DE29611061U1 - Heizkessel - Google Patents
HeizkesselInfo
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Description
(17 622)
Die Neuerung betrifft einen Heizkessel für flüssige oder gasförmige Brennstoffe, bestehend aus einem wasserführenden
Gehäuse mit darin angeordneter, mit Brenner bestückter Brennkammer, von der aus Heizgaszüge zum Abgasabzugsanschluß
führen.
Derartige Heizkessel sind allgemein bekannt und in Benutzung, so daß es diesbezüglich keines besonderen druckschriftlichen
Nachweises bedarf. Da bei diesen Heizkesseln die Brennkammer üblicherweise die Form eines aus Edelstahl
gebildeten, zylindrischen Rohres aufweist, wobei das Heizgas entweder, im Falle einer Umkehrbrennkammer, innerhalb
der Brennkammer umgelenkt und brennerseitig den Heizgaszügen
zugeführt wird, oder die Brennkammer an der der Brenner gegenüberliegenden Seite verläßt, ergibt sich insbesondere
bei Ein- und Ausschaltvorgängen des Brenners, aber auch im stationären Betrieb das Problem, daß das
Heizgas und die Brennkammerwand, und damit letztendlich das gesamte Heizungssystem aufgrund von Druckänderungen
unerwünschte Schwingungen ausführen. Diese Schwingungen verursachen unter Umständen sogar im gesamten Gebäude störende
Geräusche.
Hier Abhilfe zu schaffen, liegt der Neuerung als Aufgabe zugrunde, d.h., Heizkessel der eingangs genannten Art
sollen mit einfachen Mitteln dahingehend verbessert werden, daß die durch Druckschwankungen verursachten
Schwingungen innerhalb des Feuerraumes erheblich reduziert werden.
Diese Aufgabe ist mit einem Heizkessel der eingangs genannten Art nach der Neuerung dadurch gelöst, daß mindestens
ein Teil der Brennkammerwand mit feuerfestem, schalldämmenden Material bestückt ist, dessen poröse
Innenstruktur offen gegen den Brennkammerinnenraum weist.
Unter Brennkammerwand ist .. dabei auch eine Wand zu verstehen, die sich bspw. als wassergekühlte Umlenkwand in
Distanz hinter einer nach hinten offenen Brennkammerhülse im wesentlichen senkrecht zu deren Achse erstreckt.
Als den in Brennkammern üblichen Temperaturen genügendes Material kann dabei bspw. Steinwolle, Keramikwolle &ogr;. dgl.
verwendet werden. In diesem Fall ist es allerdings erforderlich, solches Material beaufschlagungsseitxg mit einer
formstabilen Armierung wie Lochblech, Drahtgewebe oder Streckmetall zu versehen. Um solche Armierungen vermeiden
zu können, kann jedoch auch formstabiles Absorptionsmaterial (bspw. sogenannte Schaumkeramik) verwendet
werden, und es sind auch formangepaßte Dämpfungskörper verwendbar, die aus geprägten Lochblechlagen, Metallgewebelagen
od. dgl. bestehen. Unter porösen Material ist
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also auch solches zu verstehen, daß eine im Gegensatz zu Fasermaterial relativ grobe innere Hohlraumstruktur aufweist.
Durch die Porosität des Materials ergibt sich eine Vergrößerung
des schallakustisch wirksamen Raumes, d.h., Geräusche verursachende Schwingungen werden weitgehend schon
in der Brennkammer absorbiert.
Um der angestrebten weitestgehenden Schwingungsdämpfung
und damit Geräuschminderung zu genügen, reichen Schichtdicken des Dämpfungsmaterials in der Größenordnung von
5 bis 30 mm aus, womit aber je nach Dimension der Brennkamevtl.
größere Dicken nicht., ausgeschlossen sein sollen. Da sich das Dämpfungsmaterial selbst aufheizt, stellt
dieses im Falle einer wassergekühlten Brennkammerwand,
sofern diese selbst damit belegt sein sollte, keine den Wärmeübergang wesentlich behindernde Barriere dar, ganz
abgesehen davon, daß man den schallakustisch wirksamen Raum, wie noch zu erläutern sein wird, auch noch durch
andere Anordnungen im Gegensatz zu einer unmittelbaren Belegung der Brennkammerwand vergrößern kann.
