DE29623174U1 - Medienverteiler - Google Patents
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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-
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Description
WILHELM --
PATENTANWÄLTE
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DR. RER. NAT. ROLF E. WILHELMS DR. RER. NAT. HELMUT KILIAN
DIPL.-PHYS. ECKART POHLMANN DIPL-ING. LEONHARD HAIN (1955-1994)
Eduard-Schmid-Straße 2
D-81541 München
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Telefax (0 89) 62 42 9812
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GP8663DE
Waldner Laboreinrichtungen GmbH & Co,
D-88239 Wangen/AlIg.
D-88239 Wangen/AlIg.
Medienverteiler
Die Erfindung betrifft einen Medienverteiler zum Verteilen der Medien in einem Laborraum.
Laborräume sind Arbeitsplätze für Wissenschaftler, beispielsweise
Chemiker, Biologen und Physiker und zeichnen sich dadurch aus, daß für deren wissenschaftliche Arbeiten Medien in
ausreichender Quantität und Qualität zur Verfügung gestellt sein müssen. Unter diesen Medien sind u.a. wässrige Medien wie
Kaltwasser, Warmwasser, entsalztes Wasser, vollentsalztes Wasser sowie Brenngase wie Propan, Butan, Erdgas, Stadtgas oder
Innertgase wie Kohlendioxid, Stickstoff, Druckluft, Lachgas usw. zu verstehen. Je nach Anforderung an die Qualität dieser Gase
müssen diese in hoher Reinheit als Rein- oder Reinstgase bereitgestellt werden. Zu diesen Medien kommen noch die üblichen
Stromversorgungen mit Spannungen von 400 V und 230 V, die Telefonleitungen, die nachrichtentechnischen Leitungen und die
Datenbus-Systeme hinzu.
Bei einem üblichen Labor kommen im Durchschnitt 10 - 15 verschiedene Medien zum Einsatz, die zentral oder dezentral zur
Verfugung gestellt werden. Im Bedarfsfall können aber auch mehr
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als 50 Medien eingesetzt werden.
Die Planung von Laborräumen sieht in der Regel vor, die meisten Medien zentral in Dachzentralen oder Kellergeschossen zur
Verfugung zu stellen. Die Medien werden von dort in Medienschächten
auf vertikalen Wegen, die durch das ganze Gebäude gehen, auf die Laborräume verteilt und an sog. Einspeisepunkten
in die Laborräume eingeführt. An diesen Einspeisepunkten enden die gebäudeseitigen Leitungen an einem Absperrventil, die
Versorgung vom gebäudeseitigen Anschluß bis zur Armatur im Laborraum erfolgt über die Labor-Möbelausstattung, wobei an einer
Durchgangsleitung in einem Labortisch auch zwei oder drei Armaturen hängen können.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Medien in Laborräume einzuspeisen. Eine Möglichkeit besteht darin, einen sog. vertikal
ausgerichteten Anschlußpunkt zwischen der Höhe Oberkante Fußboden bis etwa 900 mm über der Höhe Oberkante Fußboden vorzusehen. Eine
weitere Möglichkeit besteht darin, die Medien über der abgehängten Decke einzuspeisen und vertikal nach unten in die Labormöbel
zu leiten. Schließlich gibt es auch das allerdings aufwendige Verfahren, Leitungen im Estrich zu verlegen. Dieses Verfahren
wird jedoch aufgrund der Probleme mit der Dichtigkeit und der Unmöglichkeit einer Nachrüstung immer weniger angewandt.
