DE29604880U1

DE29604880U1 - Kombinierte Mal-/Lackier- und Tapezierhilfsvorrichtungen für den Lichtschalter/Steckdosenbereich sowie den Radio-/TV- und Telefon-Wandanschlußbereich

Info

Publication number: DE29604880U1
Application number: DE29604880U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Meinhard Wolfgang De
Priority date: 1996-03-16
Filing date: 1996-03-16
Publication date: 1996-06-20
Anticipated expiration: 2006-03-17

Description

An das

Deutsche Patentamt
Zweibrückenstraße 12
80297 München

Neuanmeldung Stolpe, den 11.03.96

Gebrauchsmuster

Kombinierte Mal/Lackier und Tapezierhilfsvorrichtungen für
den Lichtschalter/Steckdosenbereich, sowie den Radio/TV und Telefon-Wandanschlußbereich.

Die Erfindung betrifft eine Kombinationsvorrichtung mit der einerseits die verschiedenartigsten Ausbildungen des Vorrichtungsunterteiles
zum Abdecken von Lichtschalter, Steckdosen, Radio/TV und Telefon - Wandanschlüssen beim Malen/Anstreichen
angewandt werden kann, und andererseits
mittels gleichzeitigem Zusammenwirken von unterschiedlich
ausgeformten Vorrichtungsunterteilen und verschieden ausgeformten Vorrichtunmgsoberteilen das Anbringen von Tapetenausbrüchen
in den zuvor genannten Bereichen beim tapezieren hergestellt werden können.

Es ist bekannt, daß das Ausschneiden von Lichtschalter, Steckdosen, Radio/TV und Telefon - Wandanschlüssen in einer frisch tapezierten Tapenbahn äußerst aufwendig, zeitraubend und bei Steckdosenöffnungen außerdem nicht ganz ungefährlich ist, da man leicht mit der Schere oder Messer in stromführende Teile gerät. Möglich ist auch eine Stromableitung über den nassen Kleister. Selbst wenn nicht tapeziert wird und eine Zimmerwand soll nur angestrichen werden, erweisen sich Lichtschalter, Steckdosen, Radio/TV und Telefon - Wandanschlüsse als hinderlich, zum einen, weil man, selbst wenn man die jeweiligen Abdeckungen demontiert hat, immer noch häufig mit dem Farbpinsel oder der Farbrolle in wichtige mechanische und elektrische Teile eines Schalters oder einer Steckdose gerät und diese mit Farbe beschmiert, zum Teil so stark, daß diese oft funktionsunfähig werden, zum anderen werden Kippschalter, die im, z.B. Lichtschaltereinsatz verbleiben, mit Farbe beschmiert, so das eine oft zeitraubende und aufwendige Reinigung erfolgen muß.

Eine einzelne Vorrichtung die diese zwei Nachteile, wahlweise, ausschaltet ist bislang nicht bekannt.

■ Die nachfolgend angeführten Vorrichtungen lassen die zuvor genannten Nachteile nicht mehr auftreten und sorgen für ein zügiges und gefahrloses Anbringen von Ausbrüchen von Lichtschalter, Steckdosen, Radio/TV und Telefon - Wandanschlüssen bei zu tapezierenden Tapetenbahnen, sowie einem mühelosen und sauberen Farbanstrich beim Anstreichen, wobei nach dem Anstreichen dieses Problembereiches keinerlei Funktionsstörungen der elektrischen und mechanischen Teile zu erwarten sind.

Das wirklich neue an dieser Erfindung ist, daß erstmals eine, aus mindestens zwei Teilen, bestehende Vorrichtung für zwei Arbeitsanwendungen genutzt werden kann, wobei die erste Anwendung als wirksame Farbabdeckung beim Anstreichen genutzt wird. Hierbei ist nur das Unterteil der Vorrichtung erforderlich. Die zweite Anwendung beinhaltet die Herstellung von Tapetenausbrüchen in den zuvor genannten Bereichen (Steckdosen ). Hierzu ist aber die gesamte aus mindestens zwei Teilen (Unterteil und Oberteil) bestehende Vorrichtung erforderlich.

