DE29602973U1 - Sporthandschuh, insbesondere Torwarthandschuh und Ausgangsmaterial für einen Sporthandschuh, insbesondere Torwarthandschuh - Google Patents
Sporthandschuh, insbesondere Torwarthandschuh und Ausgangsmaterial für einen Sporthandschuh, insbesondere TorwarthandschuhInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Sporthandschuh, insbesondere Torwarthandschuh,
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ferner betrifft die Erfindung ein Ausgangsmaterial für einen solchen
Sporthandschuh nach dem Oberbegriff des Anspruchs 20.
Ein solcher Sporthandschuh ist bekannt aus der DE 39 38 069 C2. Dieser Sporthandschuh ist für den Einsatz als Torwarthandschuh
vorgesehen, indem er die Aufprallwucht des Balls mindert, also
einen Dämpfungseffekt für die Hände des Torwarts erzielt. Zusätzlich soll die Ball-Fangf1äche, also in erster Linie die
Handinnenseite des Sporthandschuhs, haftend ausgerüstet sein, so daß eine optimale Bremswirkung des Balls kombiniert mit
guter Fangsicherheit erzielt wird.
Der vorbekannte Sporthandschuh besteht zu diesem Zweck aus einer als Polsterschicht ausgebildeten Deckschicht aus
geschäumtem Latex, das vorzugsweise auf einem Grundmaterial aus
glattem Baumwollmaterial kaschiert ist. Trotz der Verwendung
von sehr kompaktem und voluminösem Latexschäumen erfüllen die bisherigen Sporthandschuhe nicht die gewünschten Ansprüche hinsichtlich
des Aufpral1-Dämpfungseffekts. Man hat deshalb die Dicke der Deckschicht erhöht. In der Praxis wird beispielsweise
ein Grundmaterial, z.B. aus Baumwol1-Trikot, mit einer Schicht
&iacgr;&ogr; aus 3 mm PU-Etherschaum und einer aufkaschierten Schicht aus
Latexschaum mit 2 bis 4 mm Dicke verwendet. Dadurch entsteht ein Sporthandschuh mit einer Materialdicke von etwa 5 bis 8 mm
auf. Hierdurch gehen die notwendige Flexibilität des Sporthandschuhs und das Ballgefühl weitestgehend verloren.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Sporthandschuh und ein Ausgangsmaterial für einen
Sporthandschuh zu schaffen, wobei trotz hoher Flexibilität ein hoher Aufprall-Dämpfungseffekt und gute Fangeigenschaften
gewährleistet sind.
Ein zur Lösung dieser Aufgabe dienender Sporthandschuh weist die Merkmale des Anspruchs 1 auf. Das Ausgangsmaterial ist zur
Lösung dieser Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 18 auf.
Die Polsterschicht ist erfindungsgemäß durch die Deckschicht
aus der Haar- oder Flordecke gegeben. Die dicht an dicht stehenden Fasern biegen sich beim Aufprall des Balls nach
unten, stellen sich aber nach Entfernen des Balls wieder zurück in die aufrechte Position. Dadurch entsteht ein Federeffekt,
auf dem die Erfindung aufbaut. Dieses ergibt eine hohe Dämpfung der Aufprallwucht des Balls. Gleichzeitig wird der Ball durch
die Fasern wirksam abgebremst, wodurch sich die Fangsicherheit erhöht. Durch die Flordecke aus einer Vielzahl von Fasern kann
bei dem erfindungsgemäßen Sporthandschuh das Grundmaterial sehr
dünn ausgeführt werden. Der Sporthandschuh bleibt dadurch sehr flexibel. Durch die Erfindung ist es auf überraschend einfache
Weise gelungen, ein erheblich sensibleres Griffgefühl beim Fassen oder Fangen zum Beispiel eines Balls zu erzielen und
KAD11BDOC
gleichzeitig den Aufprall-Dämpfungseffekt zu verbessern. Für
einen optimalen Dämpfungseffekt sollten die Fasern der Haaroder
Flordecke vorzugsweise eine Höhe von etwa 2,0 mm oder mehr
aufweisen. Vorzugsweise besteht die Deckschicht ausschließlich
aus der Haar- oder Flordecke.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann die Haar- oder
Flordecke zumindest im Bereich der Innenhandfläche zu beiden
Seiten des Grundmaterials, also auch auf der Handschuh-Innenseite angeordnet sein. Hierdurch schmiegt sich der Sporthandschuh
angenehm um die Hand.