Die oben beschriebenen Möglichkeiten der Einspeisung der Medien in einen Laborraum haben alle den Nachteil, daß sie sehr
kostenintensiv, sehr planungsintensiv und kaum nachrüstbar sind. Da die Nutzer eines Laborraumes oft nicht genau wissen, welche
Arbeiten später im Laborraum auszuführen sein werden, werden die Labortische in der Regel mit sehr vielen verschiedenen Medien
ausgestattet, was mit hohen Kosten verbunden ist. Da viele Medien in den Kellergeschossen erzeugt werden, vertikal durch die
Laborgebäude hindurchgeführt werden und an Anschlußpunkte übergeben werden, ist die Planung aufwendig, was gleichfalls mit
hohen Kosten verbunden ist. Darüberhinaus sind die Durchgangs-
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leitungen in den Medienzellen der Laboreinrichtungen meist schwer zugänglich, sodaß auch das Nachrüsten mit hohen Kosten verbunden
ist.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht daher darin, einen Medienverteiler zum Verteilen der Medien in einem
Laborraum zu schaffen, der die Medienführung vereinfacht und preisgünstiger macht und es dem Nutzer des Laborraumes erlaubt,
die Medienversorgung je nach Bedarf zu modifizieren sowie problemlos weitere Medien nachzurüsten.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch einen Medienverteiler
zum Verteilen der Medien in einem Laborraum gelöst, der so ausgebildet ist, wie es im Patentanspruch 1 angegeben ist.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Medienverteilers ist es
möglich, die Anzahl der notwendigen vertikalen Versorgungsschächte im Laborgebäude, von denen aus die Laboreinrichtungen
über horizontale Stichleitungen mit den Medien versorgt werden, auf ein Minimum zu reduzieren und innerhalb des Laborraumes die
Medien über die im horizontal angeordneten Medienverteiler verlaufenden Medienversorgungsleitungen zu führen. Es ist dabei
möglich, bei Aufteilung des Laborraumes in ein Höhenraster den Medienverteiler in einer Höhe von ca. 2,10 m bis 2,40 zu
positionieren, so daß eine Störung mit anderen Leitungen ausgeschlossen ist. Der erfindungsgemäße Medienverteiler erlaubt
es, problemlos die in ihm verlauf enden Medienversorgungsleitungen zu modifizieren oder weitere Medienversorgungsleitungen nachzurüsten.
Durch den Einsatz des erfindungsgemäßen Medienverteilers ist
es somit möglich, die Baumaße eines Laborgebäudes durch Verringerung der Anzahl der vertikalen Schächte zu reduzieren, die
Planung zu vereinfachen und je nach Betriebsstufe des Labors weitere Medien nachzurüsten.
Besonders bevorzugte Weiterbildungen und Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Medienverteilers sind Gegenstand der Patent-
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ansprüche 2-11.
Im folgenden werden anhand der zugehörigen Zeichnung
besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine Vertikalschnittansicht eines ersten Ausführungsbeispiels,
Fig. 2 eine Vertikalschnittansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels
,
Fig. 3 eine Vertikalschnittansicht eines dritten Ausführungsbeispiels,
Fig. 4 schematisch die Anschlußelemente für die in den Fig. 1-3 dargestellten Ausführungsbeispiele,
Fig. 5 in einer schematischen Teilschnittansicht den Entnahmeteil eines Ausführungsbeispiels,
Fig. 6 eine Vertikalschnittansicht eines Laborraumes mit
einem Ausführungsbeispiel,
Fig. 7 eine Draufsicht auf einen Laborgrundriß mit einem Ausführungsbeispiel,
Fig. 8 einen Standard-Grundriß eines einachsigen Laborraumes mit zwei Versorgungsschächten,
Fig. 9 einen Standardgrundriß eines zweiachsigen Laborraumes mit vier Versorgungsschächten und
Fig. 10 den Grundriß eines Laborraumes mit einem Ausführungsbeispiel
des Medienverteilers und zwei Verteilschächten.
Wie es in den Fig. 8 und 9 dargestellt ist, gibt es in Laborräumen aufgrund der Möbelabmessungen Standard-Raster. Ein
Laborraum hat somit grundsätzlich eine Breite zwischen 3,00 m und 3,6 0 m. Wie es in Fig. 8 dargestellt ist, können beispielsweise
bei einer Breite des Laborraumes von 3,30 m zwei einfache Arbeitsplätze wandständig vorgesehen werden. Zwischen diesen
Arbeitsplätzen befindet sich ein Gangbereich. Um eine ausreichende Arbeitstiefe zu ermöglichen, werden Laborräume etwa mit
einer Tiefe von 7,00 m gebaut, so daß sich ohne Versorgungs-
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schächte eine Laborrauratiefe von 7,00 m ergibt. Der Laborraum in
Fig. 8 ist mit zwei Wandtischzellen 60, 61 möbliert. Diese Wandtischzellen 60, 61 werden durch vertikale Versorgungsschächte
57, 58 versorgt, die durch das Gebäude gehen. Über den Schacht 58 wird eine der Wandtischzellen 60 versorgt, während die andere
Wandtischzelle 60, 61 über den Schacht 57 versorgt wird.
