DE29617706U1 - Kraftfahrzeug-Anhänger - Google Patents
Kraftfahrzeug-AnhängerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeug-Anhänger, insbesondere zum Transportieren plattenförmiger Teile, wie
beispielsweise Glasplatten und -scheiben, Fenster, HoIz- und Baustoffplatten usw.
Plattenförmige Teile größerer Abmessungen bzw. größeren
Gewichts, die aufgrund der Empfindlichkeit ihrer Oberflächen
oder wegen der Bruchgefahr mit besonderer Vorsicht transportiert werden müssen und nicht einfach aufeinandergestapelt
werden können, werden üblicherweise zunächst auf ein im Querschnitt dreiecks- bzw, trapezförmiges Transportgestell
mit zwei nach außen weisenden, nahezu senkrecht geneigten Halterungsflächen mit gegenseitigem Abstand
aufgesetzt.
2533
Bremen:
llollcrallce >2 D<28209 Hremeu
I'.O &Pgr; 10 71 27, D-2S071 Hremcn
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München:
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D-BOSOl München 1\&Iacgr;<&ggr;huit (0 «y| 3-1 7» VO
'IVMa^ iOH9)34 70 11)
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Berlin-Brandenburg: Düsseldorf:
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D-40593 Düsseldorf Telephon (02 &Pgr;) 71 84 &Kgr;&Ggr;>
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Philipp-Rusentliai-Suaße
D-O4IO3Uip?ig
IVU-phoi
Telclax
Telclax
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Tclopitim tO4 Ml 8 40
Telefax (04 31)0 40
Alicante:
Plaza Calvo Sulelu 3
ES-03001 Micanle (Spanien)
Telefax
BOEHMERT & BOEHME*RT "· *· · 'T1..!:*'
Bisher wurde dann in der Regel so verfahren, daß das Gestell, nachdem es mit der vorgesehenen Anzahl von Platten
beladen ist, mit einem Kran oder einer entsprechenden Hebeeinrichtung auf die Ladefläche eines Kraftfahrzeugs bzw.
dessen Anhängers aufgesetzt, transportiert und am Zielort wiederum mit einer (kraftfahrzeugeigenen oder externen)
Hebeeinrichtung abgesetzt wird. Nach Abladen der plattenförmigen Teile und erneutem Aufsetzen des Transportgestells
auf das Kraftfahrzeug ist anschließend ein weiterer Transportvorgang möglich.
Die genannten Transportgestelle haben sich an sich grundsätzlich für den Transport von Glas- oder Plattenware im
allgemeinen gut bewährt. Der beschriebene Handhabungsablauf hat aber den Nachteil, daß ein Abladen der Ware durch
eine einzelne Person (z.B. durch den Fahrer des Kraftfahrzeugs) normalerweise unmöglich ist, da aus unterschiedlichen
Gründen kraftfahrzeugeigene Hebevorrichtungen für die Transportgestelle meist nicht vorhanden sind. Dieser Umstand
wirkt sich besonders nachteilig aus, wenn nur kleine Warenmengen zu transportieren sind, beispielsweise bei
Reparatur, Bruch oder falsch ausgemessenen Scheiben, wobei ein vergleichsweise hoher Anteil Arbeitszeit für das Handling
aufzuwenden ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, einen Kraftfahrzeug-Anhänger bereitzustellen, mit dem schwere
Gegenstände, wie beispielsweise (Glas-)Platten-Transportgestelle in einfacher und schonender Weise durch eine einzelne
Person, also z.B. durch den Fahrer, schnell auf- und abgeladen werden können.
BOEHMERT & &Bgr;&Ogr;&Egr;&EEgr;&Mgr;&Egr;&Kgr;&Ggr; *:
• · &igr; *■ · ·
Die Aufgabe der Erfindung besteht weiterhin darin, einen Kraftfahrzeug-Anhänger bereitzustellen, bei dem die auf-
und abzuladenden Gegenstände während des Ladevorgangs ihre {horizontale) Position beibehalten. Dies ist insbesondere
beim Transport von Glasplatten-Transportgestellen von Bedeutung, da diese nicht gekippt werden dürfen.
