DE29612700U1 - Vorrichtung zum Verpacken von Matratzen - Google Patents
Vorrichtung zum Verpacken von MatratzenInfo
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Description
1 -
Beschreibuncf
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verpacken von Matratzen nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Matratzen werden zum Zwecke des Transportes zu einer Rolle geformt und mit Verpackungsmaterial versehen. Hierzu sind die
verschiedensten Vorrichtungen und Verfahren bekannt.
Diese Verfahren und Vorrichtungen berücksichtigen in der Regel die Matratzenart. Hier gibt es dünne Polster,
VoIIschaummatrat&zgr;en und Campingliegen.
Die dünnen Polster bestehen aus Weichschaum, der von einer Stoffhülle umgeben ist. In der Regel ist der Weichschaum
eingenäht, oder die Stoffhülle ist mit einem Montagereißverschluß versehen. Der Schaum ist hierbei nicht
höher als 8 cm. Aufgrund der Polsterhöhe gelten Vorrichtungseigenschaften, die die Forderung von Matratzen,
bei denen 10 cm Mindesthöhe vorliegt, nicht erfüllen können. Diese dünnen Polster werden in der Regel als Campingliegen
verwendet. Die entsprechenden Vorrichtungen weisen dabei ein Einlaufband auf, auf die das Polster aufgelegt wird. Das Band
führt das Polster in den Einlauf einer Blechtrommel, in der das Polster aufgewickelt wird. Um dabei einen kraftSchlussigen
Transport zu gewährleisten, wird das Polster durch zwei gegenläufig laufende Rollen geführt, die das Polster, wie die
Walzen einer Mangel, vorwärts schieben. Bedingt durch die Form der Trommel des nachfolgenden Blechkanals rollt sich das
Polster zusammen. Dieser Rollvorgang erfolgt unter geringer Kompression, da das System nur geringe Kräfte übertragen kann
und das Polster in der Trommel an der Blechwand gleiten muß. Wenn das Polster zusammengerollt ist, wird es durch einen
Schieber in axialer Richtung aus der Trommel herausgeschoben. Die Trommel endet in einem Rohrstutzen, über den ein
Folienschlauch mit Querschweißung übergestülpt wird, so daß
das herausgeschobene Polster nach Ausspeisung aus dem Rohrstutzen in die Folientasche eingefüllt ist. Der Nachteil
dieser Vorgehensweise besteht darin, daß man hier nicht in der Lage ist nennenswerte Volumenreduktion vorzunehmen, da das
Bauprinzip keine starke Kompression beim Wickeln zuläßt. Die Maschine bewirkt lediglich, daß das unhandliche lange Polster
zu einer kompakten Rolle zusammengerollt ist und durch die anschließende Verpackung bequem gehandhabt werden kann.
Ferner gibt es Vorrichtungen, die zur Verpackung von Vollschaummatratzen aus Weichschaumblöcken geeignet sind, die
entweder mit einfacher Stoffhülle umgeben sind, oder aber eine Hülle aus zwei gesteppten Platten haben, die durch einen
sogenannten Border oder Matratzenboden verbunden sind. Diese Matratzen haben meist mit Kederband geschützte, seitlich um
die Steppplatten umlaufende Verbindungsnähte. Hier beträgt die Mindesthöhe 10 cm. Bei Qualitätsprodukten werden bis zu 16 cm
erreicht. Schaumdichten gehen bis zu 35 kg/m3, bei Stauchhärten bis zu 50 {Verarbeitungsprozeß ab 1.3 bis 1.5).
Solche Matratzen können durch das Vakuumverpackungsverfahren
gehandhabt werden. Die Matratze wird im Zustand ihrer vollen Größe in einer Folienverpackungsmaschine luftdicht in
Kunststoffolie eingeschweißt. Danach wird die Matratze unter eine Flachpresse gelegt, an deren Brettdeckel an einer Stelle
ein Schlauch zu einer Vakuumpumpe abgeht. An genau dieser Stelle ritzt man die Verpackungsfolie ein. Die Presse schließt
sich und komprimiert mit Vakuumunterstützung die Matratze auf ca. 1-3 cm, bei einer Zeitdauer von mehreren Minuten.