Eine einfache Vorrichtung zum Anbringen von Ausbrüchen von Lichtschalter, Steckdosen, Radio/TV und Telefon - Wandanschlüssen bei zu tapezierenden Tapetenbahnen, sowie das mühelose und saubere auftragen von Farbe beim Anstreichen besteht aus folgenden Bauteilen:

Einem, vorzugsweise aus nicht stromleitenden Material (Kunststoff) bestehendem, unterschiedlich formlichen ausgestaltetem Unterteil (1) an dem Führungszapfen und oder Führungsösen (2) vorgesehen sind, sowie Arretierungsstxfte (3) in unterschiedlichen Ausgestaltungsvarianten. Für die Führungsstifte sind nicht weiter bezeichnete Adapterstücke vorgesehen, welche unterschiedliche Maßunterschiede von Steckdosen usw. ausgleichen können, wenn diese über die Arretierungsstifte geschoben werden. Das Unterteil kann alle möglichen Ausgestaltungen beinhalten, z. B., rund. Das Oberteil (5) der Vorrichtung besteht ebenfalls vorzugsweise aus nichtleitendem Kunstoff und kann alle möglichen geometrischen Formen annehmen, wie z. B. rechteckig. An diesem sind Gegenösen und oder Gegenstifte (4) angebracht. Vorzugsweise ist eine umlaufende Kante (6) vorhanden. Diese Kante ist weiter nach unten gezogen als die Schneidzähne

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(7), so das beim Gebrauch des Oberteiles (5) mittels der Kante (6) das zu schneidende Material gespannt wird, damit die etwas später zum Einsatz kommenden Schneidzähne (J) die herzustellende Tapetenöffnung leicht und sauber herstellen können. Ferner ist ein Griff (8) in unterschiedlichen Ausgestaltungen vorhanden. Bei anderen Ausgestaltungen des Oberteiles (5) sind statt Führungsspitzen und Führungsösen Zentrier - Suchspitzen (2) vorgesehen, auch können die Arretierungsspitzen (3) durch Arretierungsnasen (9) ersetzt werden. Außerdem kann im Oberteil (5) eine Aussparrung {10) für die Kippschalter der Lichtschalter vorhanden sein. Innerhalb des Oberteiles (5) kann eine bewegliche Führungsplatte (14) vorhanden sein. An dieser sind Führungsstifte {13) vorhanden. Mittels Ferdern (12) wird die Führungsplatte (14) in Ruhestellung so gehalten, das die Schneidzähne {7) weder nach innen noch nach außen bei der Vorrichtung (5) überstehen können, somit ist die Verletzungsgefahr, hervorgerufen durch die scharfen Schneidzähne (7), bei Nichtanwendung des Vorrichtungsoberteiles (5) ausgeschlossen, dieses ist hinsichtlich der scharfen US - Herstellerhaftungsbedingungen äußerst wichtig. Die äußere Abschirmung der Schneidzähne (7) wird über die verlängerte Kante (6), erreicht. Ferner sind zur weiteren sicheren Handhabung, vorzugsweise im Griff (8), Griffmulden {Fingermulden) (11) eingearbeitet. Die Federn (12) befinden sich im Führungsschacht (15).

Ein Anführungsbeispiel wird anhand von zwölf Figurenbezeichnungen erläutert, wobei die

Figur 1 ein rechteckiges Vorrichtungsunterteil darstellt, welches im Wandanstreicheinsatz als Abdeckschutz zur Anwendung kommt. Im Tapeziereinsatz als Gegendruckstück für das Vorrichtungsoberteil zur Anwendung kommt.

Fig. 2 ein einfaches rechteckiges Vorrichtungsoberteil darstellt.

Fig. 3 die inneinandergeschobenen Vorrichtungsteile (1) und (5), wie diese bei der Tapetenlochung in Anwendung kommt.

Fig. 4 ein einfaches Vorrichtungsunterteil mit Arretierungsnasen (9) .

Fig. 5 ein einfaches Vorrichtungsoberteil (5) mit Kippschalteröffnung (10) .

Fig. 6 eine mögliche US- Ausführung des Vorrichtungsoberteiles mit inneren Zähneschutz durch eine bewegliche innere Führungsplatte {14), sowie einer verlängerten äußeren Kante für den Außenschutz der Schneidzähne (7) und eingearbeitete Fingergriffmulden (11) im Hohlgriff (8).

