DE29703200U1

DE29703200U1 - Fahrbare Wohneinheit mit integrierter Pferdebox

Info

Publication number: DE29703200U1
Application number: DE29703200U
Authority: DE
Original assignee: APPEL JACOB JOST
Current assignee: APPEL JACOB JOST
Priority date: 1997-02-22
Filing date: 1997-02-22
Publication date: 1998-06-18
Anticipated expiration: 2007-02-23

Description

PATENT- UND RECHTSANWÄLTE*MElNKE, DÄB?RINGHAUS UND PARTNER

ZUGELASSEN BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT UND GEMEINSCHAFTSMARKENAMT EUROPEAN PATENT AND TRADEMARK ATTORNEYS'

PATENTANWÄLTE*

JULIUS MEINKE, dipl-ing. WALTER DABRINGHAUS, dipl-ing. JOCHEN MEINKE, dipl-ing.

RECHTSANWALT

THOMAS MEINKE

WESTENHELLWEG 67 44137 DORTMUND

TELEFON (0231) 14 50 71 TELEFAX (0231) 14 76 70

POSTFACH 10 46 45

44046 DORTMUND, 2 1 . Feb. 1997

DRESDNER BANK AG DTMD₁ Kto.-Nr. 1 148 047 (BLZ 440 800 SO) POSTBANK DORTMUND, Klo.-Nr. S42 02-463 (BLZ 440 100 46)

2/13004 TM/Sr

Anmelder: Jost Appel-Jacob, Schwellignhausen 35 58256 Ennepetal

'Fahrbare Wohneinheit mit integrierter Pferdebox'

-••2··-

'Fahrbare Wohneinheit mit integrierter Pferdebox'

Die Erfindung betrifft eine Weidehütte. In derartigen Weidehütten können Menschen oder Tiere des Nachts oder bei schlechtem Wetter übernachten oder Unterschlupf finden. Bekannt sind derartige Weidehütten als ortsfeste Einrichtungen entweder für Menschen oder für Tiere.

Nachteilig bei den bekannten Weidehütten ist es, daß diese fest an einer bestimmten Stelle errichtet werden müssen, und damit teilweise dem Bauordnungs- und/oder Bauplanungsrecht unterliegen. Auch werden derartige Weidehütten häufig nur für kurze Zeit an einem bestimmten Ort benötigt. Bislang sind sie nicht zur gleichzeitigen oder gemeinsamen Nutzung durch Mensch und Tier, geeignet. Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Weidehütte zu schafen, die nicht an einem bestimmten Ort gebunden ist, und nicht nur der Nutzung durch Menschen oder Tiere dient.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Weidehütte zur Unterbringung von Mensehen und Tieren, insbesondere Pferden und/oder Eseln, geeignet und ortsveränderbar ausgebildet ist.

Mit einer derartigen ortsveränderbaren, gleichzeitig für Mensch und Tier geeigneten Weidehütte läßt sich kurzfristig und preisgünstig eine Unterkunft für Menschen und Tiere

schaffen, insbesondere dann, wenn an ein und demselben Ort nur für eine Nacht eine Unterbringung erforderlich oder gewünscht ist, was insbesondere bei Trekkingreisen häufig der Fall ist. In einem solchen Fall kann die kombinierte Weidehütte auf einen geeigneten Abstellplatz> beispielsweise auf einen Bauernhof, als Tagstation für Pferd und Reiter bereitgestellt werden, ggf. noch ergänzt um eine ortsveränderbare Toilettenanlage.

Vorteilhaft ist es, wenn die Weidehütte fahrbar ist. Hiermit kann der Aufstellort der Weidehütte jederzeit verändert werden.

In Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Weidehütte absenkbare Steckachsen aufweist. Hiermit kann die Bodenfreiheit der Weidehütte unterschiedlichen Bodenverhältnissen angepaßt werden. Bei einer mit absenkbaren Steckachsen ausgerüsteten Weidehütte kann diese auch so abgestellt werden, daß die Räder in einer Geländemulde stehen, so daß ein nahezu ebenerdiger Übergang von dem Gelände zu dem Fußboden der Weidehütte ermöglicht wird.