Auf dem Grundmaterial kann eine vollflächige Schicht aus Latex
oder einem ähnliche Eigenschaften aufweisenden Material angeordnet sein, wobei die einzelnen Fasern der Flordecke aus der
Latexschicht herausragen. Die Latexschicht besteht aus ungeschäumtem oder geschäumtem Latex, vorzugsweise aber aus
ungeschäumtem Latex. Sie wirkt in diesem Fall feuchtigkeitsabweisend, was besonders bei Sporthandschuhen mit
textilem Grundmaterial von besonderer Bedeutung ist.
Die einzelnen Fasern der Haar- oder Flordecke können ganz oder teilweise mit einer Klebesubstanz ummantelt sein. Es ist aber
auch möglich, die freien Enden der Fasern mit einem geschlossenen Film aus der Klebesubstanz zu überziehen.
Hierdurch werden die Adhäsionskräfte zwischen dem zu fangenden Ball und dem Sporthandschuh erhöht, was der Fangsicherheit
zugute kommt. Die einzelnen Fasern der Haar- oder Flordecke bleiben dabei in ihrer freistehenden Struktur erhalten. Bei
Sporthandschuhen, die auch auf der Innenseite eine Haar- oder Flordecke aufweisen, können auch dort die Fasern mit einer
Klebesubstanz ummantelt sein. Hierdurch haftet der Sporthandschuh besser an der Hand und dient somit als Rutschbremse.
Auf der Innenseite des Sporthandschuhs kann dabei eine unterschiedliche oder auch die gleiche Klebesubstanz verwendet
werden. Die Klebesubstanz ist vorzugsweise aus gering vernetzten) Latex, zum Beispiel Naturlatex, Syntheselatex oder
einer Mischung von Natur- und/oder Syntheselatex, oder einem an
der Luft nicht bzw. nur sehr langsam aushärtendem Material, zum
KAO11S.DOC
Beispiel Haftkleber, oder auch aus einer Mischung der genannten Komponenten hergestellt. Die Klebesubstanz kann auf dem
gesamten Sporthandschuh oder auch lediglich auf Teilbereichen
desselben aufgetragen sein. Ist die Klebesubstanz abgenutzt, läßt sie sich leicht erneuern.
Zum Schutz der Klebesubstanz ist es bei einem erfindungsgemäßen
Sporthandschuh besonders vorteilhaft, wenn dieser mit einer Schutzfolie überzogen ist. Diese wird vor der ersten Ingebrauchnahme
abgezogen.
Es ist auch möglich, daß Grundmaterial zumindest im Bereich der Innenhandfläche dicker auszuführen. Hierzu wird das Grundmaterial
vorzugsweise mehrschichtig ausgeführt, nämlich mit einer is Zwischenlage aus PU-Ether-, Polyester- oder Latexschaum.
Der erfindungsgemäße Sporthandschuh läßt sich besonders einfach
und kostengünstig aus dem Ausgangsmaterial nach einem der Ansprüche 20 bis 38 herstellen. Veränderungen im Arbietsablauf
in der Näherei sind nicht erforderlich. Auch Nacharbeiten am
fertigen Sporthandschuh können entfallen.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen,
die nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Sporthandschuhs in perspektivischer Darstellung in einem Vertikai schnitt unterhalb der Fingerpartie,
Fig. 2 ein Detail des Sporthandschuhs gemäß Fig. 1 mit einer ersten Ausführung einer Klebesubstanz-Ummantelung,
Fig. 3 ein Detail des Sporthandschuhs gemäß Fig. 1 in einer
weiteren Ausführung der Klebesubstanz-Ummantelung,
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Sporthandschuhs analog zu Fig. 1,
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Fig. 5 ein Detail des Sporthandschuhs gemäß Fig. 4,
Fig, 6 ein drittes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Sporthandschuhs analog zu Fig. 1,
Fig. 7 ein Detail des Sporthandschuhs gemäß Fig. 6,
Fig. 8 ein Detail des Sporthandschuhs gemäß Fig. 6 in abgewandelter
Form,
Fig. 9 ein viertes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Sporthandschuhs analog zu Fig. 1,
is Fig. 10 ein Detail des Sporthandschuhs gemäß Fig. 9, und
Fig. 11 ein Detail des Sporthandschuhs gemäß Fig. 1 mit einem Film aus der Klebesubstanz.
Ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Sporthandschuhs
ist in den Fig. 1 bis 3 gezeigt. Die Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung einen Vertikai schnitt durch den
Sporthandschuh unterhalb der Fingerpartie. Ein solcher Handschuh dient vornehmlich als Torwarthandschuh, zum Beispiel beim
Handball oder Fußball. Solche Sporthandschuhe sind vorzugsweise als Fingerhandschuhe ausgebildet.
Der Sporthandschuh weist eine Innenhandfläche 20 und einen
Handrücken 21 auf. Diese sind in den Bereichen der Finger durch vertikale Stege 22 und 23 miteinander verbunden. Die vertikalen
Stege 22 und 23 können aus Leder oder einem textlien Material, wie zum Beispiel Baumwolle, hergestellt sein.
In besonderer Weise sind die Innenhandfläche 20 und
vorzugsweise auch der Handrücken 21 ausgebildet. Diese bestehen aus einem Grundmaterial 24 und einer Haar- oder Flordecke 25.
Das Grundmaterial 24 kann wiederum aus Leder oder einem textlien Material, wie zum Beispiel Baumwolle, gefertigt sein.
Bei Verwendung eines textlien Materials kann dieses in Form von
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Vlies, Gewirk oder Gewebe verwendet werden. An seinen Kanten ist das textile Grundmaterial 24 mit den Stegen 22 bzw. 23
durch Nähte 26 verbunden. Im Bereich der Fingerkuppen sind auch die Grundmaterialien 24 von Innenhandfläche 20 und Handrücken
21 miteinander vernäht.
Die Haar- oder Flordecke 25 weist einzelne Fasern 28 auf. Die Haar- oder Flordecke 25 kann als Velour, Flausch oder Schlinge
vorliegen. In den Zeichnungen ist jedoch nur ein Velour oder &iacgr;&ogr; Flausch gezeigt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die
Fasern 28 direkt mit dem Grundmaterial 24 verbunden. Die Fasern 28 stehen dabei auf dem Grundmaterial 24, erstrecken sich also
etwa in einer Ebene senkrecht zum Grundmaterial 24. Die Länge der Fasern sollte mindestens 2 mm betragen.
Der Aufbau der Innenhandfläche 20 ist im Detail in Fig. 2 und 3
näher gezeigt. Man sieht deutlich, daß die Fasern 28 direkt am Grundmaterial 24 angebracht sind und etwa senkrecht von diesem
abstehen. Aber auch eine weitere Besonderheit wird aus dieser Darstellung deutlich. An ihren freien Enden 29 sind die Fasern
mit einer Klebesubstanz 30 ummantelt. Die Klebesubstanz 30 hat
die Aufgabe, stärkere Adhäsionskräfte auf den zu fangenden Ball auszuüben. Hierdurch wird die Fangsicherheit erhöht. Wichtig
dabei ist, daß die einzelnen Fasern in ihrer freistehenden
Struktur erhalten bleiben.
Die Einzelheit gemäß Fig. 3 entspricht im wesentlichen der Einzelheit
gemäß Fig. 2. Jedoch sind hier die Fasern 28 gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung insgesamt mit
der Klebesubstanz 30 überzogen. Dabei erstreckt sich die Klebesubstanz 30 am Fuß der Fasern 28 auch über das Grundmaterial
24. Auch hierbei bleiben die einzelnen Fasern 28 in ihrer freistehenden Struktur erhalten.
Ein anderes Ausführungsbeispiel des Sporthandschuhs zeigt Fig.
