DE29611449U1

DE29611449U1 - Mehrfachparkanlage mit Hubeinrichtung

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Publication number: DE29611449U1
Application number: DE29611449U
Authority: DE
Original assignee: Zapf & Co GmbH
Current assignee: Zapf De GmbH
Priority date: 1996-07-01
Filing date: 1996-07-01
Publication date: 1996-09-05
Anticipated expiration: 2006-07-02
Also published as: CZ6668U1

Description

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Mehrfachparkanlage mit Hubeinrichtung

Die Neuerung bezieht sich auf eine Mehrfachparkanlage mit Hubeinrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffes von Anspruch 1. Eine derartige Anlage ist beispielsweise aus der DE-OS 2 047 097 bekannt. Die Zielsetzung einer solchen Mehrfachparkanlage besteht darin, über eine Grundfläche zwei Fahrzeuge, insbesondere Pkw, übereinander parken zu können und dabei das jeweilige Parkdeck wahlweise mit der Zufahrt zum Ein- und Ausfahren verbinden zu können. "

Die bekannte Mehrfachparkanlage weist eine in ein Garagengebäude eingebaute Hubeinrichtung mit zwei oder mehreren übereinander angeordneten Plattformen zur Aufnahme je eines Fahrzeuges auf. Als Hubmittel sind vorzugsweise an der Decke des Garagengebäudes aufgehängte Hebeeinrichtungen, z. B. Windenseilzüge, vorgesehen. Die Hubmittel sind entweder in Deckenmitte oder im Bereich zwischen Deckenmitte und Seitenwänden des Garagengebäudes an der Gebäudedecke befestigt.

Die bekannte Mehrfachparkanlage hat den Nachteil, daß durch die in Deckenmitte oder im Bereich zwischen Deckenmitte und Seitenwänden aufgehängten Windenseilzüge die Gebäudedecke durch die an den Windenseilzügen auftretenden Kräfte erhebliche Biegemomente aufnehmen muß, wodurch Verstärkungen der Decke erforderlich werden. Aufgabe der Neuerung ist es, diesen Nachteil bei einer Mehrfachparkanlage mit Hubeinrichtung der eingangs genannten Art zu vermeiden.

Die Aufgabe wird durch den kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 gelöst. Durch die Anordnung der Aufhängungen der Hubeinrichtung unmittelbar neben den Schnittkanten der Innen-

flächen der Seitenwände mit der Innenfläche der Declce des'Garagengebäudes'treten in der Gebäudedecke nur unwesentliche Biegemomente auf, die keine wesentlichen Verstärkungen der Decke erforderlich machen.

Wird der Abstand zwischen den Schnittkante der Mittelebenen der Seitenwände und der Decke und den Kraftwirkungslinien der Aufhängungen nach Anspruch 2 gewählt, kann in der Regel auf Verstärkungen der Decke völlig verzichtet werden.

Besonders kostengünstig ist es, die Aufhängungen der Hubeinrichtung entsprechend Anspruch 3 direkt in den Beton des Garagengebäudes einzugießen; denn dadurch entfallen alle nachträglichen Arbeiten zur Befestigung der Hubeinrichtung an der Decke des Garagengebäudes.

Werden gemäß Anspruch 4 die Hubmittel der Hubeinrichtung unmittelbar an den Aufhängungen der Hubeinrichtung befestigt, ergibt sich durch den Wegfall von Zwischenbauteilen eine weitere Kosteneinsparung. Damit wird außerdem ein weiterer Nachteil der gattungsgemäßen Mehrfachparkanlage mit Hubeinrichtung beseitigt. Durch die Anordnung der Wmdenseilzüge bei der gattungsgemäßen Mehrfachparkanlage wird nämlich über dem oberen Fahrzeug im angehobenen Zustand zusätzliche Bauhöhe des Garagengebäudes benötigt. Das ist insbesondere bei vorgefertigten Garagengebäuden nachteilig, weil diese über die Straße transportiert werden müssen und durch eine Mehrhöhe Probleme mit Unterführungen auftreten würden. Durch die Anordnung der Aufhängungen unmittelbar neben den Schnittkanten der Seitenwände mit der Gebäudedecke und der Befestigung der Hubmittel unmittelbar an den Aufhängungen sind die Hubmittel außerhalb des Aufstellbereiches des Fahrzeuges angeordnet; eine Mehrhöhe des Gebäudes wird damit nicht benötigt.