Diese Aufgabe wird durch einen Kraftfahrzeug-Anhänger insbesondere
zum Transportieren plattenförmiger Teile gelöst, der einen im wesentlichen U-förmigen, tragenden Rahmen mit
einem quer zur Fahrtrichtung liegenden Steg und zwei senkrecht an die Enden des Stegs anschließenden Schenkeln aufweist,
mit einem innerhalb des tragenden Rahmens angeordneten, im wesentlichen U-förmigen Hubrahmen, dessen Steg
und Schenkel im wesentlichen parallel und benachbart zu denen des tragenden Rahmens sind, und mit einer Hubeinrichtung
zum Bewegen des Hubrahmens gegenüber dem Rahmen in einer im wesentlichen zur Ebene der Rahmen senkrechten
Richtung.
Aufgrund der U-förmigen, nach hinten offenen Ausführung des Anhängers kann der Beladevorgang, d.h. das Aufnehmen
des Transportgestells, erheblich einfacher erfolgen als bisher, indem der in der Draufsicht U-förmige Anhänger in
Richtung auf das bereitstehende Transportgestell zurückbewegt wird, bis die seitlichen Stege dieses umgreifen. Der
Hubrahmen wird abgesenkt, sofern nicht bereits geschehen, und mit dem Transportgestell verriegelt. Anschließend wird
der Hubrahmen mit der Hubeinrichtung soweit angehoben, daß eine ausreichende Bodenfreiheit für den Transport besteht.
Die genannten Vorgänge können problemlos von einer einzel-
BOEHMERT & &Bgr;&Ogr;&Egr;&EEgr;&Mgr;&Egr;&EEacgr;&Tgr;
nen Person ausgeführt werden.
Die Räder des Anhängers sind bevorzugt an den Außenseiten des Rahmens einzeln aufgehängt. Dadurch kann auf eine
durchgehende Achse verzichtet werden, was den Vorteil hat, daß die volle Länge des Anhängers für den U-förmigen Hubrahmen
zur Verfugung steht.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Hubrahmen
über Parallelschwingen am Rahmen gehalten. Es können insgesamt vier Parallelschwingen vorgesehen sein, von denen
jeweils zwei zwischen zwei benachbarten Schenkeln von Rahmen und Hubrahmen angelenkt sind.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind vier Räder in
Doppelachsanordnung einzeln an Achsschenkeln aufgehängt, wobei jeweils eine Parallelschwinge und ein Achsschenkel
auf einer gemeinsamen Achse schwenkbar am Rahmen gehalten sind.
Zweckmäßigerweise sind die Achsschenkel jeweils an der Außenseite des Rahmens und die Parallelschwingen jeweils
zwischen Rahmen und Hubrahmen gehalten.
Vorzugsweise ist wenigstens eine der Parallelschwingen als Hebel mit einem Drehpunkt und zwei Armen ausgebildet, wobei
der Drehpunkt am Rahmen gehalten ist und ein erster Arm mit dem Hubrahmen und ein Betätigungsarm mit einem
Hydraulikzylinder verbunden ist.
Es kann vorgesehen sein, daß die Parallelschwingungen je-
&Bgr;&Ogr;&Egr;&EEgr;&Mgr;&Egr;&Kgr;&Ggr; & BOEHME'fr " , ';
weils einen dritten Arm aufweisen, von denen jeweils zwei
mit einer Zugstange verbunden sind.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Hydraulikzylinder
mit einer handbetätigten, am Anhänger angebrachten Hydraulikpumpe beaufschlagbar.
Zweckmäßigerweise ist auf dem tragenden Rahmen ein eine Ladefläche des Anhängers bildender, ebener Holzboden angebracht.
Der Holzboden weist bevorzugt zwei quer zur Fahrtrichtung aufklappbare Teile auf. Dadurch kann der Anhänger
im heruntergeklappten Zustand der beiden Teile als üblicher Anhänger mit Ladefläche und im aufgeklappten Zustand
der Teile als Anhänger speziell für Platten-Transportgestelle eingesetzt werden.
