DE29604564U1

DE29604564U1 - Rohrunterbrecher, insbesondere für Trinkwassersysteme

Info

Publication number: DE29604564U1
Application number: DE29604564U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1996-03-12
Filing date: 1996-03-12
Publication date: 1996-05-30
Anticipated expiration: 2006-03-13

Description

Beschreibung Rohrunterbrecher, insbesondere für Trinkwassersysteme.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verhinderung von Rückfluß aus wasserführenden Systemen.

Trinkwasserleitungen werden oft an Apparaturen angeschlossen, in denen es so ver unreinigt wird, daß bei Rückfluß Gefahr für Leben und Gesundheit anderer Anschluß nehmer besteht.

Deshalb wurden verschiedene Vorrichtungen geschaffen, die in trinkwasserführende Systeme eingebaut werden können, um den Rückfluß von verunreinigtem Wasser zu verhindern

Eine Vorrichtung dieser Art ist unter der Bezeichnung Rohrunterbrecher im Handel. Diese Vorrichtung besteht aus einem Armaturenkörper, der eine nach außen offene Trennstrecke (Belüftungsstrecke) aufweist. Das Wasser durchfließt die Vorrichtung in vertikaler Richtung von oben nach unten. Wird nun der Zufluß gestoppt, oder entsteht sogar auf der Zulaufseite ein Unterdruck, so wird durch die Trenstrecke Luft angesaugt, die Wassersäule wird unterbrochen und so ein Rückfluß sicher verhindert. Die Einsatzmöglichkeiten dieser Vorrichtung sind begrenzt, weil a) bei auftretendem Stau in Fließrichtung hinter dem Rohrunterbrecher Wasser aus der Trennstrecke austritt und zu Überschwemmungen führen kann, und

b) auch bei Normalbetrieb häufig Wasser aus der Trennstrecke spritzt und zu Verunreinigungen führt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorbeschriebenen Mängel zu vermeiden, ohne die Sicherungsqualität zu beeinträchtigen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung gelöst, wie sie in Anlage 1, als einem nicht ausschließlichen Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Bei kleineren Anschlußdimensionen z.B. empfiehlt sich die Ausführung als Gußteil. Diese Vorrichtung wird aus Richtung Zulauf (1) in Richtung Auslauf (2) in vertikaler Richtung durchflossen. Der Anschluß (3) ist ein Überlauf-Anschluß. Der Auslauf (2) darf an eine Apparatur fest angeschlossen werden. An den Überlauf-Anschluß (3) darf eine abführende Leitung angeschlossen werden, jedoch muß sichergestellt sein, daß in dieser kein Stau entstehen kann. Fließt nun mehr Wasser zu, als die am Aus lauf (2) angeschlossene Apparatur aufnehmen kann, so wird die überflüssige Menge über eine an den Überlauf -Anschluß (3) angeschlossene Überlaufleitung problemlos abgeleitet. Wird der Zulauf gestoppt, oder tritt in der Zulaufleitung ein Unterdruck auf, so wird die Wassersäule an der Trennstrecke (4) unterbrochen.

Um das unkontrollierte Austreten von Spritzwasser zu vermeiden, ist die Trennstrecke (4) durch die Schutzglocke (6) so abgedeckt, daß austretendes Spritzwasser nach unten abgeleitet wird. Es fließt so in den Ablauftrichter (7) und wird aus diesem über die Rohrleitung (8) z.B. in die Überlaufleitung (3) abgeleitet.

Bei etwaiger Verstopfung sowohl der Auslaufleitung (2) als auch der Überlaufleitung (3) könnte sich das Wasser bis zur Oberkante des Auffangtrichters (7) aufstau en. Damit bei auftretendem Unterdruck in der Zulaufleitung (1) auch dann über die Trennstrecke (4) Luft angesaugt werden kann, befinden sich in der Schutzglocke (6) oberhalb der Trennstrecke (4) Bohrungen, die auch in diesem Fall das Ansaugen von Luft gewährleisten.

Claims

Schutzansprüche

1.) Vorrichtung zur Verhinderung des Rückfließens von verunreinigtem Wasser in ein Trinkwasser-Leitungssystem dadurch gekennzeichnet, daß neben der obligatorischen Trennstrecke (4) eine zusätzliche Ablaufmöglichkeit (3) an der Vorrichtung vorhanden ist.

2.) Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß dis Trennstrecke (4) nicht nur durch eine Schutzglocke (6) so abgedeckt ist, daß austretendes Spritzwasser nach unten abgeführt wird, sondern daß dieses in einem zusätzlichen Auffangtrichter (7) aufgefangen wird.

3.) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß das im Auffangtrichter (7) aufgefangene Wasser über die Rohrleitung (8) z.B. in die Überlaufleitung (3) abgeleitet wird.

4.) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-3 dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzglocke (6) mit Bohrungen versehen ist, die eine Belüftung der wasserführenden Leitung auch dann sicherstellt, wenn Schmutzwasser bis zur Oberkante des Auffangtrichters (7) aufgestaut sein sollte.

5.) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-4 dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher in der Schutzglocke (6) gegenüber den Löchern der Trermstrecke (4) versetzt angeordnet sind.