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Weitstrahlregner.
Gegenstand der Erfindung ist ein Weitstrahlregner, mit welchem grosse Wurfweiten erzielbar sind.
Es wurde gefunden, dass die Wurfweite des Regners und damit die Grösse der von der Beregnungsanlage zu bewässernden Fläche beträchtlich erhöht werden kann, wenn in dem entsprechend langen Strahlrohr die Bildung von Wasserwirbeln vermieden wird. Ferner wird dadurch, dass der Strahl wirbelfrei aus dem Rohr heraustritt, erzielt, dass er auf einer verhältnismässig weiten Strecke geschlossen bleibt, also erst in grösserer Entfernung von der Austrittsstelle zerfällt und deshalb nicht nur eine grosse Wurfweite, sondern gleichzeitig auch eine gesteigerte Widerstandsfähigkeit gegen Verwehung durch den Wind erhält. Die möglichst wirbellose Führung des Wasserstrahl hat also zwei eine Vergrösserung der Wurfweite bewirkende Erscheinungen im Gefolge.
Um die Wirbelung des Wassers herabzusetzen, dient gemäss der Erfindung eine im Strahlrohr eingebaute Einrichtung, die den Wasserstrom vor seinem Eintritt in die Düse in mehrere parallele Bahnen zerlegt und nachstehend als Gleichrichtevorrichtung bezeichnet ist. Diese durch die Gleichrichtevorrichtung parallel gerichteten Wasserfäden sollen in ihrer Bahn nicht mehr gestört werden, da jede Störung eine Wirbelung im Zulauf zur Düse und damit eine Verkürzung der Wurfweite herbeiführt. Als Störung würde auch eine seitliche Entnahme von Wasser aus dem Strahlrohr auf der Strecke zwischen Gleichrichtevorriehtung und Düse zum Zweck der Speisung eines dem Antrieb des Regners dienenden Nebenrohres wirken.
Diese allfälligen Übelstände lassen sich vermeiden, wenn die Gleichrichtevorrichtung in der Stromrichtung hinter jener Stelle liegt, an welcher das Nebenrohr (Triebrohr) abzweigt, und an jener Stelle beginnt, an welcher das Strahlrohr abgebogen ist, also das Wasser seine Richtung ändert. Um bei der scharfen Richtungsänderung der Wasserfäden möglichst wenig Wirbelverluste beim Eintritt in die Gleichrichtevorrichtung zu erhalten, empfiehlt es sich, die Gleiehriehtevorriehtung mit einem schrägen Einlauf zu versehen und dessen Lage so zu wählen, dass er in der Brechungsebene des Strahlrohrknies liegt.
Zum Zwecke der Reinigung ist es vorteilhaft, die Gleiehriehtevorriehtung als einen aus dem Strahlrohr leicht herausnehmbaren Körper auszubilden ; sie besteht erfindungsgemäss aus mehreren parallelen Rohren von rundem oder eckigem Querschnitt, die miteinander z. B. durch einen Ring, der gleichzeitig die richtige Lage der Vorrichtung im Strahlrohr sichert, oder sonstwie zusammengehalten werden.
Auf der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.
Die GleiehrichtevorrichtungF ist in Fig. 2 in Ansicht und in den Fig. 3,4 und 5 in drei verschiedenen Ausführungsformen im Querschnitt dargestellt. Sie besteht aus einem Bündel von Rohren, welches mit einem Ring G zusammengehalten und mit diesem Ring in dem Strahlrohr A befestigt ist (Fig. 1). Anstatt die Querschnitte der Einzelrohre kreisförmig zu gestalten (Fig. 3), kann man ihnen auch einen eckigen Querschnitt geben, wie in den Fig. 4 und 5 dargestellt ist ; die Einläufe der Rohre sind abgeschrägt und liegen in der Brechungsebene E des Strahlrohrknies.
Die Fig. 1 zeigt einen Weitstrahlregner mit einem Strahlrohr A, das an das lotrechte Standrohr B angeschlossen ist. Die Gleichrichtevorrichtung F ist im Strahlrohr an jener Stelle eingesetzt, an welcher die Riehtungsänderung des Wassers beginnt. Die durch die Anwendung eines besonderen, den Regnerantrieb bewirkenden Nebenrohres a bedingte Entnahme von Wasser übt auf die Strömung innerhalb der in der Stromriehtung dahinterliegenden Gleichrichtevorrichtung und in dem folgenden Teil des Strahl-
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Anordnung gute hydraulische Eigenschaften und eine grosse Wurfweite. Er beregnet bei Drehung des
Gerätes eine Ringfläche, in deren Mittelpunkt der Regner steht.
Die Beregnung der kreisrunden Mittel- fläche erfolgt durch das Nebenrohr C, das unter demselben Betriebsdruck steht. Der aus diesem Rohr austretende Strahl, der eine kleinere Wurfweite besitzt als der Hauptstrahl, braucht nicht gleichgerichtet zu werden. Man wird sogar bewusst auf eine gute hydraulische Ausnutzung des aus dem Triebrohr fliessen- den Wassers verzichten, um das Wasser in dem dem Regner nächstliegenden Gebiet zu verteilen, statt es in einem geschlossenen Strahl austreten zu lassen. Das Nebenrohr 0 ist in bekannter Weise so abgebogen und mit einem derartigen Mundstück versehen, dass eine Rückstosskraft entsteht, die die Drehung des
Regners bewirkt.
DiS Regelung der Drehgeschwindigkeit des Regners erfolgt in an sich bekannter Weise durch eine Bremse D, welche zweckmässig eine stossweise Weiterbewegung des Regners herbeiführt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Weitstrahlregner, gekennzeichnet durch eine im Strahlrohr eingebaute Gleichrichtevorrichtung, welche den Wasserstrom vor seinem Austritt aus dem Rohr in mehrere parallele Bahnen zerlegt.