Wenn die gewünschte Kompression erreicht ist, aktiviert eine Bedienungsperson ein Signal für das Anheben des Pressdeckels
und verklebt schnell mit Klebeband den Ritz in der Verpackungsfolie, durch den die Luft abgesaugt wurde. Dadurch
bleibt die Matratze aufgrund des Außenluftdruckes im komprimierten Zustand. Danach wird manuell die flache Matratze
zusammengerollt und in einen Schlauchfoliensack gesteckt. Dort
findet im Laufe der Zeit eine Expansion der Matratze statt, bis sie prall im Schlauchfoliensack steht, da das System nicht
immer hundertprozent luftdicht ist. Der Foliensack wird durch Klebeband, Draht oder Verschweißen verschlossen. Die
besonderen Nachteile dieser Verfahren und Vorrichtungen bestehen darin, daß eine hohe Arbeitsintensivität vorliegt und
der Verpackungsprozeß nur sehr langsam vonstatten geht. Für eine zwei Meter lange Matratze liegt hier der Folienverbrauch
bei einer Länge von 5 m, wobei zusätzlich der Schlauchfoliensack zu addieren ist. Die Matratze muß nach dem
Füllen des Bezuges in der Füllmaschine zunächst in einem zusätzlichen Arbeitsgang in einer Folienverpackungsmaschine in
Folie eingeschweißt werden.
Ferner sind die verschiedensten Rollmaschinen für Matratzen bekannt. Die meisten Vorrichtungen basieren hierbei auf dem
Prinzip der Rollpackmaschinen für Matratzenfederkerne. Diese Vorrichtungen arbeiten mit einem Mittendorn und einer oder
mehreren Anpreßwalzen. Die Matratze wird zusammen mit dem Ende einer langen Folie zwischen Dorn und Anpreßwalze eingeführt.
Bei einigen Konstruktionen wird zuerst die Folie auf dem Dorn vorgewickelt, damit die Matratze mit dem Dorn nicht in
Berührung kommt. Durch den Druck zwischen Anpreßwalzen und Dorn wird die Matratze beim Einwickeln von Folie und Matratze
flach gedrückt und so in mehreren Lagen um den Dorn gewickelt.
Dabei wird die Unterseite mit der Dorndrehung gezogen und die Oberseite in eine Richtung plattgequetscht. Hieraus resultiert
eine starke Belastung des Verbindungsstoffes zwischen den
beiden gesteppten Platten die die Ober- und Unterseite der Matratze bilden. Wenn die Matratze ganz eingezogen ist, wird
auf die Folie an mehreren Stellen Klebeband aufgeklebt, das sich beim Weiterwickeln mit einrollt. Danach wird zuerst die
Folie abgeschnitten, nur mit Klebeband noch etwas weitergerollt und schließlich die Klebebänder auch
geschnitten. Dadurch entsteht um den Dorn herum eine extrem
komprimierte Lage, bestehend aus Matratze und Folie, die
mehrfach ineinander gewickelt und außen durch die Klebebänder umwickelt sind. Danach wird der Dorn aus dem Zentrum dieser
Wicklung herausgezogen. Dies kann dadurch geschehen, daß der Dorn sich in eine Abstreifwand hinein zurückzieht, oder
dadurch daß ein Abstreifer die Matratzenrolle seitlich herunterschiebt. Die Matratze expandiert dann zum Zentrum hin
und die Rolle ist fertig. Diese muß noch an beiden Seiten durch Klebeband, Zubinden oder Verschweißen verschlossen
werden.
Die besonders hervorzuhebenden Nachteile dieser Vorrichtungen bestehen in einem sehr hohen Folienverbrauch. Es sind hier
Mengen von bis zu 7 m/Matratze anzunehmen. Ferner erfolgt eine extreme Verpressung der Matratze, da sie zuerst im definierten
Außenumfang zusammen mit dem dicken Dorn Platz finden muß. Aus diesen vorgenannten Vorrichtungseigenschaften resultiert auch
ein hoher Anfall von Verpackungsabfall, aber auch eine gelegentliche Beschädigung der Matratze beim Herausziehen des
Dornes. Durch die Verwendung des Domes kommt es vor, daß die
Matratze durch Hydrauliköl der Bewegungseinheiten des Dornes verschmutzt wird. Das Verschließen mit Klebeband ist schwer
anfällig, sofern dies überhaupt automatisierbar ist. Es ist hier auch kein Ablauf zu erreichen, der in einen
teilautomatisierten Linienablauf integrierbar wäre, da die Matratze zwischen Dorn und Preßwalzen eingeführt werden muß.