Fig. 9 zeigt einen ähnlichen Aufbau bei einem Laborraum mit gleicher Tiefe, jedoch in zweiachsiger Ausführung. Bei einer
zweiachsigen Ausführung hat der Laborraum zwei Achsen mit einer Tiefe von 3,60 m, d.h. insgesamt eine Breite von 7,20m. Der in
Fig. 9 dargestellte Laborraum weist an den Wandseiten zwei Wandtischzellen 60, 61 und in der Mitte eine von beiden Seiten
bearbeitbare Doppeltischzelle 63 auf. Der Laborraum wird über vier Versorgungsschächte 57, 58 versorgt, wobei jede Zelle ihren
eigenen Versorgungsschacht hat. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß zur Versorgung eines derartigen Laborraumes zahlreiche
Versorgungsschächte 57,58 notwendig sind, die in ihrer Planung und ihrer Bauphase mit hohen Kosten verbunden sind.
Fig. 6 zeigt eine Vertikalschnittansicht eines Laborraumes. Üblicherweise liegt die Höhe eines Laborraumes bei 3,90 m. Die
Arbeitsebene befindet sich in einer Höhe von 900 mm. Zwischen Oberkante Fußboden und Arbeitshöhe sind Stahlgestelle 37 mit
Tischplatten 3 8 und Unterbauten vorgesehen. Oberhalb der Tischplatten 3 8 sind in einer Höhe von bis zu 1.4 00 mm Sanitär-Entnahmesteilen
39 und Elektro-Entnahmestellen 40 vorgesehen. Der Bereich von 1.400 bis 1.700 mm ist für Ablagesysteme 41 reserviert,
die an Vertikalständern 42 befestigt sind. In einer Höhe von 2,10 m verläuft die Oberkante der Türen 50 und der Schränke
49. In einer Höhe von 3,0 m befindet sich eine abgehängte Decke, in die die Raumbeleuchtung 47 eingesetzt ist und in der Luftauslässe
46 für eine Klimaanlage vorgesehen sind. Die Versorgungskanäle 45 der Klimaanlage befinden sich zwischen der abgehängten
Decke und der Rohdecke, also in einer Höhe zwischen 3,0 m und 3,5
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m. Bei einer 3 00 mm dicken Rohdecke ergibt sich damit eine Geschoßhöhe von 3,90 m. Ein Laborraum ohne abgehängte Decke hat
die gleiche Geschoßhöhe, der Unterschied besteht lediglich darin, daß die Installationen 45, 46, 47 sichtbar sind. Die Luftauslässe
46 der Klimaanlage müssen in einer Höhe von 3,0 m angeordnet werden, da es sonst im Kopf bereich von etwa 1,8 m Höhe zu
Zugerscheinungen kommen würde.
Wie es in Fig. 6. dargestellt ist, ist in einer Höhe von ca. 2,1 m bis 2,4 m ein Medienverteiler angeordnet, der die Medien
horizontal im Laborraum verteilt. Diese Höhe ist oberhalb der Höhe der Schranke 49 und der Türen 50, aber unterhalb der
abgehängten Decke 51 gewählt.
Der Medienverteiler 43 wird über Zuleitungen aus den senkrechten Schächten 57, 58 versorgt. Der Medienverteiler 43
kann aber auch dezentral vom Laborraum her versorgt werden. Es ist beispielsweise von Vorteil, in Geräteschränken 49 Gasflaschen
64 vorzusehen. Über einen Druckminderer 65 kann über eine Zuleitung 66 innerhalb des Schrankes 4 9 und über eine Zuleitung
67 außerhalb des Schrankes 4 9 der Medienverteiler 43 versorgt
werden. Es ist auch möglich, im unteren Tischbereich Geräte 68 aufzustellen, die beispielsweise aus VE-Wasseranlagen, Vakuum-Anlagen,
Kühlwasser-Anlagen oder ähnlichem bestehen können. Diese Geräte 68 werden gleichfalls über Stichleitungen 69 an den
Medienverteiler 43 angeschlossen. Im Medienverteiler 43 erfolgt dann die Verteilung der Medien innerhalb des Laborraumes.
