DE29624245U1 - Ausstellmechanismus - Google Patents

Ausstellmechanismus

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

p7/kl
esco Metallbaubeschlag-Handel
Gesellschaft mbH
Kruppstraße 1 D-71254 Ditzingen
Ausstellmechanismus
Die Erfindung bezieht sich auf einen Ausstellmechanismus für Ausstellfenster mit mindestens vier am Fensterflügel angreifenden und am Fensterrahmen befestigten Ausstellscheren, einem Antrieb und einer Verriegelung.
Ausstellscheren für aufliegende Oberlichtöffner sind bspw. aus der DE 3 6 22 943 Al bekannt. Dort weist die Schere einen kurzen Steuer- und einen längeren Ausstellhebel auf, wobei im kurzen Steuerhebel eine Nockenkurve vorgesehen ist, die für einen Ausstellhub und einen Verriegelungshub verantwortlich ist. Allerdings benötigt diese Schere einen zusätzlichen Ausgleichslenker zwischen dem Ausstellhebel und dem Fensterrahmen.
Eine ähnliche Konstellation ist aus der DE-PS 21 38 101 bekannt. Allerdings greift hier der Ausstellhebel in einen Langlochbeschlag des Fensterflügels ein.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Ausstellmechanismus der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß mit konstruktiv einfachen Mitteln bei einwandfreier
Funktionsweise und bei erforderlicher Ausstellweite eine weitgehend exakt parallele Ausstellbewegung erzielbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ausstellschere aus einem kurzen Steuerhebel und einem längeren Ausstellhebel besteht, die etwa in einer Hebelebene liegend angeordnet sind, und von denen der Steuerhebel mit einem Ende am Rahmen und mit dem anderen Ende am Ausstellhebel drehbar fixiert ist, daß der Ausstellhebel mit einem Ende am Fensterflügel und mit dem anderen Ende an einem Schieber drehbar fixiert und daher in etwa parallel zur Rahmenebene und in der Steuerebene bewegbar ist, daß zwischen den Enden des Ausstellhebels an diesem der Steuerhebel mit seinem anderen Ende drehbar fixiert ist, und daß bei erforderlicher Ausstellweite die Hebellängen, die Fixierabstände und die Fixierstelle des Ausstellhebels am Fensterflügel so gewählt sind, daß sich diese mindestens vier Fixierstellen der Ausstellhebel am Fensterflügel beim Ausstellvorgang derart geradlinig und senkrecht zur Rahmenebene bewegen, daß eine exakt parallele Ausstellbewegung des Fensterflügels zum Rahmen erzielbar ist.
Zweckmäßigerweise ist im Steuerhebel eine Nockenkurve ausgebildet, in der ein Nockenfolgeglied bewegbar ist, wobei ein Abschnitt der Nockenkurve für einen Ausstellhub und der restliche Abschnitt für einen Verriegelungshub des Nockenfolgegliedes vorgesehen ist.
Entsprechend einer weiteren Ausbildung ist das Nockenfolgeglied durch einen Antriebsmotor angetrieben. Besonders einfach ist der Aufbau, wenn die Nockenfolgeglieder aller mindestens vier Ausstellscheren durch einen gemeinsamen, im Rahmen untergebrachten Antriebsmotor angetrieben sind.
Zweckmäßigerweise kann das Nockenfolgeglied mit einem Mitnehmerstück verbunden sein, an dem der Antrieb angreift.
• · t
• ·
Dabei können Schieber- und Mitnehmerstück in derselben Ebene und im wesentlichen auf derselben Linie bewegbar sein.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen rein schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. l eine schematische Ansicht eines Ausstellfensters mit schematisch angedeuteten Ausstellscheren und Antriebsgestänge mit Motor,·
Fig. 2 eine Seitenansicht von Fensterrahmen und Fensterflügel in der geschlossenen und der ausgestellten Position;
Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche Seitenansicht auf eine Ausstellschere, wobei die geschlossene Position strichpunktiert und die ausgestellte Position mit ausgezogenen Linien dargestellt ist;
Fig. 4 eine Querschnittsansicht durch einen Teil des Fensterflügels, des Fensterrahmens und der Ausstellschere im geschlossenen Zustand; und
Fig. 5 eine Darstellung der Teile der Fig. 4 im ausgestellten Zustand.
