DE29700057U1 - Fensteranordnung in einem Kraftfahrzeug - Google Patents

Fensteranordnung in einem Kraftfahrzeug

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    • B60J1/00Windows; Windscreens; Accessories therefor
    • B60J1/18Windows; Windscreens; Accessories therefor arranged at the vehicle rear
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    • B60J1/1876Windows; Windscreens; Accessories therefor arranged at the vehicle rear movable for non-convertible vehicles, including vehicles with versatile load area where the window is pivotable relative to a stationary axis
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Description

: 4
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeugfenster und insbesondere eine Rückfensterscheibe, die in einer hinteren Öffnung eines Fahrzeugs zwischen einer offenen und einer geschlossenen Stellung verschwenkbar ist. Das Fenster besitzt vorzugsweise einen Befestigungsbügel für eine verstellbare Tragstütze mit einem gekrümmt verlaufenden Befestigungsabschnitt zum Verkleben mit einer Glasscheibe.
Im Stand der Technik sind vielfach Glasscheiben bzw. Fenster bekannt, die an der Karosserie schwenkbar angebracht sind und geöffnet und geschlossen werden können. Dabei handelt es sich beispielsweise um Seitenfenster bei Transportern und Rückfenster für Kombis und Nutzfahrzeuge usw. Die Befestigung erfolgt vielfach mit Scharnieren, deren Verschraubungen durch Öffnungen der Glasscheibe gesteckt werden. Auch wenn zur Befestigung flache Muttern verwendet werden, so ist die Außenfläche der Scheibe nicht bündig mit den angrenzenden Karosserieteilen. Vielmehr ist dabei ein vorstehendes Profil zu sehen.
Ein anderer größerer Nachteil solcher Befestigungen liegt darin, daß beim Bohren der Löcher Ausschuß anfallen kann, wenn die Scheiben brechen oder splittern. Dies ist vor allem auf die Kerbspannungen im Bereich der Öffnungen zurückzuführen. Man hat daher versucht, auf solche Verschraubungen zu verzichten.
Beispielsweise schildert US Patent 4 396 221 eine Klappe, bei der ein Kanal am Rand der Glasscheibe vorgesehen ist. Die Schwenkbewegung der Scheibe erfolgt mittels einer großen Platte, die einen flexiblen und elastischen Abschnitt aufweist. Mehrere Befestigungselemente greifen in den Kanal, so auch eine Spange mit einer Halterung in der Dichtung zum Befestigen des Scharniers an einem Punktschweißflansch. Unglücklicherweise ist das Scharnier an der Außenseite der Scheibe befestigt und somit von außen her sichtbar.
Natürlich ist es auch bekannt, Metall und Glas in verschiedenen Anwendungen zu verkleben. So z.B. in EP-A-O 646 483 Al. Hier wird mindestens ein Scharnierteil mit Hilfe von zwei getrennten Klebstoffen auf die Innenseite der Glasscheibe aufgeklebt. Es sind Vorsprünge vorgesehen, die das Befestigungsteil von der Glasscheibe entfernt halten, und/oder Löcher zum Eintreten von Luft und Feuchtigkeit in den Raum zwischen dem Teil und der Innenseite. Der erste Klebstoff dient zum zeitweiligen Befestigen und der zweite Klebstoff zur dauernden Befestigung.
&iacgr;&ogr; Trotzdem sind Verbesserungen wünschenswert. Beispielsweise eignet sich das Verkleben in der Regel nicht für größere und schwerere Scheiben, wie beispielsweise die Rückscheiben von Fahrzeugen, die gleichzeitig einen Kofferraumdeckel bilden, wie dies bei Sportfahrzeugen o.a. der Fall ist. Solche großen Scheiben von etwa 1,3 m2 oder mehr besitzen ein Gewicht von mindestens 13,5 kg. Damit werden starke Schwingungen auf die Befestigung ausgeübt, so daß sich Haltekräfte ergeben, die lediglich mit bekannter Verklebungstechnik nicht bewältigt werden können. So zielt das bekannte europäische Dokument in erster Linie auf schwenkbare Seitenfenster für Kastenwagen ab bzw. Fenster, die verhältnismäßig kleine Abmessungen haben.
