DE29619170U1 - Zier- und Stoßkantenprofil - Google Patents

Zier- und Stoßkantenprofil

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Description

08. November 1996
GM 10/96
Lutz Bürkner
u
Dorfstraße 12
0463 8 Threna
Zier- und Stoßkantenprofil
Die Erfindung betrifft ein Zier- und Stoßkantenprofil für die Gestaltung und/oder den Schutz von Ecken und/oder Kanten, Nahtstellen bzw. Kantenabschlüssen sowie zur Abdeckung oder Verkleidung von Gebäudeelementen wie Wänden, Decken, eckigen und runden Säulen, Wandfriesen, Simsen, Treppen, Geländern, Fliesen- und Kachelkanten, Bodenbelägen sowie Lichtleisten, elektrischen Kabeln etc. innerhalb und außerhalb von Gebäuden.
Es sind Profile zur Abdeckung, Formgebung und Stabilisierung von Ecken, Kanten, Dehnungsfugen und dgl. bekannt, die gleichzeitig zur Befestigung und Verbindung von Verkleidungsmaterialien an Decken, Böden und Wänden von Gebäudeteilen verwendet werden, wobei die Profile mit den Verkleidungsmaterialien durch Putz-, Gipsschichten, Dämmplatten oder dgl. regelmäßig verdeckt werden.
Es sind auch Stoßkantenprofile bekannt, die zur Stabilisierung von Ecken und Kanten eingeputzt werden und mit Dekormateralien wie Tapete oder dgl. überdeckt sind. Auch gibt es Profile als Stoßschutz und zur Verkleidung eckiger Säulen genutzt werden.
Die bekannten Profile haben eins gemeinsam, sie sind im wesentlichen nicht korrosionsbeständig und haben eine ausschließliche Schutzfunktion. Sie müssen daher zusätzlich mit Dekorraaterialien verkleidet bzw. überdeckt werden. Die
Folge dieses Erfordernisses ist, daß die Dekormaterialien wie Putz, Dämmplatten, Tapete, etc. abgestoßen werden können, wodurch insbesondere in öffentlichen Gebäuden bzw. stark frequentierten Räumen ein unschöner und ungepflegter Anblick entsteht, der die häufige Renovierung oder Sanierung der beschädigten Gebäude- oder Räumelemente erfordert, was wiederum zu hohem Kosten- und Arbeitsaufwand führt.
Bekannte Profile, die aus Kunststoff bestehen, sind zwar korrosionsfest, haben jedoch eine ausschließlich formgebende Funktion, beispielsweise die Schaffung einer geraden Mauerecke. Vor Beschädigungen gegen Stoß sind sie jedoch nicht geschützt und einen schönen Anblick bieten sie auch nicht.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Zier- und Stoßkantenprofil zu schaffen, daß neben einer stoßschützenden und formgebenden Funktion gleichzeitig, ohne zusätzliche Verkleidungserfordernisse, eine dekorative Funktion erfüllt, konstruktiv einfach und in breiter Vielfalt gestalt- und anwendbar, hoch belastbar, verschleißfest, wartungsfrei und kostengünstig herstellbar ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die im Anspruch 1 kennzeichnenden Merkmale gelöst.
Das erfindungsgemäße Zier- und Stoßkantenprofil nach den Ansprüchen 1 und 2 ermöglicht durch die vielfältigen Grundformen, bestehend aus einem oder zwei Längsschenkeln, aus einer oder zwei Abkantungen und jeweils einer Zier- und Stoßkantenfläche, die einerseits durch die jeweils gewählte Form der Zier- und Stoßkantenfläche und andererseits durch die wählbare, unterschiedliche Form und Größe des Winkels zwischen den Längsschenkeln, des oder der Winkel zwischen der oder den Abkantungen und dem oder den Längsschenkein
eine Nutzung der erfindungsgemäßen Profile für die verschiedensten Anwendungsgebiete. Das gemäß Anspruch 1 vorgesehene dünnwandige, korrosionsbeständige Metall oder eine Metallegierung sichert dabei eine hohe Stoßfestigkeit, eine uneingeschränkte Widerstandsfähigkeit gegen Umwelteinflüsse sowie eine hohe Formstabilität der Profile. Die ohne zusätzliche Verkleidungserfordernisse gegebene dekorative Wirkung der Profile durch unterschiedliche Formbarkeit der Zier- und Stoßkantenfläche bietet nicht nur vielgestaltige architektonische Einsatzmöglichkeiten, sie erspart darüber hinaus erhebliche Arbeitszeit- und Materialkosten, die bisher für erforderliche Renovierungs- und/oder Sanierungsarbeiten wie die Erneuerung von abgestoßenen Verkleidungselementen, das Ausfüllen von ausgebrochenen Put&zgr;löchern, oder den Austausch von beschädigten Paneelen oder Tapeten aufgewendet werden müssen.
