DE29610386U1 - Gleisschwelle - Google Patents
GleisschwelleInfo
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- E01B13/00—Arrangements preventing shifting of the track
-
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- E01B1/007—Ballastless track, e.g. concrete slab trackway, or with asphalt layers with interlocking means to withstand horizontal forces
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E01B3/00—Transverse or longitudinal sleepers; Other means resting directly on the ballastway for supporting rails
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gleisschwelle, insbesondere aus Beton,
zur Auflagerung auf der Asphalttragschicht einer festen Fahrbahn für schienengebundene Fahrzeuge.
Gleise für Eisenbahnen, die mit hoher Geschwindigkeit verkehren, werden nicht im Schotterbett, sondern auf einer festen Fahrbahn
verlegt, die als in sich zusammenhängende Tragschicht aus Beton oder Asphalt auf dem Erdkörper des Unterbaus hergestellt wird.
Um die aus dem Fahrbetrieb sich ergebenden Vertikal- und Horizontalkräfte
sicher in den Unterbau einzuleiten, müssen die Gleisschwellen in der Tragschicht verankert werden. Zu diesem
Zwecke ist es bekannt, die Gleisschwellen in die Tragschicht einzubetonieren oder mit Ankern in der Tragschicht zu befestigen.
Das Einbetten der Gleisschwellen ist mit hohen Kosten verbunden und auch nur in Tragschichten aus Beton möglich. Außerdem
ist ein nachträgliches Ausrichten des Gleises bei einbetonierten Gleisschwellen schwierig.
Das Verlegen der Gleise auf einer Asphalttragschicht ist einfacher,
die ebene Oberfläche der Asphalttragschicht erschwert jedoch die Aufnahme der Horizontalkräfte, insbesondere die Aufnahme
hoher Bremskräfte, so daß sehr viele Anker erforderlich sind und die Wirtschaftlichkeit des Fahrweges hierdurch in Frage gestellt
wird. Die Gleitempfindlichkeit wird noch erhöht, wenn zur Stoßdämpfung Zwischenlagen aus elastischem Material unter den
Schwellen angeordnet werden, die zwar mit Reibflächen oder einem gleitfesten Anstrich versehen werden können, aber dennoch nicht
zu einem befriedigenden Formschluß zwischen Gleisschwellen und
Asphalttragschicht geführt haben.
Aufgabe der Erfindung ist es, mit einfachen Mitteln den Formschluß
zwischen Gleisschwellen und einer Asphalttragschicht so zu verbessern, daß alle aus dem Fahrbetrieb von Hochgeschwindigkeitszügen
herrührenden Horizontalkräfte aus dem Gleis sicher in den Gleisunterbau eingetragen werden.
Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst, daß die auf der Asphalttragschicht aufzulegende Unterseite der Schwelle Eingriffmittel
aufweist, die bei vertikaler Belastung der Schwelle oder durch ihr Eigengewicht in die Asphalttragschicht eindringen
können.
Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß ohne weitere Vorbereitung
oder Bearbeitung der Schwellenunterseite oder der Tragschichtoberfläche ein guter Formschluß und eine feste Verbindung
zwischen den Gleisschwellen und der Asphalttragschicht hergestellt wird und ein Verschieben des Gleisrostes in Längs- und
Querrichtung des Gleises nicht mehr möglich ist, sobald die Eingriffmittel in die Oberfläche der Asphalttragschicht eingedrungen
sind. Obgleich schon die erste Belastung des Gleises mit dem Gleis-Verlegegerät oder einem Schienenfahrzeug genügt, um den
Formschluß herzustellen, wird eine zusätzliche Sicherung auch durch die Anker erreicht, mit denen das Gleis in der Tragschicht
verankert und zugleich ein Abheben des Gleises von der Tragschicht verhindert wird.
Die Eingriffmittel· werden zweckmäßig in die Schwelie einbetoniert
und stehen über deren Unterseite vor. Hierbei ist es zweckmäßig, wenn aile Eingriffmittel den gleichen Überstand haben.
Die Gleisschwellen können dann zunächst auf die Asphalttragschicht
aufgelegt, mit den Schienen verbunden und ausgerichtet werden, bevor das Gleis belastet wird und die Eingriffmittel
an der Unterseite der Gleisschwellen in die Asphalttragschicht eindringen und die Schwellen in ihrer Lage fixieren.
Die Eingriffmittel können Stahlstifte sein, die an ihren freien,
über die Unterseite der Schwelle vorstehenden Enden mit Spitzen versehen sind, die das Eindringen in die Asphalttragschicht erleichtern.
