DE29607397U1 - Druck- und/oder schußsichere Schutzeinrichtung zum Schutz von Wandöffnungen, insbesondere von Fahrzeugen, und dafür geeignete Verglasungseinheit - Google Patents

Druck- und/oder schußsichere Schutzeinrichtung zum Schutz von Wandöffnungen, insbesondere von Fahrzeugen, und dafür geeignete Verglasungseinheit

Info

Publication number
DE29607397U1
DE29607397U1 DE29607397U DE29607397U DE29607397U1 DE 29607397 U1 DE29607397 U1 DE 29607397U1 DE 29607397 U DE29607397 U DE 29607397U DE 29607397 U DE29607397 U DE 29607397U DE 29607397 U1 DE29607397 U1 DE 29607397U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pane
section
protective device
cover
protective
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE29607397U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinmetall Landsysteme GmbH
Original Assignee
Thyssen Industrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Thyssen Industrie AG filed Critical Thyssen Industrie AG
Priority to DE29607397U priority Critical patent/DE29607397U1/de
Publication of DE29607397U1 publication Critical patent/DE29607397U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H5/00Armour; Armour plates
    • F41H5/26Peepholes; Windows; Loopholes
    • F41H5/263Mounting of transparent armoured panels, e.g. bulletproof windows on vehicles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

