DE29621000U1

DE29621000U1 - Verwandlungsfähiges Möbelstück

Info

Publication number: DE29621000U1
Application number: DE29621000U
Authority: DE
Original assignee: STEFFENS KAI MICHAEL
Current assignee: STEFFENS KAI MICHAEL
Priority date: 1996-11-06
Filing date: 1996-12-05
Publication date: 1997-02-20
Anticipated expiration: 2006-12-06

Description

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- 1 Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein verwandlungsfähiges Möbelstück zum Sitzen oder Liegen.
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Möbelstücke in Form von Sitz- oder Liegemöbel sind in verschiedenen Ausgestaltungen bekannt. Bei derartigen Möbelstükken besteht jedoch häufig das Problem, daß ihr Aussehen nicht mehr zur übrigen Einrichtung paßt, so daß die Möbelstücke ausgetauscht werden. Darüber hinaus kommt es vor, daß Möbel beschädigt werden und eine Reparatur erhebliche Kosten verursacht, weil das Möbelstück mit einem vollständigen Neubezug versehen werden muß.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein verwandlungsfähiges Möbelstück zum Sitzen oder Liegen bereitzustellen, das sich insbesondere hinsichtlich einzelner Teile mühelos und ohne großen Aufwand verändern läßt.

Die gestellte Aufgabe wird gelöst durch zwei Seitenteile, die im Abstand zueinander angeordnet sind und Halterungen aufweisen, wodurch an das Möbelstück austauschbare Ansetzteile anbringbar sind, die das Möbelstück ringsum verkleiden. Der besondere Vorteil dieser Erfindung besteht darin, daß der Austausch der jeweiligen Ansetzteile in kurzer Zeit zu erreichen ist und keine besonderen Fachkenntnisse erfordert. Darüber hinaus ist es möglich, zwischen verschiedenen Möbelstücken zu kombinieren, so daß- der Gestaltungsfreiheit kaum Grenzen, .gesetzt werden.

Nach einer Ausgestaltung der Erfindung kann zur Verkleidung der Seitenteile ein weiteres Ansetzteil vorgesehen sein, das an der jeweiligen Innenseite der Seitenteile anbringbar ist. Hierdurch lassen sich auch die Innenseiten der Seitenteile je nach Bedarf gestalten und dem äußeren Bild des Möbelstückes anpassen.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung können die
Ansetzteile einen flächigen Zuschnitt aufweisen und mit einem Überzug aus textilem Material, Kunststoff oder Leder versehen sein. Hierbei können die Ansetzteile jeweils zwei unterschiedlich
gestaltete Seiten aufweisen, so daß wahlweise die eine oder andere Seite dem Möbelstück das gewünschte Aussehen gibt.

Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung sind an dem
als Rückwand ausgebildeten Ansetzteil Verkleidungslaschen
vorgesehen, die Wandabschnitte einer Kissenschale umspannen. Hierdurch ist es möglich, auch die Rückseite des Möbelstückes auf einfache Weise zu verändern.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Halterungen jeweils durch Verbindung einer Profilleiste mit dem jeweiligen Seitenteil gebildet sind, wobei die Profilleiste keilförmig in das Seitenteil eingreift. In

bevorzugter Weise weist die Profilleiste hierbei zwei Stege
auf, die zusammen mit dem Seitenteil jeweils eine Nut zur
Führung von zwei benachbarten Ansetzteilen bilden. Hierdurch wird es möglich, zwei Ansetzteile im Winkel zueinander anzuordnen.

Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung sind die Halterungen jeweils durch eine Profilleiste gebildet, die keilförmig in das jeweilige Seitenteil eingreift und zwei Nuten
zur Führung von zwei benachbarten Ansetzteilen aufweist.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 das verwandlungsfähige Möbelstück in perspektivischer Seitenansicht in teilweise zerlegter Form

und

Fig. 2a, b verschiedene Halterungen im Querschnitt.