Die Anwendungsvielfalt der Profile wird besonders durch die nach Bedarf variabel anformbaren Winkel und unterschiedliche Anzahl und Form der Profilelemente, gemäß Anspruch 3, ermöglicht, die so kombinierbar sind, daß symmetrisch oder unsymmetrisch gestaltete Profile herstellbar sind.
Dabei gestatten die nach Anspruch vier definierten unterschiedlichen Formen für die Zier- und Stoßkantenfläche an sich und deren Kombination mit, je nach Richtung und Zahl der angeformten Abkantungen wählbaren Winkeln die unterschiedlichsten Anwendungsmöglichkeiten der Profile, wobei die Winkel der Profile gemäß den Ansprüchen 5 bis 7 an alle Erfordernisse und/oder Gegebenheiten anpaßbar sind.
Die gemäß Anspruch 8 an dem oder den Längsschenkeln angeordneten Lochgruppen dienen als Befestigungselemente. Sie ermöglichen das Eindrücken der Profile in noch nicht ausgetrocknetes Material, wie feuchten Mörtel oder Beton
und gewährleisten zusammen mit den zusätzlich angeordneten Durchzügen in Verbindung mit herkömmlichen Befestigungselementen wie Schrauben oder dgl. die stabile Befestigung der Profile im Wand-, Boden- oder Deckenmaterial.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung der Profile verfügt über in dem oder den Längsschenkeln angeordnete Stanzecken, nach Anspruch 9, deren Spitzen über die Ebene der Längsschenkelflächen abhebbar sind und die sich zum verankern bzw. einhängen, besonders textiler- oder stabiler PVC- Materialien eignen.
Die Ausführungsform der Profile, gemäß Anspruch 10, sieht unterschiedliche Formen und Größen aufweisende Durchbrüche und/oder Ausbuchtungen in der Zier- und Stoßkantenfläche vor. Sie gestattet den ungehinderten Durchlaß von Licht, Wärme oder Luft. Wohingegen die Ausführungsform nach Anspruch 11, die eine Ausstattung der Zier- und Stoßkantenfläche mit, über deren Länge verlaufende, Prägungen vorsieht, zur Anwendung als rutschhemmendes Element beispielsweise an Schwellen, Treppenstufen etc. geeignet ist.
Nicht zuletzt gestattet die gemäß Anspruch 12 vorgesehene Ausstattung der Zier- und Stoßkantenfläche mit unterschiedlichen Schleifbildern, in hochglanzpolierter oder pulverbeschichteter Ausführung eine vielgestaltige optische Wirkung und erweitert zusätzlich die dekorative Funktion des Profils. Dabei sichert die Verwendung von Edelstahl und Messing oder deren Legierungen eine einfache Herstellung der Profile als kalt geformte Meterware.
