DE29618164U1

DE29618164U1 - Lagergestell für tafelförmige Beton-Fertigteile

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Publication number: DE29618164U1
Application number: DE29618164U
Authority: DE
Original assignee: Howal Schalungsanlagen Zu GmbH
Current assignee: Howal Schalungsanlagen Zu GmbH
Priority date: 1996-10-19
Filing date: 1996-10-19
Publication date: 1996-12-05
Anticipated expiration: 2006-10-20

Description

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DlPU-PHYS. DR. RER. NAT. JOST LEMPERT D-76207 KARLSRUHE (DURLACH)

POSTFACH 410760

DIPL-ING. HARTMUT LASCH TELEFON:(0721)9432815 TELEFAX: (0721)9432840

HOWAL GmbH 14247.2/96 La/bi

Schalungsanlagen zur Her- ie. Oktober 1996

Stellung von Beton-Elementen
Am Reutgraben 4

76275 Ettlingen

Lagergestell für tafelförmige Beton-Fertigteile

Die Erfindung betrifft ein Lagergestell für tafelförmige Beton-Fertigteile, mit einem auf einer Stellfläche abstützbaren Rahmen mit zumindest zwei Stützen und zumindest zwei daran gehaltenen Querträgern, an denen Halteelemente für das Beton-Fertigteil anbringbar sind.

Betonbauteile müssen nach der Herstellung in der Regel zumindest 28 Tage aushärten, bevor sie eine zum Einbau ausreichende Festigkeit besitzen. Während sie bei der Herstellung in Ortbetonbauweise auf der Baustelle in der Schalung verbleiben können, ist dies bei Beton-Fertigteilen nicht möglich, da die Schalung zur Herstellung weiterer Bauteile benötigt wird. Es ist deshalb üblich, insbesondere größere Beton-Fertigteile nach dem ersten Abbinden des Betons aus der Schalung zu entnehmen und in einem Freilager aushärten zu lassen. Da die Beton-Fertigteile in diesem Zustand noch relativ verformbar sind, müssen beispielsweise Tafelelemente stehend gelagert werden, um ein Verziehen beim Aushärten zu vermeiden. Eine stehende Lagerung der tafelförmigen Beton-Fertigteile ist jedoch

nur möglich, wenn sie während der Lacferung seitlich abgestützt werden. Zu diesem Zweck sind Lagergestelle, sogenannte Stapelböcke oder -regale vorgesehen, die die tafelförmigen Beton-Fertigteile während des Aushärtens seitlich abstützen.

Bekannte Lagergestelle weisen einen Rahmen mit zwei vertikalen Stützen auf, die über zwei parallel übereinander verlaufende Querträger miteinander verbunden sind.

Der Rahmen ist über Fußteile dabei kippsicher auf dem Erdboden abgestützt. An den Querträgern können jeweils Halteelemente in Form von Steckbolzen paarweise angebracht werden, wobei der Abstand der beiden Steckbolzen eines Steckbolzenpaares im wesentlichen der Stärke des auszuhärtenden Beton-Fertigteils entsipricht. Dieses wird zwischen die am oberen sowie die am unteren Querträger angebrachten Steckbolzen eingesetzt, so daß es durch eine obere und eine untere Halterung am Kippen gehindert ist.

Der Abstand der beiden Halterungen ist durch den Abstand der beiden Querträger bestimmt. Insbesondere tafelförmige Beton-Fertigteile geringer Höhe, die kleiner als der Abstand des oberen Querträgers von der Stellfläche ist, können von den am oberen Querträger eingebrachten Steckbolzen nicht abgestützt werden. Es ist deshalb versucht worden, am oberen Querträger Bügel einzuhängen, an denen wiederum Steckbolzen anbringbar sind. Dieses Vorgehen ist jedoch sehr aufwendig und erfordert zur Anpassung an verschiedene Abmessungen von Beton-Fertigteilen eine 0 Vielzahl von unterschiedlichen Bügeln.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Lagergestell der genannten Art zu schaffen, das eine einfache Anpassung an unterschiedliche Abmessungen von auszuhär-

