DE2969C - Buchverschlufs mit Bleistifthülse - Google Patents

Description

1878.

Klasse 11.

AUGUST OHMSTEDE in OLDENBURG. Buchverschlufs mit Bleistifthülse.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 19. März 1878 ab.

Die Nummern 1,2,3 ^und 4 (siehe beiliegende Zeichnung) sollen für die Gummibänder, Einsteckklappen, Scharnierverschlüsse, sowie für die bisherigen Bleistiftröhren an Notizbüchern, Skizzenbüchern etc. einen bequemen und dauerhaften Ersatz in einem Stück bieten, während Nummer 5 hauptsächlich anstatt der zum Zubinden benutzten Bänder dienen kann.

Die sämmtlichen Nummern bestehen aus dem Greifer a, dem Sperrstück b und dem langen Stück c (siehe Nummer 1) und werden aus Federstahlblech hergestellt. Der Greifer fafst die obere Buchdecke und ist etwas nach abwärts geneigt, während sein äufseres Ende, um das Einschneiden zu vermeiden, sanft in die Höhe gebogen ist. Das Sperrstück b wird, wenn das Buch geöffnet werden soll, mit dem Daumen der rechten Hand zurückgebogen und tritt, nachdem der freigewordene Deckel gehoben ist, wieder in seine Lage zurück. Das lange Stück c ist geeignet, mittelst durchgehender oder mit demselben verbundener Metallklammern an Papp- oder Lederdeckeln befestigt zu werden, so dafs der Verschlufs jeden Augenblick an jedem Buche auch nachträglich angebracht werden kann.

Die sämmtlichen Nummern sind in den verschiedensten Dimensionen, sowohl bezüglich der Sperrweite als auch der Weite der Bleistiftröhren anzufertigen. Die Anwendung verschiedener Formen und Ueberzüge und die Anbringung von Ornamenten ist nicht ausgeschlossen.

Nummer 1 dient für Bücher mit knapper Kante und trägt den Bleistift am Ende des Greifers auf der Decke des Buches. Aufserhalb der Mitte des Buches angebracht, nimmt die Hülse nur das angespitzte Ende des Bleistiftes in sich auf und verhütet so das Abbrechen der Spitze.

Nummer 2 dient für dieselben Bücher, trägt aber den Bleistift auf der äufseren Fläche des Sperrstückes. Die Hülse läfst beim Oeffhen des Buches den Stift locker, während sie beim Schliefsen denselben wieder fest umklammert.

Nummer 3 läfst gleichfalls beim OefFnen des Buches den Stift los und hält ihn durch das Schliefsen wieder fester, dient aber für Bücher mit überstehenden Kanten. Die Bleihülse liegt in dem nach dem Buchschnitte zu eingesenkten Sperrstück, so dafs der Stift eine geschütze Lage zwischen den Buchkanten erhält.

Nummer 4 dient ebenfalls für Bücher mit überstehenden Kanten, trägt den Bleistift an der inneren Seite des Sperrstückes und läfst sich erst nach dem Herausziehen des Stiftes bequem öffnen, indem dann erst sich die Lippen der Hülse einander nähern können (siehe Zeichnung bei Nummer 4).

Nummer 5 ist, wie vorstehend angegeben, die einfachste Art des Verschlusses und dient da, wo ein solcher nothwendig ist, ein Bleistift aber nicht gebraucht wird, z. B. bei Mappen mit Zeichnungen, Schriftstücken etc., als Ersatz der Bänder.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:
   Der beschriebene Buchverschlufs mit
   ohne Bleistifthülse in allen Dimensionen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.