DE296855C - - Google Patents

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DE296855C
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lever
hand lever
hand
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turntable
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C17/00Moulding machines characterised by the mechanism for separating the pattern from the mould or for turning over the flask or the pattern plate
    • B22C17/08Moulding machines with mechanisms to turn over the pattern plate or the mould around a horizontal axis
    • B22C17/10Turning-over pattern plate and flask only

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 296855 KLASSE 31 b. GRUPPE
Preßformmaschine mit Drehtisch und Gelenkhebelpressung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Oktober 1915 ab.
Die neue Maschine ist hauptsächlich zum Pressen größerer Formen (bis etwa 800 X 1200 mm) bestimmt.
Bisher hat man von Hand lediglich Formen in der Höchstgröße von etwa 500 X 600 mm gepreßt. Bei größeren Abmessungen von Formen mußte man sich der bekannten, meist ortsfesten Kraftformmaschinen (mit motorischem, hydraulischem, Preßluft-, elektrischem
o. dgl. Kraftantrieb) bedienen. Es gab bisher keine Handpreßformmaschinen, mittels welcher Formen in der Abmessung von etwa 800 χ 1200 mm von Hand mit einem Preßdruck genügend hart gepreßt werden konnten.
Die neue Maschine bildet einen vollkommenen Ersatz für die sehr teuren, meist ortsfesten Kraftformmaschinen. Ein Mann ist imstande, mittels der neuen Maschine Formen in der Abmessung von etwa 800 X 800 mm genügend hart zu pressen. Für größere Abmessungen bis zu etwa 800 X 1200 mm genügen zwei Mann. Dabei ist die Handhabung gegenüber den Kraftformmaschinen außerordentlich einfach.
Die neue Maschine ist mit Drehtisch versehen und arbeitet mit Gelenkhebelpressung, ' und die Erfindung besteht darin, daß durch einen Handhebel auf der einen Seite des Drehtisches das Pressen und gleichzeitig auf der anderen Seite das Abheben einer fertigge-. preßten Form bewirkt wird. Im besonderen ist die Einrichtung so getroffen, daß der Handhebel mittels Zugstangen und Hebelübersetzung auf Gelenkhebel einwirkt, welche die Preßplatte niederdrücken, gleichzeitig aber auch ein Hebelwerk für die Stifteabhebevorrichtung bewegt. Nach einer besonderen Ausführungsform sind exzentrische Führungen an der Stelle vorgesehen, wo der Handhebel an die Zugstange angeschlossen ist, so daß die Wirkung des Handhebels bei fortschreitender Bewegung noch günstiger wird.
Bei älteren Formmaschinen, bei denen die früher gebräuchlichen, sogenannten dänischen Formplatten angewendet werden, hat man bereits die Verwendung von Kniehebeln mit Kraftantrieb vorgeschlagen, die auf zangenartige, einen Drehtisch zwischen sich einschließende Preßhebel wirken. Demgegenüber beruht der Erfindungsgegenstand auf der Grundlage des Handbetriebes, wobei von einer Stelle aus gleichzeitig die Pressung und Abhebung durchgeführt wird.
Zwei Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 eine Vorderansicht der Handpreßformmaschine mit schwenkbarem Doppeltisch und gleichzeitiger Abhebevorrichtung sowie angebautem Drehkran.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, aus welcher das Hebelwerk für die Handpressung und Abhebung ersichtlich ist.
Die Fig. 3 und 4 zeigen etwas vergrößert eine besondere Ausführungsform für die Lagerung des zum Pressen dienenden Handhebels.
Die Form 1 ruht auf dem Doppeltisch 2, der um die eine Säule des Maschinengestelles schwenkbar ist. Oben an das Maschinengestell ist der Drehkran 3 angeschlossen.
Die ganze Maschine ruht auf Laufrädern 4
und kann auf den Fahrgleisen 5 nach jeder gewünschten Stelle der Gießerei befördert werden. Die Handpressung der Form und zugleich auch das Abheben der auf dem nach außen stehenden Tischteil befindlichen fertiggepreßten Form erfolgt von einer Stelle, nämlich vom Handhebel 6 aus. In der Nähe seiner Drehachse 7 ist an diesen Handhebel eine Gelenkstange 8 angeschlossen, die an den auf der Achse 9 starr befestigten Hebel 10 angreift. Auf der gleichen Achse sind je zwei kürzere Hebel 11 starr befestigt, die mittels je einer Gelenkstange 12 mit je einem Gelenkhebel 13 verbunden sind. Die Gelenkhebel 13 stützen sich nach oben gegen das Querstück 16 des Maschinengestelles und sind unten mit der Preßplatte 24 verbunden, die beiderseits in den senkrechten Führungen des Gestelles gelagert ist. Wird der Handhebel 6 herabbewegt, so hat dies eine Streckung der Gelenkhebel 13 zur Folge, wodurch ein außerordentlich starker Preßdruck auf die Form ausgeübt wird.