Der Medienverteiler 43 ist an der Rohdecke 52 so befestigt, daß im Bereich oberhalb des Medienverteilers 43 weitere Versorgungsleitungen
geführt werden können. Dabei kann es sich vor allem um Abluftleitungen für kleinere Verbraucher, wie z.B.
Schrankabsaugungen handeln. Eine derartige Absaugung 44 kann über Schläuche oder Stichleitungen mit den Verbrauchern in den
Schränken 49 verbunden sein. Dabei kann es sich um Gasflaschenschränke
zur Aufbewahrung von Gasflaschen oder Propangasflaschen,
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um Chemikalienschranke zur Aufbewahrung von Chemikalien wie
Säuren, Laugen oder brennbaren Flüssigkeiten sowie um Trockenschränke oder Muffelofen oder einfache, wärmeerzeugende Geräte
handeln.
Bei dem in Fig. 6 dargestellten Aufbau ist ohne weiteres ersichtlich, daß der Raum ab Oberkante Fußboden bis zu einer Höhe
von 2,1m mit Stauräumen und Arbeitstischen ausgefüllt ist, daß
der Raum zwischen 3,0 m und 3,6 m für die Belüftungsanlage benötigt wird und daß der Raum vorzugsweise zwischen einer Höhe
von 2,1 m bis 2,5 m für den Medienverteiler genutzt werden kann, ohne daß dieser mit den Einrichtungsgegenständen oder den
luftführenden Teilen kollidiert.
Wie es in den Fig. 1-3 dargestellt ist, besteht der Medienverteiler 43 im wesentlichen aus einem flügelartigen
Profil, das horizontal im Laborraum angeordnet ist. Ein derartiges Profil weist eine Seitenlänge von ca. 300 m und eine Höhe
von ca. 200 m auf.
Fig. 1 zeigt einen derartigen Medienverteiler in Form einer Halbschale, die an einer Wand angeordnet ist. Die Halbschale hat
eine Flügelform, die von einer Breiteseite an der Wand ausgehend schmal zuläuft. Ein unterer Schalenteil 1 mit gewölbter Fläche
weist an der Wand eine Abkantung 2 und auf der gegenüberliegenden Seite eine Krümmung 3 mit engerem Radius auf. Der Schalenteil 1
ist durch einen Deckel 4 abgedeckt. Der Medienverteiler ist an einer Halterung 5 angebracht, an der eine Gewindestange 6 hängt,
die über einen Deckenanker 8 mit Schrauben 7 an der Rohdecke befestigt ist.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines symmetrisch aufgebauten, flügeiförmigen Medienverteilers, der frei im
Laborraum aufgehängt ist. Dieser symmetrisch aufgebaute Medienverteiler
besteht aus zwei Halbschalenteilen 1, die an ihren Abkantungen 2 aneinander befestigt sind. Oberhalb der Krümmungen
3 sind wiederum Halterungen 5 mit abgehängten Gewindestangen 6
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vorgesehen, die über Anker und Schrauben 7 und 8 an der Rohdecke befestigt sind.
Wie es in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, sind im Medienverteiler Querträger, beispielsweise Halfenschienen 9,
vorgesehen, die über Clipsschellen 10 Durchgangsleitungen 11 halten und fixieren, die Rohre für flüssige oder gasförmige
Medien oder aber Elektroleitungen sein können.
Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines flügeiförmigen, freischwebenden Medienverteilers. Der Medienverteiler
weist zusätzlich ein Lampenelement 12 auf, was dadurch möglich ist, daß die Halbschalenteile 1 auseinandergezogen sind
und dazwischen das Lampenelement 12 eingesetzt ist. Das Lampenelement 12 enthält Leuchtmittel 13 und Reflektoren 14. Der in
Fig. 3 dargestellte Medienverteiler ist in derselben Weise wie die in den Fig. 1 und 2 dargestellten Medienverteiler an der
Decke befestigt.
