DE29700057U1 - Fensteranordnung in einem Kraftfahrzeug - Google Patents
Fensteranordnung in einem KraftfahrzeugInfo
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Description
: 4
Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeugfenster und insbesondere eine Rückfensterscheibe,
die in einer hinteren Öffnung eines Fahrzeugs zwischen einer offenen und einer geschlossenen Stellung verschwenkbar ist. Das Fenster besitzt vorzugsweise
einen Befestigungsbügel für eine verstellbare Tragstütze mit einem gekrümmt verlaufenden
Befestigungsabschnitt zum Verkleben mit einer Glasscheibe.
Im Stand der Technik sind vielfach Glasscheiben bzw. Fenster bekannt, die an der
Karosserie schwenkbar angebracht sind und geöffnet und geschlossen werden können.
Dabei handelt es sich beispielsweise um Seitenfenster bei Transportern und Rückfenster für Kombis und Nutzfahrzeuge usw. Die Befestigung erfolgt vielfach
mit Scharnieren, deren Verschraubungen durch Öffnungen der Glasscheibe gesteckt werden. Auch wenn zur Befestigung flache Muttern verwendet werden, so ist die
Außenfläche der Scheibe nicht bündig mit den angrenzenden Karosserieteilen. Vielmehr
ist dabei ein vorstehendes Profil zu sehen.
Ein anderer größerer Nachteil solcher Befestigungen liegt darin, daß beim Bohren
der Löcher Ausschuß anfallen kann, wenn die Scheiben brechen oder splittern. Dies
ist vor allem auf die Kerbspannungen im Bereich der Öffnungen zurückzuführen.
Man hat daher versucht, auf solche Verschraubungen zu verzichten.
Beispielsweise schildert US Patent 4 396 221 eine Klappe, bei der ein Kanal am
Rand der Glasscheibe vorgesehen ist. Die Schwenkbewegung der Scheibe erfolgt mittels einer großen Platte, die einen flexiblen und elastischen Abschnitt aufweist.
Mehrere Befestigungselemente greifen in den Kanal, so auch eine Spange mit einer
Halterung in der Dichtung zum Befestigen des Scharniers an einem Punktschweißflansch.
Unglücklicherweise ist das Scharnier an der Außenseite der Scheibe befestigt und somit von außen her sichtbar.
Natürlich ist es auch bekannt, Metall und Glas in verschiedenen Anwendungen zu
verkleben. So z.B. in EP-A-O 646 483 Al. Hier wird mindestens ein Scharnierteil
mit Hilfe von zwei getrennten Klebstoffen auf die Innenseite der Glasscheibe aufgeklebt.
Es sind Vorsprünge vorgesehen, die das Befestigungsteil von der Glasscheibe entfernt halten, und/oder Löcher zum Eintreten von Luft und Feuchtigkeit in den
Raum zwischen dem Teil und der Innenseite. Der erste Klebstoff dient zum zeitweiligen
Befestigen und der zweite Klebstoff zur dauernden Befestigung.
&iacgr;&ogr; Trotzdem sind Verbesserungen wünschenswert. Beispielsweise eignet sich das Verkleben
in der Regel nicht für größere und schwerere Scheiben, wie beispielsweise die Rückscheiben von Fahrzeugen, die gleichzeitig einen Kofferraumdeckel bilden,
wie dies bei Sportfahrzeugen o.a. der Fall ist. Solche großen Scheiben von etwa 1,3
m2 oder mehr besitzen ein Gewicht von mindestens 13,5 kg. Damit werden starke
Schwingungen auf die Befestigung ausgeübt, so daß sich Haltekräfte ergeben, die lediglich mit bekannter Verklebungstechnik nicht bewältigt werden können. So zielt
das bekannte europäische Dokument in erster Linie auf schwenkbare Seitenfenster für Kastenwagen ab bzw. Fenster, die verhältnismäßig kleine Abmessungen haben.
