DE29602675U1

DE29602675U1 - Formstein zur Flächenbefestigung von Bodenflächen

Info

Publication number: DE29602675U1
Application number: DE29602675U
Authority: DE
Original assignee: WILLECK BETONSTEINWERK GmbH
Current assignee: Kann Baustoffwerke De GmbH
Priority date: 1996-02-15
Filing date: 1996-02-15
Publication date: 1996-04-04
Anticipated expiration: 2006-02-16

Description

96 314 Ju/Bi

Betonsteinvjerk VTilleck GmbH

Beschreibung Titel: Formstein zur Flächenbefestigung von Bodenflächen

Die Erfindung bezieht sich auf einen Formstein zur Flächenbefestigung von Bodenflächen in öffentlichen und privaten Bereichen, wie Gärten, Parkanlagen o. dgl., insbesondere für deren Wege, Terrassen usw., wobei zwischen benachbart verlegten Formsteinen Fugen zur Oberflächenentsiegelung gebildet sind und an den Seitenwänden des Formsteins einstückig angeformte Abstandhalter vorgesehen sind.

Die in DE-M 93 07 566 gezeigten Pflastersteine weisen vorspringende Umfangs-Nasen auf, denen diametral ebensoviele, aber weniger tiefe Umfangs-Ausnehmungen gegenüberstehen. Durch diese Umfangs-Ausnehmungen wird das Verlegebild der an sich rechteckigen Pflastersteine stark gestört, da sich die Umfangs-Nasen auch nicht bis zur Deckfläche der Pflastersteine erstrecken.

In DE 94 14 623 Ul wird ein Formstein beschrieben, bei dem wenigstens ein Teil der Seitenwände des Formsteins mit Anschlagstücken versehen ist, an deren mit den Seitenwänden flächenparallelen Stirnflächen die jeweils benachbarten Formsteine beim Verlegen anschlagen können und dabei die Fugen zwischen den zugehörigen Seitenwänden ausbilden. Mit diesem Formstein kann lediglich eine Fugenbreite realisiert werden, so daß dieser Formstein nicht verschiedenen Anforderungen angepaßt werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Formstein der eingangs genannten Gattung so zu gestalten, daß die im wesentlichen rechteckige Deckfläche des Formsteins nicht durch Ausnehmungen oder Einkerbungen beeinträchtigt und somit das Verlegebild gestört ist und daß mit dem Formstein mindestens zwei verschiedene Fugenbreiten realisiert werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kennzeichnungsmerkmale des Schutzanspruchs 1 gelöst.

Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispxelen anhand der Zeichnung. Dabei zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines Formsteines,

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in den Fign. 1, 5, 10 und 12,

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in den Fign. 1, 5, 10 und 12,

Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in den Fign. 1 und 5,

Fig. 5 eine Draufsicht eines halben Formsteines zu dem Formstein nach Fig. 1,

Fig. 6 eine Draufsicht eines ersten Beispiels der

Verlegung von Formsteinen nach den Fign. 1 und 5,

Fig. 7 eine Draufsicht eines zweiten Beispiels der

Verlegung von Formsteinen nach den Fign. 1 und 5,

Fig. 8 eine Draufsicht eines dritten Beispiels der

Verlegung von Formsteinen nach den Fign. 1 und 5 mit Formsteinen weiterer Größenabmessungen,

Fig. 9 eine Draufsicht eines vierten Beispiels der

Fig. 10 eine Draufsicht eines zweiten

Ausführungsbeispieles des Formsteines,

Fig. 11 einen Schnitt nach der Linie XI-XI in den Fign. 10 und 12,

Fig. 12 eine Draufsicht eines halben Formsteines zu dem Formstein nach Fig. 10 und

Fig. 13 eine Draufsicht¹eines Beispiels der Verlegung von Formsteinen nach den Fign. 10 und 12.

Ein Formstein 1 nach Fig. 1 zur Flächenbefestigung von Bodenflächen in öffentlichen und privaten Bereichen, wie Gärten, Parkanlagen o. dgl., insbesondere für deren Wege, Terrassen usw., besteht im wesentlichen aus zwei längeren Seitenwänden 2, 3, zwei kürzeren Seitenwänden 4, 5, einer Bodenfläche 6 und einer Deckfläche 7. An den Seitenwänden 2, 3, 4, 5 des Formsteins 1 sind einstückig angeformte Abstandhalter 8, 9, 10 vorgesehen, die jeweils an den Abstandhaltern 8, 9, 10 der benachbart verlegten Formsteine anliegen. Dabei werden zwischen den benachbart verlegten Formsteinen 1 Fugen 16 zur Oberflachenentsiegelung gebildet.

Die Abstandhalter 8 an der Seitenwand 2 weisen je eine Ausnehmung 11 auf, in die die gegenüberliegenden Abstandhalter 9 eines benachbart verlegten Formsteins 1 formschlüssig eingreifen (siehe Fig. 6, 8, 9 und 13).

Die Abstandhalter 8, 9, 10 erstrecken sich als vertikal gerichtete Leisten von der Bodenfläche 6 des Formsteines über etwa 3/4 der Höhe h des Formsteines 1, so daß zwischen dem oberen Ende 12 jedes Abstandhalters 8, 9, 10 und der Deckfläche 7 des Formsteines 1 ein Abstand a gebildet ist.