4. Dieser Sporthandschuh entspricht im wesentlichen dem Sporthandschuh gemäß Fig. 1. Gleiche Teile sind deshalb der Einfachheit
halber mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet. In Abweichung
von dem Sporthandschuh gemäß Fig. 1 weist der Sport-
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handschuh gemäß Fig. 4 auch auf der Innenseite des Grundmaterials 24, also auf der der Hand des Torwarts zugekehrten Seite
des Grundmaterials 24, eine weitere Haar- oder Flordecke 31 auf. Diese ist im Prinzip genau so aufgebaut wie die Haar- oder
Flordecke 25 an der Handschuh-Außenseite, nämlich mit einzelnen Fasern 32, die wieder etwa senkrecht auf dem Grundmaterial 24
stehen und direkt an diesem angebracht sind. Im dargestellten
Fall ist die zusätzliche innere Haar- oder Flordecke 31 lediglich gegenüber der Innenhandfläche 20 angebracht. Es ist aber
&iacgr;&ogr; auch möglich, die innere Haar- oder Flordecke 31 auch am Handrücken
21 anzubringen.
Wie aus Fig. 5 deutlich wird, sind bei diesem Ausführungsbeispiel nur die Fasern 28 der äußeren Haar- oder Flordecke 25 mit
is einer Klebesubstanz 30 überzogen. Die Fasern 32 der inneren
Haar- oder Flordecke 31 sind nicht ummantelt. Die Ummantelung mit Klebesubstanz 30 der Fasern 28 der äußeren Haar- oder Flordecke
25 entspricht dabei der Ummantelung gemäß Fig. 3.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in der Fig. 6 gezeigt.
Dieser Sporthandschuh entspricht im wesentlichen dem Sporthandschuh gemäß Fig. 1. Gleiche Teile sind daher wiederum mit
gleichen Bezugsziffern bezeichnet. In Abweichung von dem
Sporthandschuh gemäß Fig. 1 ist hier das Grundmaterial 24 im Bereich der Innenhandfläche 20 mehrlagig ausgebildet. Das
Grundmaterial weist eine innere Lage 33 und eine äußere Lage 34 aus Leder oder einem textlien Material auf. Zwischen der
inneren Lage 33 und der äußeren Lage 34 ist eine Zwischenlage 35 angeordnet. Die Zwischenlage besteht zum Beispiel aus PU-Ether-Schaum
oder Polyesterschaum. Alternativ kann auch Latexschaum verwendet werden. Der Schaum ist dabei auf die innere
Lage 33 und die äußere Lage 34 aufkaschiert. Hierdurch entsteht
eine sogenannte Sandwich-Kaschierung.
Wie sich aus der Einzelheit gemäß Fig. 7 ergibt, sind die einzelnen
Fasern der äußeren Haar- oder Flordecke 25 wiederum mit der Klebesubstanz 30 ummantelt. Gemäß Fig. 8 kann an der Handinnenfläche
20 eine innere Haar- oder Flordecke 31 angeordnet
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sein, deren Fasern 32 im vorliegenden Fall nicht mit einer
Klebesubstanz 30 ummantelt sind.
In Fig. 9 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des Sporthands schuhs gezeigt. Dieser entspricht wieder im wesentlichen dem
Sporthandschuh gemäß Fig. 1, so daß gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet sind. Abweichend von dem Sporthandschuh
gemäß Fig. 1 ist das Grundmaterial 24 mit einer vollflächigen Schicht überzogen. Diese besteht zum Beispiel aus
&iacgr;&ogr; Latex. Die Schicht 36 ist aus geschäumtem oder vorszugsweise
aus ungeschäumtem Latex hergestellt. Im letzteren Fall wirkt sie feuchtigkeitsabweisend.
