereich (18), über dem sich eine Schicht (20) in dem Auffangbecken (14) ausbildet, die Strahl wasser und verunreinigende Schwebeteilchen enthält,
- - Ausfördern des abgesetzten Strahlmittel/Partikel-
Gemischs durch einen vom Absetzbereich (18) abgehenden
Entnahmestutzen (22),
wobei aus der Wasser und Schwebeteilchen enthalten den Schicht (20) Flüssigkeit von dort in den Mündungs bereich des Entnahmestutzens (22) geführt wird, so daß dieses zu reinigende Wasser dem aus dem Auffangbecken (14) heraus geförderten, wiederzuverwendenden Strahl mittel/Partikel-Gemisch beigegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das entnommene Strahlmittel/Partikel-Gemisch auf direktem Weg einem
Strahlmitteldruckbehälter (26) zugeführt wird, daß das Abset
zenlassen des Strahlmittels in dessen Bodenbereich (28) stattfindet
und daß das Strahlmittel von dort in einen Strahlschlauch
(42) abgegeben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch Zuführen des entnommenen Gemisches zu wenigstens
einem zur Bevorratung dienenden weiteren Behälter, von
dem aus der Strahlmitteldruckbehälter (26) beschickt
wird, in dessen Bodenbereich (28) sich das Strahl
mittel absetzt und in dem das mit Schwebeteilchen versetzte
Wasser in einer darüberliegenden Schicht (30) verwir
belt wird.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch Geben des überschüssigen Wassers
zur Reinigung von Schwebeteilchen, deren Dichte unge
fähr gleich oder geringer als die Dichte von Wasser
ist, in ein mit einem Vlies (36) versehenes Was
serfilterbecken (40).
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch Zugeben (38) von gereinigtem,
überschüssigem Wasser aus dem Wasserfilterbecken (40),
in die Auffang-/Sammeleinrichtung (14).
6. Vorrichtung zum Wiederverwenden des Strahlmittels
und des Strahlwassers aus dem bei dem Strahlen in einer
Strahlanlage von der abzustrahlenden Fläche in einem
Auffangbecken (14) aufgefangenen, aus Strahlmittel,
Strahlwasser und verunreinigenden Partikeln bestehenden
Gemisches, bei der das aufgefangene Gemisch aus dem
Bodenbereich dieses Auffangbeckens (14) in den Wieder
verwendungskreislauf gefördert wird,
gekennzeichnet durch
- - eine Rückhalteeinrichtung (16) für grobe Teile des Strahlmittel/Partikel-Gemisches zur Vorabtrennung grober Partikel aus dem auf zubereitenden Strahl mittel-/Partikel-Gemisch,
- - einem Absetzbereich (18) für das Strahl mittel/Partikel-Gemisch, über dem sich eine Schicht (20) in der Auffang-/Sammeleinrichtung (14) ausbildet, die Strahlwasser und Schwebeteilchen enthält,
- - einen vom Absetzbereich (18) abgehenden Entnahme stutzen (22), und
- - einen in die Wasserschicht (20) ragenden Wasserent nahmeschnorchel (24), der die durch ihn entnommene Flüssigkeit in den Mündungsbereich des Entnahmestutzens (22) führt, so daß dieses zu reinigende Wasser dem aus der Auffangeinrichtung (14) heraus geförderten, wiederzuver wendenden Strahlmittel/Partikel-Gemischs beigegeben wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß der Wasserentnahmeschnorchel (24) als Schwim
mer ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Entnahmestutzen (22) schräg nach oben
abgehend in den unteren Bereich der Auf
fang-/Sammeleinrichtung (14) eingesetzt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß der Entnahmestutzen (22) an
seiner Mündung (60) angeschrägt ist zur Bildung eines
abdeckenden Überhangs, der das blockierende Nachrut
schen von Strahlmittel direkt von oben vermindert und
die Basiskante eines Schüttkegels (50) im Entnahmestutzen
(22) verkürzt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die wasserzuführende Leitung
(52) zwischen Wasserentnahmeschnorchel (24) und Entnahmestutzen (22)
im wesentlichen entgegen der Abflußrichtung im
Mündungsbereich des Entnahmestutzens (22) endet.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, ge
kennzeichnet durch wenigstens einen kontinuierlich be
wegten Sammelschieber zur mechanischen Entleerung der
als Sieb (16) ausgeführten Rückhalteeinrichtung.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, ge
kennzeichnet durch mechanische Abschiebemittel zur Ent
nahme schwimmfähigen, auf der Wasserschicht (20) in der
Auffang-/Sammeleinrichtung (14) schwimmenden Materials.
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