Letztlich resultiert hieraus eine geringe Produktivität, da die Handhabungsdauer für diesen Prozeß bei zwei bis fünf
Minuten für eine Matratze liegt.
Ferner ist es bekannt, Matratzen maschinell zu rollen, ohne einen Mittendorn einzusetzen. Diese Vorrichtungen weisen einen
Aufbau auf, der aus angetriebenen Rollen besteht, die zwei Halbkreise bilden. An jeweils einem Ende eines Halbkreises
sind die Rollen in einem Drehpunkt gelagert. Durch Kraftantrieb, dies sind meist pneumatische Schließzylinder,
werden die anderen beiden Enden auseinander- oder zusammenbewegt, so daß sich entweder eine geschlossene Trommel
oder aber eine Öffnung in der Trommelform ergibt. Die Matratze wird zusammen mit dem Ende einer langen Folie zwischen die
Endwalzen der geöffneten HalbtrommeJ. eingeführt. Durch Druck
des Schließzylinders wird die Matratze zusammen mit der Folie zwischen die Endwalzen flachgedrückt und nach dem Einschalten
des Antriebs in die Rollentrommel hineingeschoben. In der Rollentrommel wickelt sich die Matratze zusammen mit der
Folie, geführt durch die angetriebenen Rollentrommeln, auf. Wenn die Matratze ganz eingezogen ist, wird auf die Folie an
mehreren Stellen Klebeband aufgeklebt, das sich beim Weiterwickeln mit einrollt. Dann wird zuerst die Folie
abgeschnitten, nur mit Klebeband noch etwas weitergerollt und schließlich auch die Klebebänder geschnitten.
Eine andere Variante besteht darin, daß beim Einwickeln der Restfolie diese nach Abschneiden entlang einer Linie, parallel
zur Trommelachse mit Klebstoff besprüht wird. Dann wird
weitergewickelt und dadurch das Folienende verklebt.
Die Halbschalen der Rollentrommel werden durch den Schließzylinder geöffnet, so daß je nach Konstruktion die
Rolle nach unten herausfallen kann oder manuell herausgenommen wird. Die Rolle muß noch an beiden Seiten durch Klebeband
zugebunden oder verschweißt werden.
Die zuvor beschriebenen Vorgehensweise bringt ebenfalls Nachteile mit sich. So liegt auch hier ein relativ hoher
Folienverbrauch vor. Die Matratze wird einem mehr oder weniger starkem Verzug ausgesetzt, was sich zwischen der oberen und
unteren Platte der gesteppten Hülle auswirkt. Dadurch, daß sich die Matratze nach dem Wickelvorgang nicht mehr ausdehnen
kann, führt dies zu Knitterfalten im Drell. Auch hier ist das Verschließen mit Klebeband als störanfällig zu bezeichnen und
läßt sich ohne das Folienende mit Klebstoff zu besprühen kaum automatisieren. Ebenfalls besteht nicht die Möglichkeit, den
beschriebenen Ablauf in einen teilautomatisierten Linienablauf zu integrieren, da die Matratze zwischen die Endwalzen der
Trommelhalbschalen eingeführt werden muß.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung derart zu
verbessern, so daß es durch eine Kompremierung der Matratze
zur Verringerung des Transportvolumens kommt und dabei der Wickelvorgang automatisch abläuft und unter Beschleunigung
dieses Ablaufs die Vorrichtung in eine Produktionslinie integrierbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit
den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst.
Besonders bevorzugte Ausführungsformen und Weiterbildungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Mit der vorliegenden Erfindung werden fertige Schaumstoffmatratzen in ihrem Transportvolumen verringert und
eine handliche Rolle erhalten. Die zu verpackenden Matratzen können ohne Eingriff selbständig in die Maschine,
beispielsweise von einem Transportband, einlaufen. Durch die Einführung der Matratze in einen Foliensack und zwar erst nach
Fertigstellung des gerollten Formats, werden die hohen Kosten der Entsorgung und der hohe anfallende Folienabfall vermieden.