Wichtig bei dieser Ausführungsform ist, daß die einzelnen Fasern 28 der äußeren Haar- oder Flordecke 25 aus der Schicht 36
herausragen, so daß sie in ihrer freistehenden Struktur erhalten
bleiben. Die unteren Bereiche der Fasern 28 können dabei direkt an dem Grundmaterial 24 angebracht sein oder in der
Schicht 36 eingebettet sein. Wie sich insbesondere aus Fig. 10 ergibt, sind die einzelnen Fasern 28 der äußeren Haar- oder
Flordecke 25 wiederum mit der Klebesubstanz 30 ummantelt.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 9 weist der Handrücken 21 keine Haar- oder Flordecke 31 auf. Diese ist hier nur an der
Innenhandfläche 20 angeordnet.
Zusätzlich zu den gezeigten Ausführungsbeispielen sind auch
Mischformen zwischen den einzelnen Ausführungsbeispielen möglich. So ist es zum Beispiel möglich, die einzelnen Fasern 32
der inneren Haar- oder Flordecke mit einer Klebesubstanz zu ummanteln. Diese kann aus einem gleichen Material wie die Klebesubstanz
30 der äußeren Haar- oder Flordecke 25 bestehen oder auch aus einem anderen Material hergestellt sein. In den
gezeigten Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 4 und 8 ist die innere Haar- oder Flordecke 31 jeweils nur an der Innenhandfläche
20 angeordnet. Selbstverständlich ist es auch möglich, die innere Haar- oder Flordecke 31 alternativ oder zusätzlich am
Handrücken 21 anzubringen.
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Schließlich ist es auch bei dem Sporthandschuh gemäß Fig. 6
möglich, alternativ oder zusätzlich den Handrücken 21 mit der
oben beschriebenen sogenannten Sandwich-Kaschierung zu versehen.
Die äußere Haar- oder Flordecke 25, aber auch die innere Haaroder Flordecke 31, können vollflächig oder nur auf Teilflächen
mit der Klebesubstanz 30 ummantelt sein. Die Klebesubstanz 30 läßt sich einfach, zum Beispiel duch Aufspritzen oder Rakeln,
&iacgr;&ogr; erneuern, wenn sie abgenutzt ist.
Eine alternative Ausführung für die Klebesubstanz 30 zeigt Fig. 11. Die freien Enden 29 der Fasern 28 sind hier mit einem
geschlossenen Film 37 aus der Klebesubstanz 30 überzogen. Der is Film 37 kann dabei die komplette Fläche oder nur Teilbereiche
überdecken. Es ist auch möglich, den Film 37 mit Unterbrechungen 38 aufzutragen.
Zum Schutz der (neuen) Klebesubstanz 30 ist es zweckmäßig, den Sporthandschuh mit einer Schutzfolie zu versehen. Diese wird
vor der ersten Benutzung des Sporthandschuhs abgezogen und weggeworfen .
Als Klebesubstanz 30 können dienen:
- Eine Latexdispersion aus vernetzten! oder unvernetztem Naturlatex,
Syntheselatex oder Abmischungen beider Latizes.
Die Abmischung beider Latizes weist vorzugsweise einen hohen Naturlatexanteil auf.
- Dispersionen auf Basis von Vinylacetat-Melainat-, Vinylacetat-Ethylen-,
Acrylsäureester- oder ähnlicher Cobolylmeri
sate.
- Dispersionen auf Basis von Harzsäurederivaten, zum Beispiel
auf Basis von Natur-, Terpen- oder Petroleumharze.
KAOtIBOQC
- Mischungen aus den oben angegebenen verschiedenen Klebesubstanzen
.
Eine Oberflächenvergrößerung der Klebesubstanz 30 kann durch
Aufschäumen mit Luft oder durch Zugabe thermisch blähbarer Substanzen erreicht werden. Der Auftrag der Klebebsubstanz 30
kann durch Rakeln, Pflatschen, Sprühen oder Streichen erfolgen. Die Auftragsmenge (trocken) sollte wie folgt gewählt werden:
- Bei Sprühauftrag unter 200g/m2, vorzugsweise zwischen 40
und 100g/mz,
- bei Verwendung von gerakeltem Schaum unter 250g/mz, vorzugsweise
zwischen 70 und 150g/mz,
- beim Pflatschen einer ungeschäumten Klebesubstanz 30
unter 350g/m2, vorzugsweise zwischen 150 und 250g/mz.