Wie es weiterhin in Fig. 3 dargestellt ist, können am Medienverteiler Zusatzlampen und Strahler 72 angebracht sein, die
eine zusätzliche Punktbeleuchtung des Arbeitsplatzes liefern. Ist ein Strahler 72 an einem Drehgelenk 73 am Medienverteiler
angebracht, dann kann das Licht des Strahlers 72 auch gegen die Decke geworfen werden', wodurch sich eine indirekte Beleuchtung
des Laborraumes ergibt. Hierdurch kann eventuell die Grundbeleuchtung des Laborräumes reduziert werden.
Die Flügelform der in den Fig. 1-3 dargestellten Ausführungsbeispiele
des Medienverteilers gewährleistet zum einen ein gutes ästhetisches Aussehen des Medienverteilers und sorgt
zum anderen dafür, daß der Medienverteiler einen geringen Luftwiderstand bietet, sodaß die lufttechnischen Strömungen
innerhalb des Laborraumes nicht gestört werden können, da die Flügelform kaum Anströmflächen aufweist.
Fig. 7 zeigt die Medienführung in einem Laborraum mit einem Ausführungsbeispiel des Medienverteilers. Der Medienverteiler ist
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über einen vertikalen Schacht 57 angeschlossen und an diesen über ein Anschlußteil angedockt. Ein zweiseitiger Medienverteiler
besteht aus zwei Einzelteilen 54, wobei weiterhin ein Verteilermodul 56 vorgesehen ist, mit dem die notwendigen Abgänge
erzielt werden können.
Wie es in Fig. 4 dargestellt ist, sorgt das Anschlußteil 15, über das der Medienverteiler an den vertikalen Schacht andockt,
für dessen Anbindung an die gebäudeseitigen Leitungen. Die gebäudeseitigen Leitungen 16 enden an gebäudeseitigen Absperrventilen
20, die von Hand geschlossen werden können. Bei gasförmigen, brennbaren Medien können die Ventile über Verlängerungen
oder Gestänge 18 an Handventilen angebracht sein, die sich außerhalb des Medienverteilers befinden, so daß eine
Fernbedienung möglich ist. Über Schlauchverbindungen sind die eigentlichen Durchgangsleitungen 29 im Medienverteiler über
Schraub- und Kupplungsstücke 21 angeschlossen. Die elektrische
Versorgung erfolgt über eine Zuführung 22 in einem Verteilermodul 23. In das Verteilermodul 23 können zusätzliche Absicherungen,
wie Fl-Schalter 24 oder normale Absicherungen 25 eingebaut sein.
Das Verteilermodul 23 endet in Abgangskabeln 26 und Abgangsbüchsen
27. An diese Abgangsbuchsen 27 kann ein Verlängerungskabel
angesteckt werden. Das Verlängerungskabel besteht aus Stecker, Kabel und Buchse und dient zur Weiterführung der
elektrischen Leitung im Medienverteiler.
Ein Abgangselement des Medienverteilers ist in Fig. 5 dargestellt. Die Durchgangsleitungen 29 des Medienverteilers sind
mit T-Stücken 30 verbunden, über die vor Ort ein Abgang 31 am Medienverteiler erzielt werden kann. Dieser Abgang 31 geht durch
Aussparungen 34, die in regelmäßigen Rasterabständen im Medienverteiler vorgesehen sind. Der Abgang 31 führt dann zu den
Verbrauchern am Labortisch.
Es ist natürlich bei einer komfortableren Ausführung auch möglich, die Abgänge 31 über Schottverschraubungen 32 auf ein
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Handabsperrventil 33 zu bringen. Wenn diese Handabsperrventile 33 in regelmäßigen Abständen vorgesehen sind, können die Abgänge
31 zu den Verbrauchern leicht angeflanscht und verändert werden. Die bequemste Ausbildung besteht darin, hinter der Schottverschraubung
32 eine Kupplung 3 5 vorzusehen, die selbstschließend ist, so daß beim Ausstecken des Steckerteils 36, das an der
Leitung des Abgangs 31 angebracht ist, über Federkräfte die Kupplung 35 selber schließt. Bei dieser Ausbildung ist erst durch
Einsteckung des Steckers 36 eine Medienentnahme aus dem Medienverteiler möglich.
Im Vergleich zu der in Fig. 9 dargestellten herkömmlichen Anordnung zeigt Fig. 10 eine Anordnung mit Medienverteiler.