DE 6944
.:!.":* * :..:ö^lonvPriysiker
Reinfried Frhr. &ngr;. Schorlemer
Karthäuserstr. 5A 34117 Kassel Allemagne
Telefon/Telephone (0561) 15335
(0561)780031
Telefax/Telecopier (0561)780032
Thyssen Industrie AG, 45128 Essen
Druck- und/oder schußsichere Schutzeinrichtung zum Schutz von Wandöffnungen, insbesondere von Fahrzeugen, und dafür geeignete Verglasungseinheit
Die Erfindung betrifft eine Schutzeinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, eine dafür geeignete Verglasungseinheit und ein mit einer solchen Schutzeinrichtung versehenes Fahrzeug.
5
Zum Schutz von Wandöffnungen an Fahrzeugen od. dgl., insbesondere im Bereich von Windschutzscheiben, ist es bekannt, die übliche Glasscheibe durch eine aus Panzerglas bestehende und damit z.B. 50 - 60 mm starke Scheibe zu ersetzen. Da derartige Scheiben ein sehr großes Gewicht aufweisen, müssen die Fahrzeuge zusätzlich mit verstärkten Rahmen zur Halterung der Scheiben versehen werden, was aufwendig und teuer ist. Daneben sind in die Wandöffnung eingesetzte Schutzeinrichtungen bekannt, die ein lichtundurchlässiges Panzerungselement und einen in dieses eingesetzten, die Durchsicht ermöglichenden Sichtblock aus Panzerglas enthalten. Hierbei besteht das Problem, daß ein Umbau wesentlicher Teile des Fahrzeugs erforderlich ist und üblicherweise vorhandene Scheibenwaschanlagen durch Spezialkonstruktionen ersetzt werden müssen. Es sind daher auch bereits Schutzeinrichtungen der eingangs bezeichneten Gattung bekannt geworden, bei deren Anwendung die serienmäßig vorhandenen Scheiben, insbesondere Windschutzscheiben, und damit auch ihnen zugeordnete Scheibenwaschanlagen beibehalten werden können. Die Schutzeinrichtung enthält dabei einen auf der Innenseite der Scheibe angeordneten, z.B. kugelsicheren Rahmen, in den ein kleiner, die Sicht nach außen ermöglichender, aus Panzerglas bestehender Sichtblock eingesetzt ist. Die Montage dieses Rahmens erfordert allerdings aufwendige Zusatzarbeiten am Kraftfahrzeug und hat vor allem wegen
der unvermeidbaren Zwischenräume zwischen der eigentlichen Glasscheibe und dem Sichtblock vielfältige Spiegeleffekte zur Folge. Diese können derart stark sein, daß insbesondere der Fahrer nur schlechte Sichtverhältnisse vorfindet und vor allem bei Nachtfahrten außerhalb des Kraftfahrzeugs praktisch nichts mehr erkennen kann. 5
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die eingangs bezeichnete Schutzeinrichtung so auszubilden, daß trotz Anwendung eines Sichtblocks Spiegeleffekte weitgehend vermieden werden und Rahmenverstärkungen am Kraftfahrzeug od. dgl. nicht erforderlich sind.
10
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1, und 16.
Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß trotz Anwendung eines zusätzlich zur üblichen Scheibe vorhandenen Sichtblocks Spiegeleffekte weitgehend vermieden, bereits vorhandene Scheibenwaschanlagen beibehalten und die Abdeckungen leicht so ausgebildet werden können, daß sie auf einfache Weise montierbar sind.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. 20
Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch eine perspektivische Ansicht eines Frontabschnitts eines Lastkraftwagens mit einer zweiteilig ausgebildeten Wandöffnung;
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Schutzeinrichtung im Vertikalschnitt;
Fig. 3 eine erfindungsgemäße Verglasungseinheit für die Schutzeinrichtung nach Fig. 2 in vergrößertem Maßstab; und
Fig. 4 und 5 je einen Vertikalschnitt durch zwei weitere Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Schutzeinrichtung.