Somit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein schwenkbares Rückfenster für ein Kraftfahrzeug zu schaffen, das zwischen einer offenen und einer geschlossenen Stellung verschwenkbar ist und Befestigungen aufweist, die nicht mit der Glasscheibe verschraubt sind, doch eine starke und elastische Verklebung am Fahrzeug vermitteln. Ferner sollen Bereiche mit hohen Kerbspannungen in den Scheiben vermieden und damit Glasbruch verhindert werden. Die Herstellung soll schnell, leicht und billig erfolgen. Dabei sollen auch die Beschlagteile an der Innenfläche der Scheibe verborgen sein und soll ein bündiges Außenprofil geschaffen werden, das stromlinienförmig und ästhetisch ansprechend ist.
Die Erfindung richtet sich spezifisch auf eine Scheibe in einer rückseitigen Fensteröffnung der Karosserie eines Fahrzeuges, die als Kofferraumdeckel dient. Die Scheibe umfaßt eine Glastafel mit einer Innenseite und einem Umfangsrand und zwei Seitenteilen. Die Scheibe wird schwenkbar befestigt.
Die Scheibe wird femer in ihrer offenen Stellung durch eine einstellbare Stützstrebe gehalten, welche die Verbindung zwischen der Scheibe und dem Fahrzeugblech herstellt. So ist ein Ende der Stütze an der Karosserie befestigt.
Das Fenster besitzt femer ein Beschlagteil mit einem krummlinigen Befestigungsabschnitt, der ander Innenseite der Glasscheibe durch Verklebung befestigt ist, so daß keine Öffnungen in der Scheibe erforderlich sind. Der Beschlag besitzt femer eine Lasche, an der das andere Ende der Stützstrebe schwenkbar befestigt ist, und zwei entgegengesetzte Enden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Rückansicht eines Fahrzeuges mit einer schwenkbaren Rückscheibe als Kofferraumdeckel;
Fig. 2 eine Seitenansicht mit geöffneter Rückscheibe bzw. Kofferraumdeckel;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Rückscheibe mit Darstellung der Beschlagteile, die mit der Glasscheibe verklebt sind;
Fig. 4 eine vergrößerte Vorderansicht eines seitlichen Beschlagteils der Fig. 3 und Fig. 5 eine Seitenansicht des seitlichen Beschlagteils der Fig. 4.
Das Rückfenster 10, wie es in Fig. 1 dargestellt ist, besteht aus einer durchsichtigen Glasscheibe 12, die als Rückfenster dient und in eine Fahrzeugkarosserie eingepaßt
&igr; :
ist. Die Erfindung läßt sich freilich auch für andere Zwecke anwenden, nämlich für Scheiben bei Kastenwagen, Kombis, Nutzfahrzeugen, Lastwagen usw.
Wie gesagt, ist das Fenster 10 in einer rückseitigen Öffnung 16 des Fahrzeuges 14 eingepaßt und ist mit zwei Scharnieren 15 versehen, um zwischen der in Fig. 1 dargestellten geschlossenen Stellung und der in Fig. 2 dargestellten offenen Stellung verschwenkt zu werden. In der Offen-Stellung erhält man Zugang zu einem hinteren Gepäckraumn des Fahrzeuges 14. In der geschlossenen Stellung ist der Gepäckraum abgeschlossen und die Außenseite der Glasscheibe 12 fluchtet mit dem Karosserieprofil.
Die Glasscheibe 12 mit ihrer Außenseite 18 und ihrer Innenseite 20 kann gekrümmt, gebogen oder auch allgemein eben verlaufen und besitzt zwei im wesentlichen parallele Seitenflächen bzw. Kanten, die in einem Umfangsrand 22 enden und damit eine Scheibe von einer bestimmten Form bilden. In der gezeigten Ausführungsform besitzt die Scheibe 12 zwei seitliche Seiten 24 (s. Fig. 1), die sich nach innen krümmen, um eine kontinuierliche Glasfläche mit Übergängen zwischen dem Heck des Fahrzeuges 14 und den Seiten des Fahrzeuges 14 zu bilden. Die bestimmte Form der Scheibe 12 entspricht der Rücköffnung 16, um das Fahrzeug rückseitig zu verschließen und einen Zugang zu verhindern.