Die Erfindung geht dabei von einer Vorrichtung zum Verpacken von Matratzen aus, wobei die Matratzen jeweils unter
Kompression in eine Wickeltrommel eingeführt, zu einer Rolle geformt und in eine Formröhre ausgestoßen werden, an deren
Ende die gerollten Matratzen in einen Sack, Beutel oder Hülle eingeführt werden. Diese Wiekeltrommel besteht aus kreisförmig
angeordneten, einen Formraum bildenden und rotierbaren Walzen, die einem düsenförmigen Einzugsbereich nachgeordnet sind. In
dem der Rollbereich an die Taktzeiten des relativ schnellen Füllbereich angepaßt ist, ist somit keine Pufferzone mehr
zwischenzuschalten. Die
Matratze wird durch den düsenförmigen Einzugsbereich unter
Komprimierung in die Wickeltrommel geführt.
Um einen bestimmten Kompressionsgrad zu erreichen, und dabei
die Matratzen durch die Walzen der Wickeltrommel anzutreiben, so daß die Form einer Rolle erzielt wird, ist nun
erfindungsgemäß vorgesehen, daß in der Wickeltrommel Mittel vorgesehen sind, die zum Zwecke des Rollens der Matratze,
diese sowohl reibschlüssig erfaßt, als auch einen ungehinderten axialen Ausstoß der Matratze zur nachgeordneten
Formröhre zuläßt. Dadurch kann die Geschwindigkeit des Verpackungsprozesses dem des vorgeschalteten
Fertigungsprozesses angepaßt werden.
Hierzu sieht die Erfindung verschiedene Ausführungsformen vor,
wie diese Mittel erfüllbar sind.
Bei einer ersten besonders bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, die Walzen mit einer Profilierung zu versehen, welche in Rotationsrichtung mit der
Matratze einen zuverlässigen Reibschluß eingeht, während diese Profilierung so ausgebildet ist, daß sie in axialer Richtung,
also in der Richtung, in die die Matratze in die Formröhre ausgestoßen wird, eine reibschlußneutrale Formgebung besitzt,
so daß die Matratze hier ungehindert gleiten kann. Dies wird bevorzugterweise dadurch erreicht, daß auf der
Walzenoberfläche eine Profilierung vorgesehen ist, die durch erhabene Stege gebildet ist, die sich zumindest über einen
Teilbereich der Walzenlänge ununterbrochen erstrecken. Die Stege können von annähernd quadratischem, rechteckigem oder
rundem Querschnitt sein. Durch die Lücken zwischen jedem Steg wird eine Art Verzahnung geschaffen, die sich gegenüber der
Matratze als griffig erweist. Unter Rotations- und Kompressionseinwirkung können hier optimale Reibkräfte
einsetzen, so daß eine Kompression sowohl während der Rotation der Matratze bis hin zur fertigen Rolle aufrecht erhalten
wird. Beim axialen Ausstoß der fertiggestellten Rolle kann die
Matratze auf den Stegen gleiten, wobei kein Reibschluß auftritt.
Eine weitere Variante der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß mindestens eine Rolle eine Oberfläche besitzt, die
sowohl in Rotations-, als auch in axialer Richtung ein reibschlüssiges Verhältnis mit der Matratze eingeht. Diese
Rolle wird zum Zwecke des axialen Ausstoßes der Matratze außer Eingriff mit dieser gebracht, was durch Schwenken oder Klappen
erfolgen kann und ein Ersatzmittel an dessen Position gesetzt wird, damit die Kompression der Matratze nicht verloren geht.
Hier kann die Oberfläche mit einem Gummibelag versehen werden oder der Walzenkörper selbst eine Aufrauhung besitzen.