Somit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein schwenkbares Rückfenster für
ein Kraftfahrzeug zu schaffen, das zwischen einer offenen und einer geschlossenen
Stellung verschwenkbar ist und Befestigungen aufweist, die nicht mit der Glasscheibe
verschraubt sind, doch eine starke und elastische Verklebung am Fahrzeug vermitteln. Ferner sollen Bereiche mit hohen Kerbspannungen in den Scheiben vermieden
und damit Glasbruch verhindert werden. Die Herstellung soll schnell, leicht und billig erfolgen. Dabei sollen auch die Beschlagteile an der Innenfläche der
Scheibe verborgen sein und soll ein bündiges Außenprofil geschaffen werden, das stromlinienförmig und ästhetisch ansprechend ist.
Die Erfindung richtet sich spezifisch auf eine Scheibe in einer rückseitigen Fensteröffnung
der Karosserie eines Fahrzeuges, die als Kofferraumdeckel dient. Die
Scheibe umfaßt eine Glastafel mit einer Innenseite und einem Umfangsrand und zwei Seitenteilen. Die Scheibe wird schwenkbar befestigt.
Die Scheibe wird femer in ihrer offenen Stellung durch eine einstellbare Stützstrebe
gehalten, welche die Verbindung zwischen der Scheibe und dem Fahrzeugblech herstellt.
So ist ein Ende der Stütze an der Karosserie befestigt.
Das Fenster besitzt femer ein Beschlagteil mit einem krummlinigen Befestigungsabschnitt,
der ander Innenseite der Glasscheibe durch Verklebung befestigt ist, so daß keine Öffnungen in der Scheibe erforderlich sind. Der Beschlag besitzt femer eine
Lasche, an der das andere Ende der Stützstrebe schwenkbar befestigt ist, und zwei
entgegengesetzte Enden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Rückansicht eines Fahrzeuges mit einer schwenkbaren Rückscheibe als
Kofferraumdeckel;
Fig. 2 eine Seitenansicht mit geöffneter Rückscheibe bzw. Kofferraumdeckel;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Rückscheibe mit Darstellung der Beschlagteile, die
mit der Glasscheibe verklebt sind;
Fig. 4 eine vergrößerte Vorderansicht eines seitlichen Beschlagteils der Fig. 3 und
Fig. 5 eine Seitenansicht des seitlichen Beschlagteils der Fig. 4.
Das Rückfenster 10, wie es in Fig. 1 dargestellt ist, besteht aus einer durchsichtigen
Glasscheibe 12, die als Rückfenster dient und in eine Fahrzeugkarosserie eingepaßt
&igr; :
ist. Die Erfindung läßt sich freilich auch für andere Zwecke anwenden, nämlich für
Scheiben bei Kastenwagen, Kombis, Nutzfahrzeugen, Lastwagen usw.
Wie gesagt, ist das Fenster 10 in einer rückseitigen Öffnung 16 des Fahrzeuges 14
eingepaßt und ist mit zwei Scharnieren 15 versehen, um zwischen der in Fig. 1 dargestellten
geschlossenen Stellung und der in Fig. 2 dargestellten offenen Stellung verschwenkt zu werden. In der Offen-Stellung erhält man Zugang zu einem hinteren
Gepäckraumn des Fahrzeuges 14. In der geschlossenen Stellung ist der Gepäckraum abgeschlossen und die Außenseite der Glasscheibe 12 fluchtet mit dem Karosserieprofil.
Die Glasscheibe 12 mit ihrer Außenseite 18 und ihrer Innenseite 20 kann gekrümmt,
gebogen oder auch allgemein eben verlaufen und besitzt zwei im wesentlichen parallele
Seitenflächen bzw. Kanten, die in einem Umfangsrand 22 enden und damit eine Scheibe von einer bestimmten Form bilden. In der gezeigten Ausführungsform
besitzt die Scheibe 12 zwei seitliche Seiten 24 (s. Fig. 1), die sich nach innen krümmen,
um eine kontinuierliche Glasfläche mit Übergängen zwischen dem Heck des Fahrzeuges 14 und den Seiten des Fahrzeuges 14 zu bilden. Die bestimmte Form der
Scheibe 12 entspricht der Rücköffnung 16, um das Fahrzeug rückseitig zu verschließen
und einen Zugang zu verhindern.