Fig. 1 verdeutlicht den Aufbau des verwandlungsfähigen Möbel-Stückes 1 in Form eines Sitzmöbels. Hierbei sind zwei Seitenteile 2, 3 im Abstand zueinander angeordnet. Die Seitenteile 2, 3 können aus Holz, Kunststoff oder Metall bestehen. Beide sind vorzugsweise quaderförmig ausgebildet und besitzen an senkrechten Kanten einzelne Halterungen 27, 28, 29 für die austauschbaren Ansetzteile 6, I₁ 8, 9, 10. Wie in Fig. 2 näher dargestellt, können zur Ausbildung der Halterungen 27, 28, 29 Profilleisten 17, 22 dienen. Die Profilleisten 17, 22 können ebenfalls aus Holz, Kunststoff oder Metall bestehen.

Das erfindungsgemäße Möbelstück 1 läßt sich ohne großen Aufwand verändern. Die Ansetzteile 6, 7, 8, 9, 10 werden von oben in die an beiden Seitenteilen 2, 3 angebrachten Halterungen 27, 28, 29 eingeschoben und in umgekehrter Weise wieder entnommen. Dabei ist es möglich, die Ansetzteile beidseitig zu verwenden, so daß bei unterschiedlicher Gestaltung der einzelnen Seiten dem Möbelstück 1 schnell ein anderes Aussehen gegeben werden kann.

Als zusätzliche Verbindung zwischen den Seitenteilen 2, 3 kann ein Boden 23 vorgesehen sein, der zusammen mit einer Auflageplatte 24 einen Stauraum 25 bildet. Auf der Auflageplatte 24 befinden sich die nicht näher dargestellten Sitzpolster.

An der Rückseite des erfindungsgemäßen Möbelstückes 1 ist eine Rückwand anbringbar. Damit auch dieses Ansetzteil 10 beidseitig verwendbar wird, sind im oberen Bereich Verkleidungslaschen 30, 31, 32 vorgesehen, die Wandabschnitte 14, 15, 16 einer Kissenschale 11 umspannen. Dabei können die Verkleidungslaschen 30, 31, 32 beispielsweise mittels Klettverschlüssen an der Kissenschale 11 befestigt sein. In die Kis-

senschale 10 ist ein nicht näher dargestelltes Rückenkissen einsetzbar.

Schließlich kann zur oberen Abdeckung der Seitenteile 2, 3 jeweils eine Armlehne 26 dienen, die mit den Seitenteilen 2, 3 lösbar oder fest verbunden ist.

Fig. 2a zeigt einen Querschnitt durch die Halterung 28. Ein Ineinandergreifen der Profilleiste 17 mit dem Seitenteil 3 sorgt hierbei für eine ausreichend feste Verbindung. Dabei kann die Profilleiste 17 mit dem Seitenteil 3 verklebt oder verschraubt sein. In bevorzugter Weise greift die Profilleiste 17 keilförmig in das Seitenteil 3 ein. Die Profilleiste 17 weist seitliche Stege 18, 19 auf, die zusammen mit dem Seitenteil 3 jeweils eine Nut 20, 21 bilden. Entsprechend können auch die übrigen Halterungen an den Seitenteilen 2, 3 ausgebildet sein.

Fig. 2b zeigt eine andere und ebenfalls bevorzugte Ausgestaltung der Halterungen 27, 28, 29 am Beispiel der Halterung Eine Profilleiste 22 greift keilförmig in das Seitenteil 3 ein, wobei und zwei Nuten 4, 5 zur Führung von zwei benachbarten Ansetzteilen 6, 8 ausgebildet sind. In Fig. 2b ist auch das Ansetzteil 9 geschnitten, das sich im gezeigten Ausführungsbeispiel auf dem Steg 12 der Nut 4 abstützt. Das Ansetzteil 9 kann in diesem Falle von einem nicht näher dargestellten Sitzkissen, dem Boden 23 oder der Auflageplatte 24 gegen den Steg 12 gedrückt sein.