Ein in Fig. 1 dargestelltes Ausstellfenster 10 besteht im wesentlichen aus einem Fensterflügel 12 und einem Fensterrahmen 14. Eine Verbindung besteht zwischen dem Fensterrahmen 14 und dem Fensterflügel 12 über vier schematisch angedeutete Ausstellscheren 16, die über eine Treibstange 18 und einen Elektroantriebsmotor 20 betätigt werden. Der Antriebsmotor 20 betätigt gleichzeitig die Treibstange auf beiden Seiten des Fensterflügels. Da mittig an der Schmalseite nur ein einziger Antriebsmotor vorgesehen ist, ist die Treibstange mit einer Umlenkung 22 versehen. Der
": ·: &Ggr;: V. Ti
Motor 20 bewegt die Treibstange 18 entlang ihrer Längsrichtung.
Fig. 2 zeigt den Fensterflügel in seiner geschlossenen Position und in seiner ausgestellten Position (rechte Position), wobei zwei der vier Ausstellscheren 16 dargestellt sind.
Die Ausstellschere 16 wird im einzelnen anhand von Fig. 3 beschrieben. Die Ausstellschere besteht im wesentlichen aus einem im wesentlichen als geradlinige Stange ausgebildeten Ausstellhebel 24 und einem Steuerhebel 26. Dabei ist der Ausstellhebel 24 länger ausgebildet als der relativ kurze Steuerhebel 26 und die beiden Hebel liegen im wesentlichen in einer Ebene senkrecht zur Rahmenebene und im wesentlichen parallel zur Seitenfläche des Fensterflügels 12. Der Steuerhebel 2 6 ist mit seinem einen Ende 2 8 über eine Schwenkachse 30 am Rahmen 14 drehbar fixiert. Mit dem anderen Ende 32 ist dieser kurze Steuerhebel über eine Schwenkachse 34 im Mittelbereich des längeren Ausstellhebels 24 drehbar fixiert. Der Ausstellhebel 24 ist mit seinem einen Ende 36 über eine Schwenkachse 38 mit dem Fensterflügel 12 drehbar verbunden. Das andere Ende 40 des längeren Ausstellhebels ist über eine Schwenkachse 42 am Rahmen drehbar fixiert, allerdings derart, daß diese Schwenkachse 42 als Zapfen auf einem Schieber 44 derart gelagert ist, daß der Schieber 44 in der Rahmenebene und im wesentlichen parallel zur Erstreckung der Treibstange 18 in einer nicht dargestellten Linearführung bewegbar geführt ist.
Im kurzen Steuerhebel 26 befindet sich eine Nockenkurve 46. In dieser Nockenkurve 46 bewegt sich ein Zapfen 48 als Nockenfolgeglied. Dieser Zapfen 48 ist direkt mit der Treibstange 18 verbunden, wird also von der Treibstange 18 angetrieben und in dessen Längsrichtung bewegt. Dabei besteht die Nockenkurve aus einem Ausstellabschnitt 50 und einem Verriegelungsabschnitt 52, d. h. die Bewegung des Zapfens im
Ausstellabschnitt 50 bewirkt beim Antrieb der Treibstange das Ausstellen oder Schließen des Fensterflügels 12. Wenn der Zapfen 48 sich entlang des Verriegelungsabschnittes 52 der Nockenkurve bewegt, so erfolgt eine Verriegelung der Ausstellschere 16 und somit des Fensterflügels 12 über den Antriebsmotor 20. Diese Verriegelung erfolgt hierbei insbesondere durch über den Rahmen verteilte Verriegelungsteile 17, die an den Treibstangen 8 befestigt sind und durch die Bewegung der Treibstangen 18 in entsprechende, nicht dargestellte Gegenstücke des Fensterflügels 12 eingreifen.