Die Erfindung sieht weiter vor, daß die Weidehütte eine wärmegedämmte Wohneinheit und eine Pferdebox aufweist. Hiermit wird dem Komfortbedürfnis der Menschen entsprochen, gleichzeitig ist eine gute Durchlüftung der Pferdebox gewährleistet. '■

Die Weidehütte kann erfindungsgemäß einen Holzaufbau, eine Nut- und Federholzausbau, Multiplex-Außenwände und ein Dach aus Trapezblechen aufweisen. Durch den Holzaufbau wird ein einfaches Konstruktionsprinzip verwirklicht. Der Nut- und Federholzausbau schafft eine wohnliche Atmosphäre. Die Multiplex-Außenwände schaffen eine stabile Außenhaut, Trapezbleche bilden ein wasserdichtes Dach.

Zur einfachen Verfahrbarkeit der Weidehütte ist vorgesehen, daß diese eine Zuggabel für PKW-Anhängerkupplungen aufweist. Hiermit kann eine erfindungsgemäße Weidehütte mit jedem geeigneten Personenkraftwagen zum nächsten Standort gebracht werden.

Alternativ kann die Weidehütte auch mit einer Zuggabel für landwirtschaftliche Zugmaschinen ausgerüstet sein, so daß auch unwegsamens Gelände angefahren werden kann. Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Diese zeigt in

Fig. 1 einen Grundriß einer erfindungsgemäßen Weidehütte,

Fig. 2 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Weidehütte gemäß Linie A-A in Figur 1,

Fig. 3 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Weidehütte gemäß Linie B-B in Figur 1.

Eine erfindungsgemäße, allgemein mit 1 bezeichnete Weidehütte weist einen im wesentlichen rechteckigen Grundriß mit Außenwänden 2 aus Multiplex-Schichtplatten und einem Holzaufbau 3 sowie einen Nut- und Federholzausbau 18 auf. Die Weidehütte ist unterteilt in eine Wohneinheit 4 für Menschen mit einer Wärmedämmung 5 und eine Pferdebox 6 mit einer Zutrittsöffnung 7. Die Wohneinheit 4 weist eine Türöffnung 8 und eine Fensteröffnung 9 auf und ist mit Einbauten 10, wie beispielsweise Tisch und Schränken, versehen. Das Dach wird von einem Trapezblech 11 gebildet, das sowohl auf der Wohneinheit 4 wie auch der Pferdebox 6 aufliegt. Zur zusätzlichen Versteifung des Holzaufbaus sind in der Wohneinheit 4 horizontale Holzbalken 12 und eine Verstrebung 13 vorgesehen. Im vorderen Bodenbereich der Weidehütte 1 ist eine Zuggabel 14 zum Ankuppeln der Weidehütte an ein nicht nähe dargestelltes Zugfahrzeug angeordnet. In der Mitte der Weidehütte 1 ist im Bodenbereich an den Längsseite jeweils ein Laufrad 15 mit einer Steckachse 16 vorgesehen, um die Weidehütte fahren zu können.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind möglich, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. So ist es beispielsweise auch möglich, die Weidehütte auf einen vorhandenen Anhänger oder ein entsprechendes Chassis aufzubauen, die fahrbare Weidehütte kann auch mehrachsig ausgebildet sein. Wesentlich ist nur, daß sie insgesamt ortsveränderbar ausgebildet und zum gleichzeitigen Aufenthalt von

Mensch und Tier geeignet ist.

Auch kann neben der Wohneinheit 4 auch die Pferdebox 6 ganz oder teilweise wärmegedämmt und die Trennwand 17 zwischen beiden Bereichen nicht wärmegedämmt ausgeführt sein, so daß die von den Tieren erzeugte Körperwärme eine Erwärmung der menschlichen Wohneinheit 4 herbeiführt.

Claims

Ansprüche:

1. Weidehütte,

dadurch gekennzeichnet, daß diese zur Unterbringung von Menschen und Tieren, insbesondere Pferden und/oder Eseln, geeignet ist und ortsveränderbar ausgebildet ist.

2. Weidehütte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Weidehütte (1) fahrbar ist.

3. Weidehütte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Weidehütte (1) absenkbare Steckachsen (16) aufweist .

4. Weidehütte nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Weidehütte (1) eine wärmegedämmte Wohneinheit (4) für Menschen und eine Pferdebox (6) aufweist.

5. Weidehütte nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Weidehütte einen Holzaufbau (3), einen Nut- und Federholzausbau, Multiplex-Außenwände (2) und ein Dach aus

Trapezblechen (11) aufweist.

6. Weidehütte nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Weidehütte eine Zuggabel für PKW-Anhängerkupplungen aufweist.

7. Weidehütte nach Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Weidehütte eine Zuggabel für landwirtschaftliche Zugmaschinen aufweist.