Bei Ausführung der Hubmittel als hydraulische Zylinder gf maßiA/rcpfueti 5 [Ptisjch eine besonders platzsparende'Ausfuhrung erreichen. Darüber hinaus können damit mehrere nebeneinander aufgestellte Mehrfachparkanlagen mit Hubeinrichtung mit einer Antriebseinheit betrieben werden.

Die Neuerung wird im folgenden anhand von schematischen Zeichnungen am Ausfuhrungsbeispiel einer Doppelparkanlage noch näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine neuerungsgemäße Mehrfachparkanlage mit Hubeinrichtung^..

Fig. 2 einen Querschnitt durch die gleiche Mehrfachparkanlage.

Fig. 3 einen Ausschnitt aus dem Querschnitt der Mehrfachparkanlage im Bereich einer Aufhängung mit eingezeichneten Kraftwirkungslinien.

Fig. 4 einen Längsschnitt durch den Bereich einer Aufhängung ·

Das Garagengebäude 2 steht auf einem Unterteil 4 , welches eine Vertiefung 6 unter dem Zufahrtniveau 8 bildet. Das Garagengebäude 2 weist eine Decke 10_s Seitenwände 12 und eine Toröfihung 14 auf. Oberhalb der Decke 10 ist eine Dachmulde 16 mit einem Gefälle l:n zu einer nicht dargestellten Entwässerung ausgebildet; sie wird durch Dachaufkantungen 18 begrenzt. Das Unterteil 4 weist Wände 20 und einen Boden 22 auf; unterhalb der Toröffhung 14 ist eine Fortsetzung der Toröffnung 24 ausgebildet. An der Decke 10 des Garagengebäudes 2 ist eine Hubeinrichtung 26 mit Aufhängungen 28 befestigt. Die Hubeinrichtung 26 weist eine obere Plattform 30 und eine untere Plattform 32 zur Aufnahme von je einem Fahrzeug 34 auf. Die Plattformen 30, 32 können über Hubmittel 36, die hier durch teleskopisch ausfahrbare hydraulische Zylinder 38 dargestellt sind, in der Höhe verstellt werden und so entweder die obere Plattform 30 oder die untere Plattform 32 mit dem Zufahrtsniveau 8 in Eingriff gebracht

werden. Die Hubmittel 36 greifen an Verbindungs&angenj40*zwi sehen denTJlätÖbrmen 30, 32 an; diese Verbindungsstangen 40 können als starre Stäbe oder ihrerseits mit teleskopisch verschiebbaren Abschnitten 42 ausgebildet sein. Im letzteren Fall kann vor Mitnahme der unteren Plattform 32 ein Leerhub durchfahren werden, wodurch bei Einfahrtstellung der unteren Plattform 32 ein höherer Zugang neben dem Fahrzeug entsteht, als dies dem Abstand der Plattformen 30, 32 in abgesenkter Stellung entspricht.

Aus Figur 2 ist erkennbar, daß die Aufhängungen 28 unmittelbar neben der Schnittkante 44 der Innenflächen 46 der Seitenwände 12 bzw. der Innenfläche 48 der Decke 10 in den Beton des Garagengebäudes 2 eingegossen sind. Die teleskopisch ausfahrbaren hydraulischen Zylinder 38 sind mit Gelenkbolzen 50 an den Aufhängungen 28 befestigt.

Figur 3 zeigt den Kräfteverlauf an der Aufhängung 28. Der teleskopisch ausfahrbare hydraulische Zylinder 38 überträgt eine Kraft Fl auf die Aufhängung 28. Die Lasche 52 der Aufhängung .28 wird über ein Verankerungsteil 54 im Beton verankert. Am Verankerungsteil wirkt eine Kraft F2. Da die Kräfte Fl und F2 unterschiedliche Richtung haben, tritt eine zusätzliche Stützkraft F3 auf, die von der unteren Stützfläche 56 der Lasche 52 auf den Beton übertragen wird. Wie aus Figur 3 erkennbar ist, schneidet die Mittellinie 64 der Aufhängung 28 die Mittelebene 58 der Decke 10 in geringem Abstand von der Schnittkante 60 mit der Mittelebene 62 der Seitenwand 12; es tritt dadurch in der Decke 10 nur eine geringfügige zusätzliche Biegebelastung auf.