Beispielsweise beträgt die maximale Breite der Scheibe 12 etwa 1400 mm und die maximale Länge, also in Längsrichtung zum Fahrzeug 14, etwa 1000 mm. Dann beträgt das Gewicht der Scheibe 12 etwa 15,3 kg. Damit ist das Fenster 10 wesentlich größer und schwerer als bisherige Fenster, die man durch Verklebung am Fahrzeug befestigt hat. Wie insbesondere Fig 1 zeigt, liegt die Scheibe 12 derart, daß sie zur Fahrzeugkarosserie schräg geneigt ist.
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Fig. 3 zeigt eine undurchsichtige, keramische Sinterschicht 26 auf der Innenseite der Scheibe 12. Die auf der Scheibe befestigte Schicht 26 deckt einen Bereich der Innenseite 20 neben dem Rand 22 nach innen zu ab und bildet vorzugsweise einen kontinuierlichen Streifen am ganzen Umfang der Scheibe 12. Betrachtet man die Scheibe von außen, so gibt der durchsichtige Teil der Scheibe 12 über der rückseitigen undurchsichtigen Schicht 26 einen Eindruck von Tiefe und Luxus, der gut zur umgebenden Farbe bzw. Gläsern paßt. Die Innenseite der Scheibe 12 ist auch mit einer bekannten Anordnung 28 für eine Heckscheibenheizung versehen.
Wie gesagt, ist die Scheibe 12 vorzugsweise aus durchsichtigem Glas, wenn auch andere Materialien Verwendung finden können, wie beispielsweise beschichtetes oder undurchsichtiges Glas, transparent beschichtete oder undurchsichtige Kunststoffe oder mehrteilige Laminate wie transparentes Glas und Kunststoff. Das Transparentglas kann wärmebehandelt, laminiert oder in anderer bekannter Weise verfestigt werden.
An der keramischen Sinterschicht 26 auf der Innenseite 20 der Scheibe 12 sind mehrere Beschlagteilen 30, 32, 34 und 36 befestigt, die die Verbindung der Scheibe 12 zum Fahrzeug 14 herstellen. Jedes Beschlagteil 30 bis 36 liegt in einem inneren Abstand von dem Umfangsrand 22 in Richtung zur Scheibenmitte 12 zu und ist mit der Scheibe 12 verklebt. Die Verklebung kann in bekannter Weise erfolgen, wie sie beispielsweise in dem eingangs genannten europäischen Dokument erläutert ist.
In einer Ausführungsform kann jedes Beschlagteil 30 bis 36 0,1 bis 10 mm dick sein und vorzugsweise 0,5 bis 1 mm dick und aus 1050 Federstahl bestehen. Die Beschlagteile 30 bis 36 werden vorgeformt oder gebogen, so daß sie zum Profil der Scheibe 12 passen, insbesondere wenn die Scheibe 12 gekrümmt ist. Diese Vorverformung der Beschlagteile liefert eine gleichmäßigere Verklebung. Außerdem wer-
den dann auch die auftretenden Kräfte längs der Klebefläche gleichmäßig verteilt und das Klebstoffvolumen verringert, das für eine gute Verklebung erforderlich ist.
In dem Ausführungsbeispiel sind mehrere Beschlateile 30 bis 36 vorgesehen, nämlieh ein erstes Beschlagteil als Scharnier 30, das neben dem oberen Teil des Umfangsrandes 12 an der Sinterschicht 26 befestigt ist und ein zweites Beschlagteil in Form einer Aufschlagschloßplatte 32. Das Scharnier 30 und die Schloßplatte 32 sind allgemein eben und besitzen jeweils mehrere, nach rückwärts austretende Vorsprünge 38, die in Fig. 3 von der Vorderseite her gezeigt sind und hier als zylindrische Vertiefungen sichtbar sind. Die nach rückwärts vorstehenden Vorsprünge 38 (nur hinsichtlich des. Beschlagteils 30 dargestellt), dienen dazu, einen bestimmten Abstand zwischen den Beschlagteilen 30 und 32 und der Scheibe 12 herzustellen und die mechanische Oberfläche zu vergrößern, die zur Verklebung dient, so daß dies die Verklebung mit der Scheibe 12 verbessert. Die Vorsprünge 38 sitzen an der Rückseite (nicht dargestellt) des Scharniers 30 und der Schloßplatte 32 mit einem Abstand von etwa 0,1 bis etwa 3,0 mm, vorzugsweise 1 mm. Der wahre Abstand hängt vom Klebstofftyp ab. Die Vorsprünge 38 lassen sich leicht in den Beschlagteilen 30 und 32 durch Pressen oder Stampfen bei der Herstellung ausbilden.