Die Sporthandschuhe nach den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen
werden zweckmäßigerweise aus einem Ausgangsmaterial
hergestellt, welches so ausgebildet ist, wie oben für die Innenhandfläche 20 und gegebenenfalls für den Handrücken 21
beschrieben.
KAD11BDOC **** ** ** *
Anmelder: 5. Februar 1996/2626
KAD-Il-DE Bernd Kasdorf Am Schmelzofen
26446 Horsten
20 Innenhandfläche
21 Handrücken
22 Steg
23 Steg
24 Grundmaterial
25 Flordecke
26 Naht
27 Fingerkuppe
28 Faser
29 freies Ende
30 Klebesubstanz
31 Flordecke
32 Faser
33 Lage
34 Lage
35 Zwischenlage
36 Schicht
37 Film
38 Unterbrechung
KAD11LDOC
Claims (40)
1. Sporthandschuh, insbesondere Torwarthandschuh, mit einer Innenhandfläche (20) und einer Außenhandfläche (Handrücken 21),
wobei mindestens die Innenhandfläche (20) ein Grundmaterial
(24) und mindestens eine Deckschicht aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Deckschicht wenigstens der
Innenhandfläche (20) eine Flordecke (25, 31) mit etwa senkrecht
zum Grundmaterial verlaufenden Fasern (28, 32) aufweist oder aus der Flordecke (25, 31) gebildet ist.
2. Sporthandschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht ausschließlich aus der Flordecke (25, 31)
gebildet ist.
KAD11ADOC
3. Sporthandschuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundmaterial (24) ein textiles
Material ist, insbesondere ein textiles Vlies, Gewirk und/oder Gewebe.
4. Sporthandschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Flordecke (25, 31) als Velour, Flausch
und/oder Schlinge ausgebildet ist.
&iacgr;&ogr; 5. Sporthandschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fasern (28, 32) der Flordecke (25, 31) mit dem Grundmaterial (24) verbunden sind.
6. Sporthandschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch is gekennzeichnet, daß die Flordecke (25, 31) zusätzlich
wenigstens im Bereich der Innenhandfläche (20) an der
Handschuh-Innenseite, insbesondere zu beiden Seiten des Grundmaterial
(24) angeordnet ist.
7. Sporthandschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens im Bereich der Innenhandfläche
(20) auf dem Grundmaterial (24) eine vollflächige Schicht (36)
aus Latex angeordnet ist, wobei die einzelnen Fasern (28) der Flordecke (25, 31) aus der Latexschicht (36) herausragen.
8. Sporthandschuh nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die vollflächige Schicht (36) aus Latex aus geschäumtem
oder vorzugsweise ungeschäumtem Latex hergestellt ist.
9. Sporthandschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Fasern (28, 32) mindestens
teilweise, insbesondere an ihren freien Enden (29), mit einer Klebesubstanz (30) ummantelt sind.
10. Sporthandschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Fasern (28, 32) vollständig
mit der Klebesubstanz (30) ummantelt sind.
KAD11A.DOC
11. Sporthandschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden (25) der Fasern (28, 32)
mit einem geschlossenen Film (37) aus der Klebesubstanz (30) überzogen sind.
12. Sporthandschuh nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß bei zu beiden Seiten des Grundmaterials
(24) angeordneten Fasern (28, 32) die Fasern (28, 32) lediglich auf der Handschuh-Außenseite mit der Klebesubstanz (30)
&iacgr;&ogr; ummantelt bzw. dem Film (37) überzogen sind.