Vorzugsweise hat der Hubrahmen in die von dessen Steg und Schenkeln umschlossene Kontur hineinbewegbare Hubelemente
zum Zusammenwirken mit einem zu transportierenden Gegenstand. Die Hubelemente greifen beispielsweise in entsprechende
Ausnehmungen eines Transportgestells und ermöglichen so ein problemloses Aufnehmen des Gestells durch den
Hubrahmen. Zweckmäßigerweise sind die Hubelemente an den Schenkeln des Hubrahmens angebracht.
Bevorzugt sind Verriegelungsmittel zum Verriegeln des Hubrahmens in seiner angehobenen Position vorgesehen, um zu
verhindern, daß der belastete Hubrahmen z.B. während der Fahrt aufgrund eines Versagens der Hubeinrichtung mit der
Straße in Berührung kommen kann. Zweckmäßigerweise weist das Verriegelungsmittel wenigstens einen Verriege-
BOEHMERT & BOEHMEflT *·
lungshebel auf, der einerseits mit dem Rahmen und andererseits
mit dem Hubrahmen zusammenwirkt.
Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich durch wenigstens
eine Hecktür aus, die am freien Ende eines Schenkels des Rahmens gehalten ist und ein Mittel zum Erfassen, im
geschlossenen Zustand der Tür, des entsprechenden freien Endes eines Schenkels des Hubrahmens aufweist. Durch diese
Maßnahme wird der Hubrahmen automatisch bei Schließen der Hecktür(en) in seiner angehobenen Position verriegelt.
Zusätzlich kann vorgesehen sein, daß die wenigstens eine Hecktür ein Mittel zum Arretieren der Hubelemente in ihrer
mit dem zu transportierenden Gegenstand zusammenwirkenden Stellung aufweist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels und unter Bezugnahme auf eine Zeichnung weiterbeschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Anhängers mit abgenommenen Rädern;
Fig. 2 eine Querschnittsansicht der Achsschenkel- und Parallelschwingenaufhängung im tragenden Rahmen
des Anhängers gemäß Linie II-II in Fig. 1.
Fig. 3 eine Seitenansicht auf die Ausführungsform nach
Fig, I (Räder abgenommen);
BOEHMERT & BOEHMfijlT *·
Fig. 4 eine Seitenansicht des Anhängers nach Fig. 1 mit Aufbau, wobei die Räder und die abgesenkte Position
des Hubrahmens angedeutet sind;
Fig. 5 eine Seitenansicht entsprechend Fig. 4, wobei der Anhänger mit einem Transportgestell für (Glas-)
Platten versehen ist;
Fig. 6 eine Draufsicht auf den erfindungsgemaßen Anhänger
entsprechend Fig. 1, jedoch halbseitig mit Aufbau dargestellt;
Fig. 7 eine Rückansicht eines mit Aufbau versehenen und mit einem Transportgestell beladenen Anhängers;
und
Fig. 8 eine halbseitige, schematische Schnittansicht des Anhängers von hinten.
Zunächst sei auf Fig. 1 Bezug genommen, die eine teilweise schematisierte Draufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Anhängers zeigt. Der tragende Teil des Anhängers besteht aus einem entgegen der Fahrtrichtung,
d.h. in Fig. 1 nach rechts offenen, im wesentlichen U-förmigen Rahmen 1, der als Stahlkonstruktion aus
einem quer zur Fahrtrichtung weisenden Steg 2 und zwei daran befestigten, in Fahrtrichtung weisenden Schenkeln 3
und 4 gebildet wird. An der Stirnfläche des Stegs 2 ist in bekannter Weise eine Kupplungseinrichtung 5 mit Bremse 6
etc. angebracht.