Die Erfindung soll nachstehend an Hand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben werden. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 die Vorderansicht eines symmetrischen Profils mit ebener Zier- und Stoßkantenfläche, zwei Abkantungen, zwei Längsschenkeln, einem Winkel
o<l = 180° und gleichen rechten Winkeln
ß, ß' und &ggr;·,, &ggr; ,
Fig. 2 die Vorderansicht eines symmetrischen Profils mit ebener Zier- und Stoßkantenfläche, zwei Abkantungen, zwei Längsschenkeln, einem Winkel c< = 18 0° und gleichen spitzen Winkeln (^ , P
und y- , &ggr;-,
Fig. 3 die Vorderansicht eines unsymmetrischen Profils mit ebener Zier- und Stoßkantenfläche, zwei Abkantungen, einem Längsschenkel und einem spitzen Winkel P sowie einem rechten und einem spitzen Winkel y*, V" ,
Fig. 4 die Vorderansicht eines symmetrischen Profils mit ebener Zier- und Stoßkantenfläche, zwei Abkantungen, zwei kurz ausgeführten Längsschenkeln, einem Winkel oi > 180° sowie gleichen spitzen Winkeln &bgr; , &bgr; und y- , y~ ,
Fig. 5 die Vorderansicht eines symmetrischen Profils mit konvexer Zier- und Stoßkantenfläche, zwei Abkantungen, zwei Längsschenkeln, einem Winkel ex: = 90° sowie gleichen rechten Winkeln ß> , ß
und V*-, y- mit Dekormaterial,
Fig. 6 die Vorderansicht eines symmetrischen Profils mit konkaver Zier- und Stoßkantenfläche, zwei Abkantungen, zwei Längsschenkeln, einem Winkel oL = 180° sowie gleichen spitzen Winkeln ,/3, &bgr;
und &ggr;- , y*1,
Fig. 7 die Vorderansicht eines symmetrischen Profils mit konkaver Zier- und Stoßkantenfläche, zwei Abkantungen, zwei Längsschenkeln, einem Winkel
o< = 270°, gleichen rechten Winkeln &bgr; , &bgr;
und V-*", V", sowie Dekormaterial,
Fig. 8 die Vorderansicht eines symmetrischen Profils mit konvexerer Zier- und Stoßkantenfläche, zwei Abkantungen, zwei Längsschenkeln, einem Winkel °t = 270°, gleichen spitzen Winkeln &bgr; ,&bgr; und gleichen rechten Winkeln y- , Yf-, sowie Dekormaterial,
Fig. 9 die Vorderansicht eines symmetrischen Profils mit rechtwinkliger Zier- und Stoßkantenfläche, zwei Abkantungen, zwei Längsschenkein, einem Winkel <V = 270°, gleichen spitzen Winkeln /^ , &bgr; und Vs-, Vs-, sowie Dekormaterial,
Fig. 10 die Vorderansicht eines symmetrischen Profils mit ebener Zier- und Stoßkantenfläche, zwei Abkantungen, zwei Längsschenkeln, einem Winkel <U. = 270°, gleichen spitzen Winkeln &bgr; , &bgr;
und gleichen rechten Winkeln \>*, &psgr;-, sowie Dekormaterial
Fig. 11 die Vorderansicht eines unsymmetrischen Profils mit konkaver Zier- und Stoßkantenfläche, zwei Abkantungen, einem Längsschenkel, einem spitzen Winkel &bgr; , einem rechten und einem spitzen Winkel V^-, Sf- sowie Dekormaterial,
Fig. 12 die Vorderansicht eines symmetrischen Profils mit konkaver Zier- und Stoßkantenfläche, zwei Abkantungen, zwei LängsschenkeIn, einem Winkel o<f = 90°, zwei rechten Winkel /3 , pl· , zwei spitzen Winkeln n> , "&ggr;· sowie Dekormaterial,
Fig. 13 die perspektivische Vorderansicht eines symmetrischen Profils mit ebener Zier- und Stoßkantenfläche, zwei Abkantungen, zwei Längsschenkeln, einem Winkel &C = 180°, zwei gleichen spitzen Winkeln &bgr;-, &bgr; , zwei gleichen spitzen Winkeln v*~ , V~ und auf einem Längsschenkel angeordneten Lochgruppen und Durchzügen,
1 &mdash;
Fig. 14 die perspektivische Vorderansicht eines symmetrischen Profils mit ebener Zier- und Stoßkantenfläche, zwei Abkantungen, zwei Längsschenkeln, einem Winkel °<^ = 180°, zwei gleichen spitzen Winkeln &bgr; , &bgr;, zwei gleichen spitzen Winkeln SP- , 1X- und auf einem Längsschenkel angeordneten Stanzecken,
