DE29601047U1 - Austragvorrichtung für fließfähige Medien, insbesondere für den Austrag in nur einem Hub - Google Patents

Austragvorrichtung für fließfähige Medien, insbesondere für den Austrag in nur einem Hub

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Description

Anwendungsgebiet: und Stand der Technik
Die Erfindung betrifft eine Austragvorrichtung für fließfähige Medien mit einem Grundkörper für die Aufnahme eines Medienspeichers und einer Schubkolbenpumpe, insbesondere für den Austrag in nur einem Hub, die einen an einer Kolbenlaufbahn zwischen einer Ausgangslage und einer Pumphub-Endlage verschiebbar geführten Pumpkolben sowie eine durch einen gegebenenfalls den Medienspeicher bildenden Pumpenzylinder und den Pumpkolben begrenzte, mit einer Austragöffnung der Vorrichtung über einen Austragkanal verbundene Pumpenkammer aufweist.
Eine solche Austragvorrichtung ist in der EP-PS 0 311 8 63 A (= US-PS 4 964 069) der Anmelderin beschrieben. In ihr ist offenbart und in der parallelen Patentschrift geschützt, daß
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Pumpenzylinder und ein nach Art einer Schnappverriegelung ausgebildeter federnder Anschlag so zusammenwirken, daß vor dem Austrag eines Teilhubes ein bestimmter Betätigungsdruck von dem Bedienenden aufgebracht werden muß, so daß nach Überwindung dieses Druckpunktes der Austrag der Flüssigkeit mit einer bestimmten Mindestkraft und -geschwindigkeit erfolgt.
Diese Ausbildung stellt sicher, daß z.B. bei Zerstäubung des Mediums der Druck vom ersten Moment an zur Zerstäubung ausreicht und daß die Pumpe bis zu ihrem Ende betätigt wird, also den vollen Hub ausführt und den gesamten Inhalt ihres Medienspeichers, der gleichzeitig den Pumpenzylinder bildet, in einem oder zwei Hüben ausgibt. Solche Einmal- oder Zweimal-Dosierer sind bedeutsam für die Ausgabe von Medikamenten, die bzgl. der Dosierung, Kontaminierung, Konservierung oder weitere Kriterien besonders kritisch sind.
Ferner ist es in der WO 92/00812 der Anmelderin offenbart, Medienspeicher für nur einen Austraghub, die mit einem gleichzeitig als Kolben dienenden Stopfen verschlossen sind, zu benutzen, wobei der Stopfen zur Betätigung von einer Nadel 0 durchstoßen wird. Der Medienspeicher ist dabei in einer Hülse aufgenommen, die äußere Vorsprünge hat, die mit entsprechenden Vorsprüngen am Inneren eines Gehäuse-Grundkörpers nach Art einer Schnappbefestigung zusammenwirken. Beim Betätigen muß zuerst die Ruhereibung überwunden werden, bevor diese Wülste auf den Flächen, an denen sie anliegen, zum Gleiten kommen, so daß dabei ein Druckpunkt zu überwinden ist.
Aufgabe und Lösung
Aufgabe der Erfindung ist es, derartige Austragvorrichtung weiterzuentwickeln, insbesondere, um eine versehentliche 0 Doppelbenutzung oder unvollständige Betätigung sowie sich
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daraus ergebende Kontaminations- oder Dosierungsprobleme zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch den Anspruch 1 gelöst. Die durch wenigstens eine Materialbrücke zwischen wenigstens einem mit dem Pumpenzylinder bewegbaren Pumpenabschnitt und einem mit dem Grundkörper verbundenen Gehäuseabschnitt gebildete Originalitätssicherung kann die Materialbrücken z.B. am Außenumfang der Betätigungshülse enthalten und zwischen dieser und einem die Betätigungshülse umgebenden Ring verlaufen, der seinerseits an dem gegenüberliegenden Teil, also am Gehäuse, durch Einschnappen festgelegt ist. Dies ermöglicht es, die Betätigungshülse getrennt vom Gehäuse herzustellen. Die Materialbrücken könnten aber auch am Gehäuse angeformt sein, und das ringförmige Befestigungselement könnte an einem demgegenüber beweglichen Teil, dem Pumpenzylinder oder der Betätigungshülse, durch Einrasten oder auf andere Weise befestigt sein.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Element an dem Pumpenabschnitt über die Materialbrücken angeformt ist und einen vom Gehäuse vorstehenden Vorsprung von außen her übergreift. In diesem Falle deckt das Element die Verbindungsstelle zwischen Pumpenabschnitt und Gehäuse vollständig ab und schafft so nicht nur eine optische und funktioneile Verschmelzung zwischen Pumpenabschnitt und Gehäuse, sondern verhindert auch jedwede Möglichkeit der Manipulation der Originalitätssicherung. Dazu sollte vorzugsweise vorgesehen sein, daß die Einschnappverbindung auch in Abziehrichtung so gesichert ist, daß sie bei dem Versuch der Lösung des Pumpenzylinders vom Gehäuse zu einem Durchbrechen der Material-0 brücken und somit der Originalitätssicherung führt.