tenden tafelförmigen Beton-Fertigteilen ermöglicht und deren Abstützung zuverlässig gewährleistet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Lagergestell der genannten Art dadurch gelöst, dctß zumindest einer der Querträger entlang den Stützen stufenlos verstellbar und in verschiedenen Positionen an diesem festlegbar ist. Wenn in bekannter Weise zwei übereinander verlaufende Querträger vorgesehen sind, sollte der obere Querträger verstellbar sein, während der untere Querträger ortsfest gehalten sein kann. Auf diese Weise ist es möglich, den oberen Querträger so einzustellen, daß die an ihm angebrachten Steckbolzen das auszuhärtende tafelförmige Beton-Fertigteil im oberen Bereich cibstützen. Somit können die beiden Querträger und auch die daran angebrachten Steckbolzen einerseits zuverlässig mit dem Beton-Fertigteil in Eingriff gebracht werden, andererseits kann erreicht werden, daß der Abstand der beiden Querträger bei vorgegebenen Abmessungen des auszuhärtenden Beton-Fertigteils maximiert werden kann, wodurch das aufnehmbare Kippmoment und somit die Standsicherheit des Beton-Fertigteils erhöht ist. Die Höhenverstellbarkeit des oberen Querträgers erlaubt die Abstützung von Beton-Fertigteilen unterschiedlicher Höhe, ohne daß umfang-5 reiche Umbauten notwendig sind.

Für die Verstellbarkeit des Querträcfers relativ zu den Stützen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der verstellbare Querträger endseitig jeweils einen Gleitschuh aufweist, der mit der zugeordneten Stütze in Eingriff steht und entlang dieser verfahrbar ist. Der Gleitschuh kann dabei die zugeordnete Stütze manschettenartig umgeben, so daß eine gleichmäßige Vertikalverstellung unter weitgehender Vermeidung von Exzentrizitäten erreicht ist.

Der Gleitschuh kann kraftschlüssig, beispielsweise durch
Klemmkräfte, und/oder formschlüssig ein den Stützen festgelegt
sein. In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß zwischen dem verstellbaren Querträger bzw. seinem Gleitschuh und der zugeordneten Stütze jeweils
eine Spindel-Mutter-Vorrichtuncj angeordnet ist. Bei Drehung der Spindel verfährt die am Gleitschuh angebrachte Mutter in Spindellängsrichtung, wodurch eine Höhenverstellung des Querträgers erreicht ist. Auf diese Weise
kann der Benutzer schnell und einfach jede beliebige
Stellung des oberen Querträgers einstellen.

Um den Eingriffsbereich zwischen der Mutter und der
Spindel vor äußeren, unerwünschten Krafteinwirkungen
sowie vor Verschmutzung zu schützen, ist vorzugsweise
vorgesehen, daß die Mutter der Spindel-Mutter-Vorrichtung innerhalb der Manschette angeordnet ist und somit durch
diese geschützt wird.
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Auch die Spindel kann vor äußeren Einwirkungen geschützt
werden. Falls die Stützen aus einem I- oder C-Profil
bestehen, sollte die Spindel in Längsrichtung der Stütze
im inneren Bereich des Profils verlaufen. Ein vollständiger Schutz ergibt sich, wenn die stütze als geschlossenes Hohlprofil ausgebildet ist und die Spindel im Inneren des Hohlprofils verläuft.

Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus
der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels

unter Bezugnahme auf die Zeichnung ersichtlich, wobei die einzige Figur eine perspektivische Ansicht eines Lagergestells zeigt.

Das in der Figur dargestellte Lagergestell 10 besitzt
zwei auf Abstand angeordnete, vertikale Stützen 11 aus

einem I-Profil, die an ihrem unteren Ende jeweils quer vorstehende Fußleisten 12 besitzen, über die das Lagergestell 10 kippsicher auf einer Stellfläche, beispielsweise dem Erdboden, abstützbar ist.

