DE29622165U1 - Einbruchhemmende Ständerwand - Google Patents

Einbruchhemmende Ständerwand

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    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B2/00Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls
    • E04B2/74Removable non-load-bearing partitions; Partitions with a free upper edge
    • E04B2/7407Removable non-load-bearing partitions; Partitions with a free upper edge assembled using frames with infill panels or coverings only; made-up of panels and a support structure incorporating posts
    • E04B2/7453Removable non-load-bearing partitions; Partitions with a free upper edge assembled using frames with infill panels or coverings only; made-up of panels and a support structure incorporating posts with panels and support posts, extending from floor to ceiling
    • E04B2/7457Removable non-load-bearing partitions; Partitions with a free upper edge assembled using frames with infill panels or coverings only; made-up of panels and a support structure incorporating posts with panels and support posts, extending from floor to ceiling with wallboards attached to the outer faces of the posts, parallel to the partition

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Description

Anmelderin: Firma Gebr. Knauf Westdeutsche Gipswerke
Titel: Einbruchhemmende Ständerwand
Gebrauchsmuster
Die Neuerung betrifft eine einbruchhemmende Ständerwand, bei der vertikale Ständerprofile an beiden Seiten mit je einer Wandschale versehen sind, bei der jede Wandschale mindestens zwei Gipsbauplatten aufweist, von denen eine die Außenseite der Wandschale bildet, bei der jede Wandschale mindestens eine Stahlblechlage aufweist, die an der nach außen gerichteten Seite von Gipsbauplatten belegt ist und aus Stahlblechtafeln besteht, die einander überlappende Stöße bilden und eine Dicke < 1,5 mm aufweisen, und bei der nur selbstschneidende (einschließlich selbstbohrende) Schnellbauschrauben die Wandschalen an den Ständerprofilen befestigen, wobei sie jeweils zunächst durch eine Gipsbauplatte, dann durch die Stahlblechlage und dann durch das Ständerprofil geschraubt sind.
Bei einer bekannten (DE-GM 93 16 000) einbruchhemmenden Ständerwand dieser Art ist nur eine Stahlblechlage vorhanden, die durch Gipsbauplatten von den Ständerprofilen auf Abstand gehalten ist. Die einbruchhemmende Wirkung dieser Ständerwand ist relativ gering, obzwar die an der Außenseite befindliche Gipsbauplatte es dem Einbrecher erschwert, an die Stahlblechlage heranzukommen. Die hier zur Rede stehende Ständerwand der eingangs genannten Art ist auch eine Brandwand und soll die Eigenschaften der Brandwand auch im Rahmen der Neuerung beibehalten. Ein Brandschutz entsprechend F 90 und eine Stoßfestigkeit von mindestens 3.000 Nm werden verlangt. Vorteilhafterweise werden als Befestigungsmittel nur Schnellbauschrauben und keine Nieten oder Verschweißungen verwendet.
Für die Anforderungen an eine einbruchsichere Wand sind bereits Festlegungen getroffen und die Anforderungen werden danach bemessen, ob ein Einbrecher innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne mit Hilfe eines vorgegebenen Satzes von Werkzeugen (vergl. EN V 1627-1 bis 1630-1) gelingt, die Wand zu durchbrechen, d.h. eine Durchstiegsöffnung durch beide Wandschalen zu machen. Die Prüfung auf Einbruchsicherheit erfolgt im Rahmen der Normenreihe DIN 18660 - 18663 und ist z.B. vorgegeben durch den Verband der Schadenversicherer entsprechend VdS-Richtlinie 2534 (3/95). Diese VdS-Richtlinie sieht die Klassen N, A, B und C vor. Die bekannte Ständerwand der eingangs genannten Art ergibt keine Einbruchsicherheit der Klasse A.
Eine Aufgabe der Neuerung ist es nun, eine einbruchhemmende Ständerwand der eingangs genannten Art zu schaffen, deren einbruchhemmende Wirkung so verbessert ist, daß sie zumindest der Klasse A der VdS-Richtlinie entspricht. Die neuerungsgemäße einbruchhemmende Ständerwand ist, diese Aufgabe lösend, dadurch gekennzeichnet, daß in beiden Wandschalen von der ersten Stahlblechlage durch Gipsbauplatten distanziert eine zweite Stahlblechiage vorgesehen ist, die ebenfalls an der nach außen gerichteten Seite von Gipsbauplatten belegt ist und aus Stahlblechtafeln besteht, die einander überlappende Stöße bilden und eine Dicke < 1,5 mm aufweisen, und daß jeder Stahlblechlage eine gesonderte Gruppe von befestigenden Schnellbauschrauben zugeordnet ist.
Mit der neuerungsgemäßen Ständerwand läßt sich jedenfalls die Einbruchsicherheit Klasse A gemäß VdS-Richtlinie erreichen. Dabei sind relativ dünne Blechlagen vorgesehen, die sich je für sich relativ einfach durchbrechen lassen, die jedoch relativ leichte Wandschalen ermöglichen. Das Mehr an Einbruchsicherheit ist durch den Wechsel von Stahlblechlagen und Gipsbauplatten erreicht, da der Einbrecher vor jeder Stahlblechlage eine Gipsbauplatte zu überwinden hat. Bereits mit zwei &ldquor;distanzierten" dünnen Stahlblechlagen pro Wandschale wird die gewünschte Einbruchsicherheit erreicht. Die Stahlblechtafeln sind z.B. < 1,2 mm dick,