Beispielsweise beträgt die maximale Breite der Scheibe 12 etwa 1400 mm und die
maximale Länge, also in Längsrichtung zum Fahrzeug 14, etwa 1000 mm. Dann beträgt
das Gewicht der Scheibe 12 etwa 15,3 kg. Damit ist das Fenster 10 wesentlich
größer und schwerer als bisherige Fenster, die man durch Verklebung am Fahrzeug befestigt hat. Wie insbesondere Fig 1 zeigt, liegt die Scheibe 12 derart, daß sie zur
Fahrzeugkarosserie schräg geneigt ist.
«5 ·
Fig. 3 zeigt eine undurchsichtige, keramische Sinterschicht 26 auf der Innenseite
der Scheibe 12. Die auf der Scheibe befestigte Schicht 26 deckt einen Bereich der
Innenseite 20 neben dem Rand 22 nach innen zu ab und bildet vorzugsweise einen kontinuierlichen Streifen am ganzen Umfang der Scheibe 12. Betrachtet man die
Scheibe von außen, so gibt der durchsichtige Teil der Scheibe 12 über der rückseitigen
undurchsichtigen Schicht 26 einen Eindruck von Tiefe und Luxus, der gut zur umgebenden Farbe bzw. Gläsern paßt. Die Innenseite der Scheibe 12 ist auch mit
einer bekannten Anordnung 28 für eine Heckscheibenheizung versehen.
Wie gesagt, ist die Scheibe 12 vorzugsweise aus durchsichtigem Glas, wenn auch
andere Materialien Verwendung finden können, wie beispielsweise beschichtetes oder undurchsichtiges Glas, transparent beschichtete oder undurchsichtige Kunststoffe
oder mehrteilige Laminate wie transparentes Glas und Kunststoff. Das Transparentglas
kann wärmebehandelt, laminiert oder in anderer bekannter Weise verfestigt werden.
An der keramischen Sinterschicht 26 auf der Innenseite 20 der Scheibe 12 sind mehrere
Beschlagteilen 30, 32, 34 und 36 befestigt, die die Verbindung der Scheibe 12 zum Fahrzeug 14 herstellen. Jedes Beschlagteil 30 bis 36 liegt in einem inneren Abstand
von dem Umfangsrand 22 in Richtung zur Scheibenmitte 12 zu und ist mit der Scheibe 12 verklebt. Die Verklebung kann in bekannter Weise erfolgen, wie sie beispielsweise
in dem eingangs genannten europäischen Dokument erläutert ist.
In einer Ausführungsform kann jedes Beschlagteil 30 bis 36 0,1 bis 10 mm dick
sein und vorzugsweise 0,5 bis 1 mm dick und aus 1050 Federstahl bestehen. Die Beschlagteile 30 bis 36 werden vorgeformt oder gebogen, so daß sie zum Profil der
Scheibe 12 passen, insbesondere wenn die Scheibe 12 gekrümmt ist. Diese Vorverformung
der Beschlagteile liefert eine gleichmäßigere Verklebung. Außerdem wer-
den dann auch die auftretenden Kräfte längs der Klebefläche gleichmäßig verteilt
und das Klebstoffvolumen verringert, das für eine gute Verklebung erforderlich ist.
In dem Ausführungsbeispiel sind mehrere Beschlateile 30 bis 36 vorgesehen, nämlieh
ein erstes Beschlagteil als Scharnier 30, das neben dem oberen Teil des Umfangsrandes
12 an der Sinterschicht 26 befestigt ist und ein zweites Beschlagteil in
Form einer Aufschlagschloßplatte 32. Das Scharnier 30 und die Schloßplatte 32 sind
allgemein eben und besitzen jeweils mehrere, nach rückwärts austretende Vorsprünge
38, die in Fig. 3 von der Vorderseite her gezeigt sind und hier als zylindrische
Vertiefungen sichtbar sind. Die nach rückwärts vorstehenden Vorsprünge 38 (nur hinsichtlich des. Beschlagteils 30 dargestellt), dienen dazu, einen bestimmten Abstand
zwischen den Beschlagteilen 30 und 32 und der Scheibe 12 herzustellen und die mechanische Oberfläche zu vergrößern, die zur Verklebung dient, so daß dies
die Verklebung mit der Scheibe 12 verbessert. Die Vorsprünge 38 sitzen an der
Rückseite (nicht dargestellt) des Scharniers 30 und der Schloßplatte 32 mit einem
Abstand von etwa 0,1 bis etwa 3,0 mm, vorzugsweise 1 mm. Der wahre Abstand hängt vom Klebstofftyp ab. Die Vorsprünge 38 lassen sich leicht in den Beschlagteilen
30 und 32 durch Pressen oder Stampfen bei der Herstellung ausbilden.