Fig. 7 ein einfaches Vorrichtungsoberteil (5), ohne inneren und äußeren Zähneschutz.

Fig. 8 eine weitere Vorrichtungsoberteilvariante.

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Fig. 9 ein Vorrichtungsunterteil in runder Ausgestaltung.

Fig. 10 ein Vorrichtungsoberteil (5) in runder Ausführung, ausgebildet mit Druckkopf.

Fig. 11 eine weitere runde Ausgestaltung eines Vorrichtungsoberteiles .

Fig. 12 vergrößerte geschäfte Zähne (7).

Die Doppelfunktion einer einfachen Vorrichtung zum Anbringen von Ausbrüchen von Lichtschalter, Steckdosen, Radio/TV und Telefon - Wandanschlüssen bei zu tapezierenden Tapetenbahnen, sowie das mühelose und saubere auftragen von Farbe beim Anstreichen wird wie folgt beschrieben und in zwei Arbeitsbereiche gegliedert und erläutert.

Mal und Antreichvariante ist wie folgt: Nach dem Entfernen der Zierabdeckung von Lichtschalter, Steckdosen, Radio/TV und Telefon - Wandanschlüssen wird das jeweilige Vorrichtungsunterteil in die gewünschte Steckdose, Lichtschalter, Radio/TV und Telefon-Wandanschluß mittels Arretierungsstifte (3) gesteckt. Somit ist eine wirksame Abdeckung entstanden, die die elektrischen und mechanischen Teile vor der aufzutragende Farbe schützt.

Das Anbringen von Steckdosen, Lichtschalter, Radio/TV und Telefon-Wandanschlußausbrüchen bei zu tapezierenden Tapetenbahnen wird anhand einer einfachen Ausbildung erläutert und ist wie folgt:

unter die, für die beispielweise, für einen Steckdosenausbruch, vorgesehene Tapetenbahn setzt man das Vorrichtungsunterteil (1) in die ausgewählte Steckdose, und zwar so wie auch beim Arbeitsvorgang Malen/Anstreichen, nämlich mittels Arretierungsstifte (3) Nachdem man die Tapetenbahn angebracht hat, setzt man das Vorrichtungsoberteil (5) auf die Führungszapfen/Ösen oder Zentrierspitze (2) des Vorrichtungsunterteiles. Die Führungszapfen/Ösen oder Zentrierspitze (2), welche derart dünn ausgearbeitet sind, sind bereits durch den leichtem Druck auf die nasse Tape-

tenbahn, durch diese hindurchgestoßen. Die verlängerte Kan te (6) liegt als erste auf der Tapetenbahn auf und spannt
diesen Tapetenbereich. Durch einen weiteren auszuübenden
Handruck auf das Vorrichtungsoberteil (5) werden die Zähne (7) in die Tapetenbahn geschoben und schneiden die Tapete, gleichzeitig schiebt sich die Führungsplatte (14) über die Zapfen (13) und gegen die Federkraft der Federn (12) in
entgegengesetzte Richtung. Nach Endstellung der Führungsplatte
ist ein Tapetenbahnausbruch entstanden, und zwar in der jeweilig angewandten Form. Danach kann die Vorrichtung aus der entstandenen Öffnung wieder entfernt werden. Der
Lochungsvorgang für einen Steckdosenausbruch ist somit beendet .

Claims

Ansprüche

1. Kombinierte Mal/Lackier und Tapezierhilfsvorrichtungen für den Lichtschalter/Steckdosenbereich, sowie den Radio/TV und Telefon-Wandanschlußbereich, bestehend aus einem Vorrichtungsunterteil (1) und Vorrichtungsoberteil (5), dadurch gekennzeichnet, daß das Vorrichtungsunterteil (1) mit den Bauteilen, Führungsstifte/Ösen - Zentrierspitzen (2) und Arretierungsstifte/Nasenclips (3) versehen ist und als Anstreichabdeckung und als Führungsunterteil für das Vorrichtungsoberteil (5), bestehend aus den Bauteilen wie bewegliche Führungsplatte (14), die über Stifte (13), Federn (12), und Federnaufnahme (15), abgestützt ist, sowie formumfassende Kante (6), die zusammen die geschärfte Zähne (7) von innen und außen abschirmen, sowie einen Griff (8), der Schalteröffnungen (10) und Fingermulden (11) besitzt, und daß alle Teile aus nichtleitendem Kunststoff bestehen.

