DE29622893U1 - Über ein digitales Funknetz betriebene Kommunikationsgeräte sowie das Funknetz für diese Geräte - Google Patents
Über ein digitales Funknetz betriebene Kommunikationsgeräte sowie das Funknetz für diese GeräteInfo
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von Kreisler Selting Werner
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Winrich P.A. Hoseit An der Flora 19
50735 Köln
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Dipl.-Chem. Alek von Kreisler Dipl.-Ing. Günther Selting
Dipl.-Chem. Dr. Hans-Karsten Werner Dipl.-Chem. Dr. Johann F. Fues Dipl.-Ing. Georg Dallmeyer
Dipl.-Ing. Jochen Hilleringmann Dipl.-Chem. Dr. Hans-Peter Jönsson
Dipl.-Chem. Dr. Hans-Wilhelm Meyers Dipl.-Chem. Dr. Thomas Weber Dipl.-Chem. Dr. Jörg Helbing
Sg-CN/fz 971071de 21. Mai 1997
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Telegramm: Dompatent Köln
Über ein digitales Funknetz betriebene Kommunikationsgeräte
sowie das Funknetz für diese Geräte
Digitale Inter Relais Kommunikation DIRK
( Digital Inter Relay Communication DIRC )
( Digital Inter Relay Communication DIRC )
Die Erfindung bezieht sich auf digitale Kommunikationsgeräte, die über ein digitales
Funknetz kommunizieren, wobei die Kommunikationsgeräte zugleich die Relai&nktion für
die übrigen Kommunikationsgeräte übernehmen und in ihrer Gesamtheit ein offenes jederzeit ausweitbares Funknetz bilden, in dem jedes Gerät sowohl das Funknetz nutzt als
auch zugleich als Teilnetz der Nutzung durch andere Geräte zur Verfugung steht.
Die Geräte werden zur Übermittlung von Informationen auf funktechnischem Wege
eingesetzt. Über entsprechende elektromagnetische Funk-Trägerwellen werden digitalisierte
Informationen über ein geeignetes Protokoll so empfangen, gefiltert und gesendet, daß diese
Informationen jeweils nur zwischen den spezifisch angesteuerten Geräten lesbar/decodiert
ausgetauscht werden, im übrigen aber von allen anderen im Netz vorhandenen Geräten
empfangen, verstärkt und wieder versendet werden.
Diese Erfindung bezieht sich sowohl auf die Geräte als auch auf das dazugehörige
Funknetz, das sich im wesentlichen durch die Vielzahl der Geräte definiert.
Die Verbreitung von funktechnisch übertragenen Informationen erfolgt bisher über
einen/mehrere leistungsstarke Sender ( und/oder leistungsstarke Relaissation ) und
dazugehörigen Empfängern. ( Radio, Fernsehen, Funktelefone, Funksprechgeräte,
Funkfernsteuerung u.s.w.). Die Sendeleistung des Senders und/oder seiner Relaistationen
( einschließlich über Richtfunk oder Kabel oder sonstige Übertragungsmöglichkeiten angesteuerter Relaistationen ) im Zusammenspiel mit der Empfangsempfindlichkeit des Empfangers bestimmten das Verbreitungsgebiet des Senders.
( einschließlich über Richtfunk oder Kabel oder sonstige Übertragungsmöglichkeiten angesteuerter Relaistationen ) im Zusammenspiel mit der Empfangsempfindlichkeit des Empfangers bestimmten das Verbreitungsgebiet des Senders.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es:
den Aufwand für die Errichtung von Funknetzen erheblich zu reduzieren
-2-
die Ausdehnung des Funknetzes proportional zur Anzahl der Funknetzbenutzer
zeitgleich ohne zusätzlichen Aufwand kostengünstig auszuweiten
auf die Sendeleistungen großer Sendeanlagen/Relaistationen zu verzichten und durch
eine Vielzahl erheblich kleinerer Sendeleistungen zu ersetzen.
einen technisch einheitlichen Standard für ein Kommunikationsnetz zu begründen in dem
gleichartige und unterschiedliche Geräte in beliebiger Kombination untereinander und
miteinander im Rahmen ihrer technischen Möglichkeiten kommunizieren können.
ein Kommunikationsnetz zu errichten, indem die kommunizierenden Geräte zugleich die
Funktion der Kommunikationsunterstützung/ -aufrechterhaltung für Dritte verwendet
werden.