13. Sporthandschuh nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß bei zu beiden Seiten des
Grundmaterials (24) angeordneten Fasern (28, 32) die Fasern
is (28, 32) auf der Handschuh-Außenseite und der Handschuh-Innenseite
mit der Klebesubstanz (30) ummantelt bzw. mit dem Film (37) überzogen sind.
14. Sporthandschuh nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Handschuh-Innenseite und der Handschuh-Außenseite
unterschiedliche Klebesubstanzen (30) aufgetragen sind.
15. Sporthandschuh nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Handschuh-Innenseite und der Handschuh-Außenseite
die gleiche Klebesubstanz (30) aufgetragen ist.
16. Sporthandschuh nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebesubstanz (30) aus geringvernetztem
Latex (Naturlatex, Syntheselatex, oder Mischung von Natur-
und/oder Syntheselatex) oder einem an der Luft nicht, oder nur sehr langsam aushärtenden Material (Haftkleber) oder einer
Mischung beider Komponenten hergestellt ist.
17. Sporthandschuh nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Flordecke (25, 31) vollflächig oder auf
Teilflächen mit der Klebesubstanz (30) beaufschlagt ist.
KA011ADOC
18. Sporthandschuh nach einem der Ansprüche 9 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebesubstanz (30) nach Abnutzung wieder
erneuerbar ist.
19. Sporthandschuh nach einem der Ansprüche 9 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die mit Klebesubstanz (30) beaufschlagte
Handschuh-Außenseite vor Ingebrauchnahme mit einer Schutzfolie abgedeckt ist.
&iacgr;&ogr;
20. Sporthandschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß das Grundmaterial (24) mehrschichtig, mit einer Zwischenlage (35) aus PU-Ether-, Polyester- oder Latexschaum,
ausgebildet ist.
is
21. Ausgangsmaterial für einen Sporthandschuh, insbesondere
einen Torwarthandschuh, vorzugsweise nach einem der Ansprüche 1 bis 20, mit einem Grundmaterial (24) und einer Deckschicht,
wobei die Deckschicht zumindest auf einer Seite des Grundmaterials (24) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Deckschicht eine Flordecke (25, 31) mit etwa senkrecht zum Grundmaterial (24) verlaufenden Fasern (28, 32) aufweist oder
aus einer solchen Flordecke (25, 31) gebildet ist.
22. Ausgangsmaterial nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht ausschließlich aus der
Flordecke (25, 31) besteht.
23. Ausgangsmaterial nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundmaterial (24) ein textiles
Material ist, insbesondere ein textiles Vlies, Gewirk und/oder Gewebe.
24. Ausgangsmaterial nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Flordecke (25, 31) als Velour,
Flausch und/oder Schlinge ausgebildet ist.
25. Ausgangsmaterial nach einem der Ansprüche 21 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern (28, 32) der Flordecke (25, 31) mit dem Grundmaterial (24) verbunden sind.
KAD11A.DOC
26. Ausgangsmaterial nach einem der Ansprüche 21 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten des Grundmaterials
(24) je eine Flordecke (25, 31) angeordnet ist.
27. Ausgangsmaterial nach einem der Ansprüche 21 bis 26,
dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Grundmaterial (24) eine vollflächige Schicht (36) aus Latex angeordnet ist, wobei die
einzelnen Fasern (28, 32) der Flordecke (25, 31) aus der
&iacgr;&ogr; Latexschicht (36) herausragen.
28. Ausgangsmaterial nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die vollflächige Schicht (36) aus Latex aus
geschäumtem oder vorzugsweise ungeschäumtem Latex hergestellt
is ist.
29. Ausgangsmaterial nach einem der Ansprüche 21 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Fasern (28, 32) an
ihren freien Enden (29) mit einer Klebesubstanz (30) ummantelt sind.
30. Ausgangsmaterial nach einem der Ansprüche 21 bis 28,
dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Fasern (28, 32) über ihre volle Länge mit der Klebesubstanz (30) ummantelt sind.
31. Ausgangsmaterial nach einem der Ansprüche 21 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden (29) der
Fasern (28, 32) mit einem geschlossenen Film (37) aus der Klebesubstanz (30) überzogen sind.