Nach Fig. 1 enthält ein Fahrzeug, beispielsweise ein Lastkraftwagen, ein Führerhaus 1, dessen Vorderwand von einem umlaufenden Rahmen 2 gebildet ist, der z.B. durch einen Mittelsteg 3 in zwei etwa gleich große Rahmenhälften geteilt ist. In jede dieser Wandöffnungen ist eine Scheibe 4, hier eine Windschutzscheibe eingesetzt. Alternativ kann der Mittelsteg 3 auch fehlen und in den Rahmen 2 eine einzige Scheibe 4 eingesetzt sein. Zur Reinigung der Scheibe 4 dienen übliche Scheibenwischer 5. Auf der Innenseite ist die Scheibe 4 bis auf einen kleineren, durchsichtig bleibenden Bereich 6, der die Sicht nach draußen ermöglicht, von innen her schlag-, druck- und/oder schußsicher abgedeckt, je nachdem, welche speziellen Anforderungen an einen derartigen Schutz im Einzefall gestellt sind.
Fig. 2 zeigt einen Vertikalschnitt durch das Führerhaus 1 nach Fig. 1 in einem mittleren Bereich der Scheibe 4 und die derzeit am besten geeignet erscheinende Schutzeinrichtung nach der Erfindung. Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß in jede Rahmenhälfte ein übüches, die zugehörige Wandöffnung begrenzendes, umlaufendes Dichtungslement 7 eingesetzt ist, das z.B. aus einem gummiartigen Material besteht und innen und außen je eine Nut aufweist. Die äußere Nut wird auf einen entsprechenden, nach innen ragenden, umlaufenden Vorsprung 8 des Rahmens 2 aufgesteckt. Die innere Nut nimmt dagegen einen umlaufenden Vorsprung 9 auf, der am äußeren Umfang eines Schutzabschnitts 10 einer Abdeckung 11 ausgebildet ist und statt der sonst üblichen Windschutzscheibe in die Innennut des Dichtungselements 7 eingesetzt wird.
Der Schutzabschnitt 10 umgibt einen Rahmenabschnitt 12, der durch ein hohlzylindrisches Element gebildet ist, das von der Rückseite des Schutzabschnitts 10 nach innen ragt und eine Sichtöffnung 14 begrenzt. Der Innenquerschnitt des Rahmenabschnitts 12 ist z.B. rechteckig und von der Größe des in Fig. 1 angedeuteten Bereichs 6, obwohl auch beliebige andere Querschnitte möglich sind. An seinem äußeren Umfang weist der Schutzabschnitt 10 einen nach vorn ragenden, umlaufenden Ringabschnitt 15 auf, der eine Aufnahme für die Scheibe 4 bildet, deren Umfangsrand mit wenig Spiel umgibt und etwa um die Dicke der Scheibe 4 oder etwas weniger nach vorn ragt.
Die Scheibe 4 ist, wie insbesondere auch Fig. 3 zeigt, ein integraler Bestandteil einer Verglasungseinheit 16, die auf ihrer Vorderseite die Scheibe 4 und auf ihrer Rückseite
einen Sichtblock 17 aufweist. Der Sichtblock 17 besteht entsprechend den gestellten Anforderungen vorzugsweise aus einer Mehrzahl von einzelnen, planparallelen Scheiben 18, die aus einem transparenten Material hergestellt sind. Lediglich beispielsweise sind in Fig. 2 vier und in Fig. 3 zwei solche Scheiben 18 dargestellt. Die Scheiben 18 sind sowohl untereinander als auch mit der Rückseite der Scheibe 4 fest miteinander verbunden, insbesondere durch Kleben. Dabei besitzt der Sichtblock 17 eine der Länge und dem Querschnitt des Rahmenabschnitts 12 entsprechende Größe. Außerdem ist der Sichtblock 17 an einer dem Bereich 6 (Fig. 1) der Scheibe 4 entsprechenden Stelle mit dieser verbunden und vorzugsweise nur über einen kleinen Teil der von der Scheibe 4 eingenommenen Querschnittsfläche erstreckt, so daß die Sichtöffnung 14 im Vergleich zur eigentlichen Wandöffnung klein ist.
Die Scheibe 4 wird von vorn und mit dem Sichtblock 17 voran derart in die Abdeckung 11 eingesetzt, daß entsprechend Fig. 2 der Sichtblock 17 in der Sichtöffnung 14 bzw. im Rahmenabschnitt 12 und die Scheibe 4 in der vom Ringabschnitt 15 gebildeten Aufnahme zu liegen kommt. Zur Befestigung der Verglasungseinheit 16 in der Abdeckung 11 dienen rundumlaufende, zweckmäßig zu je einem Rahmen verbundene Abdeckleisten 19 bzw. 20, die jeweils einen schmalen Randabschnitt auf der Vorderseite der Scheibe 4 bzw. auf der Rückseite des Sichtblocks 17 übergreifen und mittels Schrauben od. dgl. am Ringabschnitt 15 bzw. am Rahmenabschnitt 12 befestigt werden. Die Verglasungseinheit 16 ist damit unverlierbar und im wesentlichen spielfrei in der Abdeckung 11 befestigt. Etwa zwischen ihr und der Abdeckung 11 verbleibende Zwischenräume werden zweckmäßig mit einem Dichtmittel 21, z.B. einem Silicon, gefüllt, das gleichzeitig eine Abdichtung gegen Regenwasser od. dgl. bildet. Alternativ oder zusätzlich können umlaufende Dichtringe 22 eingesetzt werden.