Das Scharnier 30 besitzt ferner zwei mit Gewinde versehene Stangen 40 an jedem Ende. Die Stangen 40 laufen durch Öffnungen (nicht dargestellt) in dem Scharnier 15 zur konventionellen Befestigung der Scheibe 12 am Fahrzeug 14 zwecks Verdrehung um eine horizontale Achse. Muttern 41 oder Halteklips werden auf die Gewinde der Stangen 40 geschraubt und halten das Scharnier am Beschlagteil 30 und damit an der Scheibe 12. Zwar ist dargestellt, daß das Fenster 10 um eine Achse schwenkbar ist, die nahe der Oberseite des Randes 12 liegt, so läßt sich die Erfindung in gleicher Weise verwenden, wenn die Glasscheiben um eine vertikale Achse verschwenkbar sind.
Wie das Scharnier 30, so ist die Schloßplatte 32 mit zwei nach außen reichenden, mit Gewinde versehenen Stangenabschnitten 40 versehen. Diese Abschnitte 40 greifen durch Öffnungen (nicht dargestellt) in einer Platte 42, welche eine Aufschlagstange 44 trägt. Die Aufschlagstange 44 arbeitet in bekannter Weise mit einem Schloß (nicht dargestellt) am Fahrzeug 14 zusammen, um das Fenster 10 in der geschlossenen Lage zu verriegeln. Das Schloß läßt sich in bekannter Weise mit einem Schloß oder durch Fernbedienung betätigen.
Aus denFign. 3 und insbesondere den Fign. 4 und 5 geht hervor, daß noch dritte und vierte Beschlagteile in Form zweier seitlicher Beschlagteile 34 und 36 vorgesehen sind. Jedes seitliche Beschlagteil 34 und 36 dient zum einstellbaren Verbinden der Scheibe 12 mit der Karosserie 14 des Fahrzeuges übereine verstellbare Strebe 54, die die Scheibe 12 in der Offen-Stellung hält.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, sind die beiden Beschlagteile 34 und 36 spiegelbildlich zur Längsmittelrichtung des Fahrzeuges 14 angeordnet und an der Scheibe 12 seitlich neben dem Rand 22 durch Kleben befestigt. Bauweise und Befestigung der beiden Beschlagteile 34 und 36 ist gleich, so daß im folgenden nur das Beschlagteil 34 erläutert wird.
Das seitliche Beschlagteil 34 ist einstückig geformt und besitzt einen länglichen Befestigungsteil 56 und eine angrenzende Lasche 58. In einer Ausführungsform ist die Länge des Befestigungsteils 56 etwa 100 bis 250 mm lang und 12,7 bis 508 mm breit. Vorzugsweise ist das Beschlagteil 34 etwa 216 mm lang und 19 mm breit. Ähnlich wie bei den Beschlagteilen 30 und 32 ist der Befestigungsteil 56 der Beschlagteile 34 und 36 mit Vorsprüngen 38 versehen, die einen bestimmten Abstand zur Glasscheibe einhalten und außerdem eine bessere mechanische Festigkeit der Verklebung ergeben.
