DE296285C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28F—DETAILS OF HEAT-EXCHANGE AND HEAT-TRANSFER APPARATUS, OF GENERAL APPLICATION
- F28F13/00—Arrangements for modifying heat-transfer, e.g. increasing, decreasing
- F28F13/06—Arrangements for modifying heat-transfer, e.g. increasing, decreasing by affecting the pattern of flow of the heat-exchange media
- F28F13/12—Arrangements for modifying heat-transfer, e.g. increasing, decreasing by affecting the pattern of flow of the heat-exchange media by creating turbulence, e.g. by stirring, by increasing the force of circulation
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
zu unterstützen.
Es ist bekannt, daß die Wärmeübergangs- ; ziffer um so höher ist, je stärker die Wasserbewegung
bzw. je größer die Temperatur- differenz ist. Bewegt sich das Wasser an
einer Heizfläche vorbei, so nehmen nur die Wasserschichten Wärme auf, welche unmittelbar
die Metallwand berühren. Bei röhrenförmigen Heizflächen kann man daher einen heißeren Wassermantel und einen kälteren
ίο Wasserkern unterscheiden. Daß dieses für die
Wärmeabführung eine recht unerwünschte Erscheinung ist, ist ohne weiteres einleuchtend.
Man hat zwar hierfür Abhilfe in der Weise ' vorgeschlagen, daß die Rohre mit metallischen
Einlagen irgendwelcher Form versehen wurden. Diese Einlagen waren aber in den' Rohren \
selbst abgestützt und zeigten hierdurch die nachteilige Erscheinung, daß sie durch die
direkte metallische Verbindung Wärme ab-
ao führten, die zu einer Ablagerung von Kesselstein
und Schmutz Anlaß gab. Die Abstützpunkte in den Rohren bildeten aber auch besondere Ablagerungsecken und -winkel für
Schlamm usw., so daß der Vorteil der Wassermischung durch die Einsätze dadurch aufgehoben
wurde, daß das Rohr zu sehr verschmutzte. Diese Streifen waren in ihrem inkrustierten Zustande auch mehr oder weniger
schwierig zu entfernen und bei manchen Systemen überhaupt nicht einzubringen, ohne
sie gleich zu deformieren o. dgl.
Das vorliegende neue Verfahren besteht darin, daß der Wasserstrom durch schwimmende,
schlecht die Wärme leitende Hindernisse in Wirbelungen versetzt wird. Dieses Verfahren
hat den Vorteil, daß zunächst eine Wärmeübertragung an die Wirbelungskörper nicht
möglich ist, und andererseits ist eine Abstützung bei dem Verfahren nicht notwendig,
weil die Körper im Wasser schwimmen sollen. Das letztere Merkmal ist insofern auch von
Bedeutung, als die Körper nicht starr mit dem Rohr verbunden sind, sondern immer eine
wechselnde Lage im Wasser einnehmen und gewissermaßen in der Strömung spielen, d. h.
die spezifisch leichteren Schwimmkörper schlagen einmal an die Rohrwandungen, um alsdann
von der Strömung wieder erfaßt und mitgerissen zu werden. Diese Schwimmkörper haben dieselbe Wirkung hinsichtlich der Wirbel- 5<
> bildung wie feste Einsätze und verbinden dabei den Vorteil, daß durch ihre Bewegungsfreiheit
etwaige Schlammansätze an den Wandungen aufgerührt und abgestoßen werden.
Wesentlich für die Erreichung der Vorteile des obigen Verfahrens sind die folgenden neuen
Ausführungsformen:
Die einfachste Ausführung des obigen Verfahrens dürfte darin bestehen, daß ein Draht
oder Band aus spezifisch leichterem Material (Leder, Hanf kordel o. dgl.) in das von Wasser
durchströmte Rohr hineingehängt wird, so daß es von der Strömung in schlängelnde Bewegung
versetzt wird. Die wellenförmige Bewegung, welche durch wechselnde Spannung und Entspannung
in der Längsrichtung entsteht, hat die Wirkung, daß der innere Wasserkern mit dem äußeren durcheinandergemischt wird, und
ebenfalls schlägt bei dem Spielen mit dem Wasserstrom auch der Streifen gegen die
Wandungen, wodurch gleichzeitig etwaige Ansätze abgerissen und aufgerührt werden.