Die dünnen Stahlblechlagen sind gängige Bauelemente, die für Montagewände zur Verfügung stehen. Wegen der nach außen hin vorgesehenen Gipsbauplatten ist es dem Einbrecher insbesondere erschwert, an die überlappenden Stöße der Stahlblechtafeln heranzukommen. Eine Montagewand-Sonderkonstruktion ist insoweit vermieden, als die neuerungsgemäße Ständerwand aus herkömmlichen Bauteilen zusammengesetzt wird und zusätzlich erhöhten Anforderungen hinsichtlich Brandschutz genügt. Es werden als Befestigungsmittel nur die bei Montagewänden herkömmlichen Schnellbauschrauben verwendet, jedoch so, daß durch das Lösen äußerer Schnellbauschrauben die Befestigung der inneren Stahlblechlage und der dieser vorgelagerten Gipsbauplatte an den Ständerprofilen nicht beeinträchtigt ist. Mit &ldquor;selbstschneidend" sind hier im engeren Sinn selbstschneidende und auch selbstbohrende Schnellbauschrauben gemeint.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn beide Stahlblechlagen jeder Wandschale eine Dicke von 0,4 - 1,0 mm aufweisen. Diese besonders dünnen Stahlblechlagen werden auch sonst bei Montagewänden verwendet und sind von Schnellbauschrauben vereinfacht zu durchbohren.
Es sind zwei Varianten der neuerungsgemäßen Ständerwand möglich, von denen die eine drei Schichten bzw. Lagen von Gipsbauplatten und an den Ständerprofilen anliegende Gipsbauplatten aufweist, und die andere nur zwei Schichten bzw. Lagen von Gipsbauplatten und eine an den Ständerprofilen anliegende Stahlblechlage aufweist. Bei der ersten Variante ist ein Mehr an Gipsbauplatten nötig und bei der zweiten Variante ist bei gleichartigen Platten ein Weniger an Feuerschutz gegeben.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es also einerseits, wenn an den Ständerprofilen anliegende Gipsbauplatten mittels einer ersten Gruppe von Schnellbauschrauben an den Ständerprofilen befestigt sind, an der inneren Stahlblechlage nach außen hin anliegende Gipsbauplatten mittels einer zweiten Gruppe von Schnellbauschrauben an den Ständerprofilen befestigt sind und die an der äußeren Stahlblechlage nach außen hin anliegenden Gipsbauplatten mittels einer dritten Gruppe von Schnellbauschrauben an den Ständerprofilen befestigt sind. Hierbei ist auch ein Abhebein der inneren Stahlblechlage erschwert.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es aber auch andererseits, wenn durch die innere Stahlblechlage von den Ständerprofilen getrennte Gipsbauplatten durch eine erste Gruppe von Schnellbauschrauben an den Ständerprofilen befestigt sind und die an der äußeren Stahlblechlage nach außen hin anliegenden Gipsbauplatten mittels einer zweiten Gruppe von Schnellbauschrauben an den Ständerprofilen befestigt sind. Die innere Stahlblechlage ist an den Ständerprofilen nicht gesondert, z.B. durch Nieten oder Schweißen, befestigt.
Eine Verbindung der Stahlblechtafeln miteinander an den überlappenden Stoßen ist in der Regel nicht vorgesehen und ist u.U. nur im Bereich der Ständerprofile und nur mittels der selbstschneidenden Schnellbauschraube vorgesehen. Die überlappenden Stöße verlaufen vertikal oder horizontal. Die Ständerprofile sind aus Stahlblech und im Querschnitt C-förmig oder U-förmig. Die Gipsbauplatten sind in der Regel ummantelte Gipsbauplatten, d.h. beidseitig mit Decklagen versehene Gipsbauplatten, wobei die Ummantelung z.B. von Karton oder von Glasfasermaterial gebildet ist; die Gipsbauplatten sind unter Umständen aber auch Gipsfaserplatten, die nicht ummantelt sind.
In der Zeichnung sind bevorzugte Ausführungsformen der Neuerung dargestellt und zeigt
Fig. 1 schematisch einen waagerechten Schnitt eines Teils einer ersten einbruchhemmenden Ständerwand und
Fig. 2 schematisch einen waagerechten Schnitt eines Teils einer zweiten einbruchhemmenden Ständerwand.
Von der Ständerwand gemäß Fig. 1 sind zwei benachbarte S tänder profUe 1 gezeigt, welche im Querschnitt jeweils einen Steg und zwei Schenkel bilden. An jeder Seite der Ständerprofile 1 ist eine gleich aufgebaute Wandschale 2 vorgesehen, die jeweils aus an den Ständerprofilen 1 anliegenden inneren Gipsbauplatte 3, einer daran anliegenden inneren Stahlblechlage 4, einer daran anliegenden mittleren Gipsbauplatte 5, einer daran anliegenden äußeren Stahlblechlage 6 und einer daran anliegenden äußeren Gipsbauplatte 7 zusammengesetzt ist. Die Stahlblechlagen 4, 6 sind jeweils aus Stahlblechtafeln zusammengesetzt, die einander überlappende Stöße 8 bilden. Die Stöße 8 der Ständerwand gemäß Fig. 1 verlaufen vertikal und jeweils im Bereich eines Ständerprofils. Benachbarte Stöße 8 einer Wandschale sind gegeneinander um den Abstand zweier Ständerprofile voneinander versetzt. Es sind drei verschieden lange Arten von Schnellbauschrauben 9, 10, 11 verwendet, deren Kopf 12 jeweils in der nach außen gewendeten Seite der zugeordneten Gipsbauplatte versenkt ist.
Bei der Ständerwand gemäß Fig. 2 liegt unmittelbar an den Ständerprofilen 1 die innere Stahlblechlage an, an der die inneren Gipsbauplatten 3 anliegen, an denen die äußere Stahlblechlage 6 anliegt, an der die äußeren Gipsbauplatten 7 anliegen. Es sind zwei verschieden lange Arten von Schnellbauschrauben 13, 14 vorgesehen.