Um die Schutzeinrichtung fest im Führerhaus 1 zu befestigen und zu zentrieren, werden zweckmäßig mit dem Rahmen 2 verbundene Befestigungslaschen 23 vorgesehen, die mit dem Rahmen 2 und dem Schutzabschnitt 10 durch Schrauben verbunden werden. Die Befestigungslaschen 23 bestehen wie die Abdeckung 11 zweckmäßig aus einem weitgehend druck- und/oder schuß sicheren Material und decken das Dichtelement 7 auf seiner Innenseite vollständig ab, damit Durchschläge im Bereich des Dichtelements 7 verhindert werden.
Die Scheiben 18 des Sichtkörpers 16 bestehen in an sich bekannter Weise aus einem Sicherheits- oder Panzerglas, in das ggf. in bekannter Weise Drahteinlagen od. dgl. eingeschmolzen sein können. Die Art des Glases und/oder die Zahl der Scheiben 18 wird in Abhängigkeit von dem geforderten Maß an Druck- oder Schlagfestigkeit bzw. an Durchschlagfestigkeit gegenüber Gewehrkugeln od. dgl. gewählt. Die verwendeten Kleber und Dichtmittel 21 bestehen vorzugsweise aus solchen, die im wesentlichen denselben Brechungsindex wie das verwendete Glas oder wenigstens einen an dieses angepaßten Brechungsindex besitzen, damit keine Reflexionen an den Grenzflächen auftreten. Die Abdeckung 11 wird dagegen zweckmäßig aus undurchsichtigem Material wie z.B. Stahl, Kevlar od. dgl. und mit einer solchen Dicke hergestellt, daß eine wenigstens der Durchschlagfestigkeit od. dgl. des Sichtblocks 17 entsprechende Durchschlagfestigkeit erzielt wird.
Die erfindungsgemäße Schutzeinrichtung bringt vor allem den Vorteil mit sich, daß der Sichtblock 17 unmittelbar auf die Scheibe 4 aufgeklebt ist. Dadurch treten keine unerwünschten Spiegelwirkungen auf, die den Blick durch den Sichtkörper 17 beeinträchtigen. Abgesehen davon besteht der Vorteil, daß der die Verglasungseinheit 16 tragende Schutzrahmen 11 selbst in das Dichtungselement 7 eingesetzt wird, so daß keine aufwendigen Neukonstruktionen im Bereich des Führerhauses 1 erforderlich sind. Dennoch ergibt sich eine sichere Montage der Schutzeinrichtung, da die Verglasungseinheit 16 mittels der Abdeckleisten 19,20 beidseitig in der Abdeckung 11 gesichert und diese zusätzlich mit Hilfe der Befestigungslaschen 23 am Rahmen 2 befestigt ist.
Die Schutzeinrichtung nach Fig. 4 wird z.B. in die Öffnung einer Wand eingesetzt, die eine Gebäudewand, aber auch die Außenwand eines Druckbehälters, eines U-Bootes od. dgl. sein kann. Im Ausführungsbeispiel ist in der Leibung der nicht dargestellten Wandöffnung z.B. eine aus druck- und/oder kugelsicherem Stahl od. dgl. bestehende Abdeckung 27 starr befestigt, die analog zu Fig. 2 einen Schutzabschnitt 28 und einen eine mittlere Sichtöffnung begrenzenden Rahmenabschnitt 29 aufweist. Der Schutzabschnitt 28 weist an einem den Rahmenabschnitt 29 umgebenden Umfangsabschnitt einen nach außen ragenden Ringabschnitt 30 auf, der eine Aufnahme für eine Scheibe 31 bildet, während der Rahmenabschnitt 29 eine ausreichende axiale Länge besitzt, um mehrere Scheiben 32 eines druck- und/oder kugelsicheren Sichtblocks 33 aufzunehmen. Wie bei der Ausführungsform
«•■»&Ogr; -·
nach Fig. 2 bilden die Scheibe 31 und der Sichtblock 33 eine z.B. durch Kleben fest miteinander verbundene Verglasungseinheit 34, die durch vordere bzw. hintere Abdeckleisten 35,36 in der Abdeckung 27 gesichert wird. Zur Abdichtung sind zwischen der Scheibe 31 und dem Schutzabschnitt 28 mehrere Dichtringe 37 vorgesehen. 5
Zusätzlich sind bei der Ausführungsform nach Fig. 4 noch zwei in den Schutzabschnitt 28 eingearbeitete, nach innen ragende Gehäuse 38 vorgesehen, in die Beleuchtungskörper 39, z.B. Scheinwerferbirnen, eingesetzt sind, die zwischen dem Schutzabschnitt 28 und der Scheibe 31 zu liegen kommen. Dadurch kann der in Fig. 4 links von der Scheibe 31 befindliche Raum ausgeleuchtet werden, der z.B. aus dem Innenraum eines Druckbehälters besteht oder im Falle eines U-Bootes einfach mit Meerwasser ausgefüllt ist.