Anstelle der in Fig. 9 vorgesehenen vier Schächte wird nur noch ein Schacht 57 für die Medienanbindung benötigt. Der Medienverteiler
ist über ein Anschlußteil mit dem einzigen vertikalen Schacht 57 verbunden. Es können zusätzlich natürlich Medienversorgungen
über einen Verteilerschrank 49 und einen Verteilerunterbau 37 vorgesehen sein. Sind die entsprechenden Medienzubringer
68 oder 64 im Schrank eingebaut, werden die Medien über Zugangsleitungen 67 in den Medienverteiler eingebracht. Der
Medienverteiler weist regelmäßige Abgänge 55 auf. Damit können Doppeltische 63 und Wandtische 60 leicht versorgt werden. In
diesem Fall werden Leitungen 70 vertikal vom Medienverteiler in die Verbraucher eingespeist. Wird eine zusätzliche Leitung
benötigt, so muß diese lediglich aus dem vertikalen Schacht 57 hinter das Anschlußteil am Medienverteiler gebracht, dort leicht
verrohrt und über die Abgänge 56 zu den Verbrauchern geleitet werden.
Aus dem obigen ist ersichtlich, daß der Medienverteiler das Verteilen der Medien im Laborraum erleichert, Anschlußschächte
einspart und leicht nachrüstbar ist. Insbesondere in Verbindung mit dezentralen Versorgungsschränken 59 oder dezentralen
Versorgunsunterbauten 37 ermöglicht er ein sehr flexibles
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Leitungsnetz im Laborraum.
Claims (11)
1. Medienverteiler zum Verteilen der Medien in einem Laborraum, gekennzeichnet durch ein Hohlprofilteil, das mit
seiner Profilrichtung horizontal an einer Wand oder der Decke des Laborraumes angebracht wird, und in dem parallel zur Profilrichtung
verlaufenden Medienversorgungsleitungen angeordnet sind, die mit wenigstens einer gebäudeseitigen Medienleitung verbunden
werden können und Abgänge aufweisen, die mit den Verbrauchern im Laborraum verbunden werden können.
2. Medienverteiler nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
daß das Hohlprofilteil ein flügelartiges Profil hat, das von
einer Breitseite ausgehend schmal zuläuft.
3. Medienverteiler nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet,
daß das Hohlprofilteil eine Breite von ca. 600 ram und eine Höhe von ca. 200 mm hat.
4. Medienverteiler nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlprofilteil mit einer integrierten Arbeitsplatzbeleuchtung versehen ist.
5. Medienverteiler nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsplatzbeleuchtung punktförmig ist.
6. Medienverteiler nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß im Hohlprofilteil eine indirekte
Deckenbeleuchtung integriert ist.
7. Medienverteiler nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß in regelmäßigen Rasterabständen Aussparungen vorgesehen sind, über die eine Entnahme mittels
eines T-Stückes in den Medienversorgungsleitungen erfolgt, das mit einem Absperrhahn oder einer selbstverschließenden Kupplung
ausgestattet ist.
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8. Medienverteiler nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß er baukasteriförmig aus Halbflügelteilen,
Lichtelementen, T-Stück-Elementen, Endstücken und Anschlußelementen aufgebaut ist.
9. Medienverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er in einer Höhe zwischen 2,10m und 2,50m angeordnet ist.
10. Medienverteiler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in regelmäßigen Rasterabständen
Aussparungen vorgesehen sind, über die eine Entnahme mittels in den Medienverteiler eingebauten Ventilen erfolgt.
11. Medienverteiler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Medienversorgung durch dezentrale
Medienversorgungssysteme in Laborraum erfolgt.
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DE (1) | DE29623174U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2791233A1 (fr) * | 1999-03-24 | 2000-09-29 | Burdinola S Coop | Structure modulaire pour conduites de fluides dans le mobilier et les installations de laboratoire ou similaire |
EP1340546A2 (de) * | 2002-02-27 | 2003-09-03 | wrt-Laborbau GmbH & Co.KG | Medienversorgungseinrichtung und Medienversorgungssystem |
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-
1996
- 1996-05-09 DE DE29623174U patent/DE29623174U1/de not_active Expired - Lifetime
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