Bei einer anderen Ausführungsform werden die Eingriffmittel in
vorteilhafter Weise von Klauen aus Stahlblech gebildet, die mindestens eine, der Asphalttragschicht zugewandte Spitze aufweisen.
Derartige Klauen haben eine größere, wirksame Fläche und können besonders hohe Schubkräfte in die Asphalttragschicht einleiten.
Die Klauen können dreieckförmige Stahlplatten sein, die im wesentlichen
senkrecht zur Unterseite der Schwelle und in deren Längsrichtung ausgerichtet in die Schwelle einbetoniert sind.
Hierbei steht die größere Fläche der Klauen zur Aufnahme der in Längsrichtung des Gleises wirkenden Bremskräfte zur Verfügung,
während die Schmalkanten der Bleche ausreichen, um die Seitenführungskräfte aus den Schwellen in die Asphalttragschicht einzuleiten.
Es ist zweckmäßig, mehrere Eingriffmittel über die Unterseite
der Schwelle verteilt und gegeneinander versetzt anzuordnen. Hierdurch können sich alle Eingriffmittel gleichmäßig an der
Einleitung der Horizontalkräfte in die Asphalttragschicht beteiligen.
Um eine gute Stoß- und Geräuschdämpfung zu erreichen, ist es vorteilhaft, auf der Unterseite der Schwelle eine Elastomerschicht
anzuordnen, die von den Eingriffmitteln durchdrungen wird und über welche die Eingriffmittel hinausragen. Diese
Elastomerschicht kann aus einer dünnen Platte bestehen, die auf die Unterseite der Schwelle oder auf die Oberseite der Asphalttragschicht
geklebt werden kann. In der Regel genügt es auch, eine solche Elastomerplatte einfach aufzulegen, da sie von den
Eingriffmitteln in Stellung gehalten wird, welche die Elastomerplatte durchdringen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen, in denen eine
bevorzugte Ausführungsform der Erfindung an Beispielen näher erläutert
wird. Es zeigt:
Fig. 1 eine auf einer Asphalttragschicht verlegte, mit Eisenbahnschienen versehene Gleisschwelle nach der
Erfindung in einer seitlichen Ansicht;
Fig. 2 die Gleisschwelle nach Fig. 1 in einer Untersicht;
Fig. 3 den Gegenstand der Fig. 1 in einem Teillängsschnitt nach Linie III-III in stark vergrößertem Maßstab und
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
In den Zeichnungen ist mit 10 eine Asphalttragschicht einer festen Fahrbahn für schienengebundene Fahrzeuge bezeichnet, die
ein Eisenbahngleis 11 trägt. Das Gleis 11 besteht aus den beiden Schienen 12 und 13 und den Gleisschwellen 14 aus Stahl- oder
Spannbeton, auf denen die Schienen 12 und 13 in an sich bekannter Weise mit Schienenbefestigungsmitteln 15 befestigt sind.
Die Gleisschwellen 14, von denen in Fig. 1 nur eine dargestellt
ist, haben in der Mitte eine flache Ausnehmung 16 und an den Enden im Bereich unter den Schienen 12 und 13 eine ebene, flache
Unterseite 17, die vollflächig auf der Oberfläche 18 der Asphalttragschicht 10 aufliegt.
Man erkennt aus den Fig. 2 und 3, daß in die Gleisschwelle 14
über deren Unterseite 17 verteilt mehrere Eingriffmittel 19 einbetoniert
sind, die seitlich und in Längsrichtung der Gleisschwelle 14 gegeneinander versetzt sind. Diese Eingriffmittel
bestehen bei dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel aus zylindrischen Stahlstiften 20, die über die Unterseite
17 der Gleisschwelle 14 vorstehen und an diesen vorstehenden Enden 21 mit Spitzen 22 versehen sind.
Zwischen der Gleisschwelle 14 und der Asphalttragschicht 10 ist eine Elastomerschicht 23, beispielsweise aus "Sylomer" angeordnet,
die zweckmäßig nur im Bereich der flachen Unterseiten 17 vorgesehen ist und auf diese aufgeklebt sein kann. Man erkennt
aus Fig. 3, daß diese Elastomerschicht 23 von den Stahlstiften 20 durchdrungen wird, deren Spitzen 22 noch genügend tief in die
Asphalttragschicht 10 eindringen, um eine gute formschlüssige Verbindung zwischen der Asphalttragschicht und den Gleisschwellen
14 herzustellen.