Die Wirkung derartiger glatter Längsstreifen soll dadurch verstärkt werden, daß besondere Wirbelkörper auf diese'Streifen aufgezogen oder eingeknöpft sind.
Die Wirkung derartiger glatter Längsstreifen soll dadurch verstärkt werden, daß besondere Wirbelkörper auf diese'Streifen aufgezogen oder eingeknöpft sind.
Erfordert die Temperatur des durch die
ίο Rohre strömenden Wassers, daß der Wirbel streifen
oder der -träger der Wirbelkörper besonders temperaturbeständig ist, was z. B. bezüglich
Leder oder Hanfkordel nicht immer zutrifft, so kann der Streifen auch bcispielsweise
aus einem dünnen Metalldraht bestehen, der aber von besonders leichten Wirbelkörpern
getragen bzw. in schwimmendem Zustande erhalten wird. Als hierfür besonders günstiges
Material scheint sich Kork, Celluloid, Pappeiao holz o. dgl. zu eignen, oder aber die Wirbelkörper
werden als Hohlkörper ausgeführt und können in dem Falle auch aus einem anderen widerstandsfähigeren Material hergestellt sein.
Verwendet man derartige Körper in den Kühlrohren vor. Kondensatoren, wo das Kühlwasser
direkt einem Fluß o. dgl. entnommen wird, so besteht die Möglichkeit, daß feine
Faserstoffe von dem Wasser mitgetrieben werden, die sich sonst an den glatten Rohrwandungen
nicht ansetzen. Es ist daher Vorsorge zu treffen, daß sich diese Verunreinigungen
nicht an dem Wirbelstreifen bzw. Wirbelkörper festsetzen. Für diese Möglichkeit soll dem
Wirbelkörper eine Kegelform gegeben werden, so daß irgendwelche Verunreinigungen durch
die Strömung an ihm abgleiten. Diese Form erscheint auch insofern vorteilhaft, als die
Einschnürung des Wasserweges an der Aufhängungsstelle des Wirbelkörpers allmählich
geschieht, so daß der Widerstand für die Strömung sich nicht wesentlich steigert. Damit
hinter dem Wirbelkörper noch eine besonders starke Wirbelung und Strömung des Wassers
eintritt, wird es als ein weiterer Fortschritt erachtet, wenn die Grundfläche des Kegels
ausgehöhlt wird. Wie schon oben erwähnt, ist es wesentlich, daß der Wirbelstreifen im Wasser
spielt, d. h. möglichst viele Stellungen und Bewegungen einnimmt. Um dieses noch zu
unterstützen, wird es als neu und fortschrittlich erachtet, daß die Wirbelstreifen oder
-ketten federnd aufgehängt werden, und zwar zweckmäßig an Bügeln, welche auf die Rohrenden
auf- oder eingesteckt werden, je nachdem ob das Rohr vorsteht oder mit der Rohrwand
abschneidet.
In beiliegender Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar stellen
Fig. ι bis 3 Rohre mit eingehängten Wirbclstreifen
bzw. darin befestigten Wirbelkörpern dar, während Fig. 4 die Anordnung einer der
2SS artigen Einrichtung an den Vertikalrohren von Steilrohrkesseln veranschaulicht.
