DE29622469U1

DE29622469U1 - CD-Abspielgerät

Info

Publication number: DE29622469U1
Application number: DE29622469U
Authority: DE
Original assignee: Bang and Olufsen AS
Current assignee: Bang and Olufsen AS
Priority date: 1995-12-19
Filing date: 1996-12-18
Publication date: 1997-04-17
Anticipated expiration: 2006-12-19
Also published as: CH692221A5; GB2308487B; FR2742570A3; GB9626357D0; FR2742570B3; US5898650A; GB2308487A

Description

Bang & Olufsen A/S, Peter Bangs Ve j 15, DK-7600 Struer, Dänemark

CD-Abspielgerät

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine (Ab)Spielvorrichtung für Compact Discs, im folgenden kurz "Discs" oder "CD Discs", und ähnliche Signalträger, die eine (Ab)Spielstation mit Mitteln zum Halten und Rotieren solcher Discs und Abtastmitteln zum Ermitteln deren Signale umfaßt, und weiter der Art, die ein Magazin für zwei oder mehr Discs und Mittel für ein wahlweises Bewegen dieser Discs in einen und aus einem wirksamen Eingriff mit der Abspielstation umfaßt.

Für die Handhabung dieser CD Discs sind zwei unterschiedliche Arten von Disc-Magazinen bekannt, nämlich eines, bei dem die Discs in einem Stapel mit ihren Flächen gegeneinander gehalten werden, und eines, bei der die Discs in einer gemeinsamen Ebene liegend von einer Karussellanordnung getragen werden. Der erste Typ erfordert einen ziemlich komplizierten Mechanismus zum Übertragen bzw. Austauschen der Discs zwischen dem Magazin und der Abspielstation, aber ein Vorteil ist, daß das Magazin eine große Anzahl Discs in sehr kompakter Art und Weise aufnehmen kann; das System ist gut für die professionelle Nutzung geeignet, aber es ist weniger für ein elegantes Design als private Nutzung(sform) geeignet. Der Karusselltyp ist mechanisch einfacher, aber auch er ist nicht für die Nutzung im Privatbereich geeignet, weil das Karussell typischerweise einen solch großen Durchmesser hat, daß es nicht in ein Regal mit normaler Tiefe gestellt werden kann.

Außerdem gilt für beide Typen von Magazineinheiten, daß der Benutzer die darin untergebrachten Discs trotz des identifizierenden Impressums bzw. Aufdrucks auf den individuellen Discs nicht schnell und einfach erkennen kann, weil die Magazine als geschlossene Einheiten erscheinen. Der Benutzer kann

auch nicht irgendeine Disc in dem Magazin wechseln, während eine andere Disc gespielt wird.

Mit der vorliegenden Erfindung ist herausgefunden worden, diese und andere Bedingungen drastisch zu ändern, und zwar durch eine Anordnung, bei der die Discs in stationären Disc-Haltestationen plaziert werden, die auf einem Chassis linear angeordnet und ausgerichtet sind, um die Disc in einer gemeinsamen Ebene in einer Reihe liecfend zu halten, während die Abtastmittel und vorzugsweise auch die Antriebsmittel für die Disc-Rotation auf einem Schlitten vorgesehen sind, der betätigt werden kann, um entlang des Chassis versetzt und so selektiv mit den verschiedenen Discs in Wirkeingriff gebracht zu werden.

Deshalb kann das Abspielgerät als eine langgestreckte, relativ schmale Einheit mit einer Tiefe, die nicht sehr viel größer als der Durchmesser der CD Discs ist, gestaltet werden, wodurch es gut zum Aufstellen im bzw. auf dem Regal geeignet ist. In Längsrichtung wird kein extra Raum benötigt, da die Magazinanordnung selbst völlig stationär ist.

Es ist möglich, ein zentrales oder gewöhnliches Antriebssystem für sämtliche Discs zu benutzen, so da/3 nur die Abtastmittel von Disc zu Disc verschoben zu werden brauchen, aber es hat sich als vorteilhaft erwiesen, auch die Antriebsmittel in das verschiebbare System aufzunehmen, so da/3 nur die ausgewählte Disc rotiert. Das impliziert, da/3 es sogar während des Spielens möglich sein wird, die anderen Discs in dem Magazin zu identifizieren, um zum Beispiel die nächste Auswahl zu bestimmen, wenn die Spielfolge nicht vorgewählt ist. Die Discs können entweder direkt oder durch einen transparenten Schutzdeckel betrachtet werden.