BOEHMERT & BOEHME^T*·
Im Bereich zwischen den Schenkeln 3, 4 des tragenden Rahmens 1 ist ein ebenfalls U-förmiger, aus einem quer zur
Fahrtrichtung liegenden Steg 8 und zwei jeweils an dessen Enden angebrachten Schenkeln 9 und 10 bestehender Hubrahmen
7 gehalten, wobei sowohl zwischen den jeweils parallel zueinander angeordneten Stegen 2, 8 und Schenkeln 3, 9 und
4, 10 ein gewisser Abstand vorgesehen ist.
An den Außenseiten der Schenkel 3, 4 des Rahmens 1 sind in
Doppelachsanordnung jeweils zwei Räder 11 angebracht, wobei in Fig. 1 und. 3 aus Deutlichkeitsgründen lediglich die
Radnaben bzw. Bremstrommeln dargestellt sind. Wie aus Fig.
1 und 3 hervorgeht, ist die Radaufhängung als Einzelradaufhängung mittels Achsschenkeln 12 realisiert, die einerseits
über eine Achse 13 schwenkbar an den Schenkeln des tragenden Rahmens 1 gehalten sind und andererseits an ihren
freien Endabschnitten die Räder 11 tragen. Federung und Dämpfung erfolgt über jeweils an einem zweiten Arm der
Achsschenkel 12 angreifenden Dämpfungselement 14, welches sich am Rahmen 1 abstützt.
Hierbei ist von Bedeutung, daß die quer verlaufenden Achsen 13 der Achsschenkel 12 lediglich an den Schenkeln 3, 4
des tragenden Rahmens 1 gehalten sind, so daß keine durchgehend über die Breite des Anhängers verlaufende Achse
vorhanden ist. Wie Fig. 1 zeigt, enden die nur schematisch angedeuteten Achsen 13, in Richtung auf die Längsmittelachse
des Anhängers gesehen, unmittelbar vor den Außenseiten der Schenkel 9, 10 des Hubrahmens.
Auf diesen sich in die Zwischenräume zwischen den Sehen-
BOEHMERT & BOEHMBRT" t *\ j J . %
kein 3, 9 und 4, 10 erstreckenden Abschnitten der Achsen
13 sitzt jeweils eine Parallellschwinge 15, also insgesamt vier. Wie Fig. 3 deutlicher zeigt, können die zwischen
Rahmen 1 und Hubrahmen 7 angeordneten Parallellschwingen um die Achse 13 schwenken und sind jeweils mit einem ersten
Arm 15a an einem Schenkel des Hubrahmens über eine Achse 16 angelenkt. Mindestens eine der Parallellschwingen,
in diesem Fall die beiden vorderen, weisen einen gegenüber der Verbindungslinie der Achsen 13 und 16 um 90°
versetzten Betätigungsarm 15b auf. Die Betätigungsarme 15b sind jeweils mit einem Hydraulikzylinder 17 verbunden, der
sich seinerseits am Rahmen 1 abstützt.
Die Parallelschwingen weisen darüber hinaus jeweils einen dem am Hubrahmen angelenkten Arm 15a gegenüberliegenden
Arm 15c auf, der zur Befestigung einer Zugstange 19 dient und nachfolgend anhand Fig. 2 näher beschrieben ist.
Die kombinierte Anordnung der Parallellschwingen und Achsschenkel auf einer gemeinsamen Achse sei anhand von Fig. 2
verdeutlicht, die teilweise einen Querschnitt durch den Rahmen an der Stelle der Achse 13 zeigt. Es handelt sich
um den von hinten gesehen rechten Schenkel 3 des Rahmens 1, wobei der links daneben befindliche Schenkel 9 des Hubrahmens
nicht dargestellt ist. Wie Fig. 2 zeigt, nimmt das Kastenprofil des Schenkels 3 eine rohrförmige Führung
18 für die Achse 13 auf. Die Achse 13 steht beidseitig über den Schenkel 3 bzw. die Führung 18 vor und trägt auf
der Außenseite des Anhängers {in Fig. 2 rechts) einen Achsschenkel 12, dessen einer Endabschnitt an ein Dämpfungselement
14 angelenkt ist. Der andere, das Rad tragen-
BOEHMERT & BOEHMkJlT*:
- 10 -
de Endabschnitt (nicht dargestellt) liegt unterhalb der Achse 13. Auf der anderen Seite, zur Innenseite des Anhängers
hin, trägt die Achse 13 zwischen Schenkel 3 des Rahmens 1 und Schenkel 9 (nicht dargestellt) des Hubrahmens 7
eine Parallellschwinge 15. Fig. 2 zeigt die Parallelschwinge 15 in einer Stellung, in der der am· Hubrahmen
angelenkte Arm 15a waagerecht liegt, so daß oben der zweite Arm 15c mit der daran angelenkten Zugstange 19 und unten
der Betätigungsarm 15b mit dem daran angelenkten Hydraulikzylinder 17 zu sehen sind. In diesem Zusammenhang
sei auch auf Fig. 8 verwiesen, die diese Verhältnisse für die gegenüberliegende Seite des Anhängers in einer im Vergleich
zu, Fig. 2 verkleinerten, schematisierten Rückansicht zeigt.