Eine weitere Variante sieht die Erfindung darin, beispielsweise die Oberflächen der Walzen mit der Profilierung
zu versehen, die sich nur über einen Teil des Umfangs erstreckt, derart, daß ein Sektor eines reibschlußneutralen
Bereiches gebildet ist. Ist der Ausstoß der Matratze in axialer Richtung gewünscht, müssen die Walzen so gesteuert
angehalten werden, daß die reibschlußneutralen Sektoren der Walzen auf die Matratzen weisen.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird vermieden, die
Matratze von Beginn an mit einer Folie mitzuführen, was zu einem hohen Folienverbrauch und späteren Folienabfall führen
würde, da die Matratze erfindungsgemäß erst zum Schluß in einen Foliensack eingeführt wird. Der Ablauf wird in
sprunghafter Weise beschleunigt und auch das Bedienungspersonal reduziert. Eine Matratzenfüllmaschine
arbeitet, wenn sie in einer Produktionslinie typischerweise als letzte Station vor der Rollverpackung angeordnet ist, mit
Zykluszeiten von 20 sek. bis zu 1 min. Ein realistisches Durchschnittsarbeitstempo für eine mechanisierte Produktion
liegt bei ca. 30 sek./Matratze. Mit einfachster Ausstattung
liegt dies bei ca. 1 Matratze/min. Daher mußten bei Einsatz
der bisher bekannten Verfahren die Matratzen nach der Füllmaschine zwischengelagert werden, was mit großem
Platzbedarf verbunden war und Arbeitskräfte zum Bewegen der Stapel band. Außerdem mußten die Matratzen gestapelt werden.
Die Beschleunigung der erfindungsgemäßen Vorrichtung bewirkt somit eine Linieneinbindung, woraus ein Rationalitätsvorteil
entsteht.
Desweiteren bewirkt die vorliegende Erfindung, daß die Faltenbildung vermindert wird. Gegenüber den herkömmlichen
Verpackungsverfahren, bei denen die ausgepackten Matratzen knittrig waren, weil sich der Drell der Steppung beim
Kompremieren in Knitterfalten legte, wird dieser Effekt erfindungsgemäß vermindert. Dies wird dadurch erreicht, daß
die Matratze nach dem Einschub in die Foliensäcke expandieren kann, da gegenüber dem Stand der Technik das
Kompressionsverhalten gegensinnig ausgerichtet ist, das heißt die zu verpackende Matratze erfährt im Wickelkäfig die höchste
Kompression, die bei der Einführung in die Formröhre nachläßt und durch die Expansionsmöglichkeit im Foliensack endet.
Anhand der beigefügten Zeichnungen, die besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung zeigen, wird diese nun
näher beschrieben.
Dabei zeigen:
Figur 1: Eine Schnittdarstellung der vorliegenden Erfindung, wobei die Wickeltrommel im
Querschnitt dargestellt ist,
Figur 2-4: eine Ansicht der vorliegenden Vorrichtung mit anschließender Formröhre und in verschiedenen
Stellungen der Schubplatte,
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Figur 5-7: Ausführungsbeispiele einer Walze mit in axialer Ausstoßrichtung reibschlußneutraler
Profilierung,
Figur 8: eine Draufsicht auf die Walze nach Figur 7,
Figur 9-11: eine Walze mit reibschlüssiger Oberfläche (14),
die außer Eintrittstellung geschwenkt werden kann, in verschiedenen Stellungen,
Figur 12: Walzen mit teilweise reibschlüssiger Oberfläche (14), die zum Zwecke des axialen Ausstoßes der
Matratze mit ihren reibschlußneutralen Sektoren auf die Matratze gerichtet, sind.
Anhand den Figuren 1 und 2 soll zunächst der Verpackungsablauf beschrieben werden.
Die Vorrichtung als solche ist mit dem Bezugszeichen (1) gekennzeichnet. Die Matratze (2) wird auf einem Einlaufband
{17) an einer Ausrichtleiste anliegend aufcrelegt, oder von
einem davor stehenden Transportband übergeben.
Auf Fußschalterdruck startet das Einlaufband (17) und beginnt
die Matratze (2) durch ein Kompressionsrollensystem in Düsenform, welches den Einzugsbereich (9) bildet hindurch in
die Wickeltrommel (3) einzuschieben. In der Wickeltrommel (3) wird die in dem düsenförmigen Einzugsbereich (9)
vorkomprimierte Matratze (2), an der nicht angetriebenen Walze (22) vorbei, durch angetriebene Walzen (8) in Kreisform
geführt, so daß sie sich spiralig zu einer Rolle zusammenwickelt. Bei Ende des Wickelvorganges bleibt der
Antrieb stehen und eine Schubplatte (18) drückt die Matratze
(2) seitlich axial aus der Wickeltrommel (3) heraus. An dieser Seite ist eine Formröhre (4) in axialer Verlängerung der
Wickeltrommel (3) angebracht, über den der Folienschlauch,
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Sack, Beutel oder die Hülle {6) (siehe Figur 3) gezogen wird. In der Wickeltrommel (3) wird also durch die vorhandenen
Walzen (8) ein Formraum (7) gebildet.