Das Scharnier 30 besitzt ferner zwei mit Gewinde versehene Stangen 40 an jedem
Ende. Die Stangen 40 laufen durch Öffnungen (nicht dargestellt) in dem Scharnier
15 zur konventionellen Befestigung der Scheibe 12 am Fahrzeug 14 zwecks Verdrehung
um eine horizontale Achse. Muttern 41 oder Halteklips werden auf die Gewinde der Stangen 40 geschraubt und halten das Scharnier am Beschlagteil 30 und
damit an der Scheibe 12. Zwar ist dargestellt, daß das Fenster 10 um eine Achse
schwenkbar ist, die nahe der Oberseite des Randes 12 liegt, so läßt sich die Erfindung
in gleicher Weise verwenden, wenn die Glasscheiben um eine vertikale Achse verschwenkbar sind.
Wie das Scharnier 30, so ist die Schloßplatte 32 mit zwei nach außen reichenden,
mit Gewinde versehenen Stangenabschnitten 40 versehen. Diese Abschnitte 40 greifen durch Öffnungen (nicht dargestellt) in einer Platte 42, welche eine Aufschlagstange
44 trägt. Die Aufschlagstange 44 arbeitet in bekannter Weise mit einem Schloß (nicht dargestellt) am Fahrzeug 14 zusammen, um das Fenster 10 in
der geschlossenen Lage zu verriegeln. Das Schloß läßt sich in bekannter Weise mit
einem Schloß oder durch Fernbedienung betätigen.
Aus denFign. 3 und insbesondere den Fign. 4 und 5 geht hervor, daß noch dritte und
vierte Beschlagteile in Form zweier seitlicher Beschlagteile 34 und 36 vorgesehen
sind. Jedes seitliche Beschlagteil 34 und 36 dient zum einstellbaren Verbinden der
Scheibe 12 mit der Karosserie 14 des Fahrzeuges übereine verstellbare Strebe 54,
die die Scheibe 12 in der Offen-Stellung hält.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, sind die beiden Beschlagteile 34 und 36 spiegelbildlich
zur Längsmittelrichtung des Fahrzeuges 14 angeordnet und an der Scheibe 12 seitlich
neben dem Rand 22 durch Kleben befestigt. Bauweise und Befestigung der beiden Beschlagteile 34 und 36 ist gleich, so daß im folgenden nur das Beschlagteil 34
erläutert wird.
Das seitliche Beschlagteil 34 ist einstückig geformt und besitzt einen länglichen Befestigungsteil
56 und eine angrenzende Lasche 58. In einer Ausführungsform ist die
Länge des Befestigungsteils 56 etwa 100 bis 250 mm lang und 12,7 bis 508 mm breit. Vorzugsweise ist das Beschlagteil 34 etwa 216 mm lang und 19 mm breit.
Ähnlich wie bei den Beschlagteilen 30 und 32 ist der Befestigungsteil 56 der Beschlagteile
34 und 36 mit Vorsprüngen 38 versehen, die einen bestimmten Abstand zur Glasscheibe einhalten und außerdem eine bessere mechanische Festigkeit der
Verklebung ergeben.
Der Befestigungsabschnitt 56 ist in Draufsicht in Fig. 4 dargestellt und verläuft
krummlinig mit beabstandeten Seiten 60 und 61, die zueinander parallel verlaufen.