Im übrigen ist die Anordnung analog zu Fig. 2.
Bei der Ausfuhrungsform nach Fig. 5 ist eine Verglasungseinheit 43 vorgesehen, die analog zu Fig. 3 eine Scheibe 44 und einen Sichtblock 45 enthält, die beide durch Kleben od. dgl. fest miteinander verbunden sind. Abweichend von Fig. 2 ist der äußere Rand der Scheibe 44 direkt in ein Dichtelement 46 eingesetzt, das z.B. mit dem eine Wandöffnung begrenzenden Rahmen 47 eines Fahrzeugs verbunden ist. Eine druck- und/oder schußsichere Abdeckung 48 enthält wiederum einen Schutzabschnitt 49 und einen den Sichtblock 45 aufnehmenden, eine Sichtöffnung zum Durchsehen begrenzenden Rahmenabschnitt 50. Abweichend von Fig. 2 und 4 ist der Schutzabschnitt 49 lediglich mittels einer Klebmasse 51 an der Rückseite der Scheibe 44 befestigt, wobei zwischen dem Sichtblock 45 und dem Rahmenabschnitt 50 bzw. zwischen der Scheibe 44 und dem Schutzabschnitt 49 je nach Bedarf zusätzliche Dichtringe 52,53 vorgesehen werden können. Eine derartige Montage der Abdeckung 48 eignet sich vor allem dann, wenn keine großen Anforderungen an die mechanische Stabilität der gesamten Schutzeinrichtung gestellt werden.
Im übrigen ist die Anordnung analog zu Fig. 2 bzw. 4. 30
Die Ausfuhrungsform nach Fig. 5 zeichnet sich durch ihre besondere Einfachheit und die dadurch bedingten geringen Kosten aus, da keine zusätzlichen Veränderungen am Fahrzeug vorgesehen werden müssen. Dennoch bietet die Kombination aus Abdeckung 48
-7-
und Verglasungseinheit 43 im wesentlichen denselben Schutz wie bei den Ausführungsformen nach Fig. 2 und 4.
Die Ränder der Scheiben 4, 31 und 44 können entsprechend Fig. 2, 4 und 5 bearbeitet, insbesondere abgerundet oder mit Ausschnitten bzw. Falzen versehen sein, um sie dadurch an die im Einzelfall verwendeten Abdeckleisten 19,35 und/oder Innennuten der Dichtelemente 46 anzupassen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die Dichtelemente 7 bzw. 46 in Fällen, in denen der Rahmen 2 durch den Mittelsteg 3 in zwei Hälften unterteilt ist, so ausgebildet, daß sie diejenigen Abweichungen ausgleichen, die sich insbesondere aufgrund der Konstruktion des Führerhauses 1 in den Ecken der beiden Rahmenhälften ergeben. Dadurch wäre es möglich, trotz dieser Abweichungen identische Verglasungseinheiten 16,34 bzw. 43 zu verwenden.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, die sich in vielfacher Weise abwandeln lassen. Beispielsweise können andere als die beschriebenen Einrichtungen zur festen Verbindung der Verglasungseinheiten mit den Abdeckungen 11,27 bzw. 48 vorgesehen sein. Weiter ist es möglich, die Verglasungseinheit 16,34 und 43 mit jeder im Einzelfall zweckmäßigen Form und Hintereinanderanordnung von Scheiben vorzusehen, wobei insbesondere auch unterschiedlich dicke Scheiben und Scheiben aus unterschiedlichen Materialien miteinander kombiniert werden können. Die vorderste Scheibe 4,31 bzw. 44 genügt dabei zweckmäßig den an übliche Windschutzscheiben od. dgl. gestellten Anforderungen und wird auch in der üblichen Größe vorgsehen, während der Sichtblock nur in einem mittleren, im Vergleich zur vorderen Scheibe wesentlich kleineren Bereich 6 vorgesehen wird, der gerade groß genug ist, um die erforderlichen Sichtverhältnisse zu schaffen. Der übrige Teil der vorderen Scheibe ist durch den in der Regel undurchsichtigen Schutzabschnitt 10,28 bzw. 49 kugel- bzw. durchschlagsicher abgedeckt. Außerdem könnten die Abdeckleisten 20, 36 starr mit den Abdeckungen 11, 27 verbunden sein. Abgesehen davon versteht sich, daß die verschiedenen Merkmale auch in anderen als den dargestellten und beschriebenen Kombinationen verwendet werden können.