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Besonders bevorzugt ist das Element topfringförmig mit einem im wesentlichen radialen Bodenring und einem daran anschließenden Mantel ausgebildet, an dessen Innenseite vorzugsweise eine innere Rastprofilierung vorgesehen ist. Sie kann mit einer entsprechend geformten Profilierung an dem ring- oder ringsegmentförmigen Vorsprung rastend zusammenwirken.
Die Erfindung ermöglicht eine Originalitätssicherung für die erstmalige Benutzung der Austragvorrichtung und schafft zugleich die Möglichkeit eines Vorab-Druckaufbaus. Durch die folgende Maßnahme kann dies auch für einen zweigeteilten Pumpenhub ermöglicht werden: An dem Pumpenabschnitt kann in Abstand von dem Element über wenigstens eine weitere Materialbrücke ein weiteres, vorzugsweise ringförmiges Element angeformt sein, das nach dem Durchbrechen der Materialbrücken des ersten Elementes und Durchlaufen eines durch den Abstand bestimmten ersten Pumpenhubes in Kontakt mit dem Gehäuse oder, vorzugsweise einer Angriffsfläche des ersten Elementes bringbar ist. Nach dem Durchbrechen seiner weiteren Materialbrücken gibt es einen zweiten Pumpenhub frei. Somit kann 0 sichergestellt werden, daß einerseits für beide Pumpenhübe ein Vorab-Druckaufbau erfolgt und andererseits ist auch der zweite Pumpenhub originalitätsgesichert.
Eine besonders übersichtliche und materialsparende Gestaltung dieses ja meist als Einmalzerstäuber verwendeten Gerätes bietet sich dadurch, wenn statt der Betätigungsschultern an einem topfförmigen Gehäuse flache seitlich vorstehende, ggf. verrippte und damit ebenfalls gestaltfeste Betätigungsflächen vorgesehen sind.
Es wird also eine Sollbruchstelle zwischen zwei gegeneinander 0 bewegbaren Teilen der Austragvorrichtung geschaffen, deren Unverletztheit ein sicheres Zeichen dafür ist, daß die Charge
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im Medienspeicher ungeöffnet und unverbraucht ist. Der Benutzer kann dies beispielsweise optisch oder auch durch leichtes Drehen an dem Betätigungsteil der Pumpe feststellen. Zur Erleichterung der Überprüfung könnten Fensterausschnitte vorgesehen oder Teile der Pumpe aus transparentem Material hergestellt sein. Es ist auch möglich, einen Kunststoff zu verwenden, der sich bei der Sollbruchverformung verfärbt. Auch Markierungen an dem bewegbaren Abschnitt und dem Gehäuse wären möglich. Die Materialbrücke ist vorzugsweise zwischen einer den als Medienspeicher dienenden Pumpenzylinder haltenden und ggf. teilweise aufnehmenden Betätigungshülse und einem Innenabschnitt eines mit Betätigungsschultern versehenen Basisgehäuseteils ausgebildet. Die Betatigungsschultern dienen dabei als Stütze für zwei Finger, während mit dem Daumen auf diese Betätigungshülse gedrückt wird. Dabei kann genügend Kraft aufgebracht werden, um den Materialabschnitt abzuscheren oder abzureißen. Durch die dann aufgebrachte Kraft wird auch gleichzeitig eine ausreichende Betätigungskraft für eine sichere Betätigung der Pumpe erzeugt.
Um den Pumpenzylinder, der das Medium enthält und der meist aus Gründen der Diffusionssicherheit und Verträglichkeit aus Glas besteht, in die Austragvorrichtung einsetzen zu können, ist vorzugsweise das Basisgehäuseteil mit einem die Pumpe zumindest teilweise aufnehmenden und die Austragöffnung aufweisenden Stutzenabschnitt, beispielsweise durch verrastenden Eingriff verbunden.