Die beiden Enden 62 und 63 des Abschnitts 56 krümmen sich nach innen zum Mittelpunkt
der Glasscheibe 12 zu. Wie noch erläutert wird, dient das krummlinige Profil
des Abschnitts 56 dazu, einem Biegemoment entgegen zu wirken, das auf das seitliche Beschlagteil 34 von der Stützstrebe 54 her rührt, wenn die Scheibe 12 geschwenkt
wird. In Folge der nach innen verlaufenden Krümmung der einander gegenüberliegenden
Seiten 24 der Glasscheibe liegt der Befestigungsabschnitt 56 des Beschlagteils 34 in einer Ebene, die etwa 45°nach innen gegenüber einer senkrechten
Ebene verdreht ist. Infolge dieser Ausrichtung des Befestigungsabschnittes 56 am Beschlagteil 34 übt die Stützstrebe 54 damit ein Biegemoment auf das seitliche
Beschlagteil 34 aus. Die nach innen verlaufende Krümmung der beiden Enden 62 und 63 am Befestigungsabschnitt wirkt diesem Biegemoment entgegen und verstärkt
damit die mechanische Verbindung zwischen dem Beschlagteil 34 und der Scheibe 12.
Abweichend von dem dargestellten krummlinigen Profil des Abschnitts 56 kann
auch ein anderes Profil gewählt werden, um das Biegemoment von der Strebe 54 her
aufzunehmen, ohne die Verklebung zwischen dem Beschlagteil 34 und der Scheibe 12 zu verschlechtern. Beispielsweise kann der Abschnitt 56 auch L-förmig mit
einem nach innen verlaufenden Steg ausgebildet sein. Jedoch ist meistens das krummlinige Profil bevorzugt, so daß die Oberfläche der Verklebung maximal gehalten
werden kann und das Beschlagteil 34 von der Sinterschicht 26 der Scheibe 12 abgedeckt wird.
Die Lasche 58 am Beschlagteil 34 ist etwa um 90° umgebogen und liegt auf der Innenseite
60, ist etwa dreiecksförmig und verjüngt sich zur Vorderkante der Scheibe 12 zu.
Die Strebe 54 gehört zu einem gasgefüllten Zylinder 54 bekannter Bauweise. Es
kann sich aber auch um zwei einfaltbare Gelenkstangen handeln. Der Gaszylinder 54 besteht aus einem Hauptteil 64 und einem ausziehbaren Arm 66. Der Zylinder 64
ist in einer Öffnung 68 der Lasche 58 des seitlichen Beschlages 34 in bekannter Weise drehbar angeordnet. Auch ist der Gaszylinder 54 am Fahrzeug 14 in bekannter
Weise verschwenkbar befestigt.
Beim Schwenken des Fensters 10 in die geschlossene Lage, wie dies Fig. 1 zeigt,
fährt der Arm 66 des Gaszylinders 54 ein. Diesem Einschieben des Armes 66 wirkt eine Dämpfungskraft entgegen, die von dem Gaszylinder 54 hervorgerufen wird, so
daß die Glasscheibe 12 gestützt wird, wenn sie aus der geschlossenen in die offene
Lage verschwenkt wird. Die Dämpfungskraft des Gaszylinders ist so hoch, daß die Glasscheibe 12 so weit abgestützt wird, daß beim Verschwenken nur geringe Kräfte
aufzubringen sind.
Nach Fig. 3 sind alle Beschlagteile 30 bis 36, im vorliegenden Fall das Scharnier 30,
das Schloßteil 32 und die beiden seitlichen Beschlagteile 34 und 36, an der Innenseite
der Scheibe 12 innerhalb des von der Sinterschicht 26 definierten Bereiches, also im undurchsichtigen Bereich angeklebt. Es sind also die Beschlagteile von außen
her nicht sichtbar, wenn das Fenster geschlossen ist. Anstelle der Beschlagteile
aus Federstahl können auch andere Wertstoffe Verwendung finden, beispielsweise kaltgewalzter Stahl, Kunststoff, Verbundwerkstoffe sowie andere, welche für die
auftretenden Biege- und Verformungsmomente geeignet sind.
In der geschlossenen Stellung des Fensters 10 gemäß Fig. 1 erhält man Zugang zum
Gepäckraum durch Öffnen des Schlosses mit einem Schlüssel oder einer Fernsteuerung.