Claims (18)

Ansprüche
1. Schutzeinrichtung für Wandöffnungen, insbesondere an Fahrzeugen, bestehend aus einer die Wandöffnung im wesentlichen ausfüllenden Scheibe (4,31,44) und einer auf der Rückseite der Scheibe (4,31,44) angebrachten, schlag- und/oder schußsicheren Abdeckung (11,27,48), die einen Rahmenabschnitt (12,29,50), der eine über einen Teil der Scheibe (4,31,44) erstreckte Sichtöffnung (14) begrenzt, einen in die Sichtöffnung (40) eingesetzten Sichtblock (17,33,45) und einen den Rahmenabschnitt (12,29,50) umgebenden Schutzabschnitt (10,28,49) enthält, der einen außerhalb der Sichtöffnung (40) befindlichen Bereich der Scheibe (4,31,44) abdeckt, dadurch gekennzeichnet, daß der Sichtblock (17,33,45) an der Rückseite der Scheibe (4,31,44) befestigt ist und mit dieser eine Verglasungseinheit (16,34,43) bildet.
2. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sichtblock (17,33,45) durch Kleben mit der Scheibe (4,31,44) verbunden ist.
3. Schutzeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kleben mittels eines Klebers erfolgt, der einen an das Scheibenmaterial (4,31,44) und das Sichtblockmaterial (17,33,45) angepaßten Brechungsindex aufweist.
4. Schutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzabschnitt (49) fest mit der Rückseite der Scheibe (44) verbunden ist.
5. Schutzeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (44) an ihrem Umfang zum Einsetzen in ein Dichtelement (46) eingerichtet ist.
6. Schutzeinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (44) als eine für ein Fahrzeug bestimmte Scheibe, insbesondere als Windschutzscheibe ausgebildet ist.
7. Schutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzabschnitt (10,28) der Abdeckung (11,27) auf seiner Vorderseite mit zur Halterung der Scheibe (4,31) bestimmten Mitteln versehen ist.
8. Schutzeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel einen eine Aufnahme für die Scheibe (4,31) bildenden Ringabschnitt (15,30) und mit diesem verbindbare, einen Randabschnitt (15,30) der Scheibe (4,31) übergreifende Abdeckleisten (19,35) enthalten.
9. Schutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmenabschnitt (12,29) der Abdeckung (11,27) auf seiner Rückseite mit zur Halterung des Sichtblocks (17,33) bestimmten Mitteln versehen ist.
10. Schutzeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel mit dem Rahmenabschnitt (12,29) verbindbare, einen Randabschnitt des Sichtblocks (17,33) übergreifende Abdeckleisten (20,36) enthalten.
11. Schutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (11) an ihrem Umfang zum Einsetzen in ein Dichtelement (7) eingerichtet
12. Schutzeinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (11) zum Einsetzen in ein eine Fahrzeugöffnung begrenzendes Dichtelement (7) eingerichtet ist.
13. Schutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie an einem Randabschnitt der Abdeckung (11) befestigbare Befestigungslaschen (23) aufweist.
14. Schutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzabschnitt (28) der Abdeckung (27) wenigstens ein zur Aufnahme eines Beleuchtungskörpers (39) bestimmtes Gehäuse (38) aufweist.
15. Fahrzeug mit einer Wandöffnung und einer der Wandöffnung zugeordneten Schutzeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzeinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 14 ausgebildet ist.
16. Verglasungseinheit für mit schlag- und/oder schußsicheren Schutzeinrichtungen versehene Wandöffnungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Scheibe (4,31,44) mit einem dem Querschnitt der Wandöffnung im wesentlichen entsprechenden Querschnitt und einem auf deren Rückseite befestigten, aus Panzerglas bestehenden Sichtblock (17,33,45) mit einem im Vergleich zur Wandöffnung kleineren Querschnitt besteht. 10
17. Verglasungseinheit nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Sichtblock (17,33,45) mittels eines Klebers an der Rückseite der Scheibe (4,31,44) befestigt ist.
18. Verglasungseinheit nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Kleber einen an das Material der Scheibe (4,31,44) und des Sichtblocks (17,33,45) angepaßten Brechungsindex aufweist.
DE29607397U 1996-04-24 1996-04-24 Druck- und/oder schußsichere Schutzeinrichtung zum Schutz von Wandöffnungen, insbesondere von Fahrzeugen, und dafür geeignete Verglasungseinheit Expired - Lifetime DE29607397U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE29607397U DE29607397U1 (de) 1996-04-24 1996-04-24 Druck- und/oder schußsichere Schutzeinrichtung zum Schutz von Wandöffnungen, insbesondere von Fahrzeugen, und dafür geeignete Verglasungseinheit