Claims (4)

'JJJ *J * i · · ·*·( Schutzansprüche
1. Einbruchhemmende Ständerwand,
bei der vertikale Ständerprofile an beiden Seiten mit je einer Wandschale versehen sind,
bei der jede Wandschale mindestens zwei Gipsbauplatten aufweist, von denen eine die Außenseite der Wandschale bildet,
bei der jede Wandschale mindestens eine Stahlblechlage aufweist, die an der nach außen gerichteten Seite von Gipsbauplatten belegt ist und aus Stahlblechtafeln besteht, die einander überlappende Stöße bilden und eine Dicke < 1,5 mm aufweisen, und
bei der nur selbstschneidende Schnellbauschrauben die Wandschalen an den Ständerprofilen befestigen, wobei sie jeweils zunächst durch eine Gipsbauplatte, dann durch die Stahlblechlage und dann durch das Ständerprofil geschraubt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß in beiden Wandschalen (2) von der ersten Stahlblechlage (4) durch Gipsbauplatten (3 bzw. 5) distanziert, eine zweite Stahlblechlage (6) vorgesehen ist, die ebenfalls an der nach außen gerichteten Seite von Gipsbauplatten. (7) belegt ist und aus Stahlblechtafeln besteht, die einander überlappende Stöße (8) bilden und eine Dicke < 1,5 mm aufweisen, und
daß jeder Stahlblechlage (4, 6) eine gesonderte Gruppe von befestigenden Schnellbauschrauben (9, 10, 11 bzw. 13, 14) zugeordnet ist.
2. Einbruchhemmende Ständerwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Stahlblechlagen (4, 6) jeder Wandschale (2) eine Dicke 0,4 - 1,0 mm aufweisen.
3. Einbruchhemmende Ständerwand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ständerprofilen (1) anliegende Gipsbauplatten (3) mittels einer ersten Gruppe von Schnellbauschrauben (9) an den Ständerprofilen (1) befestigt sind, an der inneren Stahlblechlage (4) nach außen hin anliegende Gipsbauplatten (5) mittels einer zweiten Gruppe von Schnellbauschrauben (10) an den Ständerprofilen (1) befestigt sind und die an der äußeren Stahlblechlage (6) nach außen hin anliegenden Gipsbauplatten (7) mittels einer dritten Gruppe von Schnellbauschrauben (11) an den Ständerprofilen (1) befestigt sind.
4. Einbruchhemmende Ständerwand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die innere Stahlblechlage (4) von den Ständerprofilen (1) getrennte Gipsbauplatten (3) durch eine erste Gruppe von Schnellbauschrauben (13) an den Ständerprofilen (1) befestigt sind und die an der äußeren Stahlblechlage (6) nach außen hin anliegenden Gipsbauplatten (7) mittels einer zweiten Gruppe von Schnellbauschrauben (14) an den Ständerprofilen (1) befestigt sind.
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