Die neuartige Ausbildung des Heizkessels bzw. von dessen Brennkammer einschließlich vorteilhafter Weiterbildungen
und praktischer Ausführungsformen werden nachfolgend an
Hand der zeichnerischnen Darstellung von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt schematisch:
Fig. 1, 2 im Schnitt Heizkessel mit ungekühlter
Umkehrbrennkammer;
Fig. 3, 4 im Schnitt Heizkessel mit ungekühlter
Fig. 3, 4 im Schnitt Heizkessel mit ungekühlter
Durchströmbrennkammer;
Fig. 5 im Schnitt einen Heizkessel mit gekühlter
Fig. 5 im Schnitt einen Heizkessel mit gekühlter
Brennkammer und
Fig. 6 einen mit Bewehrung versehenen Teil des
Fig. 6 einen mit Bewehrung versehenen Teil des
Dämmaterials.
Der Heizkessel besteht, und dies gilt für alle Ausführungsbeispiele,
aus einem wasserführenden Gehäuse 1 mit darin angeordneter, mit Brenner B bestückter Brennkammer
2, von der aus Heizgaszüge 3 zum Abgasabzugsanschluß 4 führen. Um welche Heizkessel- bzw. Brennkammerart es sich
dabei handelt, ergibt sich aus den Darstellungen und bedarf insoweit keiner Erläuterung im einzelnen. Wesentlich,
und zwar ebenfalls für alle Ausführungsformen ist dabei, daß mindestens ein Teil der Brennkammerwand W mit feuerfestem,
schalldämmenden Material 5 bestückt ist, dessen
poröse Innenstruktur offen gegen den Brennkammerinnenraum 2' weist.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist in die topf artige Brennkammer 2 (Umkehrbrennkammer) schalldämmendes Material
5 in Form von eines an die Brennkammer 2 formangepaßten Topfes 5' eingesetzt. Sofern es sich beim Material 5 um
nicht formstabiles handelt, wird dieses beaufschlagungs-
seitig, wie in Fig. 6 dargestellt, von einer Armierung 10 in Form gehalten. Eine solche Armierung 10 kann aber auch
zusätzlich auf der Kontaktseite zur Brennkammerwand W vorgesehen werden.
Dies gilt auch für die Ausführungsform nach Fig. 3, bei der es sich um eine hinten offene Brennkammer
(Durchströmbrennkammer) handelt, deren Innenumfangsfläche
ringsum und über die ganze Länge L mit Material 5 belegt ist. Als Ergänzung dazu (gestrichelt eingezeichnet) kann
zusätzlich schalldämmendes Material 5 in Form eines in den Brennkammerinnenraum 2' weisenden pilzkopfartigen Formkörpers
6 ausgebildet und zum Brennkammerboden distanziert angeordnet sein. Dabei ist eine zum Brennkammerboden 2''
distanzierte Anordnung insbesondere in den Fällen vorteilhaft, wenn einerseits die Brennkammerwand 2 gekühlt und
andererseits weniger gut wärmeleitendes schalldämmendes
Material für den pilzkopfartigen Formkörper 6 verwendet
wird, da auf diese Weise auch die hinter dem Formkörper 6 sich erstreckende Brennkammerwand besser zur Wärmeübertragung
mit genutzt werden kann, als dies der Fall wäre, wenn diese Formkörper ganzflächig mit der Brennkammerwand
in Kontakt stünden. Eine von der Brennkammerwand geringfügig distanzierte Anordnung des Dämmaterials, wie in den
Fig. 1, 3 und 5 dargestellt, kann ebenfalls in Betracht gezogen werden.
Aber auch eine alleinige Anordung diese Formkörpers 6 innerhalb bzw. an dem dem Brenner B gegenüberliegenden
Ende der Brennkammer 2 ist, wie in Fig. 2 für eine Umkehr- und Fig. 4 für eine Durchströmbrennkammer dargestellt,
möglich.