Die dargestellten Abstandhalter 8, 9, 10 sind aus produktiontechnischen Gründen im Querschnitt trapezförmig

ausgebildet, wobei aber auch eine rechteckförmige Ausbildung des Querschnittes der Abstandhalter 8, 9, 10 möglich ist.

Der in Fig. 5 dargestellte Formstein 1" weist etwa die halbe Grundfläche der Deck- 7 bzw. Bodenfläche 6 des Formsteins 1' nach Fig. 1 auf. Dabei halbiert sich die Länge der längeren Seitenwände 2, 3, so daß dieselben eigentlich zu kürzeren Seitenwänden werden, wobei jedoch zur Vereinfachung und besseren Veranschaulichung die Bezugszeichen der Seitenwände 2, 3, 4, 5 in Bezug auf die Abstandhalter 8, 9, belassen wurden.

Fig. 6 zeigt eine Verlegung von Formsteinen 1 unter Verwendung der Formsteine I¹, 1", bei denen der Abstandhalter 9 eines Formsteines 1 in die Ausnehmung 11 im Abstandhalter 8 des benachbarten Formsteines 1 ragt. Durch diesen Verbund verbleiben die Formsteine 1 auch bei stärkerer Belastung in ihrer Lage.

Um eine größere Fugenbreite b zu erhalten, werden die Formsteine 1, wie in Fig. 7 dargestellt, reihenweise wechselseitig verlegt, so daß jeweils die vorderen Stirnflächen 13, 14 der Abstandhalter 8, 9 gegeneinander liegen, d.h. Stirnfläche 13 liegt an Stirnfläche 13, und Stirnfläche 14 liegt an Stirnfläche 14.

In den Fig. 8 und 9 sind weitere Beispiele der Verlegung der Formsteine 1 dargestellt. Hierbei werden weitere unterschiedliche Größen von Formsteinen 1 mit den Formsteinen 1', 1" kombiniert.

Bei dem Formstein l"¹ nach Fig. 10 bzw. bei dem Formstein 1"" nach Fig. 12 weisen die Abstandhalter 10 an den sich gegenüberliegenden Seitenwänden 4, 5 jeweils einen stufenförmigen Absatz 15 auf, in den der Abstandhalter 10 eines benachbart verlegten Formsteines 1 formschlüssig eingreift (siehe Fig. 13). Auch hierbei ist eine Verlegung, wie

in Fig. 7 dargestellt, möglich, die eine Vergrößerung der Fugenbreite b zuläßt.

Die Fugen 16 können nach der Verlegung der Formsteine 1 entweder mit Split &ogr;. dgl. oder mit Erde verfüllt werden, wobei die Verfüllung mit Erde eine Begrünung der Fugen 16 ermöglicht.

314 Ju/Bi
Betonsteinwerk Willeck GmbH

Bezugszeichen

1 Formstein (allgemein) I¹ Formstein nach Fig. 1 1" Formstein nach Fig. 5 1"' Formstein nach Fig. 10 1"" Formstein nach Fig. 12

2 längere Seitenwand von 1

3 längere Seitenwand von 1

4 kürzere Seitenwand von 1

5 kürzere Seitenwand von 1

6 Bodenfläche von 1

7 Deckfläche von 1

8 Abstandhalter an 2

9 Abstandhalter an 3

Abstandhalter an 4 und 5 Ausnehmung in 8 oberes Ende von 8, 9 und Stirnfläche von 8 Stirnfläche von 9 Absatz an 10

Fugen zwischen 1

h Höhe von 1

a Abstand zwischen 7 und 12

1 Länge von 1

1/2 halbe Länge von 1

b variable Fugenbreite

Claims

96 314 Ju/Bi Betonsteinwerk Willeck GmbH Schutzansprüche

1. Formstein zur Flächenbefestigung von Bodenflächen in öffentlichen und privaten Bereichen, wie Garten, Parkanlagen o. dgl., insbesondere für deren Wege, Terrassen usw., wobei zwischen benachbart verlegten Formsteinen Fugen zur Oberflächenentsiegelung gebildet sind und an den Seitenwänden des Formsteines einstückig angeformte Abstandhalter vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter (8) an einer der Seitenwände (2) des Formsteines (1) eine Ausnehmung (11) aufweisen, in die die gegenüberliegenden Abstandhalter (9) eines benachbart verlegten Formsteines (1) formschlüssig eingreifen.

2. Formstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter (10) an zwei sich gegenüberliegenden Seitenwänden (4, 5) jeweils einen stufenförmigen Absatz (15) aufweisen, in den der Abstandhalter (10) eines benachbart verlegten Formsteines (1) formschlüssig eingreift.

3. Formstein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Abstandhalter (8, 9, 10) als vertikal gerichtete Leisten von der Bodenfläche (6) des Formsteines (1) über etwa 3/4 der Höhe h des Formsteines (1) erstrecken, so daß zwischen dem oberen Ende (12) der Abstandhalter (8, 9, 10) und der Deckfläche (7) des Formsteines

(1) ein Abstand a vorhanden ist.

4. Formstein nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter (8, 9, 10) im Querschnitt trapezförmig ausgebildet sind.