32. Ausgangsmaterial nach einem der Ansprüche 26 bis 31,
dadurch gekennzeichnet, daß bei zu beiden Seiten des Grundmaterials (24) angeordneten Fasern (28, 32) der Flordecke
(25, 31) die Fasern (28, 32) lediglich auf einer Seite des Grundmaterials (24) mit der Klebesubstanz (30) ummantelt bzw.
mit dem Film (37) überzogen sind.
33. Ausgangsmaterial nach einem der Ansprüche 26 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß bei zu beiden Seiten des
KAO11A.DOC
Grundmaterial (24) angeordneten Fasern (28, 32) der Flordecke
(25, 31) die Fasern (28, 32) auf beiden Seiten des Grundmaterials (24) mit der Klebesubstanz (30) ummantelt bzw.
mit dem Film (37) überzogen sind.
34. Ausgangsmaterial nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß auf der einen Seite des Grundmaterials (24) eine
andere Klebesubstanz (30) aufgetragen wird, als auf der anderen Seite des Grundmaterials (24).
35. Ausgangsmaterial nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Seiten des Grundmaterials (24) die
gleiche Klebesubstanz (30) aufgetragen ist.
is 36. Ausgangsmaterial nach einem der Ansprüche 29 bis 35,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klebesubstanz (30) aus gering vernetzten! Latex (Naturlatex, Syntheselatex oder Mischung von
Natur- und/oder Syntheselatex) oder einem an der Luft nicht oder nur sehr langsam aushärtendem Material (Haftkleber) oder
einer Mischung beider Komponenten hergestellt ist.
37. Ausgangsmateri al nach einem der Ansprüche 29 bis 36, dadurch gekennzeichnet, daß die Flordecke (25, 31) vollflächig
oder auf Teilflächen mit der Klebesubstanz (30) beaufschlagt ist.
38. Ausgangsmaterial nach einem der Ansprüche 29 bis 37,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klebesubstanz (30) nach Abnutzung wieder erneuerbar ist.
39. Ausgangsmaterial nach einem der Ansprüche 29 bis 38,
dadurch gekennzeichnet, daß die mit Klebesubstanz (30) beaufschlagte Flordecke (25, 31) mit einer Schutzfolie
abgedeckt ist.
40. Ausgangsmaterial nach einem der Ansprüche 21 bis 39,
dadurch gekennzeichnet, daß das Grundmaterial (24) mehrschichtig, mit einer Zwischenlage (35) aus PU-Etherpolyester-
oder Latexschaum ausgebildet ist.
KAO11ADOC
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29602973U DE29602973U1 (de) | 1995-11-04 | 1996-02-20 | Sporthandschuh, insbesondere Torwarthandschuh und Ausgangsmaterial für einen Sporthandschuh, insbesondere Torwarthandschuh |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29517520 | 1995-11-04 | ||
DE29519575 | 1995-12-09 | ||
DE29602973U DE29602973U1 (de) | 1995-11-04 | 1996-02-20 | Sporthandschuh, insbesondere Torwarthandschuh und Ausgangsmaterial für einen Sporthandschuh, insbesondere Torwarthandschuh |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29602973U1 true DE29602973U1 (de) | 1996-07-04 |
Family
ID=26058361
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29602973U Expired - Lifetime DE29602973U1 (de) | 1995-11-04 | 1996-02-20 | Sporthandschuh, insbesondere Torwarthandschuh und Ausgangsmaterial für einen Sporthandschuh, insbesondere Torwarthandschuh |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29602973U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010049973A1 (de) * | 2010-10-28 | 2012-05-03 | Dunja Pflugfelder | 4-Finger Kosmetikhandschuh |
DE102008047717B4 (de) * | 2007-10-25 | 2021-02-25 | LATICO Germany GmbH | Sporthandschuh, insbesondere Torwarthandschuh, sowie mehrlagiges Material für derartige Handschuhe |
-
1996
- 1996-02-20 DE DE29602973U patent/DE29602973U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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