Dadurch wird die gerollte Matratze (2) seitlich in den Folienschlauch, Sack, Beutel oder die Hülle (6) (siehe Figur
3) ausgegeben, in dem sie sich dann bis zur prallen und weitgehend knitterfreien Füllung ausdehnt. Die Maschine kann
in einer Fertigungslinie im Takt des Füllvorganges arbeiten, da nach jedem Einwickeln die nächste Matratze (2) schon wieder
auf dem Einlaufband (17) übernommen werden kann. Die
Zykluszeit beträgt ca. 30 sek., wenn die zu rollende Matratze (2) nicht vom Bediener aufgelegt werden muß, sondern auf einem
Transportsystem ankommt.
Die Vorrichtung (1) besteht aus einem Kopfgestell (19) und dem
Einlaufband (17). Im Kopfgestell (19) befinden sich
trommelförmig angeordnete, angetriebene Walzen (8). Die
Wickeltrommel (3) ist an einer Seite (Matratzeneinlauf) dadurch geöffnet, daß eine Walze aus der Kreisfigur ausgespart
ist. Davor befindet sich ein in Düsenform angeordneter Satz Einzugsrollen (20), welche den Einzugsbereich (9) bilden. Im
Zentrum der Wickeltrommel (3) befindet sich die Schubplatte (18) die die Matratze (2) nach dem Aufrollen seitlich in die
Formröhre (4) ausschiebt, deren Zentrumsachse (21) die Verlängerung der geometrischen Achse der Rollentrommel bildet.
Durch diese Formröhre (4) wird die gerollte Matratze (2) vom Ausschubschieber bzw. der Schubplatte (18) hinausgedrückt,
wobei sie die außen über die Formröhre (4) gestülpte Hülle (6) abzieht. Die Bewegungsachse der Spindel liegt genau in der
geometrischen Achse der Wickeltrommel (3). Die Vorrichtung ist so gesteuert, daß der--Einzug der Matratze (2) in die
Wickeltrommel (3) automatisch überwacht wird, bis sie ganz aufgerollt ist. Danach wartet die Steuerung auf das
Bedienersignal (Fußschalter), daß das Aufstülpen der Folienhülle (6) fertig ist. Auf dieses Signal hin betätigt die
Steuerung bei stillstehendem Rollenantrieb den Motor des
Ausschubmechanismus. Nach Ausschub der Matratze wird das eine
offene Ende der Folienhülle (6) manuell z. B. durch einen verdrillten Drahtkrampen oder Klebeband verschlossen und ggf.
die fertige Matratze in einen Karton eingeschoben.
Die Figur 2 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung (1) im
Bereich des Kopfgestells (19). Die Matratze (2) befindet sich in der Wickeltrommel (3) wobei die Schubplatte (18) die
Grundstellung einnimmt, d. h. die Matratze (2) wird dem Formprozeß unterzogen wobei die Schubplatte (18) außer
Eingriff bleibt.
Die Figur 3 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung (1) aus der
gleichen Position, wobei die Schubplatte (18) in Arbeitswirkung kommt und die Matratze (2) aus der
Wickeltrommel (3) in die Formröhre (4) einschiebt, über die die Hülle (6) gestülpt ist.
Die Figur 4 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung (1)
wiederum aus der gleichen Position wie die Figuren 2 und 3, wobei hier die Schubplatte (18) in Ihrer Endstellung liegt, d.
h. die Matratze (2) ganz ausgestoßen hat.
Die Figur 5 zeigt eine Ausführungsform einer Walze (8) bei der
die Profilierung (10) durch Nuten in der Walzenoberfläche (11)
gebildet ist und somit ein reibschlüssiges Mittel gegenüber der in Rotationsbewegung zusetzenden Matratze darstellt. Bei
axialem Ausstoß der Matratze (2) gleitet diese über die Walzen (8) bzw. über die vertiefte Profilierung (10) ohne daß hier
ein Reibschluß auftritt.