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE29607397U DE29607397U1 (de) 1996-04-24 1996-04-24 Druck- und/oder schußsichere Schutzeinrichtung zum Schutz von Wandöffnungen, insbesondere von Fahrzeugen, und dafür geeignete Verglasungseinheit

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE29607397U1 true DE29607397U1 (de) 1997-08-28

Family

ID=8023029

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE29607397U Expired - Lifetime DE29607397U1 (de) 1996-04-24 1996-04-24 Druck- und/oder schußsichere Schutzeinrichtung zum Schutz von Wandöffnungen, insbesondere von Fahrzeugen, und dafür geeignete Verglasungseinheit

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE29607397U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009052820A1 (de) * 2009-11-13 2011-05-26 Krauss-Maffei Wegmann Gmbh & Co. Kg Schutzabdeckung für Schutzelemente zum Schutz gegen Hohlladungsgeschosse, Schutzelement mit einer Schutzabdeckung sowie mit einem Schutzelement geschütztes Objekt

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1901677U (de) * 1964-05-16 1964-10-01 Theissen Soehne Fritz Blendvorrichtung, insbesondere fuer zielbedienungs- und beobachtungsstaende.
US3855898A (en) * 1972-12-12 1974-12-24 Goodyear Aerospace Corp Protective panel for a vehicle door
DE2851527A1 (de) * 1978-11-29 1980-06-04 Daimler Benz Ag Kugellafette
DE3724415A1 (de) * 1987-07-23 1989-02-02 Ver Glaswerke Gmbh Beschusshemmende verglasung fuer ein kraftfahrzeug
DE4006709A1 (de) * 1990-03-03 1991-09-05 Daimler Benz Ag Panzerglasscheibe fuer kraftwagen
US5307725A (en) * 1993-05-24 1994-05-03 Desmond Richard M Law enforcement high risk vehicle windshield protective device