Im unteren Bereich der Stützen 11 sind diese durch einen unteren Querträger 13 verbunden, der mit den Stützen 11 verschweißt ist.

Oberhalb des unteren Querträgers 13 ist parallel dazu ein oberer Querträger 14 angeordnet, der an seinen Enden jeweils einen manschettenartigen Gleitschuh 15 trägt, mit dem er die zugeordnete Stütze 11 umgreift. Durch Verschieben der Gleitschuhe 15 entlang der zugeordneten Stütze 11 kann die Höhenlage des oberen Querträgers 14 und somit sein Abstand zum unteren Querträger 13 verändert werden.

Jedem manschettenartigen Gleitschuh 15 ist eine nicht 0 dargestellte Mutter zugeordnet, die mit einer in Längsrichtung der Stütze 11 verlaufenden Spindel 16 in Eingriff steht. Am unteren Ende der Spindel 16 ist ein Kopplungselement 19 angeordnet, an dem ein Drehantrieb angeschlossen werden kann. Durch Drehen der Spindel 16 können die Gleitschuhe 15 stufenlos entlang den Stützen 11 verstellt werden.

Sowohl der untere Querträger 13 als auch der obere Querträger 14 besitzt eine Vielzahl von Durchgangsbohrungen 0 17, in die jeweils ein Steckbolzen 13 eingesteckt werden kann. Um ein tafelförmiges Beton-Fertigteil 20 an dem Lagergestell 10 zu halten, wird sowohl in den unteren Querträger 13 als auch den oberen Querträger 14 ein Steckbolzenpaar 18 eingesetzt, wobei der Abstand seiner 5 Steckbolzen 18 jeweils der Breite des aufzunehmenden Beton-Fertigteils 2 0 entspricht. Nach dem Einsetzen des

Beton-Fertigteils 20 zwischen die Steckbolzen 18 ist in gezeigter Weise eine oberen und eine untere Halterung für das Beton-Fertigteil 20 gegeben, so daß dieses kippsicher gehalten ist.

Claims

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HEINER LICHTI

DiPL-PHYS. dr. RER. NAT. JOST LEMPERT D-76207 KARLSRUHE (DURLACH)

POSTFACH 410760 DIPL-ING. HARTMUT LASCH TELEFON: {072I) 94328I5 TELEFAX: (0721) 9432840

HOWAL GmbH 14247.2/96 La/bi

Schalungsanlagen zur Her- 13. Oktober 1996

stellung von Beton-Elementen
Am Reutgraben 4

76275 Ettlingen

Schutzansprüche

1. Lagergestell für tafelförmige Beton-Fertigteile, mit einem auf einer Stellfläche abstützbaren Rahmen mit zumindest zwei Stützen (11) und zumindest zwei daran gehaltenen Querträgern (13, 14), an denen Halteelemente (18) für das Beton-Fertigteil (20) anbringbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer der Querträger (14) entlang den Stützen (11) stufenlos verstellbar und in verschiedenen Positionen an diesen festlegbar ist.
2. Lagergestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei übereinander verlaufende Querträger (13, 14) vorgesehen sind und daß der obere Querträger (14) verstellbar und der untere Querträger (13) ortsfest gehalten ist.
3. Lagergestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der verstellbare Querträger (14) 0 endseitig jeweils einen Gleitschuh (15) aufweist,

der mit der zugeordneten Stütze (11) in Eingriff steht.
4. Lagergestell nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitschuh (15) die zugeordnete Stütze

(11) manschettenartig umgibt.
5. Lagergestell nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwiischen dem verstellbaren Querträger (14) und den Stützen (11) jeweils eine Spindel-Mutter-Vorrichtung (16) angeordnet ist.
6. Lagergestell nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter der Spindel-Mutter-Vorrichtung

(16) innerhalb der Manschette (15) angeordnet ist.
7. Lagergestell nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (16) in Längsrichtung der Stütze (11) verläuft.
8. Lagergestell nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze ein geschlossenes Hohlprofil besitzt und die Spindel (16) im Inneren des Hohlprofils verläuft.