DE29700904U1 - Zusammenlegbare Spielbühne - Google Patents

Zusammenlegbare Spielbühne

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63JDEVICES FOR THEATRES, CIRCUSES, OR THE LIKE; CONJURING APPLIANCES OR THE LIKE
    • A63J19/00Puppet, marionette, or shadow shows or theatres

Landscapes

  • Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)

Description

27.12.1996
Deutsche Gebrauchsmusteranmeldung
Anmelder: Anita Koppe
Warschauer Straße 10 10243 Berlin
Zusammenlegbare Spielbühne
Die Erfindung betrifft eine als Kinderspielzeug und Lehrmittel verwendbare zusammenlegbare Spielbühne gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
Zusammenlegbare Spielbühnen üblicher Bauart bestehen aus einer Spielfläche, einem vorderen Bühnenrahmen, der den vorderen Teil der Spielfläche einrahmt, und einem hinteren Bühnenrahmen, der den hinteren Teil der Spielfläche abschließt.
Spielbühnen, die durch ein Papierklappverfahren aufgestellt werden, sind für das Bespielen nicht stabil genug. Andererseits entsprechen geklebte Spielbühnen aus Papier oder Pappe mehr den Ansprüchen eines Bastelbogens und sind deshalb nicht mit Figuren bespielbar. Schließlich müssen die weiterhin bekannten, mittels Scharnieren aufklappbaren Spielbühnen aus Holzplatten gebaut sein und sind daher zu schwer und unhandlich. Darüberhinaus sind aus Holzplatten zusammengeschraubte Spielbühnen bekannt, deren Aufbau jedoch sehr zeitaufwendig ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Papierbühne aus leichtem Material, wie beispielsweise Pappe, zu schaffen, die ohne Verschrauben oder Verkleben schnell auf- und abgebaut werden kann und als Kinderspielzeug sowie für die Arbeit mit Kindern in Schulen und
anderen pädagogischen oder heilpädagogischen Einrichtungen eine gegenüber den bekannten Spielbühnen praktikablere, unfallsichere, leicht zu handhabende und stabile Lösung darstellt.
10
Diese Aufgabe wird mit einer Spielbühne gemäß den Merkmalen des Schutzanspruchs 1 gelöst.
Die neue technische Lösung für den Aufbau der Spielbühne besteht somit im wesentlichen darin, daß das aus verschiedenen Einzelteilen zusammensetzbare Spiel- und Lehrmittel auch für Kinder in einfacher Weise zusammengesteckt werden kann. Das heißt, die vorgefertigten Einzelteile lassen sich auch ohne Verklebung, Scharnierung oder Verschraubung leicht und schnell zu einer stabilen Spielbühne verbinden.
Weitere Vorteile bestehen darin, daß
- eine Vielzahl leichterer Materialien für die Konstruktion verwendet werden kann,
- durch den Einsatz der leichteren Materialien auch größere Bühnen problemlos transportiert werden können,
- die Bühnenteile bei Beschädigung oder zum Zwecke einer anderen Bühnengestaltung jederzeit und leicht austauschbar sind, und
- die Verletzungsgefahr minimiert wird.
Weitere Merkmale, zweckmäßige Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung sind in dem nachfolgenden Ausführungsbeispiel aufgeführt sowie in den Unteransprüchen zusammengefaßt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer zusammenlegbaren und erfindungsgemäß lediglich durch Steckver
bindung aufgebauten Spielbühne;
Fig. 2 eine Datailansicht eines die Spielfläche bildenden Kastens mit in diesem befindlichen schlitzartigen Führungen zur Herstellung der Steckverbindung;
Fig. 3 eine Ansicht des Steckprinzips des vorderen Bühnenrahmens und des Bühnenvorhangs; und
Fig. 4 eine Ansicht des Steckprinzips des hinteren Bühnenrahmens und des hinteren Hängers.
Die in Fig. 1 dargestellte Ansicht zeigt die zusammengebaute Spielbühne. Eine große obere Fläche eines Kastens 1, in dem für den Transport und die Lagerung auch alle Einzelteile der Spielbühne untergebracht werden können, wird nach dem Zusammenbauen bzw. Anbau der Einzelteile am Kasten 1 zur Spielfläche la. Die Spielbühne wird vorzugsweise mit Flachfiguren bespielt.
Ein Schlitz 8 in der Spielfläche la, der in der gleichen Position und Größe in der oberen und unteren großen Fläche des Kastens 1 vorgesehen ist, ermöglicht das Bespielen der Spielbühne mit Flachfiguren von einer Stelle unterhalb des Kastens 1. Der Kasten 1 ist zu diesem Zweck so, zum Beispiel zwischen zwei Tischkanten, aufgestellt, daß unter diesem ein freier Raum verbleibt.
In den Kasten 1 sind, von den gegenüberliegenden Seitenwänden Ib ausgehend, vier geradlinige, schlitzartige Führungen