Vorteilhaft sind mehrere Materialbrücken gleichmäßig über den Umfang der miteinander verbundenen Teile verteilt, um eine Verkantung bei der Betätigung zu vermeiden. Diese Material-0 brücken können vorteilhaft in einem Bereich angeordnet sein, in dem eines der Teile, beispielsweise die Betätigungshülse, ihre Endkante hat und das andere Betätigungsteil oberhalb,
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aber etwas außerhalb davon beginnt. Es bildet sich dort praktisch eine Trennebene zwischen miteinander zusammenwirkenden Werkzeugteilen im KunststoffSpritzguß, zwischen denen die Materialbrücken nach Art eines Spritzgrates, jedoch mit kontrollierter Sollbruchkraft, stehen bleiben.
Ferner könnte, um ein sicheres Durchtrennen der Materialbrücken mit einer vorgegebenen Kraft zu ermöglichen, an einem bei der Betätigung der Pumpe zusammenwirkenden Teile, vorzugsweise am Grundkörper, eine Schneidkante zum Durchtrennen der Materialbrücke vorgesehen sein. Dies kann beispielsweise eine Innenkante des mit dem Basis-Gehäuseteils verbundenen Stutzenabschnittes sein. Während es ohne eine solche Schneidkante vorteilhaft ist, diese Sollbruchstelle vorwiegend auf Scherung zu beanspruchen, könnte in diesem Falle, der auch bei der Verwendung von Materialien mit hoher Bruchdehnung vorteilhaft ist, auch eine stegartige Ausformung der Materialbrücken zweckmäßig sein.
Außerdem kann die Originalitätssicherung im Bereich eines den Pumpenkolben bildenden Kolbenstopfen durchstoßenden Stößels durch eine einen erhöhten Widerstand vor dem Durchstoßen erzeugende Stößelgestaltung gebildet sein. Hierbei wird also bewußt dem Stößel ein kontrollierter Widerstand entgegengesetzt, bevor er mit dem Durchstoßen den Beginn des Pumphubes einleitet. Im Gegensatz zu einer Nadelausbildung, die hauptsächlich dazu ausgelegt ist, den Kolbenstopfen mit so geringer Kraft wie möglich zu durchstoßen, wird hier also ganz bewußt ein Widerstand in Kauf genommen. Dabei sollte allerdings darauf geachtet werden, daß das Durchstoßen ohne Ablösung von Teilen des Kolbenstopfens geschieht, damit diese 0 nicht in das Medium geraten und die Austrittsdüse verstopfen können.
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Der Stößel kann beispielsweise aus Kunststoff geformt sein, und zwar mit einem sonstigen aktiven Pumpenteil zusammen, was z.B. den Mehraufwand erübrigt, den das Einsetzen einer Stahlnadel machen würde. Obwohl bei den relativ großen Abmessungen, die der Stößel aufgrund seiner Funktion haben kann, die Ausbildung eines Innenkanals in ihm nicht so problematisch wäre, ist es jedoch herstellungsmaßig viel einfacher, wenn der Stößel seitliche Leitkanäle für das Medium aufweist, in dem er beispielsweise einen kreuzartigen Querschnitt hat. Die Kanäle, die das Medium dann durch den Kolbenstopfen leiten, werden dabei von außen von ihm selbst abgeschlossen. Dabei ist es vorteilhaft, wenn der Boden des Kolbenstopfens, der durchstoßen wird, am Ende einer Vertiefung liegt, die den Stößel umschließt und somit die Kanäle abgrenzt. Eine obere Fläche des Kolbenstopfens kann mit einem entsprechenden Teil an der Pumpe zusammenwirken, um auch dort eine Abdichtung nach außen zu schaffen.
Bei dem Eindringen des Stößels in diese Vertiefung kann der notwendige Gegendruck erzeugt werden, der für die Originalitätssicherung notwendig ist und über die vorher beschriebenen Markierungen oder andere Maßnahmen kann abgelesen werden, ob die Pumpe bereits betätigt war oder nicht.
Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird.