Fig. 15 die perspektivische Vorderansicht eines symmetrischen Profils mit ebener Zier- und Stoßkantenfläche, zwei Abkantungen, zwei LängsschenkeIn, einem Winkel 0^ = 180°, zwei gleichen spitzen Winkeln /£ , ß1, zwei gleichen spitzen Winkeln <s>, &ggr;. und in der Zier- und Stoßkantenfläche angeordneten Durchbrüchen und Ausbuchtungen,
Fig. 15 die perspektivische Vorderansicht eines symmetrischen Profils mit ebener Zier- und Stoßkantenfläche, zwei Abkantungen, zwei LängsschenkeIn, einem Winkel cxr = 180°, zwei gleichen spitzen Winkeln fi>, ($, zwei gleichen spitzen Winkeln ·&Ogr;-, & und in der Zier- und Stoßkantenfläche angeordneten Prägungen,
Fig. 17 die perspektivische Vorderansicht eines symmetrischen Profils mit ebener Zier- und Stoßkantenfläche, zwei Abkantungen, einem Längsschenkel, einem stumpfen Winkel ß> , einem stumpfen Winkel V- , und einem spitzen Winkel
Fig. 18 eine Schnittdarstellung durch ein unsymmetrisches Profil nach Fig. 17, eingehangen in eine an einer Wand befestigten Rinne mit Aufhängehaken
In Fig. 1 und 2 sind die beispielsweise die Vorderansichten jeweils einer symmetrischen Gestalt 7 des Profils 1 mit ebener Zier- uns Stoßkantenfläche 4', jeweils zwei Abkantungen 3, 31 und zwei Längsschenkeln 2, 2' dargestellt, deren Winkelcx' zwischen den Längsschenkeln 2,
2' gleich 180° sind, deren Winkel &bgr; , &bgr; zwischen den Abkantungen 3, 3' und den Längsschenkel 2, 2' jeweils gleich 90° sind und deren Winkel \?~, V1" zwischen der Zier- und Stoßkantenfläche 4 und den Abkantungen 3, 3' etwa 45° betragen. Die Profile sind vorzugsweise aus 0,5 bis 1,5 mm starkem Edelstahl gefertigt. Entsprechend des jeweils vorgesehenen Verwendungszwecks ist bei der Variante nach Fig.l die Höhe a ca. 5mm und bei der Variante nach Fig. 2 die Höhe a ca. 10mm gewählt. Das Profil 1 nach Fig.l wird beispielsweise als attraktive Trennschiene an einem Kamin zwischen den Kacheln und dem Metallrahmen für das Feuerloch verwendet. Das Profil 1 nach Fig.2 ist beispielsweise als Verbindungsschiene zwischen zwei Stoßkanten eines Fußbodenbelages einsetzbar, wobei der Belag einklebbar oder einhakbar ist, wobei für den letzteren Fall die Längsschenkel 2, 2! mit Stanzecken 11 versehen sein müssen.
Eine Ausführungsform für eine unsymmetrische Gestalt 8 des Profils 1 nach Fig.3 wurde· vorzugsweise aus einer Messinglegierung hergestellt. Die Höhe a wurde beispielsweise 3mm gewählt und der Längsschenkel 2 mit Lochgruppen 9 und Durchzügen 10 versehen. Beispielsweise beim Fliesen eines exklusiven Badezimmers kann der Längsschenkel 2 unter der letzten Fliesenreihe befestigt werden und die Zier- und Stoßkantenfläche 4 bietet mit der rechtwinkligen Abkantung 3 eine attraktive Abschlußkante. Sie ist nicht nur dekorativ und pflegeleicht, sie verdeckt auch die unschöne Fliesenfuge und verhindert gleichzeitig das Eindringen von Kondenswasser in den Fliesenmörtel. Diese Ausführungsform eignet sich aber beispielsweise auch als Abschlußkante eines Bodenbelages an einem Treppenpodest oder zwischen einem gekachelten Boden einer Küche und dem direkten Übergang in ein Wohnzimmer das mit textilem Belag ausgestattet ist. In beiden Anwendungsfällen kann die Zier- und Stoßkantenfläche 4 mit Prägungen 14 ausgeführt werden, um ein Ab- oder Ausrutschen zu verhindern.