Im Prinzip kann auf jede nicht gerade gespielte Disc zum Wechseln frei zugegriffen werden, aber in der Praxis wird aus

Sicherheitsgründen die Benutzung eines geschlossenen Schutzdeckel immer dann bevorzugt, wenn ein Abspielen und besonders ein Verschieben stattfindet.

Der verstellbare Schlitten, der nur den Abtastkopf und einen Disc-Antrieb trägt, ist eine leichte Einheit, die sehr schnell von einer Disc zur einer weiteren, in der Praxis genauso schnell wie die entsprechende Pause zwischen zwei aufeinanderfolgenden Spuren auf einer CD Disc, bewegt werden kann.

Die Disc-Haltestationen können mit Kiemmitteln für ein wirksames Halten der Discs in der geforderten genauen Position versehen sein, und die Klemmung einer Disc wird jedesmal automatisch gelöst, wenn die Disc gesspielt wird. Deshalb kann der CD Spieler in seiner bevorzugten Ausführungsform in jeder Orientierung genutzt werden, horizontal oder in einer geneigten Position auf einem Regal oder horizontal oder vertikal an der Wand hängend.

Im folgenden ist die Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen detaillierter beschrieben, in denen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines CD

Spielers gemäß der Erfindung ist, und

Fig. 2 eine Teilansicht da,von ist, und

Fig. 3 eine Draufsicht ist, die ein besonderes

Merkmal des CD Spielers illustriert.

In Fig. 1 ist ein Multi-CD-Spieler gemäß der Erfindung gezeigt, der sechs Spielstationen 3 umfaßt, die entlang einer geraden Linie angeordnet sind und auch als Einheiten zum Lagern der entsprechenden CD Discs 2, d.h. als Aufnahmen dafür, fungieren. Eine Abspieleinheit 10 ist als verlagerbarer

Schlitten angeordnet, der ein Oberteil 10a und ein Unterteil 10b hat, wobei das letztere in einer Rinne 12 unter den Discs vorhanden ist.

Durch die nicht dargestellten Antriebsmittel kann dieser Schlitten 10 in Längsrichtung zwischen den Spielstationen 3 verlagert werden, und zwar bevorzugt mit hoher Geschwindigkeit, um so rasch und präzise positionierbar an und verriegelbar in einer gewünschten Spielstation 3 zu sein. In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Abspieleinheit 10 beim Passieren des mittleren Bereichs des CD Spielers bis zu einer Geschwindigkeit von einigen 100 km/h beschleunigt, wenn sie von einem Ende zum anderen verschoben wird.

Um den Schlitten 10 und den Benutzer vor Zusammenstößen in Verbindung mit solchen Bewegungen zu schützen, ist der CD Spieler 1 mit einem Deckel 4 versehen, der vorzugsweise aus transparentem Glas hergestellt ist. Jedesmal wenn der Deckel gehoben wird, dienen zugeordnete Sensormittel zum Herstellen der Bewegungsunfähigkei des Schlittens 10.

Um eine präzise Positionierung der CD Discs in den Spielstationen 3 zu gewährleisten, ist jede dieser Stationen mit zwei gegenüberliegenden Backen 8 versehen, die mit einer elastisehen Beschichtung so angeordnet sind, da/3 eine Disc gegen eine Backe 8 plaziert werden und danach durch einen leichten Druck nach unten in haltenden Eingriff mit der gegenüberliegenden Backe 8 gebracht werden kann. Um die Discs genau zentriert zu halten, sind die Backen mit gerundeten Konturen, die der Krümmung der Kante einer CD Disc entsprechen, hergestellt, so da/3 die Disc sicher an ihrem Mittenloch durch die Abspieleinheit 10 gegriffen werden kann. Diese Einheit ist natürlich mit Mitteln zum zentralen Einspannen und Rotieren der Disc wie auch mit einem radial bewegbarem Abtastkopf zum Lesen der Disc versehen. Entsprechend sind auch Mittel zum wirksamen Zurückziehen der Backen 8 vorgesehen, wenn eine

ausgewählte Disc gespielt werden soll. Dadurch werden alle Discs eindeutig/formschlüssig gehalten, wodurch der CD Spieler nicht an eine liegende horizontale Position gebunden ist, sondern auch in jeder geneigten oder sogar vertikalen Position, z.B. mit horizontaler oder vertikaler Orientierung an der Wand hängend, aufgestellt werden kann.

Irgendwo an dem CD Spieler 1, aber vorzugsweise an dem Schlitten 10, kann eine Anzeige 11 vorgesehen sein, die wenigstens die Daten, die die ausgewählte Disc betreffen, wie herkömmlich anzeigt. Der CD Spieler kann einen Wählknopf zum Auswählen haben, ob die Anzeigedaten in horizontaler bzw. vertikaler Anordnung des Spielers leicht lesbar sein sollen.