Der Befestigungsabschnitt 56 ist in Draufsicht in Fig. 4 dargestellt und verläuft krummlinig mit beabstandeten Seiten 60 und 61, die zueinander parallel verlaufen. Die beiden Enden 62 und 63 des Abschnitts 56 krümmen sich nach innen zum Mittelpunkt der Glasscheibe 12 zu. Wie noch erläutert wird, dient das krummlinige Profil des Abschnitts 56 dazu, einem Biegemoment entgegen zu wirken, das auf das seitliche Beschlagteil 34 von der Stützstrebe 54 her rührt, wenn die Scheibe 12 geschwenkt wird. In Folge der nach innen verlaufenden Krümmung der einander gegenüberliegenden Seiten 24 der Glasscheibe liegt der Befestigungsabschnitt 56 des Beschlagteils 34 in einer Ebene, die etwa 45°nach innen gegenüber einer senkrechten Ebene verdreht ist. Infolge dieser Ausrichtung des Befestigungsabschnittes 56 am Beschlagteil 34 übt die Stützstrebe 54 damit ein Biegemoment auf das seitliche Beschlagteil 34 aus. Die nach innen verlaufende Krümmung der beiden Enden 62 und 63 am Befestigungsabschnitt wirkt diesem Biegemoment entgegen und verstärkt damit die mechanische Verbindung zwischen dem Beschlagteil 34 und der Scheibe 12.
Abweichend von dem dargestellten krummlinigen Profil des Abschnitts 56 kann auch ein anderes Profil gewählt werden, um das Biegemoment von der Strebe 54 her aufzunehmen, ohne die Verklebung zwischen dem Beschlagteil 34 und der Scheibe 12 zu verschlechtern. Beispielsweise kann der Abschnitt 56 auch L-förmig mit einem nach innen verlaufenden Steg ausgebildet sein. Jedoch ist meistens das krummlinige Profil bevorzugt, so daß die Oberfläche der Verklebung maximal gehalten werden kann und das Beschlagteil 34 von der Sinterschicht 26 der Scheibe 12 abgedeckt wird.
Die Lasche 58 am Beschlagteil 34 ist etwa um 90° umgebogen und liegt auf der Innenseite 60, ist etwa dreiecksförmig und verjüngt sich zur Vorderkante der Scheibe 12 zu.
Die Strebe 54 gehört zu einem gasgefüllten Zylinder 54 bekannter Bauweise. Es kann sich aber auch um zwei einfaltbare Gelenkstangen handeln. Der Gaszylinder 54 besteht aus einem Hauptteil 64 und einem ausziehbaren Arm 66. Der Zylinder 64 ist in einer Öffnung 68 der Lasche 58 des seitlichen Beschlages 34 in bekannter Weise drehbar angeordnet. Auch ist der Gaszylinder 54 am Fahrzeug 14 in bekannter Weise verschwenkbar befestigt.
Beim Schwenken des Fensters 10 in die geschlossene Lage, wie dies Fig. 1 zeigt, fährt der Arm 66 des Gaszylinders 54 ein. Diesem Einschieben des Armes 66 wirkt eine Dämpfungskraft entgegen, die von dem Gaszylinder 54 hervorgerufen wird, so daß die Glasscheibe 12 gestützt wird, wenn sie aus der geschlossenen in die offene Lage verschwenkt wird. Die Dämpfungskraft des Gaszylinders ist so hoch, daß die Glasscheibe 12 so weit abgestützt wird, daß beim Verschwenken nur geringe Kräfte aufzubringen sind.
Nach Fig. 3 sind alle Beschlagteile 30 bis 36, im vorliegenden Fall das Scharnier 30, das Schloßteil 32 und die beiden seitlichen Beschlagteile 34 und 36, an der Innenseite der Scheibe 12 innerhalb des von der Sinterschicht 26 definierten Bereiches, also im undurchsichtigen Bereich angeklebt. Es sind also die Beschlagteile von außen her nicht sichtbar, wenn das Fenster geschlossen ist. Anstelle der Beschlagteile aus Federstahl können auch andere Wertstoffe Verwendung finden, beispielsweise kaltgewalzter Stahl, Kunststoff, Verbundwerkstoffe sowie andere, welche für die auftretenden Biege- und Verformungsmomente geeignet sind.