Eine bedeutende Anwendungsform des Profils 1 nach Fig.3 ist bei entsprechender Maßgestaltung die Nutzung als Verkleidungselement für runde Säulen. Beispielsweise in Eingangszonen von Gebäuden, Empfangshallen oder in einem Saal. Die Herstellung glatter Oberflächen an runden Säulenkörpern nach herkömmlichen Technologien ist sehr arbeitsaufwendig und teuer. Durch das Anbringen der erfindungsgemäßen Verkleidungsprofile kann dieser Aufwand erheblich reduziert, die Säulen optisch sehr attraktiv gestaltet und deren erforderliche Sanierung vermieden werden, da die Profile 1 stoßfest und das Säulenmaterial so nicht ausbrechen kann. Eine Renovierung kann sich auf eine leichte Reinigung der Profile beschränken, was wiederum zu hohen Kosteneinsparungen führt.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform einer symmetrischen Gestalt 7 des Profils 1 zeigt Fig.5. In diesem Ausführungsbeispiel besteht das Profil 1 vorzugsweise aus einer Edelstahllegierung, deren Zier- und Stoßkantenfläche 4 mit einem Mattschliff versehen und die Höhe a nur ca. 0,5mm hoch ausgeführt ist, wobei die Längsschenkel 2, 2' Lochgruppen 9 und Durchzügen 10 aufweisen. Jeweils ein Profil 1 wird mittels der Lochgruppen 9 und Durchzüge 10 an allen Zimmerecken eines Raumes befestigt. Danach werden die Wände des Raumes tapeziert. Die Profile gewährleisten stoßfeste Ecken, sie sind dekorativ, können nicht ausbrechen und das Tapezieren wird wesentlich erleichtert, weil nicht um Ecken herum geklebt werden muß.
Die in den Fig. 7 bis Fig. 10 und in Fig. 12 dargestellten Ausführungsformen sind vorzugsweise als Eckprofile beispielsweise in gefliesten Bädern oder getäfelten Räumen einsetzbar. Dabei sind die Profile 1 nach Fig.7 bis Fig.10 für Eckprofile zur Überbrückung nicht akkurater Raumecken und das Profil 1 nach Fig.12 zur Überbrückung von in einen Raum hineinragenden Ecken vorgesehen. Diese Eckprofile haben den großen Vorteil, daß mit ihnen die unschönen
Stoßkanten, die durch aufeinander treffende Fliesen und die zwischen ihnen befindliche Fuge entstehen beseitigt bzw. verdeckt werden kann. Bei der Variante nach Fig.12 wird gleichzeitig eine Abrundung der sonst scharfkantigen Fliesenecken erreicht, wodurch Verletzungsgefahren erheblich gemindert werden.
Führt man beispielsweise bei diesen Ausführungsformen die Zier- und Stoßkantenfläche 4 mit Durchbrüchen 12 und oder Ausbuchtungen 13 gemäß Fig.15 aus, können mit den Eckprofilen gleichzeitig indirekte Beleuchtungen in den Räumen hergestellt werden. Gleichfalls ist diese Ausführungsvariante auch zur Verkleidung von Heizungs- oder Lüftungsanlagen geeignet. Dabei müssen die Zier- und Stoßkantenflächen 4 nur in der Breite ausgeführt werden, daß sie die Lichtleiste oder den Heizkörper oder die Lüftungsanlage überdecken können.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform einer
unsymmetrischen Gestalt 8 des Profils 1 zeigt Fig.11. Diese
Ausführungsvariante eignet sich beispielsweise zur
Überbrückung von Ecken zwischen den Wänden und der Decke oder einer vorhandenen Stuckkante eines Raumes.