Erfindungsgemäß wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß die funktechnischen Geräte neben
ihrer bisherigen Funktion, zusätzlich die Funktion einer Relaisstation haben, bzw. diese
Funktion durch ein Zusatzgerät für bestehende Geräte ergänzt wird. Durch den gleichzeitigen Betrieb einer Vielzahl solcher Geräte wird gleichzeitig eine gleiche Vielzahl
von Relaistationen unterhalten. Der Nutzer eines solchen Netzes ist zugleich teilweise in
dem Umfang Netzbetreiber, wie er schwache Signale anderer empfängt und verstärkt
wieder aussendet. Je größer die Anzahl der Netzteilnehmer ist, um so größer ist das
Verbreitungsgebiet und um so stabiler ist das Netz.
Der Vorteil einer solchen Einrichtung besteht darin, daß das Netze durch den/die einzelnen
Teilnehmer selbst ohne zusätzliche Einrichtungen spätestens dann unterhalten wird, wenn
in dem gewünschten Verbreitungsgebiet eine Vielzahl der Geräte im Einsatz sind. Solche
Geräte können mobile oder stationäre Funktelefone sein, in PC's integrierte funktechnische
Einrichtungen zur Datenfernübertragung/Telefonie, Radios, Autoradios, Fernsehgeräte,
Satelitenempfänger u.s.w. alle dadurch gekennzeichnet, daß sie die o.g. aufeinander
abgestimmten Relaisfunktion für die Übermittlung digitaler Informationen enthalten oder
diese Funktion durch ein Zusatzgerät bereitgestellt wird.
Da die für eine digitale Übertragung notwendigen Empfangs- und Sendeprotkolle zugleich
über mehrere oder sogar eine große Vielzahl von Geräten übertragen werden, ergibt sich
aus der statistischen Verteilung zwischen den jeweils kommunizierenden Geräten eine hohe
Übertragungsstabilität. Selbst wenn während der Übertragung die ursprüngliche Verkettung des ursprünglichen Übertragungsweges unterbrochen wird, stellt die
Relaisfunktion der Geräte sicher, daß eine Verkettung derselben Protokolle über andere in
der Reichweite liegende Geräte und/oder über mehrere zugleich so erfolgt, daß es nicht
zwangsläufig zu einer Unterbrechung der Übertragung kommen muß.
-3-
Die Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sollen anhand der anliegenden
Figuren/Zeichnungen weitergehend dargestellt werden:
- Figur I
vereinfachtes Blockschaltbild einer herkömmlichen Radio/Fernsehübertragung
- Figur 2
vereinfachtes Blockschaltbild einer herkömmlichen Sprach/Datenübertragung über ein
stationäres Telefon
- Figur 3
vereinfachte Prinzipschaltung der Relaifunktion mit Rumummernerkennung
und Codierung/Decodierung von digitalen Informationen
- Figur 4
vereinfachte Prinzipschaltung eines Gerätes mit integrierter Relaisfunktion (Figur 5 ) am
Beispiel eines mobilen Funktelefones
- Figur 5
vereinfachte Prinzipschaltung eines heterogenen digitalen Kommunikationsnetzes mit
unterschiedlichen Kommunikationsgeräten.
Bei der herkömmlichen unidirektionalen Übertragungsmethode überträgt der Radio-/Fernsehsender
1 nach - Figur 1 - über die Funkstrecke und den Funkkanal 4 oder dessen Relaisstation 2 funktechnische Signale entweder direkt an den Radio-/Femsehempfanger 3
oder indirekt über die Relaisstation 2 und die Funkstrecke 6 an den Empfänger 7.
Ähnlich ist die bidirektionale Übertragung - Figur 2 - von Sprache und Daten im
Telefonnetz. Der Anrufer (1) wird über den Netzknotenpunkt (3) in der Relaistation des
Netzbetreibers (5) erkannt, durch die digitale, Impuls- oder Frequenzanwahl wird in der
Relaisstation erkannt, welcher Teilnehmer ( 8) mit welcher eindeutig zugeordneten
Erkennungsnummer (Telefonnummer) angewählt ist und es wird die Verbindung (7) in der
Relaisstation nach Durchsicht des Speichers (6), in dem alle Netzteilnehmer registriert
sind, mit dem gewünschten Netzteilnehmer (8) hergestellt. Nach erfolgreicher Verbindung
können nach weiterer Verständigung über einheitliche Übertragungsprotokolle auch andere
als sprachmodulierte Dateninhalte übertragen werden.