In der geschlossenen Stellung des Fensters 10 gemäß Fig. 1 erhält man Zugang zum Gepäckraum durch Öffnen des Schlosses mit einem Schlüssel oder einer Fernsteuerung. Nach dem Aufsperren drückt die Stütze 54 die Glasscheibe in die in Fig. 2 dargestellte offene Stellung. Bei dieser Drehung fährt der Arm 66 aus der Stütze 54 aus und die beiden Enden der Stütze können sich gegenüber dem Fahrzeug und dem
seitlichen Beschlagteil 34 verdrehen. Das Fenster 10 gelangt aus der offenen in die geschlossene Stellung durch Krafteinwirkung auf die Außenseite 18 der Scheibe 12. Dabei fährt der Arm 66 der Strebe 54 ein. Die Verbindung der Strebe 54 mit dem
Beschlagteil 34 resultiert in einem Biegemoment, das auf das seitliche Beschlagteil 34 ausgeübt wird. Diesem Biegemoment steht die nach innen gerichtete Krümmung der beiden Enden 62 und 63 des Beschlagteils 56 entgegen, so daß die Verklebungsstelle
zwischen dem Beschlagteil 34 und der Scheibe 12 nicht zu hoch beansprucht wird. In der geschlossenen Stellung wird die Scheibe dann durch das Schloß verriegelt.

Claims (10)

DR.-ING. HfNEGENDANK:C-197?)·* ··* I HAUCK, GRAALFS, WEHNERT, DÖRING, SIEMONS HAMBURG · MÜNCHEN · DÜSSELDORF · Chrysler Corporation M-9301 1000 Chrysler Drive Auburn Hills, MI 48326, USA Fensteranordnung in einem Kraftfahrzeug S chutzansprüche
1. Fensteranordnung für eine rückseitige Fensteröffnung (16) eines Fahrzeuges (14) mit folgenden Bauteilen:
einer Glasscheibe (12) mit einer Innenfläche (20) und einem Umfangsrand (22) mit zwei Seitenrändern (24), wobei die Glasscheibe zwischen einer geschlossenen und einer offenen Stellung verdrehbar ist,
einer verstellbaren Stützstrebe zum Halten der Glasscheibe in der offenen Stellung, wobei die Stützstrebe die Glasscheibe und das Fahrzeug verbindet und ein erstes Ende der Stützstrebe am Fahrzeug (14) befestigt ist, und einem Beschlagteil (34, 36) mit einem krummlinigen Befestigungsabschnitt
(56) zum Anbringen an der Innenfläche der Glasscheibe durch eine Verklebung und ohne sich in oder durch die Glasscheibe erstreckende Bauteile, wobei der Beschlagteil mit einer Lasche (58) versehen ist, an der das zweite Ende der Stützstrebe schwenkbar befestigt ist.
2. Fensteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (58) an dem gekrümmten Befestigungsabschnitt (56) einstückig angeformt ist.
U. j.
3. Fensteranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Innenfläche (20) der Glasscheibe in einer Richtung quer zur Längsachse des Fahrzeuges konkav gekrümmt ist.
4. Fensteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der gekrümmte Befestigungsabschnitt (56) erste und zweite bogenförmige Ränder (60, 61) aufweist, die allgemein parallel zueinander verlaufen.
5, Fensteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsabschnitt (56) mehrere beabstandete Vorsprünge aufweist, die sich zur Glasscheibe (12) hin erstrecken.
6. Fensteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (58) neben dem ersten bogenförmigen Rand sich aus dem Befestigungsabschnitt
(56) nach außen erstreckt.
7. Fensteranordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der erste bogenförmige Rand (60) der Innenrand ist.
8. Fensteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützstrebe (54) teleskopierbar ist.
9. Fensteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang der Glasscheibe (12) eine undurchsichtige Abdeckschicht (26) vorgesehen ist, innerhalb der alle Beschlagteile (30 bis 36) durch Verkleben befestigt
sind.
10. Fensteranordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die undurchsichtige Schicht eine keramische Sinterschicht (26) ist, die sich auf der Innenfläche (20) der Glasscheibe (12) befindet.
DE29700057U 1996-01-03 1997-01-03 Fensteranordnung in einem Kraftfahrzeug Expired - Lifetime DE29700057U1 (de)

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