Zur Betätigung der Hydraulikzylinder 17 ist eine handbetätigte Hydraulikpumpe 25 im vorderen Teil des Anhängers im
Bereich der Kupplungsvorrichtung untergebracht.
Wie Fig. 1 zeigt, sind an den Schenkeln des Hubrahmens 7 schwenkbare Hubelemente 23 vorgesehen, die über eine gemeinsame
Betätigungsstange 24 aus dem Querschnitt des entsprechenden Schenkels des Hubrahmens heraus- und in den
freien Bereich zwischen den Schenkeln hineingeschwenkt werden können, wobei Fig. 1 die herausgeschwenkte Stellung
zeigt.
Nachfolgend sei auf die Funktionsweise des Anhängers eingegangen. Hierzu sei ergänzend auf Fig. 4 und 5 verwiesen,
die den Anhänger jeweils in einsatzbereiter Form im unbeladenen und beladenen Zustand zeigen, sowie auf Fig. 6 und
BOEHMERT & BOEHMSlRf: . &Iacgr; I l.\Av\
- 11 -
7, die weitere Einzelheiten der Konstruktion erläutern.
Der im vorliegenden Ausführungsbeispiel beschriebene Anhänger dient vorzugsweise, wie aus Fig. 5 und 7 ersichtlich
ist, zum Transport von Plattenware, die auf Transportgestellen gelagert ist. Zur Aufnahme eines auf einem
Baustellen- oder Hallenboden bereitstehenden Transportgestells 30 (Fig. 5) wird der Anhänger nach Öffnen der Hecktüren
20, 21 rückwärts bis vor das Gestell gefahren, so daß dessen Längsachse ungefähr mit der Längsmittelachse
des Anhängers fluchtet. Hecktüren 20, 21 des Anhängers (Fig. 1) werden geöffnet (Fig. 6), so daß der Innenbereich
des Anhängers zwischen den Schenkeln der beiden Rahmen 1, 7 nach hinten in Richtung auf das aufzunehmende Transportgestell
vollständig geöffnet ist.
Der Hubrahmen 7 kann, wie aus Fig. 3 hervorgeht und in Fig. 4 verdeutlicht ist, aufgrund der beschriebenen Aufhängung
an Parallellschwingen zwischen einer angehobenen Transportposition A und einer abgesenkten Ladeposition B
hin- und herbewegt werden. Zum Absenken des Hubrahmens 7 wird z.B. ein Hydraulikventil geöffnet, so daß der bzw.
die beiden Hydraulikzylinder 17 einfahren und eine Schwenkbewegung der Parallelschwingen 15 - in Fig. 3 im
Uhrzeigersinn - um die Achse 13 einleiten. Die Anlenkpunkte 16 der Parallelschwingen am Hubrahmen führen dabei eine
Kreisbewegung um die Achsen 13 aus. Der Hubrahmen 7 führt damit ebenfalls eine kreisförmige Absenkbewegung aus, die
in Fig. 4 mit strichpunktierten Linien angedeutet ist. Sobald eine gewünschte oder die Endstellung des Hubrahmens
7 erreicht ist, wird das Hydraulikventil wieder geschlos-
BOEHMERT & BOEHMSRT: 9I &iacgr; *? . 5*'♦ «■
sen, oder aber der Hubrahmen 7 erreicht einen geeigneten Anschlag.