Diese und andere relevante Kontrolltasten oder Berührungsflächen können unterhalb eines hinteren Schutzdeckels 6, und zwar selbst auch in Beziehung zu einem eingebauten Radioempfänger in der Einheit 1 angeordnet sein.

Natürlich sollte es möglich sein, eine zusätzliche Station anzuordnen, die als nicht funktionsfähige Wartestation für den Schlitten 10 dient, wodurch alle in den Haltestationen angeordneten Discs sichtbar werden.

Weil die CD Discs sichtbar sind, wird der Benutzer natürlich dahin tendieren, diese mit ihren Aufdrucken in aufrechter paralleler Ausrichtung anzuordnen, wodurch ein ordentliches Aussehen und eine leichte Lesbarkeit erreicht wird. Jedoch können die Discs nach einer Unterbrechung in irgendwelchen willkürlichen Winkelpositionen zurückgelassen werden, die das ordentliche Aussehen verderben und wenigstens einige von ihnen schwer lesbar machen. Leider tragen die Standarddiscs keine ermittelbaren gedruckten oder kodierten Details, die für die Orientierung des Aufdrucks bezeichnend sind.

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Gemäß der Erfindung können jedoch Vorkehrungen zum Ermitteln der Startposition der einzelnen Disc-Antriebssysteme, wenn diese z.B. mit angemessener tachometrischer Ausrüstung versehen sind, und zum Kontrollieren des Anhaltens an den entsprechend gleichen Positionen vorgesehen sein. Dadurch erreicht der Benutzer, da/3 jedesmal, wenn eine Disc mit ihrer bevorzugten Orientierung eingelegt ist, sie auch mit dieser Orientierung anhält. Ein ähnliches Ergebnis kann natürlich auch dadurch erreicht werden, da/3 man die Antriebsmittel so ausführt, da/3 sie immer mit einer bestimmten Winkelposition starten und stoppen.

Die Erfindung hat jedoch das Ziel, den CD Spieler in solch einem Ausmaß benutzerfreundlich zu machen, da/3 die CD Discs, die bereits zu der Sammlung des Benutzers gehören, sogar dann automatisch mit der richtigen Position angehalten werden, wenn sie in den CD Spieler mit einer anderen Orientierung geladen werden. Es kann ziemlich oft vorkommen, daß der CD Spieler geladen und zum Spielen der Discs gestartet und danach einfach verlassen wird, ohne daß die gespielten Discs ■ entfernt werden, bis ein erneutes Starten der gleichen oder anderer Discs gewünscht wird. Deshalb wird der Spieler während der Bereitschaft meistens «her gespielte Discs als neugeladene Discs zeigen, und das macht es umso mehr wünsehenswert, daß die Discs ordentlich präsentiert, d.h. mit gleichen Orientierungen gestoppt werden.

Zu diesem Zweck ist, wie in Fig. 3 angedeutet, die Abspieleinheit 10 mit einer Tachometer-Dissc 14 versehen, die ein Loch 16, das jeweils eine "volle Umdrehung" anzeigt, und eine periphere Reihe von Löchern 18 hat,, die schmale Rotationsschritte darstellen, wobei der Durchgang dieser Löcher durch nicht gezeigte Sensoren ermittelt wird. Weiterhin umfaßt das Abspielsystem eine Speichereinheit 20, die mit dem Abtastkopf 22 der Spielereinheit 10 verbunden ist, und diese Speichereinheit kann betätigt werden, um dsis Identifikationssignal,

wie es von jeder CD Disc beim Beginn des Abspielens derselben wiedergegeben wird, zu speichern.

Wie allgemein bekannt ist, werden CD Discs mit einem "Inhaltsverzeichnis" aufgenommen, an das sich ein sogenanntes "Pausenbit" anschließt, das den Abtastkopf dazu bringt, in der weiteren Auswartsbewegung von seinem Startpunkt nahe des Disc-Zentrums anzuhalten, um das Abtastkopf-Bewegungssystem zum Empfangen seiner Zieleingabe mit Bezug zu dem zu spielenden Stück vorzubereiten. Das Pausenbit oder P-Bit benötigt nicht viel Platz in der Abspielspur, so daß es für den Zweck dieser Erfindung als ein Punkt P angesehen werden kann, der sich lediglich irgendwo nahe des inneren Umfangs oder Randes der Spielspur befindet, und zwar ohne irgendeine Beziehung zur Orientierung des Aufdruckes auf der Disc.