Ein besonders hervorzuhebendes Ausführungsbeispiel einer unsymmetrischen Gestalt 8 des Profils 1 ist in Fig.17 und 18 dargestellt. Das Profil 1 wurde beispielsweise aus poliertem Messing gefertigt. Es ist vorzugsweise als Galerieleiste in Ausstellungs- und/oder Museumsräumen einsetzbar. Die Anbringung des Profils 1 ist aus der Schnittdarstellung in Fig.18 erkennbar. Sie ermöglicht die Aufnahme von Aufhängevorrichtungen beispielsweise von Haken zum aufhängen von Bildern oder anderweitigen Kunstgegenständen. Die Galerieleiste ist ein dekoratives Element in einem Ausstellungsraum und kann jederzeit leicht entfernt oder gegen andere Aufhängungen ausgetauscht werden, ohne daß Befestigungselemente aus der Wandfläche
entfernt und die Wand ggf. beschädigt werden muß.
Die aufgeführten Ausführungsbeispiele sind nur ein kleiner Ausschnitt aus der Vielfalt der Anwendungspalette des erfindungsgemäßen Profils 1. Durch seine Variabilität in den Gestaltungsmöglichkeiten und seine einfache Herstellbarkeit ist es ein Bauelement, daß in fast allen Gewerken nutzbar, zur enormen Einsparung von Kosten im Herstellung-, Sanierungs-, Renovierungs- und Reinigungsbereich geeignet und als dekoratives Zier- und Stoßkanten-, Überbrückungs- und Abdeckungs- sowie als Unfallverhütungselement einsetzbar.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
2, 2 '
3, 3'
4' ' 4111 4111t 1 1 1
Il 11
Il 11
11 Il
Profile,
Längsschenkel,
Abkantungen,
Zier- und Stoßkantenfläche,
ebene Form der Zier- und Stoßkantenfläche,
rechtzwinklige " " "
spitzwinklige " " "
konvexe " " "
konkave " " " "
Dekortnater ial,
symmetrische Gestalt des Profils 1, unsymmetrische " " " ",
Lochgruppen,
Durchzüge,
Stanzecken,
Durchbrüche,
Ausbuchtungen,
Prägungen

Claims (13)

Datum 08. November 1996 GM 10/96 Lutz Bürkner Metallbau Dorfstraße 12 0463 8 Threna Schutzansprüche
1. Zier- und Stoßkantenprofil für die Gestaltung und/oder den Schutz von Ecken und/oder Kanten, Nahtstellen bzw. Kantenabschlüssen sowie zur Abdeckung oder Verkleidung von Gebäudeelementen; innerhalb und außerhalb von Gebäuden, bestehend aus einem einstückigen Profil (1) aus Kunststoff oder Metall, dessen Längskanten die Stirnseiten einander benachbarter Verkleidungsplatten unter- oder übergreifen und die mittels Putz, Paneelen oder anderer Dekormaterialien verdeckt sind gekennzeichnet dadurch, daß die einstückigen Profile (1) aus mindestens einem Längsschenkel (2), mindestens einer Abkantung (3) und einer Zier- und Stoßkantenfläche (4) gebildet sind, wobei an einer Längskante des Längsschenkels (2) eine, sich über die Länge des Längsschenkels (2) erstreckende, Abkantung (3) und an der Abkantung (3) die, sich über die Länge der Abkantung (3) erstreckende, Zier- und Stoßkantenfläche (4) angeformt ist, die einerseits durch verschiedene Formen (41, 4'', 4111, 4'''!, 4II1I!) der Zier- und Stoßkantenfläche (4) und andererseits durch unterschiedliche Winkelarten und Winkelgrößen eines Winkels (O^ ) , eines Winkels { /%) und eines Winkels ( \ß~) bestimmbar sind und daß die Zier- und Stoßkantenfläche (4) durch die Abkantung (3) um eine definierbare Höhe (a) in beiden Richtungen vom Längsschenkel {2} abhebbar ist, die definierbare Höhe (a) der Stärke eines den Längsschenkel
(2) über- oder untergreifenden Dekormaterials (6) anpaßbar ist, und aus einem dünnwandigen, korrosionsbeständigen Metall oder einer Metallegierung bestehen.