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Figurenkurzbeschreibung
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Austragvorrichtung mit Originalitätssicherung,
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1 gesehen,
Fig. 3 ein Detail aus Fig. 2, jedoch im Schnitt dargestellt,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV in Fig. 2,
Fig. 5 eine abgewandelte Ausführungsform der Austragvorrichtung nach Fig. 1 im Längsschnitt,
Fig. 6 ein Detail aus Fig. 5, Fig. 7 eine Ansicht in Richtung des Pfeils VII in
Fig. 5,
Fig. 8 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform der Austragvorrichtung,
Fig. 9 ein Detail aus Fig. 8, Fig. 10 einen Querschnitt entlang der Linie X in
Fig. 9,
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Fig. 11 einen Teil-Längsschnitt durch eine Ausführungsform mit angeformtem Originalitätssicherungsring,
Fig. 12 einen Längsschnitt durch eine weitere bevorzugte Ausführungsform und
Fig. 13 eine Draufsicht auf die Version von Fig. 12. Beschreibung der Ausfühxrmgsbeispiele
Die in Fig. 1 dargestellte Austragvorrichtung 11 weist einen Grundkörper 12 auf, der zweiteilig ausgebildet ist. Er enthält ein Basisgehäuseteil 13, das eine epaulettenartige Form mit zwei Betätigungsschultern 14 und einem daran anschließenden Mantel 15 hat. Das Basisgehäuseteil ist flach oder flachoval und hat seine größte Erstreckung in der Zeichenebene, während es quer dazu geringere Abmessungen hat. Der Mantel 15 ist an den in Fig. 1 rechten und linken Seiten länger und hat an seinen beiden etwa parallel zur Zeichenebene verlaufenen Seiten einen Ausschnitt 16. Es ist nach unten offen.
An das Basisgehäuseteil 13 ist einstückig eine Betätigungshülse 17 angespritzt, und zwar an der unteren inneren Seite eines vom Basisgehäuseteil 13 nach oben ragenden Stutzens 18. Die einstückige Verbindung zwischen Basisgehäuseteil 13 und Betätigungshülse 17 erfolgt über Materialbrücken 19, wie sie in den Fig. 2 bis 4 dargestellt sind. Der an sich vorgesehene Spalt 20 zwischen der Außenkante eines oberen Flansches 21 der Betätigungshülse und einem inneren Flanschvorsprung 2 2 im Inneren des Stutzens 18 wird im dargestellten Beispiel durch drei dünne Verbindungsstege überbrückt, die eine Dreiecksform haben und mit ihrer Spitze am Steg 22 angeformt sind. Sie bilden Sollbruchstellen. Herstellungsmäßig können sie durch
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entsprechende geringfügige Ausnehmungen, die kaum die Dimensionen eines normalen Spritzgrates übersteigen, an der Trennfläche zwischen zwei Kunststoffspritzgußformteilen entstehen, die einerseits den Raum 23 im Inneren des Mantels 15 und andererseits den Raum im Stutzen 18 formen. Dementsprechend liegen die drei gleichmäßig über den Umfang verteilten Materialbrücken 19 in einer durch die Innen- oder Unterseite der Betätigungsschultern 14 einerseits und durch die Oberkante des Flansches 21 andererseits gebildeten Ebene. Es sind aber auch andere Arten von Sollbruchstellen möglich.
Die Betätigungshülse 17 hat innere Rippen 24, die etwa 3/4 der Länge der Hülse, von ihrem Boden 2 5 aus gesehen, einnehmen. Auf ihnen stützt sich der Boden 2 6 eines Pumpenzylinders 27 ab, der die Form einer etwa zylindrischen, unten geschlossen Hülse aus Glas mit einem oberen Seitenflansch 28 hat. Er bildet gleichzeitig den Speicher für das auszutragende Medium 29 und den Pumpenzylinder. Seine innere Mantelfläche bildet demnach die Kolbenlaufbahn 3 0 für einen Kolben 31, der in Form eines Kolbenstopfens aus Gummi oder einem ähnlichen elastischen Material ausgebildet ist. Er hat im Längsschnitt eine &EEgr;-Form und ist ein dickwandiges Rohr, dessen Außenmantel die Kolbenlaufflächen bildet, mit einem mittleren, das Rohrinnere quer verschließenden Verschlußsteg 32, so daß sich oben und unten, anschließend an den Verschlußsteg 32 Vertiefungen 33 bilden, die etwas konisch ausgebildet sein können.