Die Figur 6 zeigt eine Variante zu der Ausführungsform nach
Figur 5, wobei hier erhabene Stege (13) die Mittel für den Formschluß bzw. die Profilierung bilden, wie dies ebenfalls
mit Figur 7 in einem Ausführungsbeispxel dargestellt ist. Die Profilierung (10) bzw. Stege (13) können in die
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Walzenoberfläche (11) eingearbeitet oder durch aufgeklebte
oder anderweitig befestigte separate Teile gebildet werden.
Die Figur 8 zeigt eine Walze (8) in einer Längsansicht gemäß der Ausführungsform nach Figur 7, wobei auch hier die gleichen
Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind und ebenfalls zu erkennen ist, daß die Stege (13) radial auf der
Walze (8) verteilt sind.
Die Figuren 9-11 zeigen ein Ausführungsbeispiel der Wickeltrommel (3) die durch kreisförmig angeordnete
Einzelwalzen gebildet werden, die jedoch allesamt eine reibschlußneutrale Oberfläche besitzen. Neben hier nicht näher
beschriebenen Einschubmitteln für die Matratze ist das besondere aus der Wickeltrommel (3) nach den Figuren 9-11,
daß hier eine Walze (8) in der Kreisfiguration angeordnet ist,
die gegenüber den übrigen Walzen sowohl in radialer als auch in axialer Richtung einen reibschlüssigen Belag, Gummibelag
(14) oder eine Aufrauhung (15) besitzen. Um nun den axialen Ausstoß der Matratze nicht zu behindern, kann diese Walze (8)
aus der Kreiskonfiguration, also außer Einerriff mit der Matratze geschwenkt werden, wenn der Ausschubvorgang einsetzen
soll. Um eine Expansion der komprimierten Matratze zu verhindern, wird hierzu das Formkonstanzele:ment (12) in die
vorhergehende Position der weggeschwenkten Walze (8) gebracht. Dieser Vorgang ist analog in den Figuren 9-11 dargestellt,
wobei die Figur 9 die Position der sowohl a.xial als auch radial einen Reibschluß mit der Matratze eingehenden Walze (8)
dargestellt ist, wie sie auf die Matratze zum Zwecke der Rotation dieser einwirken kann. Die Figur 10 zeigt diese Walze
(8) in weggeschwenktem Bereich und die Figur 11 die Situation, bei der das Formkonstanzelement (12) in diese Position
eingeschwenkt ist.
Die Figur 12 zeigt eine AusführungsVariante der vorliegenden
Erfindung, bei der die Wickeltrommel (3) Walzen (8) besitzt, bei denen die Walzenoberfläche (11), d. h. deren Umfang, nur
zum Teil mit einer Profilierung (10), einem Gummibelag (14)
oder einer Aufrauhung (15) versehen ist, so daß ein Sektor
(16) mit einem reibschluSneutralen Verhalten gebildet ist.
Es ist nun nach der Erfindung möglich die Walzen (8) so zu steuern, daß der Rotationsvorgang und Kompressionsvorgang
bewerkstelligt werden kann, indem mindestens immer eine Walze (8) mit ihrem reibschlüssigen Bereich auf die Matratze
einwirkt. Wird die Matratze ausgestoßen, können die Walzen (8) so gesteuert angehalten werden, daß deren reibschlußneutrale
Sektoren (16) auf die Matratze gerichtet sind.