Die gewählten Hebelverhältnisse bewirken zunächst einmal die gewünschte Ausstellweite des Fensterflügels. Im übrigen aber sind die Hebellängen, die Lage der Schwenkachsen und insbesondere ist die Lage der Schwenkachse 38 so gewählt, daß sich beim Ausstellen die Schwenkachse 38 aller Ausstellscheren auf einer geraden Linie S bewegt, die parallel zur von den Hebeln gebildeten Ebene und senkrecht zur Rahmenebene bzw. zur Fensterflügelebene liegt. Wenn das Ausstellfenster 12 sich in seiner Schließlage befindet, so liegt der Abschnitt 52 der Nockenkurve im wesentlichen parallel zur Treibstange 18, so daß ein weiteres Bewegen der Treibstange und des Zapfens 48 innerhalb der Nockenkurve 46 lediglich ein Verriegeln der geschlossenen Position bewirkt, nicht aber eine weitere Ausstell- oder Schließbewegung des Fensterflügels 12.
Das Größenverhältnis in der Zeichnung versteht sich bspw. so, daß der Abstand zwischen den Schwenkachsen 3 8 und 42 etwa mm beträgt. Im übrigen ist die spezielle Ausführung hinsichtlich der Abmessungen insbesondere der Fig. 3 zu entnehmen.
Nachfolgend wird der Ausstellbetrieb beschrieben.
Wenn sich das Ausstellfenster 12 in der geschlossenen und verriegelten Position befindet, so treibt der Motor 20 die Treibstange 18 an, indem sich diese in Fig. 3 von unten nach
oben bewegt. Dabei gleitet der Zapfen 48 zum Entriegeln zunächst entlang dem Abschnitt 52 der Nockenkurve 46. Da dieser Bereich der Nockenkurve parallel zur Treibstangenbewegungsrichtung angeordnet ist, erfolgt zunächst das Entriegeln und noch kein Ausstellvorgang. Sobald der Zapfen 48 in den Bereich 50 der Nockenkurve gelangt, wird der Steuerhebel 26 im Gegenuhrzeigersinn und der Ausstellhebel im Uhrzeigersinn derart verschwenkt, daß sich die Schwenkachse 38 zwischen Ausstellhebel 24 und Fensterflügel 12 exakt auf der Linie S bewegt. Dies gilt für alle vier Ausstellscheren derart, daß ein exakt paralleles Ausstellen erfolgt, bis der Zapfen 48 am Ende der Nockenkurve 46 anstößt. Das Schließen des Ausstellfensters erfolgt entsprechend in umgekehrter Verfahrensweise.

Claims (12)

1. Ausstellmechanismus für Ausstellfenster (10) mit mindestens vier am Fensterflügel (12) angreifenden und am Fensterrahmen (14) befestigten Ausstellscheren (16), einem Antrieb (20) und einer Verriegelung,
1. die Ausstellscheren (16) bestehen aus einem kurzen Steuerhebel (26) und einem längeren Ausstellhebel (24), die etwa in einer Hebelebene liegend angeordnet sind, von diesen ist der Steuerhebel mit einem Ende (28) am Rahmen und mit dem anderen Ende (32) am Ausstellhebel (24) drehbar fixiert,
- der Ausstellhebel (24) ist mit einem Ende (36) am Fensterflügel (12) und mit dem anderen Ende (40) an einem Schieber (42) drehbar fixiert und daher in etwa parallel zur Rahmenebene und in der Hebelebene bewegbar,
- zwischen den Enden (36, 40) des Ausstellhebels (24) ist an diesem der Steuerhebel (26) mit seinem anderen Ende (32) drehbar fixiert, und
- bei erforderlicher Ausstellweite sind die Hebellängen, die Fixierabstände und die Fixierstelle des Ausstellhebels (24) am Fensterflügel so gewählt, dass sich diese mindestens vier Fixierstellen der Ausstellhebel (24) am Fensterflügel (12) beim Ausstellvorgang derart geradlinig (S) und senkrecht zur Rahmenebene bewegen, dass eine exakt parallele Ausstellbewegung des Fensterflügels zum Rahmen erzielbar ist.