Der Kolbenstopfen 31 sitzt auf dem hermetisch abgeschlossenen Medium 29. Die Abfüllung erfolgt mit oder ohne Lufteinschlüsse. In den oberen Teil der Betätigungshülse ist der Pumpenzylinder mit leichter Pressung eingesetzt. Er erstreckt 0 sich mit seinem größten Teil über die Betätigungsschultern 14 hinweg durch den Stutzen 18 hindurch in einen Stutzenabschnitt 3 4 hinein, der auch als Adapter bezeichnet und
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ausgebildet werden kann· Es handelt sich dabei um einen fingerartigen Abschnitt, der einen in Richtung der Pumpenachse 3 5 verlaufenden, im wesentlichen zylindrischen oder leicht konischen Schaft mit einer oberen kugligen Rundung hat. In der Mitte dieser Rundung ist die Austragöffnung 3 6 in Form einer üblichen Sprühdüse vorgesehen. Die Austragöffnung könnte auch für eine andere Ausbringungsform, beispielsweise für die bloße dosierte Ausgabe eines flüssigen oder pastösen Mediums, vorgesehen sein oder auch andere Formen haben, um beispielsweise die Ausgabe der Form irgendeiner Körperöffnung besser anzupassen. Aus diesem Grunde ist es auch vorteilhaft, daß der Stutzenabschnitt 34 gesondejrt von dem Basisgehäuseteil hergestellt und auf diesem durch eine Schnappbefestigung 3 7 mit z.B. drei in Öffnungen eingreifenden, mit einem widerhakenartigen Kopf versehenen Laschen festzulegen ist, wobei sich der Stutzenabschnitt auf dem Stutzen 18 zentriert. Um ein Abnehmen des Stutzenabschnittes 34 zu verhindern, kann die Schnappbefestigung selbstsperrend ausgebildet sein. Eine Schutzhülse 38 schützt den Stutzenabschnitt vor Verschmutzungen.
Im Inneren des Stutzenabschnittes verläuft ein Kolbenstangenabschnitt 39, der einen inneren Austragkanal 40 aufweist und in eine an das obere Ende des Stutzenabschnitts 3 4 nach innen angeformte Hülse 41 eingesteckt ist. In diesem Kolbenstangenabschnitt 39 ist ein Stößel 42 in Form einer unten schräg abgeschnittenen hohlen Stahlnadel eingesetzt, beispielsweise durch Einspritzen oder Einpressen in eine mit entsprechenden Halterippen versehene Öffnung.
Bis auf die Stahlnadel 42, den aus einem gummiartigen Materi-0 al bestehenden Kolbenstopfen 31 und den aus Glas bestehenden Pumpenzylinder/Medienspeicher bestehen alle Teile der Pumpe aus Kunststoffspritzguß.
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Bei der Herstellung wird in den das Basisgehäuseteil 13 und die Betätigungshülse 17 umfassenden Bauteil von oben her in die in der Betätigungshülse 17 gebildete Aufnahme 43 der Pumpen2ylinder 27 eingesetzt. In diesem ist das Medium 29, durch den Kolbenstopfen 31 dicht abgeschlossen, enthalten.
Danach wird der Stutzenabschnitt, an dem der Kolbenstangenabschnitt und der Stößel 42 vormontiert sind, aufgesetzt, wobei er in das Basisgehäuseteil eingreift und sich über die Schnappbefestigung 37 festlegt. Nach Aufsetzen der Schutzhülse 38 ist damit die Austragvorrichtung montiert.
Zur Benutzung wird die Austragvorrichtung nach Abnehmen der Schutzhülse 38 vom Benutzer zwischen drei Finger genommen, wobei zwei Finger auf den Schultern 14 liegen und der Daumen auf dem Boden 25 der Betätigungshülse 17. Der Daumen greift dabei in den fensterartigen Ausschnitt 16 ein und hat so ausreichenden Betätigungsspielraum. Die Austragöffnung 36 wird auf die entsprechende Stelle gerichtet und durch einen kräftigen Druck auf die Betätigungshülse der Betätigungsdruck so weit aufgebaut, bis die durch die Materialbrücken 19 gebildeten Sollbruchstellen reißen bzw. abscheren und die Betätigungshülse zusammen mit dem Pumpenzylinder aufwärts bewegt werden kann. Durch den vorherigen starken Druckaufbau geschieht das nun mit großer Geschwindigkeit, die für eine zügige Durchführung des nun folgenden Ausgabehubes sorgt. Dabei wird der Pumpenzylinder nach oben gegen den Stößel 42 bewegt, so daß dieser den Mittelsteg 3 2 des Kolbenstopfens durchstößt, infolge der Elastizität des Kolbenstopfenmaterials jedoch sofort an der Außenfläche wieder abgedichtet ist. Nur durch den inneren Kanal des als Hohlnadel ausgebildeten Stö-0 ßels kann das Medium um nach oben durch den Austragkanal 40 und die Austragöffnung 3 6 hinaus entweichen und wird dort
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versprüht oder entsprechend dosiert ausgegeben. Die Unterkante des Kolbenstangenabschnittes 39 kann sich dabei auf die obere Fläche des Kolbenstopfens 31 legen und dadurch auch eine direkte Druckverbindung zu dem Kolben herstellen, der nun längs der Kolbenlaufbahn 3 0 nach unten läuft und das Medium zur Austragöffnung hinausfördert. Die Nadel sollte in ihrer Länge so bemessen sein, daß sie nicht über die untere Begrenzung des Kolbenstopfens 31 hinausragt, so daß eine nahezu vollständige Ausgabe des unter Umständen sehr teueren Mediums gewährleistet ist.