lc eingebracht, in die die vertikalen Wände 2 und 3 bzw. und 6 des vorderen und hinteren Bühnenrahmens gesteckt werden.
Der vordere Bühnenrahmen besteht aus drei Teilen, nämlich zwei vertikalen vorderen Wänden 2 und 3, die in die Führungen Ic des Kastens 1 gesteckt werden, und einer horizontalen vorderen Wand 4, die durch eine Steckverbindung die beiden Wände 2 und 3 horizontal verbindet. Die Verbindung der drei Wände 2, 3 und 4 sowie die Anbringung eines Vorhangs 11 an dem so gebildeten vorderen Bühnenrahmen wird im folgenden anhand der Fig. 3 näher beschrieben.
Die Wände 2 und 3 haben an der Innenseite Stützstege 9 und 10, die rechtwinklig an der Innenkante jeweils einer Wand verklebt sind. Diese Verbindung wird durch einer Querrippe 16 versteift. Die Querrippe 16 dient gleichzeitig als Halterung für eine Klemmlampe (nicht dargestellt) zur Beleuchtung der Spielfläche la. Die Stützstege 9 und 10 stehen mit ihrer unteren Kante auf dem Kasten 1 und verleihen den Wänden 2 und 3 zusätzliche Stabilität. Der obere Abschluß der Stützstege 9 und 10 ist schräg nach unten zu den senkrechten Wänden 2 und 3 verlaufend ausgebildet. Zwei schlitzartige Einkerbungen 4a der horizontalen Wand 4 werden auf die Stützstege 9 und 10 gesteckt und verbinden die vertikalen vorderen Wände 2 und 3 zum vorderen Bühenenrahmen. Da die Stützstege 9 und 10, wie in Fig. 3 gezeigt, an ihrer oberen Kante schräg nach unten gerichtet sind, kann sich die aufgesteckte horizontale Wand 4 nicht verschieben.
Der obere Abschluß der Stützstege 9 und 10 der vorderen senkrechten Wände 2 und 3 ist außerdem deshalb schräg ausgebildet, weil die Vorhangrolle 14 nur aufgelegt wird,
und aufgrund der zur vorderen Wand nach unten gerichteten Schräge nicht herunterrollen kann. Die Vorhangrolle 14 mit angeklebtem Vorhang 11 kann an den Rollenenden leicht in die gewünschte Richtung gedreht werden. Da die Vorhangrolle nur aufgelegt ist, kann der Vorhang 11 leicht ausgewechselt werden. Das ermöglicht eine vielfältige Bespielbarkeit bzw. Gestaltung der Spielbühne. Zum Beispiel kann ein dunkler Vorhang während der Vorstellung schnell gegen einen helleren, zum Beispiel für eine kurze Schattenspielszene, ausgetauscht werden.
Der hintere Bühnenrahmen besteht aus drei Teilen, nämlich zwei vertikalen hinteren Wänden 5 und 6, die in die hinteren schlitzartigen Führungen Ic des Kastens 1 geschoben werden, und einer hinteren horizontalen Wand 7, die durch eine Steckverbindung die beiden Wände 5 und 6 horizontal verbindet. An der horizontalen Wand 7 wird ein lichtdurchlässiger Hänger 15 befestigt, der die Spielfläche nach hinten abschließt.
In Fig. 4 wird die Art und Weise der Wandverbindung des hinteren Bühnenrahmens und die Befestigung des hinteren Hängers 15 dargestellt und nachfolgend näher erläutert. Die beiden hinteren vertikalen Wände 5 und 6 werden auf die gleiche Weise wie die vorderen vertikalen Wände 2 und 3 durch rechtwinklig angebrachte Stützstege 12 und 13 stabilisiert. Die obere Kante der Stützstege 12 und 13 verläuft waagerecht. Durch Einkerbungen 7a und 17 in der horizontalen Wand 7 bzw. den Stützstegen 12 und 13 können die Wände 5 bis 7 zum hinteren Bühnenrahmen zusammengesteckt werden. Die Stützstege 12 und 13 sind nicht wie bei den vorderen Bühnenrahmen an den Innenkanten, sondern nach außen versetzt angebracht, so daß der an der hinteren horizontalen Wand 7 befestigte Hänger 15 hinter den Kanten der vertikalen hinteren Wände 5 und &bgr; verschwindet. Die vor
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der Spielbühne sitzenden Zuschauer können infolgedessen nicht zwischen die vertikalen hinteren Wände 5, 6 und und den hinteren Hänger 15 schauen und werden daher nicht durch durchscheinendes Licht, das den Hänger 15 von hinten beleuchtet, geblendet.
Der obere Rand der Stützstege 12 und 13 weist, wie oben erwähnt, mehrere Einkerbungen 17 auf, so daß horizontale Wände 7 mit verschiedenen Hängern 15 hintereinander aufgesteckt werden können. Die horizontale hintere Wand 7 hat zwei Funktionen: Sie dient zum einen der Verbindung der beiden hinteren vertikalen Wände 5 und 6 zu einem hinteren Bühnenrahmen und außerdem dazu, Wände mit verschiedenen Hängerformen und Materialien schnell gegeneinander austausehen zu können und dadurch den hinteren Abschluß der Spielfläche vielfältig zu gestalten.