In Fig. 4 ist eine etwas andere Ausfuhrungsform der Erfindung
gezeigt, bei der die Eingriffmittel 19 von Klauen 24 aus Stahlblech gebildet werden, die im wesentlichen dreieckförmig oder
trapezförmig ausgebildet sind und ebenso wie die Stahlstifte in der Gleisschwelle 14 einbetoniert sind. Sie ragen mit einer der
Asphalttragschicht 10 zugewandten Spitze 25 über die Unterseite 17 der Gleisschwelle 14 hinaus und greifen genügend tief in die
Asphalttragschicht 10 ein.
Die Klauen 24 sind in Längsrichtung y der Gleisschwelle 14 ausgerichtet,
so daß sie mit ihrer größten Fläche die quer zu den Schwellen gerichteten Längskräfte der Fahrzeuge aufnehmen können.
Ebenso wie bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel sind auch die Klauen 24 über die Unterseite 17 der Gleisschwelle 14
verteilt und gegeneinander versetzt angeordnet.
Wie bereits oben erwähnt, können die Gleisschwellen durch Anker mit der Asphalttragschicht 10 verbunden werden, welche diese
Schwellen mit dem Unterbau verbinden und die vertikalen "Pumpkräfte" aufnehmen, die beim Befahren des Gleises mit Hochgeschwindigkeitszügen
auf das Gleis und den Unterbau ausgeübt werden. Diese Verankerung ist in der Zeichnung jedoch nicht dargestellt.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern es sind verschiedene
Änderungen und Ergänzungen möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise könnten die Klauen auch anders
gestaltet und mit mehreren Spitzen an ihrer Unterseite versehen sein. Ferner ist es möglich, die Stahlstifte oder "Spikes" aus
Vierkantstahl herzustellen oder sie direkt einstückig mit den Schwellen herzustellen, wenn diese beispielsweise als Stahlschwellen
ausgebildet sind.
Claims (7)
1. Gleisschwelle, insbesondere aus Beton, zur Auflagerung auf
der Asphalttragschicht einer festen Fahrbahn für schienengebundene Fahrzeuge, dadurch gekennzeichne
t , d a ß die auf der Asphalttragschicht (10) aufzulegende
Unterseite (17) der Schwelle (14) Eingriffmittel (19) aufweist, die bei vertikaler Belastung der Schwelle (14) oder
durch ihr Eigengewicht in die Asphalttragschicht (10) eindringen können.
2. Gleisschwelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Eingriffmittel (19) in die
Schwelle (14) einbetoniert sind und über deren Unterseite (17) vorstehen.
3. Gleisschwelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet
, daß die Eingriffmittel (19) Stahlstifte (20) sind, die an ihren freien, über die Unterseite
(17) der Schwelle (14) vorstehenden Enden (21) mit Spitzen (22) versehen sind.
4. Gleisschwelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet
, durch Klauen (24) aus Stahlblech, die mindestens eine der Asphalttragschicht (10) zugewandte Spitze
(25) aufweisen.
5. Gleisschwelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Klauen (24) dreieckförmige
Stahlplatten sind, die im wesentlichen senkrecht zur Unterseite (17) der Schwelle (14) und in deren Längsrichtung
ausgerichtet in die Schwelle (14) einbetoniert sind.
6. Gleisschwelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß mehrere Eingriffmittel
(19) über die Unterseite (17) der Schwelle (14) verteilt und
gegeneinander versetzt angeordnet sind.
7. Gleisschwelle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet , daß auf der Unterseite (17) der Schwelle (14) eine Elastomerschicht (23) angeordnet ist,
die von den Eingriffmitteln (19) durchdrungen wird und über welche die Eingriffmittel (19) hinausragen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29610386U DE29610386U1 (de) | 1996-06-13 | 1996-06-13 | Gleisschwelle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29610386U DE29610386U1 (de) | 1996-06-13 | 1996-06-13 | Gleisschwelle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29610386U1 true DE29610386U1 (de) | 1996-08-22 |
Family
ID=8025149
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29610386U Expired - Lifetime DE29610386U1 (de) | 1996-06-13 | 1996-06-13 | Gleisschwelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29610386U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004045320A1 (de) * | 2004-09-16 | 2006-07-27 | Rwe Power Ag | Schwellenverbundblock sowie Weiche für Eisenbahn-Gleisanlagen |
-
1996
- 1996-06-13 DE DE29610386U patent/DE29610386U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004045320A1 (de) * | 2004-09-16 | 2006-07-27 | Rwe Power Ag | Schwellenverbundblock sowie Weiche für Eisenbahn-Gleisanlagen |
DE102004045320B4 (de) * | 2004-09-16 | 2008-08-28 | Rwe Power Ag | Schwellenverbundblock sowie Weiche für Eisenbahn-Gleisanlagen |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19961002 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 19990915 |
|
R157 | Lapse of ip right after 6 years |
Effective date: 20021231 |