Die Kontrolle über die Verbindungen und die Daten zur Berechnung nach entsprechenden
Tarifen werden in der Relaisstation (5) festgehalten. Für neue Netzteilnehmer muß hier die
Kennung abgelegt sein als auch die Relaisfunktion bereitgestellt sein. Unterbrechungen
sind hier ebenso möglich wie die Wiederzulassung der Kommunikationsteilnahme. Die
Übertragung selbst kann entweder per Kabel- Lichtleiter- oder Funkverbindung erfolgen.
• a ···· ta ·
-A-
In - Figur 3 - wird das Prinzip der Erfindung dargestellt. Über die Antenne (5) werden alle
im Empfangsbereich liegenden elektromagnetischen Wellen dem Breitbandempfanger (1)
zugeführt. Dieser verstärkt alle elektrischen Signale einschließlich aller digitaler Protokolle
und aller Dateninhalte und führt diese der Filterstufe (2) zu. In dieser Filtersrufe werden
alle eingehenden Signale dahingehend abgefragt, ob spezifisch für dieses eine
Empfangsgerät (ID-Erkennung) vorhandene Signale in der Gesamtheit aller
ankommenden Signale enthalten sind oder nicht. Die spezifisch für dieses eine Endgerät
gesendeten Signale werden verstärkt, gewandelt und/oder decodiert und als niederfrequente
Signale dem Lautsprecher oder einem sonstigen Empfangsgerät (4) ( Telefonlautsprecher
/ Radiolautsprecher / Fernsehgerät / PC oder ähnlich) zugeführt.
Die Filterstufe (2) enthält zudem einen elektronisch zu betätigenden Schalter, über den die
Weiterleitung der spezifisch für dieses Gerät gesendeten Informationen unterbunden
werden kann und die Unterbrechung wieder rückgängig gemacht werden kann. Dies ist
dann sinnvoll, wenn der Netzteilnehmer z.B. seine Gebühren nicht bezahlt hat. Dieser
Schalter kann in Verbindung mit einem besonderen Code betätigt werden.
Es ist sinnvoll, den Breitbandempfanger z.B. gleich mit einem entsprechend eindeutig mit
einer elektronisch auslesbaren und eindeutigen Identifizierungsnummer zu versehen, die
z.B. in einen Chip eingetragen ist. Codierung und Decodierung können über einen DES-Algorithmus
so erstellt werden, daß die jeweiligen ID-Nummern zur Erstellung der
Schlüssel verwendet werden können.
Alle nicht für dieses spezifische Empfangsgerät gesendeten schwächeren Empfangs-Signale
werden der Sendestufe ( 3 ) zugeführt, die diese verstärkt und mit geringst möglicher
Verzögerung wieder als stärkere Signale weiterleitet.
Durch diese Weiterleitung, die alle im Netz vorhandenen Teilnehmer gleichermaßen und
nach gleichen aufeinander abgestimmten Kriterien vornehmen, wird u.U. eine Weiterleitung
über eine Vielzahl anderer Netzteilnehmer zu dem spezifisch gewünschten Netzteilnehmer
vorgenommen. Hier kann es zu geringfügig zeitversetztem Mehrfachempfang ein und derselben Signale, jedoch über eine Verkettung/Vernetzung verschiedener Netzstränge
kommen. Die Selektion, welche dieser Signale dem Empfangsgerät ( Figur 3, Zeichnung
Nr. 4) weitergeleitet werden, erfolgt ebenfalls in der Filterstufe (Figur 3, Zeichnung Nr.2)
-5-
Die Sendung der Signale und ihrer Dateninhalte erfolgt nach einem einheitlich
abgestimmten digitalen Protokoll. Verschlüsselungen von Sendungen können unter Verwendung der Identifikationsnummern von Versendegerät und Empfangsgerät erstellt
werden. Die Identifikationsnummern jedes so erstellten Schaltkreises (Chips) wird in der
Datenbank des Netzbetreibers festgehalten.
hi Figur 4 wird die Herstellung einer Verbindung von Mobiltelefon (1) über Netzknoten (
2) zu Mobiltelefon (4) dargestellt unter Verwendung von Mobiltelefon (3) als Relaisstation. Erfindungsgemäß wird dargestellt, daß sich das Mobiltelefon hierbei sowohl
in Bereitschaft (stand by) befinden kann, als auch in aktiver Kommunikation mit einem
anderen Gerät, während es zugleich die Relaisfunktion ausübt. Gleiches gilt für alle
anderen Geräte, die dem Netz angeschlossen sind.
Eine netzübergreifende Verbindung zu anderen Netzen ist über eigene zusätzlich zu
errichtende Knotenpunkte anderer Netzbetreiber möglich, sofern mit diesen eine Verständigung über eine „Übersetzung" der jeweiligen digitalen Protokolle getroffen ist.