2. Kombinierte Mal/Lackier und Tapezierhilfsvorrichtungen für den Lichtschalter/Steckdosenbereich, sowie den Radio/TV und Telefon-Wandanschlußbereich nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus der Funktion nicht hinderlichen Werkstoffen, wie Kunststoffe, Pappe, Papier oder durch nichtleitende kunststoffbeschichtete Metalle und Aluminium, sowie dessen Legierungen besteht.

3. Kombinierte Mal/Lackier und Tapezierhilfsvorrichtungen für den Lichtschalter/Steckdosenbereich, sowie den Radio/TV und Telefon-Wandanschlußbereich nach einem der Ansprüche 1 - 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile (1, 5) eine runde, quadratische, konische oder rechteckige Form aufweisen.

4. Kombinierte Mal/Lackier und Tapezierhilfsvorrichtungen für den Lichtschalter/Steckdosenbereich, sowie den Radio/TV und Telefon-Wandanschlußbereich nach einem der Ansprüche 1

- 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidzähne {7) eine scharfe Kunststoffkante ist.

5. Kombinierte Mal/Lackier und Tapezierhilfsvorrichtungen für den Lichtschalter/Steckdosenbereich, sowie den Radio/TV und Telefon-Wandanschlußbereich nach einem der Ansprüche 1

- 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidzähne (7) ein scharfkantiges Messer oder eine rasierklingenartige Vorrichtung ist.

6. Kombinierte Mal/Lackier und Tapezierhilfsvorrichtungen für den Lichtschalter/Steckdosenbereich, sowie den Radio/TV und Telefon-Wandanschlußbereich nach einem der Ansprüche 1

- 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungsteile (1, 5) eine konische Form aufweisen.

7. Kombinierte Mal/Lackier und Tapezierhilfsvorrichtungen für den Lichtschalter/Steckdosenbereich, sowie den Radio/TV und Telefon-Wandanschlußbereich nach einem der Ansprüche 1

- 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidzähne trapezförmig sind.

8. Kombinierte Mal/Lackier und Tapezierhilfsvorrichtungen für den Lichtschalter/Steckdosenbereich, sowie den Radio/TV und Telefon-Wandanschlußbereich nach einem der Ansprüche 1

- 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine magnetische und oder schraubbare Einrichtung zur Befestigung vorhanden ist.

9. Kombinierte Mal/Lackier und Tapezierhilfsvorrichtungen für den Lichtschalter/Steckdosenbereich, sowie den Radio/TV und Telefon-Wandanschlußbereich nach einem der Ansprüche 1

- 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung mittels Klettvorrichtung/Klebvorrichtung erfolgt.

10. Kombinierte Mal/Lackier und Tapezierhilfsvorrichtungen für den Lichtschalter/Steckdosenbereich, sowie den Radio/TV und Telefon-Wandanschlußbereich nach einem der Ansprüche 1

- 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidzähne (7) von unterschiedlicher Länge sind, und so an einer Vorrichtung angeordnet sind, daß diese unterschiedlich und nacheinander zum Eingriff kommen.

11. Kombinierte Mal/Lackier und Tapezierhilfsvorrichtungen für den Lichtschalter/Steckdosenbereich, sowie den Radio/TV und Telefon-Wandanschlußbereich nach einem der Ansprüche 1

- 10, dadurch gekennzeichnet, daß in der Vorrichtung eine elektriche und oder mechanische Schneideinrichtung integriert ist.

12. Kombinierte Mal/Lackier und Tapezierhilfsvorrichtungen für den Lichtschalter/Steckdosenbereich, sowie den Radio/TV und Telefon-Wandanschlußbereich nach einem der Ansprüche 1

- 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1,5)in Zweier, Dreier und Viererkombination,(beispielsweise Steckdosen/Lichtschalter) , ausgeführt ist.

13. Kombinierte Mal/Lackier und Tapezierhilfsvorrichtungen für den Lichtschalter/Steckdosenbereich, sowie den Radio/TV und Telefon-Wandanschlußbereich nach einem der Ansprüche 1

- 12, dadurch gekennzeichnet, daß unterschiedliche Adapterstücke für die Arretierungsstifte vorhanden sind.