Zur wesentlichen Vereinfachung des verwandlungsfähigen Möbelstückes 1 ist es allerdings auch möglich, anstelle der Halterungen 27, 28, 29 einzelne Schienen vorzusehen, die entlang der senkrechten Kanten der Seitenteile 2, 3 angebracht sind. Derartige Schienen können vorzugsweise einen rechtwinklig U-förmigen Querschnitt aufweisen.

Das erfindungsgemäße Möbelstück 1 kann ein Liege- oder Sitzmöbelstück
sein. Die Seitenteile 2, 3 lassen sich in beliebigem Abstand anordnen, wodurch die Größe der Sitz- oder Liegefläche bestimmt wird. Dabei ist es ebenfalls möglich, erfindungsgemäße
Möbelstücke miteinander zu verbinden, so daß auch verwandlungsfähige Sitzreihen entstehen können.

Bezugszeichenliste

1	Möbelstück
2	Seitenteil
3	Seitenteil
4	Nut
5	Nut
6	Ansetzteil (Spannelement)
7	Ansetzteil (Spannelement)
8	Ansetzteil {Frontelement)
9	Ansetzteil (Frontplatte)
10	Ansetzteil (Rückwand)
11	Kissenschale
12	Steg
13	Innenseite
14	Wandabschnitt
15	Wandabschnitt
16	Wandabschnitt
17	Profilleiste
18	Steg
19	Steg
20	Nut
21	Nut
22	Profilleiste
23	Boden
24	Auflageplatte
25	Stauraum
26	Armlehne
27	Halterung
28	Halterung
29	Halterung
30	Verkleidungslasche
31	Verkleidungslasche
32	Verkleidungslasche

Claims

Schutzansprüche

1. Verwandlungsfähiges Möbelstück zum Sitzen oder Liegen, gekennzeichnet durch zwei Seitenteile (2, 3), die im Abstand zueinander angeordnet sind und Halterungen (27, 28, 29) aufweisen, wodurch an das Möbelstück (1) austauschbare Ansetzteile (7, 8, 9, 10) anbringbar sind, die das Möbelstück (1) ringsum verkleiden.

2. Verwandlungsfähiges Möbelstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verkleidung der Seitenteile (2, 3) ein weiteres Ansetzteil (6) vorgesehen ist, das an der jeweiligen Innenseite (13) der Seitenteile (2, 3) anbringbar ist.

3. Verwandlungsfähiges Möbelstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansetzteile (6, I₁ 8, 9, 10) einen flächigen Zuschnitt aufweisen und mit einem Überzug aus textilem Material, Kunststoff oder Leder versehen sind.

4. Verwandlungsfähiges Möbelstück nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem als Rückwand ausgebildeten Ansetzteil (10) Verkleidungslaschen (30, 31, 32) vorgesehen sind, die Wandabschnitte (14, 15, 16) einer Kissenschale (11) umspannen.

5. Verwandlungsfähiges Möbelstück nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (27, 28, 29) jeweils durch Verbindung einer Profilleiste (17) mit dem jeweiligen Seitenteil (2, 3) gebildet sind, wobei die Profilleiste (17) keilförmig in das Seitenteil (2, 3) eingreift.

6. Verwandlungsfähiges Möbelstück nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleiste (17) zwei Stege (18,

19) aufweist, die zusammen mit dem Seitenteil (2, 3) jeweils eine Nut (20, 21) zur Führung von zwei benachbarten Ansetzteilen bilden.

7. Verwandlungsfähiges Möbelstück nach Anspruch 1 bis A₁ dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (27, 28, 29) jeweils durch eine Profilleiste (22) gebildet sind, die keilförmig in das jeweilige Seitenteil (2, 3) eingreift und zwei Nuten (4, 5) zur Führung von zwei benachbarten Ansetzteilen aufweist.