1 Vorrichtung
2 Matratze
3 Wickeltrommel
4 Formröhre 5
6 Hülle
7 Formraum
8 Walzen
9 Einzugsbereich (düsenförmig)
10 Profilierung (Mittel zur reibschlüssigen Erfassung der Matratze)
11 Walzenoberfläche
12 Formkonstanzelement
13 Stege auf 11 (Mittel zur reibschlüssigen Erfassung der
Matratze)
14 Gummibelag (Mittel zur reibschlüssigen Erfassung der Matratze)
15 Aufrauhung (Mittel zur reibschlüssigen Erfassung der Matratze)
16 reibschluSneutraler Sektor auf
17 Einlaufband
18 Schubplatte
19 Kopfgestell
20 Einzugsrollen
21 Zentrumsachse von
22 nicht angetriebene Walze
Claims (10)
1. Vorrichtung (1) zum Verpacken von Matratzen (2), wobei die
Matratzen (2) jeweils unter Kompression in eine Wickeltrommel· (3) eingeführt, zu einer Rolle geformt und
in eine Formröhre (4) ausgestoßen werden, an deren Ende die gerollten Matratzen {2) in einen Sack, Beutel oder
Hülle (6) eingeführt werden und wobei die Wickeltrommel
(3) aus kreisförmig angeordneten, einein Formraum (7) bildenden, rotierbaren Walzen (8) besteht, die einem
düsenförmigen Einzugsbereich (9) nachgeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Wickeltrommel (3) Mittel vorgesehen sind, die
zum Zwecke des Rollens der Matratzen (2) diese sowohl reibschlüssig erfassen als auch einen ungehinderten
axialen Ausstoß der Matratzen (2) zulassen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zur reibschlüssigen Erfassung der Matratzen (2) in Rotationsrichtung in Form einer
Profilierung (10) der Walzenoberfläche (11) mindestens
einer Walze (8) vorliegen, die in axialer Richtung eine gleitende Eigenschaft gegenüber den Matratzen (2)
aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Walze (8) eine, mit der Matratze (2) eine in Rotationsrichtung reibschlüssige Verbindung
eingehende Walzenoberfläche (11) aufweist und mit der
gerollten Matratze (2) außer Eingriff bringbar ist, wobei ein reibschlußneutrales Formkonstanzelement (12) in die
Position der außer Eingriff gebrachten Walze (8) bringbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierung (10) der Walzenofcerflache (11) als
auf deren Umfang verteilte erhabene Stege (13) vorliegen, die sich zumindest über einen Teilbereich der Walzenlänge
ununterbrochen erstrecken.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erhabenen Stege (13) einen annähernd
quadratischen- oder rechteckförmigen Querschnitt aufweisen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erhabenen Stege (13) einen runden Querschnitt
aufweisen.
. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Walze (8) eine Walzenoberfläche (11) aufweist, die durch einen Gummibelag (14) gebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Walzenoberfläche (11) eine Aufrauhung (15) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, 3, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die, eine nicht reibschlußneutrale Walzenoberfläche (11) aufweisenden Walzen (8) klapp- oder schwenkbar in
Eingriff- und außer EingriffStellung bringbar sind.
10. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (8) auf ihrer Oberfläche (11) einen reibschlüssigen Belag oder eine Profilierung (10)
aufweisen, die sich über einen Teil deis Umfangs erstreckt, derart, daß ein Sektor (16) eines
reibschlußneutralen Bereiches gebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29612700U DE29612700U1 (de) | 1996-07-23 | 1996-07-23 | Vorrichtung zum Verpacken von Matratzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29612700U DE29612700U1 (de) | 1996-07-23 | 1996-07-23 | Vorrichtung zum Verpacken von Matratzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29612700U1 true DE29612700U1 (de) | 1996-10-02 |
Family
ID=8026812
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29612700U Expired - Lifetime DE29612700U1 (de) | 1996-07-23 | 1996-07-23 | Vorrichtung zum Verpacken von Matratzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29612700U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006022420A1 (de) * | 2006-05-13 | 2007-11-15 | Leonhard Schweikert | Federkernmatratze sowie Vorrichtung zum Rollen einer solchen zu einem Matratzenwickel |
CN110282204A (zh) * | 2019-07-31 | 2019-09-27 | 佛山市源田床具机械有限公司 | 一种床垫卷包装置 |
CN111731565A (zh) * | 2020-07-20 | 2020-10-02 | 南通恒康数控机械股份有限公司 | 一种海绵内套用套袋系统 |
-
1996
- 1996-07-23 DE DE29612700U patent/DE29612700U1/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006022420A1 (de) * | 2006-05-13 | 2007-11-15 | Leonhard Schweikert | Federkernmatratze sowie Vorrichtung zum Rollen einer solchen zu einem Matratzenwickel |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19961114 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 19991124 |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20021127 |
|
R158 | Lapse of ip right after 8 years |
Effective date: 20050201 |