Fig. 5 zeigt die 'Anordnung des schalldämmenden Materials 5 innerhalb einer gekühlten -Brennkammer 2 , wobei auch hier
alternativ der aus Dämmaterial bestehende pilzkopfartige
Formkörper &bgr; verwendet werden kann.
Claims (9)
1. Heizkessel für flüssige oder gasförmige Brennstoffe, bestehend
aus einem wasserführenden Gehäuse (1) mit darin angeordneter, mit Brenner (B) bestückter Brennkammer
(2) , von der aus Hei'zgaszüge (3) zum Abgasabzugsanschluß (4) führen,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Teil der Brennkammerwand (W) mit feuerfestem, schalldämmenden Material (5) bestückt ist,
dessen poröse Innenstruktur offen gegen den Brennkammerinnenraum (2') weist.
2. Heizkessel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei topfartig ausgebildeter Umkehrbrennkammer das schalldämmende Material (5) in Form eines in die Brennkammer
(2) einsetzbaren Topfes (5') ausgebildet ist.
3. Heizkessel nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei topfartig ausgebildeter Umkehrbrennkammer das
schalldämmende Material (5) in Form eines zum Brennkammerboden (2'') distanziert angeordneten und in den
Brennkammerinnenraum (2') weisenden pilzkopfartigen Formkörpers (6) ausgebildet ist.
4. Heizkessel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei vis-a-vis dem Brenner (B) offener Brennkammer (2), deren Innenwand im wesentlichen über ihre Gesamtlänge
(L) mit dem Material (5) abgedeckt ist.
5. Heizkessel nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der hinter der Öffnung (7) der Brennkammer (2)
angeordneten, die Heizgase in die Heizgaszüge (3) einleitenden Umlenkwand (8) in Distanz zu dieser das Material
(5) in Form eines gegen die Öffnung (7) weisenden, pilzkopfartigen Formkörpers (6) angeordnet ist.
6. Heizkessel Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei vis-a-vis dem Brenner (B) offener Brennkammer (2) in deren Öffnungsbereich ein aus dem Material (5)
gebildeter Formkörper (6') angeordnet ist, der mit der Brennkammerwand (W) einen Ringkanal (9) begrenzt.
7. Heizkessel nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Material (5) , wie Keramikwolle, Steinwolle od.
dgl., mindestens zur flammbeaufschlagten Seite hin mit
einer formstabilen Armierung (10) wie Lochblech, Drahtgewebe, Streckmetall versehen ist.
8. Heizkessel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Material (5) aus einem in sich formstabilen Material, wie "Schaumkeramik" gebildet ist.
9. Heizkessel nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Formkörper (6, 6') mit Distanz zu ihrer Anordnungswand angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29611061U DE29611061U1 (de) | 1996-06-24 | 1996-06-24 | Heizkessel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29611061U DE29611061U1 (de) | 1996-06-24 | 1996-06-24 | Heizkessel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE29611061U1 true DE29611061U1 (de) | 1996-08-29 |
Family
ID=8025619
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29611061U Expired - Lifetime DE29611061U1 (de) | 1996-06-24 | 1996-06-24 | Heizkessel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29611061U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004038188A1 (de) * | 2004-08-06 | 2006-03-16 | Robert Bosch Gmbh | Schalldämpfungseinrichtung, insbesondere für ein Heizgerät |
ITMI20100790A1 (it) * | 2010-05-05 | 2011-11-06 | Worgas Bruciatori Srl | Gruppo bruciatore-scambiatore di calore |
-
1996
- 1996-06-24 DE DE29611061U patent/DE29611061U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004038188A1 (de) * | 2004-08-06 | 2006-03-16 | Robert Bosch Gmbh | Schalldämpfungseinrichtung, insbesondere für ein Heizgerät |
ITMI20100790A1 (it) * | 2010-05-05 | 2011-11-06 | Worgas Bruciatori Srl | Gruppo bruciatore-scambiatore di calore |
EP2385320A1 (de) * | 2010-05-05 | 2011-11-09 | Worgas Bruciatori S.R.L. | Brenner-Wärmetauschergruppe |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19961010 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 19991210 |
|
R157 | Lapse of ip right after 6 years |
Effective date: 20021231 |