Nach dem Aufsperren drückt die Stütze 54 die Glasscheibe in die in Fig. 2 dargestellte offene Stellung. Bei dieser Drehung fährt der Arm 66 aus der Stütze 54
aus und die beiden Enden der Stütze können sich gegenüber dem Fahrzeug und dem
seitlichen Beschlagteil 34 verdrehen. Das Fenster 10 gelangt aus der offenen in die
geschlossene Stellung durch Krafteinwirkung auf die Außenseite 18 der Scheibe 12.
Dabei fährt der Arm 66 der Strebe 54 ein. Die Verbindung der Strebe 54 mit dem
Beschlagteil 34 resultiert in einem Biegemoment, das auf das seitliche Beschlagteil 34 ausgeübt wird. Diesem Biegemoment steht die nach innen gerichtete Krümmung der beiden Enden 62 und 63 des Beschlagteils 56 entgegen, so daß die Verklebungsstelle
zwischen dem Beschlagteil 34 und der Scheibe 12 nicht zu hoch beansprucht wird. In der geschlossenen Stellung wird die Scheibe dann durch das Schloß verriegelt.
Beschlagteil 34 resultiert in einem Biegemoment, das auf das seitliche Beschlagteil 34 ausgeübt wird. Diesem Biegemoment steht die nach innen gerichtete Krümmung der beiden Enden 62 und 63 des Beschlagteils 56 entgegen, so daß die Verklebungsstelle
zwischen dem Beschlagteil 34 und der Scheibe 12 nicht zu hoch beansprucht wird. In der geschlossenen Stellung wird die Scheibe dann durch das Schloß verriegelt.
Claims (10)
1. Fensteranordnung für eine rückseitige Fensteröffnung (16) eines Fahrzeuges
(14) mit folgenden Bauteilen:
einer Glasscheibe (12) mit einer Innenfläche (20) und einem Umfangsrand (22)
mit zwei Seitenrändern (24), wobei die Glasscheibe zwischen einer geschlossenen und einer offenen Stellung verdrehbar ist,
einer verstellbaren Stützstrebe zum Halten der Glasscheibe in der offenen Stellung,
wobei die Stützstrebe die Glasscheibe und das Fahrzeug verbindet und ein erstes Ende der Stützstrebe am Fahrzeug (14) befestigt ist, und
einem Beschlagteil (34, 36) mit einem krummlinigen Befestigungsabschnitt
(56) zum Anbringen an der Innenfläche der Glasscheibe durch eine Verklebung und
ohne sich in oder durch die Glasscheibe erstreckende Bauteile, wobei der Beschlagteil
mit einer Lasche (58) versehen ist, an der das zweite Ende der Stützstrebe schwenkbar befestigt ist.
2. Fensteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche
(58) an dem gekrümmten Befestigungsabschnitt (56) einstückig angeformt ist.
U. j.
3. Fensteranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Innenfläche (20) der Glasscheibe in einer Richtung quer zur Längsachse des Fahrzeuges konkav gekrümmt ist.
Innenfläche (20) der Glasscheibe in einer Richtung quer zur Längsachse des Fahrzeuges konkav gekrümmt ist.
4. Fensteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der gekrümmte Befestigungsabschnitt (56) erste und zweite bogenförmige Ränder
(60, 61) aufweist, die allgemein parallel zueinander verlaufen.
5, Fensteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Befestigungsabschnitt (56) mehrere beabstandete Vorsprünge aufweist, die
sich zur Glasscheibe (12) hin erstrecken.
6. Fensteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lasche (58) neben dem ersten bogenförmigen Rand sich aus dem Befestigungsabschnitt
(56) nach außen erstreckt.
(56) nach außen erstreckt.
7. Fensteranordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste bogenförmige Rand (60) der Innenrand ist.
8. Fensteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützstrebe (54) teleskopierbar ist.
9. Fensteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß am Umfang der Glasscheibe (12) eine undurchsichtige Abdeckschicht (26) vorgesehen
ist, innerhalb der alle Beschlagteile (30 bis 36) durch Verkleben befestigt
sind.
sind.
10. Fensteranordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die undurchsichtige
Schicht eine keramische Sinterschicht (26) ist, die sich auf der Innenfläche (20) der Glasscheibe (12) befindet.
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Legal Events
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Effective date: 19970515 |
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Effective date: 20000210 |
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R157 | Lapse of ip right after 6 years |
Effective date: 20030801 |