In Figur 5 wird über die verschiedenen Geräte ( 1 bis 12 ) eine Verbindung von Gerät 1 zu
Gerät 12 dargestellt. Die für Gerät 12 bestimmten Signale werden z.B. über die Geräte 6
und 7 und 8 an Gerät 12 weitergeleitet. Die jeweils überbrückbaren Entfernungen richten
sich nach den jeweiligen Sende-/Empfangsleistungen aller dazwischenliegenden
Netzteilnehmer-Geräte. Die Anzahl dieser Geräte ist jedoch unbeschränkt.
Die Signale werden zugleich jedoch auch über andere im Empfangsbereich liegenden
Netzgeräte empfangen und verstärkt weitergeleitet. Die Weiterleitung erfolgt erfindungsgemäß so, daß die bestehenden freien Funkkanäle je nach Auslastung dynamisch
gebündelt werden können und so eine höhere Übertragungsgeschwindigkeit erreicht werden
kann. ( besonders TV / Computerdaten ) Die Auswahl der jeweils benutzten Funkstrecken
über Dritte erfolgt je nach Anforderung, entweder nach Geschwindigkeit der Herstellung
einer Verbindung mit auch geringer Datentransferleistung oder nach der Vorgabe einer
Mindest-Datentransferleistung. Erfindungsgemäß ist auch die Auswahl nach einer Verbindungsstabilität möglich. Diese wird z.B. erreicht, durch das Vorhandensein von
Reserveverbindungen, die im Hintergrund ständig abgesucht werden und sofort als
Alternativverbindung zur Verfugung stehen, sofern in der genutzten Verbindungskette, eine
wichtige Relaisstation plötzlich ausfallen sollte.
Die Kommunikation über eine Sende-/ Empfangsstrecke funktioniert umgekehrt prinzipiell
gleich wie die Empfangs- / Sendestrecke. Die Verkettungen der „Relaistationen", die beim
Empfang gebildet wird, muß nicht identisch sein mit der Verkettung ( Folge von
Relaistationen) die für das Antwortsignal benutzt wird.
Claims (1)
- AnsprücheIn einem Funknetz betreibbares Gerät ( Figur 4 Nr. 3 ) mit einer Empfangsstufe ( Figur Nr. 1), wie Radio, Fernsehgerät, o.dgl., dadurch gekennzeichnet, daß es mit einem Verstärker (Figur 3 Nr. 1) und einer Sendestufe (Figur 3 Nr. 3 ) zum Zwecke der Abstrahlung nach ihrem Empfang verstärkter Signale des zugehörigen Funknetzes ausgerüstet ist.In einem Funknetz betreibbares Gerät (Figur 4 Nr.3 ), mit einer Empfangsstufe (Figur Nr. 1 ) und einer Sendestufe ( Figur 3 Nr. 3 ), wie Funktelefon o.dgl. dadurch gekennzeichnet, daß es mit einem Verstärker ( Figur 3 Nr. 1) ausgerüstet ist, welcher empfangene Signale verstärkt und, daß der Verstärker (Figur 3 Nr. 1) mit der im Gerät ( Figur 4 Nr.3 ) vorhandenen Sendestufe ( Figur 3 Nr.3 ) oder mit einer zusätzlichen Sendestufe zum Zweck der Abstrahlung nach ihrem Empfang verstärkter Signale des zugehörigen Funknetzes in Verbindung steht.Gerät ( Figur 4 Nr.3 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eigentlichen Empfangsstufe ein Scanner, Echtzeit-Breitbandscanner zugeordnet ist, vorzugsweise ein Breitbandempfanger ( Figur 3 Nr. 1) vorgeschaltet istGerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Breitbandempfanger (Figur Nr. 1) eine Filterstufe (Figur 3 Nr.2) nachgeordnet ist.Gerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Breitbandempfanger eine Kontrollstufe in Form zumindest einer Nummernidentifizierung einer nur einmal im Netz vorkommenden Gerätenummer zur Identifizierung eines einzelnen Gerätes nachgeordnetGerät nach Anspruch 3 oder 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Breitbandempfangsstufe eine Codier/Decodiereinrichtung nachgeordnet ist.Netz (Figur 5 ) für Geräte (1 bis 12 ) nach Anspruch 1 oder 2 mit Relaisstationen, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der Geräte ( Figur 5 Nr. 1 bis 12 ) selbst die Relaistationen sind. Die Netzgröße kann nahezu unbegrenzt ausgebaut werden und richtet sich nach der Anzahl der Geräte ( Figur 5 ).
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