Anschließend wird der Anhänger mit abgesenktem Hubrahmen weiter in Richtung auf das bereitstehende Transportgestell
zurückgefahren, bis sich dieses vollständig innerhalb der freien Fläche zwischen den Schenkeln des Hubrahmens befindet.
Da der seitliche Abstand zwischen Transportgestell und Hubrahmen relativ gering ist, sind an den freien Endabschnitten
des Hubrahmens keilförmige Schrägungen 25 vorgesehen, um das. "Einfädeln" zu erleichtern. Bei diesem
Vorgang wird bei nicht genauer Ausfluchtung zwischen Transportgestell und Anhänger je nach Gewichtsverhältnissen
Anhänger, Transportgestell oder beide geringfügig gegeneinander versetzt. Der Anhänger wird soweit zurückgefahren,
bis das Transportgestell stirnseitig am steg 8 des Hubrahmens anliegt.
Als nächstes werden die Verriegelungsmittel 23 durch Verlagern
der Betatigungsstangen 24 in ihren ausgefahrenen
Zustand gebracht, wobei sie korrespondierende Teile des Transportgestells untergreifen. Der Hubrahmen 7 wird in
die angehobene, in Fig. 4 mit A bezeichnete Transportstellung zurückgebracht, indem die Hydraulikzylinder 17 mit
der Handpumpe 25 mit Druck beaufschlagt werden. Die Parallelschwingen
15 (Fig. 3) bewegen sich hierbei im Gegenuhrzeigersinn .
Nach Erreichen der Stellung A wird der Hubrahmen 7 aus Sicherheitsgründen mechanisch gegen unbeabsichtigtes Absenken
verriegelt. Dies erfolgt einerseits durch einen
BOEHMERT & boehmert:
J'
- 13 -
zwischen den beiden Stegen 2 und 8 wirkenden Verriegelungshebel 26. Andererseits sind an den Innenseiten der
Hecktüren 20, 21 Verriegelungsmulden 27 angebracht, die beim Schließen der Hecktüren jeweils einen freien Endabschnitt
der Schenkel 9, 10 des Hubrahmens umfassen und verhindern, daß sich dieser z.B. bei Versagen der Hydraulikzylinder
17 unbeabsichtigt während der Fahrt absenkt. In entsprechender Weise sind an den Hecktüren weitere Verriegelungsmulden
28 vorgesehen, die mit den stirnseitigen Enden der Betätigungsstangen 24 zusammenwirken und verhindern,
daß sich diese im Transportzustand zurückbewegen und die Hubelemente 23 außer Eingriff geraten können.
Um den erfindungsgemäßen Anhänger neben der speziellen
Eignung zur Aufnahme von Transportgestellen für Plattenware auch ganz allgemein zu Transportzwecken nutzen zu können,
ist es zweckmäßig, den Anhänger mit einem Aufbau zu versehen, der vordere, hintere und seitliche Wände sowie
einen Boden bzw. eine Ladefläche umfaßt. Wie insbesondere Fig. 6 und 7 zeigen, ist es dabei im besonderen Maße
zweckmäßig, wenn die Ladefläche in Längsrichtung geteilt und aufklappbar ist, um den Anhänger wahlweise mit geschlossener
Ladefläche oder z.B. für die Aufnahme von Transportgestellen mit aufgeklappter Ladefläche einsetzen
zu können.
Für die erfindungsgemäße Funktion des Hubrahmens kann selbstverständlich auch eine andere Lösung als die in dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel beschriebene Betätigung mittels Hydraulikzylindern und Parallelschwingen gewählt
werden. Der Hubrahmen könnte beispielsweise mit unmittel-
BOEHMERT & BOEHMQRT*; . *· : * .. \J &Ggr;%
- 14. -
bar in senkrechter Richtung wirkenden Hydraulikzylindern oder auch rein mechanisch mit Gewindestangen o.a. bewegt
werden. Ferner könnten die Hydraulikzylinder durch pneumatische Zylinder ersetzt werden, wenn am Zugfahrzeug des
Anhängers betriebsbedingt Druckluft vorhanden ist.