In der Nähe der Drehachse 7 des Handhebeis 6 ist ferner eine Gelenkstange 14 angeschlossen, die unten mit dem auf die Achse 17 festgekeilten Hebel 18 in Verbindung steht. Die Achse 17 läuft wagerecht durch das Gestell hindurch und endigt ungefähr unterhalb der Mitte des ausgeschwenkten Teiles des Drehtisches 2, wo sich eine Stifteabhebevorrichtung 25 bekannter Art befindet. Das Ende der Achse 17 trägt an dieser Stelle einen kleinen, starr mit ihr verbundenen Hebel 19, der mittels eines Gelenkstückes 20 an die senkrecht verschiebbare Stützstange der die Aushebestifte tragenden Arme angeschlossen ist.
Mit der oben geschilderten Preßbewegung des Handhebels 6 vollzieht sich also gleichzeitig durch Gelenkstange 14, Hebel 18, Achse 17, Hebel 19 und Gelenkstück 20 das Abheben der fertiggepreßten Form, die sich auf dem ausgeschwenkten Teil des Drehtisches 2 befindet.
Mittels des Drehkranes 3 kann die fertiggepreßte Form nach ihrem jeweiligen Bestimmungsort geschafft werden, und die Fahrbarkeit der ganzen Einrichtung läßt ebenfalls größtmöglichste Bewegungsfreiheit zu.
Läßt man die Preßvorrichtung fort, so kann die Maschine selbstverständlich als Stifteabhebeformmaschine für Handaufstampfung in vorteilhafter Weise benutzt werden.
Die Lagerung des Handhebels kann auch in der in Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführung erfolgen. Bei Anwendung dieser Bauart läßt sich der Preßdruck erforderlichenfalls noch weiter erhöhen. Wie besonders aus Fig. 4 deutlich ersichtlich ist, ist zur Aufnahme des Zapfens 21, welcher die Gelenkstange 8 mit dem Handhebel 6 verbindet, ein Schlitz 22 im Handhebel vorgesehen, der nach dem Drehpunkt 7 hin verläuft. Der Gelenkzapfen 21 ist nach beiden Seiten hin verlängert und trägt Stahlrollen, die beiderseits in Führungsschlitze 23 hineingreifen. Die Führungsschlitze 23 verlaufen exzentrisch zur Hebeldrehachse 7. Wird also der Handhebel 6 herabbewegt, so verkleinert sich infolge der Einwirkung des exzentrischen Führungsschlitzes die Entfernung zwisehen Drehachse 7 und Gelenkzapfen 21. Hierdurch ist es möglich, den Preßdruck allmählich zu steigern. Da infolge der Übersetzurigsänderung ein vergrößerter Weg für den Handhebel in Frage kommt, kann man ihn, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, als gebogenen Einsatzhebel ausbilden, der zunächst in der in Fig. 4 dargestellten Lage und in weiter gesenkter Stellung umgekehrt eingestellt wird, so daß die Abbiegung nach oben steht.
An Stelle des Handhebels 6 kann natürlich auch ein Handrad treten, das, etwa unter Zwischenschaltung einer geeigneten Zahnradübersetzung, auf die Zahnstange 8 einwirkt.

Claims (3)

85 Patent-Ansprüche:
1. Preßformmaschine mit Drehtisch und Gelenkhebelpressung, gekennzeichnet durch einen auf der einen Seite des Drehtisches
(2) das Pressen und gleichzeitig auf der anderen Seite das Abheben einer fertiggepreßten Form bewirkenden Handhebel (6).
2. Preßformmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Handhebel (6) mittels Zugstange (8) und Hebelübersetzung (10, 11) sowie Zugstangen (12) auf die zwischen dem oberen Querstück (16) des Gestelles und der Preßplatte (24) angeordneten Gelenkhebel (13) und gleichzeitig mittels einer Zugstange (14) auf das Hebelwerk (17, 18, 19, 20) der Stifteabhebevorrichtung einwirkt.
3. Preßformmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Gelenkzapfen (21) der Zugstange (8) in einem Schlitz (22) des Handhebels (6) nach der Drehachse (7) hin durch exzentrische Führungen (23) selbsttätig bewegt wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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