2. Ausstellmechanismus für Ausstellfenster (10) mit mindestens vier am Fensterflügel (12) angreifenden und am Fensterrahmen (14) befestigten Ausstellscheren (16), einem Antrieb (20) und einer Verriegelung;
1. die Ausstellscheren (16) bestehen aus einem Steuerhebel (26) und einem Ausstellhebel (24);
2. der Steuerhebel (26) und der Ausstellhebel (24) der vier Ausstellscheren (16) sind etwa in einer Hebelebene liegend angeordnet;
- der Ausstellhebel (24) der vier Ausstellscheren ist mit einem Ende (36) am Fensterflügel (12) drehbar fixiert und mit dem anderen Ende (40) über einen Schieber (42) am Fensterrahmen (14) sowohl drehbar als auch verschiebbar angeordnet, wodurch dieses andere Ende (40) in etwa parallel zur Rahmenebene und in der Hebelebene bewegbar ist,
- der Steuerhebel (26) der vier Ausstellscheren ist mit einem Ende (28) am Rahmen und mit einem weiteren Anlenkpunkt (32) am Ausstellhebel (24) drehbar fixiert,
- der weitere Anlenkpunkt (32) des Steuerhebels (26) befindet sich zwischen den Enden (36, 40) des Ausstellhebels (24), und
- bei erforderlicher Ausstellweite sind die Hebellängen, die Fixierabstände und die Fixierstelle des Ausstellhebels (24) am Fensterflügel derart gewählt, dass sich diese mindestens vier Fixierstellen der Ausstellhebel (24) am Fensterflügel (12) beim Ausstellvorgang geradlinig (S) und senkrecht zur Rahmenebene bewegen und eine exakt parallele Ausstellbewegung des Fensterflügels zum Rahmen erzielbar ist.
3. Ausstellmechanismus für Ausstellfenster (10) mit mindestens vier am Fensterflügel (12) angreifenden und am Fensterrahmen (14) befestigten Ausstellscheren (16), einem Antrieb (20) und einer Verriegelung;
1. die Ausstellscheren (16) bestehen aus einem Steuerhebel (26) und einem Ausstellhebel (24);
- der Steuerhebel (26) und der Ausstellhebel (24) der vier Ausstellscheren (16) sind etwa in einer Hebelebene liegend angeordnet;
- der Ausstellhebel (24) der vier Ausstellscheren ist mit einem Ende (36) am Fensterflügel (12) drehbar fixiert und mit dem anderen Ende (40) über einen Schieber (42) am Fensterrahmen (14) sowohl drehbar als auch verschiebbar angeordnet, wodurch dieses andere Ende (40) in etwa parallel zur Rahmenebene und in der Hebelebene bewegbar ist,
- der Steuerhebel (26) der vier Ausstellscheren ist mit einem ersten Ende (28) am Fensterrahmen (14) drehbar angeordnet und mit einem zweiten Ende (32) zwischen den Enden (36, 40) des Ausstellhebels (24) drehbar fixiert.
4. Ausstellmechanismus nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass im Steuerhebel (26) eine Nockenkurve (46) ausgebildet ist, in der ein Nockenfolgeglied (48) bewegbar ist, wobei ein Abschnitt (50) der Nockenkurve für einen Ausstellhub und der restliche Abschnitt (52) für einen Verriegelungshub des Nockenfolgegliedes (48) vorgesehen ist.
5. Ausstellmechanismus nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Antrieb (20, 18) Verriegelungsteile (17) verbunden sind, die beim Verriegelungshub in am Fensterflügel (12) angebrachte Gegenstücke einlaufen.
6. Ausstellmechanismus nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Nockenfolgeglied (48) durch einen Antriebsmotor (20) angetrieben ist.
7. Ausstellmechanismus nach Anspruch 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Nockenfolgeglieder (48) aller mindestens vier Ausstellscheren (16) durch einen einzigen, im Rahmen untergebrachten Antriebsmotor (20) angetrieben sind.
8. Ausstellmechanismus nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Nockenfolgeglied. (48) mit einer Treibstange (18) verbunden ist.
9. Ausstellmechanismus nach Anspruch 5 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsteile (17) mit der Treibstange (18) verbunden sind.
10. Ausstellmechanismus nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (44) in etwa parallel zur Treibstangenbewegung bewegbar ist.
11. Ausstellmechanismus nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (44) auf der Treibstange (18) gleitet.
12. Ausstellmechanismus nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (44) in einer Linearführung gleitet.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004037592A1 (de) * 2004-08-03 2006-03-16 Wilh. Schlechtendahl & Söhne GmbH & Co KG Scherenanordnung, insbes. für Ausstellflügel
EP2148038A1 (de) * 2007-05-18 2010-01-27 Oiles Eco Corporation Natürlicher lüfter

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