2. Zier- und Stoßkantenprofil nach Anspruch 1 gekennzeichnet dadurch, daß die einstückigen Profile (1)
aus zwei Längsschenkeln (2, 2'), zwei an die Längsschenkel (2, 2') angeformte Abkantungen (3, 3') und einer, an die Abkantungen (3, 3') angeformten und diese verbindende Zier- und Stoßkantenfläche (4) gebildet sind und der Längsschenkel (2) mit dem Längsschenkel (2') den Winkel ( o< ), jeweils ein Längsschenkel (2, 2') mit jeweils einer Abkantung (3, 3') den Winkel ( &bgr; , /S') und die Zier- und Stoßkantenfläche (4) mit jeweils einer Abkantung (3, 3') den Winkel ( f , &Udigr;~') bilden.
3. Zier- und Stoßkantenprofil nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet dadurch, daß die Zier- und Stoßkantenfläche
(4) mit einem oder zwei Längsschenkeln (2; 2') und/oder mit einer oder zwei in unterschiedlicher Richtung und Höhe (a) zu den Längsschenkeln (2, 2') angeformten Abkantungen (3, 3') in unterschiedlichen Winkelarten und Winkelgrößen der Winkel ( on , ß, /?', &ggr;-, &ggr;-') variabel anformbar sind, wobei die Profile (1) eine symmetrische Gestalt (7) oder eine unsymmetrische Gestalt (8) aufweisen.
4. Zier- und Stoßkantenprofil nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Zier- und Stoßkantenfläche (4) eine ebene Form (4' ) , eine rechtwinklige Form (4''), eine spitzwinklige (41 ' ') , eine konkave Form (4' ' ' ' ) oder eine konvexe (4''''') Form aufweist und durch die im Bezug auf die Längsschenkel (2, 2') gewählte Richtung und definierbare Höhe (a) der Abkantungen (3, 3') in ein Zier- und Stoßkantenprofil für nach innen oder außen gerichtete Ecken bzw. Kanten formbar ist.
5. Zier- und Stoßkantenprofil nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Winkelart des durch zwei Längsschenkel (2, 2') gebildeten Winkels { c<f ) spitz- , stumpf- oder rechtwinklig ist und die Winkelgröße je nach Richtung der angeformten Abkantungen (3, 3') jeweils zwischen > 0° und 180° oder zwischen > 180° bis 360° ist.
S. Zier- und Stoßkantenprofil nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet dadurch, daß die durch jeweils einen Längsschenkel (2, 2!) mit jeweils einer Abkantung (3, 3!) gebildeten Winkel { &bgr; , &bgr; ) nach Art und Größe gleich oder unterschiedlich sind.
7. Zier- und Stoßkantenprofil nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet dadurch, daß die durch die Zier- und Stoßkantenfläche (4) mit jeweils einer Abkantung {3, 3') gebildeten Winkel ( y-, \0- ) gleich oder nach Art und Größe unterschiedlich sind.
8. Zier- und Stoßkantenprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, daß die Flächen der Längsschenkel (2, 21) mit, in einem wählbaren Abstand angeordneten, Lochgruppen (9) versehen sind, zwischen denen in einem wählbaren Abstand Durchzüge (10) angebracht sind.
9. Zier- und Stoßkantenprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, daß die Flächen der Längsschenkel (2, 2') in einem wählbaren Abstand einseitig spitz ausgebildete Stanzecken {11) aufweisen, deren Spitzen über die Ebenen der Flächen der Längsschenkel (2, 2!) abhebbar sind.
10. Zier- und Stoßkantenprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, daß die Zier- und Stoßkantenfläche (4) mit, unterschiedliche Konturen und Größen aufweisenden, Durchbrüchen (12) und oder Ausbuchtungen (13) versehen ist.
11. Zier- und Stoßkantenprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, daß in die eben geformte Zier- und Stoßkantenfläche (4) Prägungen
(14) eingewalzt sind.
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12. Zier- und Stoßkantenprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, daß die Zier- und Stoßkantenfläche (4) aus glattgeschliffenem und/oder mit verschiedenen Schleifbildern versehenen, hochglanzpoliertem oder pulverbeschichtetem Blech aus Edelstahl oder Messing oder Edelstahl- oder Messinglegierungen bestehen und kalt geformt sind.
13. Zier- und Stoßkantenprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, daß das einstückige symmetrisch oder unsymmetrisch ausgeführte Profil (1) als Schutz- und Zierelement ohne Verkleidung durch Dekormaterialien (6) nutzbar ist.
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