Aus Figur 4 ist erkennbar, daß die Aufhängung 28 T-fÖrmig ist; der Querbalken 66 des T-Profils bildet das Verankerungsteil 54. Auf diese Weise wird die Kraft F2 symmetrisch in den Beton der Dachaufkantung 18 eingeleitet.

Claims

■ &psgr;*- ELISABETH JUNG dr. phil, dipl.-chem.

JÜRGEN SCHIRDEWAHN dr.rer.nat.,dipl.-phys. ;; ·· \;Clemcnsstfaßej3g)) CLAUS GERNHARDT &ldquor;_PL.&ldquor; ^£*2>S

PATENTANWÄLTE Telex: 5 29 686

EUROPEAN PATENT ATTORNEYS Telegramm/Cable: INVENT MÜNCHEN

X 393 Ha (Dr.S/P) 1. Juli 1996

Zapf GmbH + Co
95448 Bayreuth

Mehrfachparkanlage mit Hubeinrichtung

Ansprüche

1. Mehrfachparkanlage mit Hubeinrichtung mit einem oberirdisch angeordneten Garagengebäude , einer Hubeinrichtung mit mindestens zwei gemeinsam höhenverstellbaren Plattformen zur Aufnahme je eines Fahrzeuges und einer unter Flur angeordneten Vertiefung zum Absenken der unteren Plattformen unter Umgebungsniveau, wobei eine auf Umgebungsniveau liegende Zufahrt vorgesehen ist, an welche die einzelnen Plattformen anschließbar sind und wobei die Hubeinrichtung Aufhängungen aufweist, die an der Decke des Garagengebäudes befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängungen(28Jder Hubeinrichtung(26)unmitteibar neben den Schnittkanten(44)der Innenflächen^öjder Seitenwände(l2Jmit der Tnnenfläche(48)der Decke(iojues Garagengebäudes(2)angeordnet sind.
2. Mehrfachparkanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der Schnittkante föo) der Mitteiebenen(62j der jeweiligen Seitenwand(l2/ und der MHtelebene(58/der Decke (lojdes Garagengebäudes(2)und der Mittellinie(64)der jeweiligen Aufhängung(28)weniger als 100 mm, vorzugsweise weniger als 60 mm beträgt.
3. Mehrfaohparkanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dieAufhängungen(28)der Hubeinrichtun^fyim Beton des Garagengebäudes(2Jeingegossen sind.

POSTGIROKONTO: MÜNCHEN 501 75-809 ■ BANKKONTO: DEUTSCHE BANK A.G. MÜNCHEN, LEOPOLDSTR. 71, KONTO-NR. 60/35 794

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4. Mehrfachparkanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängungen^28)unter einem spitzen Winkel &agr; zur KraftwirkungsIinieCöö/der Hubmittel &6)angeordnet sind und eine untere Stützfläche(56)gegenüber dem Beton zur Aufnahme der seitlichen Kraftkomponente F3 aufweisen.
5. Mehrfachparkanlage nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängungen{28)Verankerungsteile(54)zur festen Verankerung im Beton des Garagengebäudes{2 ^aufweisen.
6. Mehrfachparkanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhangungen(28JT-fbrmig ausgebildet sind, wobei der Querbalken(66/die Verankerungsteile Mbüdet.
7. Mehrfkchparkanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubmittel der Hubeinrichtung(26/unmittelbar an den Aufliängungen(28Jder Hubeinrichtung\26j/befestigt sind.
8. Mehrfachparkanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängungen(28)ösen zum Anschluß der Hubmittel aufweisen.
9. Mehrfachparkanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Hubmittel der Hubeinrichtung(26^hydraulische Zylinder vorgesehen sind.