Die in der vorangehenden Beschreibung, in der Zeichnung sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung
können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen
Ausführungsformen wesentlich sein.
BOEHMERT & BOEHMEfST *\ \{ l]j £„
Bezuaszeichenliste | Rahmen | |
1 | Steg | |
2 | Schenkel | |
3 | Schenkel | |
4 | Kupplungseinrichtung | |
(Jl | Bremse | |
6 | Hubrahmen | |
7 | Steg | |
8 | Schenkel | |
9 | Schenkel | |
10 | Rad bzw. Radnabe | |
11 | Achsschenkel | |
12 | Achse | |
13 | Feder- und Dämpfungselement | |
14 | Parallelschwingen | |
15 | (erster) Arm | |
15a | Betätigungsarm | |
15b | (zweiter) Arm | |
15c | Achse | |
16 | Hydraulikzylinder | |
17 | Führung | |
18 | Zugstange | |
19 | Hecktüre | |
20 | Hecktüre | |
21 | Hydraulik-Handpumpe | |
22 | Hubelemente | |
23 | Betätigungsstange | |
24 | Anschrägung | |
25 | Verriegelungshebel | |
26 | Verriegelungsmulde | |
27 | Verriegelungsmulde | |
28 | Transportgestell | |
30 | Transportposition | |
A | Ladeposition | |
B |
Claims (17)
1. Kraftfahrzeug-Anhänger, insbesondere zum Transportieren plattenförmiger Teile, gekennzeichnet durch
- einen im wesentlichen U-förmigen, tragenden Rahmen (1) mit einem quer zur Fahrtrichtung liegenden Steg (2) und
zwei senkrecht an die Enden des Stegs anschließenden Schenkeln {3, 4),
- einen innerhalb des Rahmens (1) angeordneten, im wesentlichen U-förmigen Hubrahmen (7), dessen Steg (8) und
Schenkel (9, 10) jeweils im wesentlichen parallel und benachbart zu denen des tragenden Rahmens (1) sind,
2527
Bremen:
Jtnllcniilcc 3>, D-28209 Bremen
J'.O.U. IO 71 27, D28071 !Jrcmeil
J'.O.U. IO 71 27, D28071 !Jrcmeil
Tcicpiion (04 21) 3 40 9Ü
Telefax (04 2!) 3 49 17 68
Telefax (04 2!) 3 49 17 68
Ti'Icv ·?4.1 gw hiiivil fi
München:
rrunü-Joseph-Stralic
O-NÜSOl München
Tcfepliun 10 89) 3<J 7&Pgr; KO
'Jek-fux (0 89)34 70
Berlin-Brandenburg: Düsseldorf:
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D-14469 äOtsdam
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- eine Hubeinrichtung {15, 17, 22) zum Bewegen des Hubrahmens (7) gegenüber dem Rahmen (1) in einer im wesentlichen
zur Ebene des Rahmens (1) senkrechten Richtung.
2. Kraftfahrzeuganhänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Räder (11) des Anhängers an den Außenseiten
des Rahmens (1) einzeln aufgehängt sind.
3. Kraftfahrzeuganhänger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubrahmen (7) über Parallelschwingen
(15) am Rahmen (1) gehalten ist.
4. Kraftfahrzeuganhänger nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch vier Parallelschwingen, von denen jeweils zwei zwischen
zwei benachbarten Schenkeln (3, 9; 4, 10) von Rahmen (1) und Hubrahmen (7) angelenkt sind.
5. Kraftfahrzeuganhänger nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß vier Räder (11) in Doppelachsanordnung
einzeln an Achsschenkeln (12) aufgehängt sind, wobei jeweils eine Parallelschwinge (15) und ein Achsschenkel (12)
auf einer gemeinsamen Achse (13) schwenkbar am Rahmen (1) gehalten sind.
