DE29611303U1 - Holzfliese - Google Patents

Holzfliese

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Description

Otto Pickhan «.. \.* ' \.'·..· ..i;
Beschreibung Titel: Holzfliese
Die Erfindung bezieht sich auf eine Holzfliese.
Die allgemein üblichen Keramikfliesen oder -kacheln vermitteln in "Naßräumen" wie Bad oder Küche einen recht "kühlen" Eindruck.
Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, nicht nur für Wohn- oder Repräsentationsräume, sondern auch für "Naßräume" eine Fliese zu schaffen, die einerseits eine behagliche Wohnkultur vermittelt und andererseits auch durch ihre besondere Ausbildung der Feuchtigkeit sowie den TemperaturSchwankungen, die in Küche, Bad oder sonstigen "Naßräumen" auftreten können, widersteht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Holzfliese gelöst, die aus einer Unterschicht aus mehrlagig gesperrtem Holz und einer massiven Deckschicht aus Edelholz besteht, wobei die Schmalkanten der Holzfliese ringsum an der oberen Hälfte ein Schwalbenschwanzprofil und an der unteren Hälfte einen flexiblen Schaumstoffrand aufweist.
Nach der Verlegung werden die Fugen über dem flexibel beschichteten Anschlagrand mit Silikon-, Acryl- oder mit handelsüblicher, kunststoffvergüteter Fugenmasse wasserdicht und reißfest versiegelt.
Die Sichtfläche der Edelholz-Deckschicht wird zweckmäßig mehrfach geschliffen und oberflächenversiegelt.
• ·
• · I
Im Verlegeverbund können Deckschichten aus unterschiedlichen Holzarten verwendet werden, um eine farbliche Vielfalt in eine verlegte Fläche zu bringen.
Zur Festigung der Bindung mit dem Untergrund kann die Unterseite der Unterschicht der Holzfliese eine entsprechende Struktur aufweisen.
Das Profil der Kanten und die an der unteren Hälfte der Schmalkanten angebrachte, flexible Schaumstoffschicht gewährleisten gleichbleibende Abstände der Holzfliesen voneinander und damit stets gleiche Fugenbreiten sowie außerdem eine sichere Haftung der Fugenmasse durch das Schwalbenschwanzprofil. Die flexible Fugenmasse an der oberen Hälfte der Schmalkanten sowie die Schaumstoffstreifen an der unteren Hälfte der Schmalkanten gewährleisten, daß die durch Temperaturschwankungen und wechselnde Feuchtigkeit entstehenden Spannungen der Holzfliesen ausgeglichen werden.
Durch mehrfaches Schleifen und Beschichten wird die Wasserfestigkeit der Holzfliesen sichergestellt. Die verwendeten transparenten Beschichtungsmaterialien unterstreichen die natürliche Maserung der Edelhölzer der Deckschicht, wobei entweder durch Beizen oder Färben die natürlich gewachsene Struktur des Holzes bzw. seine Maserung noch besser zur Geltung gebracht werden kann.
Die Holzfliese soll serienmäßig gefertigt werden; sie kann aber auch in Einzelstücken aus bestimmten Edelhölzern mit besonderen Strukturen, z.B. in Stirnholzmaserung, einzeln handwerklich, d.h. in Handarbeit gefertigt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Holzfliese dargestellt. Dabei zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Verlegeverbund vor dem Ausfugen,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1 und
Fig. 3 den Fugenaufbau als vergrößerten Ausschnitt III von Fig. 2.
Die dargestellte Holzfliese 1 hat beispielsweise einen quadratischen Grundriß. Dieser kann aber auch rechteckig oder rhombisch sein oder für vielgestaltige Mosaikverlegung auch andere Umriß formen haben.
Die Holzfliese besteht, wie in Fig. 2 im Schnitt dargestellt, aus einer mehrlagig gesperrten Unterschicht 2 und einer Edelholz-Deckschicht 3. Die Schmalkanten der Holzfliese 1 weisen ringsum ein spezielles Profil 4 auf, wobei an der oberen Hälfte ein angeschnittenes Schwalbenschwanzprofil 5 und an der unteren Hälfte ein senkrechter Anschlagrand 6 ausgebildet ist.
Die durch das Schwalbenschwanzprofil 5 gebildeten Fugen werden mit einer Silikon-, Acryl- oder einer mit handelsüblichen, kunststoffvergüteten Fugenmasse 7 wasserdicht und reißfest versiegelt, wie in Fig. 2 angedeutet.
Die Holzfliese 1 kann sowohl an Wänden als auch auf Fußböden verlegt werden, und zwar in unterschiedlichen Abmessungen von 2,5 bis 30 cm, die rastermäßig aufeinander abgestimmt werden können. Bei der Edelholzausführung kommen sowohl die natürliche Maserung des Holzes als auch die künstlerische Komposition bei Variation der Verlegemuster oder der Mosaikflächen zur Geltung.
Die Unterseite der Unterschicht 2 kann eine die feste Bindung mit dem Untergrund 9 begünstigende Struktur (nicht dargestellt) aufweisen.
348 Kü/M
Dr. Hartwig Baier * :·..· : ;;.. · ·;
• ·
Otto Pickhan .
Bezugszeichen
1 Holzfliese allg.
2 Unterschicht
3 Edelholz-Deckschicht
4 Profil der Schmalkanten von 1
5 Schwalbenschwanzprofil
6 Anschlagrand von 1
7 Silikon-, Acryl- oder kunststoffvergütete Fugenmasse Fugenmasse
8 Schaumstoffstreifen
9 Untergrund

Claims (6)

otto Pichhan .* : :*: :: :* ···· - Schutzansprüche
1. Holzfliese, bestehend aus einer Unterschicht (2)
aus mehrlagig gesperrtem Holz und einer massiven Deckschicht (3) aus Edelholz, wobei die Schmalkanten (4) der Holzfliese (1) an der oberen Hälfte ringsum ein Schwalbenschwanzprofil (5) aufweisen und an der unteren Hälfte der Schmalkanten gleichfalls ringsum ein etwa eine halbe Fugenbreite über die Kontur der Deckschicht (3) vorstehender Anschlagrand (6)
angebracht ist.
2. Holzfliese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagrand (6) mit einem flexiblen Schaumstoffstreifen (8) versehen ist.
3. Holzfliese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Verlegung die Fugen im Bereich des Schwalbenschwanzprofils (5) über dem Anschlagrand (6) mit Silikon-, Acryl- oder mit einer handelsüblichen, kunststoffvergüteten Fugenmasse (7) wasserdicht und reißfest versiegelt sind, wobei die Fugenmasse (7) eine gewisse Flexibilität aufweist.
4. Holzfliese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mehrfach geschliffene Sichtfläche der Deckschicht (3) sowie die Schmalkanten mit einer mehrfachen Beschichtung aus einem Zweikomponentenlack versehen sind.
5. Holzfliese nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie im Verlegeverbund Deckschichten (3) aus unterschiedlichen Edelholzarten aufweist.
6. Holzfliese nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite der Unterschicht (2) eine die feste Bindung mit dem Untergrund (9) begünstigende Struktur aufweist.
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