Claims (13)

Schutzansprüche:
1. Zusammenlegbare Spielbühne, bestehend aus einem im aufgebauten Zustand eine Spielfläche bildenden flachen Kasten sowie vorderen und hinteren Bühnenrahmen mit Vorhängen und Hängern zur vorderen und hinteren Bühnenbegrenzung, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Einzelteilen besteht, die durch gegenseitiges Ineinanderstecken mit Hilfe schlitzartiger Einkerbungen und Führungen lösbar miteinander verbindbar sind.
2. Spielbühne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kasten (1) von dessen Seitenwänden (Ib) ausgehende geradlinige, schlitzartige Führungen (Ic) zur einsteckbaren Aufnahem vorderer senkrechter Wände (2, 3) und hinterer senkrechter Wände (5, 6) des vorderen bzw. hinteren Bühnenrahmens vorgesehen sind.
3. Spielbühne nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die vorderen senkrechten Wände (2, 3) und die hinteren senkrechten Wände (5, 6) von deren Rückseite senkrecht abstrebende Stützstege (9, 10 bzw. 12, 13) aufweisen, deren untere Kante auf der Spielfläche (la) aufliegt.
4. Spielbühne nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Kante der Stützstege (9, 10) der vorderen senkrechten Wände (2, 3) zu deren Rückseite hin nach unten abgeschrägt ist.
5. Spielbühne nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Kante der Stützstege (12, 13) der hinteren senkrechten Wände (5, 6) waagerecht verläuft und mehrere Einkerbungen (17) aufweist.
6. Spielbühne nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Stützstege {9, 19; 12, 13) eine mit senkrechten Schlitzen (4a, 7a) versehene vordere bzw. hintere horizontale Wand (4, 7) zur Bildung des aus dieser und den jeweiligen senkrechten Wänden (2, 3; 5, 6) bestehenden vorderen und hinteren Bühnenrahmens aufsteckbar ist.
7. Spielbühne nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Einkerbungen (17) der hinteren Stützstege (12, 13) mehrere horizontale Wände (7) unterschiedlicher Gestaltung im Abstand aufsteckbar sind.
8. Spielbühne nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an den jeweils aufgesteckten hinteren horizontalen Wänden (7) unterschiedliche Hänger (15) angebracht sind.
9. Spielbühne nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die hinteren Stützstege (12, 13) von der Innenkante der hinteren senkrechten Wände ((5, 6) versetzt angeordnet sind.
10. Spielbühne nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf den spitz zulaufenden Spalt der abgeschrägten oberen Kante der vorderen Stützstege (9, 10) und der Rückseite der vorderen horizontalen Wand (4) des vorderen Bühnenrahmens eine Vorhangrolle (14) mit an dieser befestigtem Vorhang (11) drehbar auflegbar ist, wobei die Breite des Vorhangs (11) etwa dem Abstand zwischen den beiden vorderen Stützstegen (9, 10) entspricht und die Vorhangrolle (14) seitlich über die beiden Stützstege (9, 10) zum Aufbringen eines Drehmoments hinausragt.
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11. Spielbühne nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten (1) in der Spielfläche (la) sowie in der dieser gegenüberliegenden Fläche in identischer Position und Größe jeweils einen Schlitz (8) zum Durchstecken von Flachfiguren aufweist.
12. Spielbühne nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten (1) als Transport- und Lagerbehälter ausgebildet ist und eine Deckelöffnung zur Aufnahme der zerlegten Einzelteile aufweist.
13. Spielbühne nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Spielfläche (la) beleuchtbar ist, wobei das Leuchtmittel an einem Quersteg (16) zur Versteifung der senkrechten Stützstege angebracht ist.
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