6. Kraftfahrzeuganhänger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Achsschenkel (12) jeweils an der Außenseite des Rahmens (1) und die Parallelschwingen (15) jeweils
zwischen Rahmen (1) und Hubrahmen (7) gehalten sind.
7. Kraftfahrzeuganhänger nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Parallel-
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schwingen (15) als Hebel mit einem Drehpunkt (13) und zwei Armen (15a, 15b) ausgebildet ist, wobei der Drehpunkt am
Rahmen (1) gehalten ist und ein erster Arm (15a) mit dem Hubrahmen (7) und ein Betätigungsarm (15b) mit einem Hydraulikzylinder
(17) verbunden ist.
8. Kraftfahrzeuganhänger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Parallelschwingen (15) jeweils einen
dritten Arm (15c) aufweisen, von denen jeweils zwei mit einer Zugstange verbunden sind.
9."'Kraftfahrzeügänhänger nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hydraulikzylinder (17) mit einer handbetätigten, am Anhänger angebrachten Hydraulikpumpe
(22) beaufschlagbar ist.
10. Kraftfahrzeuganhänger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem tragenden
Rahmen (1) ein die Ladefläche des Anhängers bildender, ebener Holzboden angebracht ist.
11. Kraftfahrzeuganhänger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Holzboden zwei quer zur Fahrtrichtung aufklappbare Teile aufweist.
12. Kraftfahrzeuganhänger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubrahmen (7)
ein in die von Steg und Schenkeln umschlossene Kontur hineinbewegbare Hubelemente (23) zum Zusammenwirken mit einem
zu transportierenden Gegenstand aufweist.
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13. Kraftfahrzeuganhänger nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hubelemente (23) an den Schenkeln (9, 10) des Hubrahmens (7) angebracht sind.
14. Kraftfahrzeuganhänger nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Verriegelungsmittel
zum Verriegeln des Hubrahmens (7) in seiner angehobenen Position.
15. Kraftfahrzeuganhänger nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verriegelungsmittel wenigstens einen Verriegelungshebel (26) aufweist, der einerseits mit dem
Rahmen (1) und andererseits mit dem Hubrahmen (7) zusammenwirkt .
16. Kraftfahrzeuganhänger nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens eine Hecktür
(20, 21), die am freien Ende eines Schenkels (3, 4) des Rahmens (1) gehalten ist und ein Mittel (27) zum Erfassen,
im geschlossenen Zustand der Tür (20, 21), des entsprechenden freien Endes eines Schenkels (9, 10) des Hubrahmens
(7) aufweist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Hecktür (20, 21) ein Mittel (28)
zum Arretieren der Hubelemente (23) in ihrer mit dem zu transportierenden Gegenstand zusammenwirkenden Stellung
aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29617706U DE29617706U1 (de) | 1996-10-11 | 1996-10-11 | Kraftfahrzeug-Anhänger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29617706U DE29617706U1 (de) | 1996-10-11 | 1996-10-11 | Kraftfahrzeug-Anhänger |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29617706U1 true DE29617706U1 (de) | 1996-12-12 |
Family
ID=8030455
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29617706U Expired - Lifetime DE29617706U1 (de) | 1996-10-11 | 1996-10-11 | Kraftfahrzeug-Anhänger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29617706U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20003034U1 (de) | 2000-02-18 | 2000-04-20 | Auwärter GmbH, 95679 Waldershof | Anhänger für Kraftfahrzeuge |
WO2010048713A1 (en) | 2008-10-28 | 2010-05-06 | Max-Atlas | Trailer for transporting freight containers and method of use |
-
1996
- 1996-10-11 DE DE29617706U patent/DE29617706U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (6)
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EP2614989A1 (de) * | 2008-10-28 | 2013-07-17 | Max-Atlas | Anhänger für den Transport von Frachtbehältern und Verwendungsverfahren |
US8857837B2 (en) | 2008-10-28 | 2014-10-14 | Max-Atlas | Trailer for transporting freight containers and method of use |
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