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1901677U (de) * 1964-05-16 1964-10-01 Theissen Soehne Fritz Blendvorrichtung, insbesondere fuer zielbedienungs- und beobachtungsstaende.
US3855898A (en) * 1972-12-12 1974-12-24 Goodyear Aerospace Corp Protective panel for a vehicle door
DE2851527A1 (de) * 1978-11-29 1980-06-04 Daimler Benz Ag Kugellafette
DE3724415A1 (de) * 1987-07-23 1989-02-02 Ver Glaswerke Gmbh Beschusshemmende verglasung fuer ein kraftfahrzeug
DE4006709A1 (de) * 1990-03-03 1991-09-05 Daimler Benz Ag Panzerglasscheibe fuer kraftwagen
US5307725A (en) * 1993-05-24 1994-05-03 Desmond Richard M Law enforcement high risk vehicle windshield protective device

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009052820A1 (de) * 2009-11-13 2011-05-26 Krauss-Maffei Wegmann Gmbh & Co. Kg Schutzabdeckung für Schutzelemente zum Schutz gegen Hohlladungsgeschosse, Schutzelement mit einer Schutzabdeckung sowie mit einem Schutzelement geschütztes Objekt
DE102009052820B4 (de) * 2009-11-13 2012-06-14 Krauss-Maffei Wegmann Gmbh & Co. Kg Schutzabdeckung für Schutzelemente zum Schutz gegen Hohlladungsgeschosse, Schutzelement mit einer Schutzabdeckung sowie mit einem Schutzelement geschütztes Objekt

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0915315B1 (de) Panzerglasscheibe mit Metalleinlage
DE69418464T2 (de) Fahrzeugstruktur
DE69303304T2 (de) Dichtungsvorrichtung mit rohrförmigem Profilelement, insbesondere für Kraftfahrzeug
DE202011001371U1 (de) Panzerglasscheibe und zugehörige, durchschusshemmende Vorrichtung
EP0622258A1 (de) Heckfensterscheibe für Cabriolet-Fahrzeuge
DE3632472A1 (de) Kraftfahrzeugscheibe
DE102009011265A1 (de) Ganzglasdach für ein Kraftfahrzeug
DD291963A5 (de) Spaltdichtung fuer scheiben sowie fenster- oder windschutzscheiben-anordnung an einer fahrzeugkarosserie
DE4006709C2 (de)
DE3733229C2 (de) Fahrzeugfenster mit einer verschiebbaren Doppelscheibe, insbesondere für Autotüren
DE10002671A1 (de) Verbundglasscheibe für Sicherheitskraftfahrzeuge
DE2946806A1 (de) Scheinwerfer fuer kraftfahrzeuge
DE3245710A1 (de) Bauteil, insbesondere heckklappe fuer ein kraftfahrzeug
DE29607397U1 (de) Druck- und/oder schußsichere Schutzeinrichtung zum Schutz von Wandöffnungen, insbesondere von Fahrzeugen, und dafür geeignete Verglasungseinheit
DE102015102850A1 (de) Fenster und Profilsystem für ein Fenster
DE102008057640A1 (de) Sonnenabschirmung für ein Kraftfahrzeug
EP1812770B1 (de) Sichteinrichtung an einem fahrzeug, insbesondere einem kampffahrzeug
EP3424640B1 (de) Polycarbonatscheibe und anordnung derselben an einem sichtfenster
DE3724415A1 (de) Beschusshemmende verglasung fuer ein kraftfahrzeug
DE19501222B4 (de) Fahrzeugfensteranordnung
DE740744C (de) Geschlossener Wagenkasten, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
EP0531913B1 (de) Kraftfahrzeug mit gepanzerter Scheibe
DE2431047A1 (de) Spiegel, insbesondere rueckblickspiegel fuer fahrzeuge
DE2810206A1 (de) Winkelspiegel fuer gepanzerte fahrzeuge
DE102007005706A1 (de) Scheibenanordnung

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R207 Utility model specification

Effective date: 19971009

R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years

Effective date: 19990622

R151 Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years

Effective date: 20020516

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: RHEINMETALL LANDSYSTEME GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: THYSSEN INDUSTRIE AG, 45128 ESSEN, DE

Effective date: 20021204

R152 Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years

Effective date: 20040521

R071 Expiry of right