Auf die Rohre α sind Stege b geklemmt oder
sonst in irgendeiner Weise befestigt, und an diesen Stegen vor den Rohrmündungen sind
die Wirbelstreifen c in Band- oder Drahtform befestigt. Diese Streifen können für sich eine
wirbelnde Wirkung erzeugen oder aber, wie dies in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, durch
Aufziehen von Wirbelkörpern, die nach Fig. 1 aus Kegeln d bestehen, die an der Grundfläche
ausgehöhlt sind. Die Kegel können an den Außenflächen, wie dies bei Fig. I dargestellt
ist, mit Kerben versehen sein, um dadurch vom Wasser in noch günstigerer Weise bewegt
zu werden. Wie die Strömungslinien zeigen, entsteht an der Stelle der stärksten Einschnürung ein Wasserwirbel, wodurch eine
innige Mischung entsteht und bei der Weiterj strömung ein günstigerer Wärmeübergang durch
j die Rohrwand α erfolgt.
Nach Fig. 2 kann auch der Wirbelkörper in anderer Form ausgeführt werden, etwa daß
eine kleinere Kugel e zunächst auf den Wirbelstreifen befestigt ist und in einem Abstand
ein ringförmiger Körper f folgt, welcher die äußeren wärmeren Wasserschichten nach dem
Rohrinnern drückt.
In Fig. 3 hängt an dem Steg b ein bandförmiger
Wirbelstreifen c, der id der Schwimmlage natürlich sich nach dem Scheitel des
Rohres drängt, jedoch im ganzen auf und ab spielt und dabei in drehende Bewegung
gerät. Diese drehende Bewegung ist ermöglicht durch die Art der Aufhängung am Steg 6.
Wenn man bezüglich der Fig. ι bis 3 Kühlrohre von Kondensatoren sieht, so ist in Fig. 4
die Anwendung derartiger Wirbelstreifen in einem Dampfkessel prinzipiell dargestellt. In
die Rohre g, g1 ist ein Draht h, h1 eingespannt,
auf welchem Wirbelkörper in gewissen Abständen aufgereiht sind. Die Wirkung dieser
Einlage ist eine doppelte, und zwar zunächst wird der Dampfmantel, welcher bei senkrechten
Heizrohren gern entsteht und den inneren Wasserkern einschließt, zerstört, so daß auch
von dem inneren Wasserkern frisches Wasser an die Rohrwandungen geführt wird. Hierdurch
wird zunächst eine stärkere Kühlung der Rohre und ein Durchbrennen derselben vermieden; andererseits ist der Dampfmantel
nicht imstande, den inneren Wasserkern ungehindert mit in den Oberkessel reißen zu
können, vielmehr bildet der Wirbelkörper ein Hindernis hierfür, und dies wird als ein Fortschritt
betrachtet, weil vertikale Heizrohre in ganz eruptiver Weise den Dampf in den Oberkessel
werfen, wodurch derselbe nicht nur sehr naß wird, sondern vielfach auch noch Schlamm
usw. mitführt. Es findet deshalb nicht nur eine Schonung der Rohre, sondern auch noch
eine vermehrte Dampfentwicklung statt, und " zuletzt wird auch Dampf von besserer Qualität
erzeugt.
Claims (6)
1. Verfahren, um den Wärmeübergang durch Heizflächen (Kessel- oder Kondensatorrohre)
zu unterstützen, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserstrom durch
ίο schwimmende, schlecht die Wärme leitende
Hindernisse in Wirbelungen versetzt wird.
2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Draht oder Band von solcher spezifischen Schwere (Leder, Hanfkordel o. dgl.)
in das von Wasser durchströmte Rohr hineinhängt, daß es von der Strömung in
. · sich schlängelnde Bewegung versetzt wird.
Z 85
3· Ausführungsform nach Anspruch ι
und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf ao den Wirbelstreifen noch besondere Wirbelkörper
aufgezogen oder eingeknüpft sind.
4. Ausführungsform nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wirbelkörper aus besonders leichtem Stoff (Kork, Celluloid, Pappelholz usw.) oder als
Hohlkörper einen spezifisch schwereren Wirbelstreifen tragen.
5. Ausführungsform der Wirbelkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper
eine Kegelform erhält, und daß die Grundfläche desselben ausgehöhlt wird.
6. Ausführungsform nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wirbelstreifen oder -ketten federnd aufgehängt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=550687
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE296285C (de) |
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-
0
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