Jedoch ist es bei Verwendung der Tachomet er ausrüstung möglich, den Winkel zu messen, um den sich die Disc ganz am Anfang bis zur Ermittlung des Pausenbits P dreht, und ein Ausdruck für diesen Winkel ist in Verknüpfung mit dem Identi-· fikationscode der bestückten CD Disc in der Speichereinheit 20 auf&zgr;eichenbar.

Wenn dem Benutzer mitgeteilt wird, daß jede neue CD beim allerersten Spielen mit ihrer richtigen Orientierung einzulegen ist, wird auf diese Art und Weise das Kontrollsystem des Spielers dann den Winkelabstand zwischen dem P-Punkt dieser Disc und der Richtung der richtigen Orientierung ermitteln und diese Information zur Überwachung des Anhaltens des Antriebsmotors so benutzen, daß die CD Disc mit der richtigen Orientierung angehalten wird. Jedes Mal, wenn die gleiche CD später wieder gespielt wird, kann sie mit jeder Orientierung eingesetzt werden, da sie jetzt durch die Speichereinheit erkannt und automatisch wie gewünscht angehalten wird. Die Speichereinheit kann eine Kapazität von z.B. 100 bis 200 CD Discs haben.

Claims

- 8 -ANSPRÜCHE

1. Abspielgerät für Compactdiscs (CD Discs) und ähnliche Signalträger, die eine Abspielstation mit Mitteln zum Halten und Rotieren solcher Discs und Abtastmittel zum Ermitteln von deren Signalen umfassen, und darüber hinaus der Art, die ein Magazin für zwei oder mehr Discs und Mittel für ein selektives Bewegen dieser Discs in wirksamen Eingriff mit der Abspielstation und aus diesem heraus umfaßt, dadurch gekennzeichnet, da/3 der CD Spieler mit einer Anzahl stationärer Disc-Haltestationen versehen ist, die in linearer Formation auf einem Chassis angeordnet sind und betätigt werden können, eine lineare Reihe entsprechender Discs nebeneinander in einer gemeinsamen Ebene zu halten, während wenigstens die Abtastmittel der Abspielstation auf einem Schlitten vorgesehen sind, der entlang des Chassis verlagerbar zu betreiben ist, um selektiv mit den einzelnen Discs in der Discreihe in wirksamen Eingriff gebracht werden zu können.

2. Abspielgerät nach Anspruch 1, bei dem die Abspielstation als Ganzes, die die Disc-Rotationsmittel umfassend, auf dem Schlitten angeordnet ist.

3. Abspielgerät nach Anspruch 1, bei dem die Disc-Haltestationen mit Greif mitteln versehen sind, die mit der äußeren Peripherie der Discs zusammenwirken, um die Discs unabhängig von der Orientierung des Abspielgeräts im Raum wirksam zu halten, wobei die Greif mittel, um einen Disc-Austausch zu ermöglichen lösbar ebenso wie in Reaktion auf eine ausgewählte Disc durch die verlagerbare Abspielstation in wirksamen Eingriff zu bringen sind.

4. Abspielgerät nach Anspruch 1, bei dem die gesamte Reihe der Disc-Haltestationen sichtbar freiliegt, ausgenommen

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eine solche Station, die durch die Abspielstation abgedeckt ist.

5. Abspielgerät nach Anspruch 4, bei dem die Reihe der Dischaltestationen durch einen transparenten Deckel abgedeckt ist, der jedesmal, wenn der Schlitten verlagert wird, und vorzugsweise auch beim Abspielen, gegen öffnen bzw. Heben blockiert ist.

6. Abspielgerät nach Anspruch 4, bei dem Mittel zum Herbeiführen des Anhaltens der gespielten Discs in Positionen mit generell gleicher Orientierung von Aufdrucken auf den Discs vorgesehen sind.

7. Abspielgerät nach Anspruch 6, bei dem eine zugeordnete Speichereinheit zum Aufzeichnen des Identifikationssignals jeder neuen Disc in einer relevanten Discsammlung dient und in Reaktion auf Initial-Spielen einer solchen Disc auch dazu dient, den Rotationswinkel der Disc von der Startposition derselben bis zu der Position, bei der ■ die Abtasteinheit den Durchgang des Pausenbits der CD ermittelt, aufzuzeichnen, wobei die Speichereinheit danach dem Herbeiführen des Stoppens der Rotation der Disc mit einer derselben Orientierung dient, die der Orientierung entspricht, mit der diese erstmalig in das Abspielgerät eingesetzt wurde.