Es ist also zu erkennen, daß mit dieser Austragvorrichtung eine Möglichkeit geschaffen ist, empfindliche und teuere Materialien gezielt und genau dosiert auszugeben. Durch die mit Materialzerstörung arbeitende Originalitätssicherung ist jederzeit die Unversehrtheit zu überprüfen und es ist sichergestellt, daß das Medium gänzlich und mit einem ausreichenden Betätigungsdruck ausgegeben wird. Die Vorrichtung ist einfach herzustellen und zu montieren sowie leicht unterschiedlichen Gegebenheiten, beispielsweise durch verschiedene Adapterformen, anzupassen. Nach der Betätigung ist die aus Pumpenzylinder 27 und Betätigungshülse bestehende Einheit lose und kann ggf. auch nach unten herausgezogen werden. Der Pumpenzylinder 27 mit dem Kolbenstopfen 31 kann entfernt werden, so daß der übrige Teil, bis auf die winzige Stahlnadel, artenrein aus ggf. einem Kunststofftyp besteht und entsprechend entsorgt werden kann.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 sind alle Teile und Funktionen identisch mit denen nach Fig. 1 bis 4 mit folgenden Ausnahmen:
Die Materialbrücken 19 sind, wie Fig. 7 zeigt, als streifenförmige Stege ausgebildet und haben keine so ausgeprägte,
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nahezu punktförmige Sollbruchstelle, wie die dreiecksförmigen Materialbrücken entsprechend Fig. 2 und 3. Um trotzdem eine saubere und genaue Trennung zu erreichen, ist eine Schneidkante 55 vorgesehen, die im dargestellten Beispiel an einer unteren Innenkante des Stutzenabschnittes 34 angeformt ist. Dieser greift wie eine ringförmige Tasche über den Stutzen des Basisgehäuseteiles 13 herüber.
Im unbetätigten Zustand liegt, die Schneidkante 55 auf der Materialbrücke auf oder steht etwas darüber. Bei der Betätigung wird die Materialbrücke gegen die Schneidkante 55 gedrückt und abgeschnitten, was insbesondere dann vorteilhaft ist, wenn das Material eine große Bruchdehnung aufweist. Diese Schneidenausbildung könnte auch an anderen Bauteilen der Pumpe vorgesehen und auch bei anderen Formen der Materialbrücke eingesetzt werden. Wenn vorstehend jeweils drei Materialbrükken am Umfang gezeigt sind, so ist dies eine vorteilhafte Ausführung, die eine verkantungsfreie Betätigung ermöglicht, ohne daß zu viele Materialbrücken vorhanden sein müssen. Es kann aber auch eine andere Zahl gewählt werden.
In Fig. 8 ist eine Ausführungsform gezeigt, die bzgl. der Formgestaltung des Grundkörpers 12 weitgehend der vorher beschriebenen gleicht. Hier ist jedoch der Grundkörper 12 mit dem Basisgehäuseteil 13 und dem Stutzenabschnitt 34 aus einem Kunststoffteil hergestellt. An den Stutzenabschnitt 34 schließen sich nach unten, also in den Raum 23 hinein, Haltelaschen 44 an, deren Enden widerhakenartige Rastvorsprünge aufweisen.
Die Betätigungshülse 17 hat statt des unteren Bodens 25 einen Zwischenboden 46, der die Aufnahme 43 für den Pumpenzylinder 0 27 abgrenzt und einen äußeren Führungsflansch 47, der an der im wesentlichen in Achsrichtung verlaufenden Innenseite der
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Haltelaschen 44 anliegt, die in Verlängerung der Innenflächen des Stutzenabschnittes 34 verlaufen.
Die die Austragöffnung 3 6 bildende Sprühdüse wird zwischen dieser und einem Kolbenstangeneinsatz 48 gebildet, der in einer bis zum Pumpenzylinder hin verlängerten Hülse 41 liegt, die im Inneren des Stutzenabschnittes 34 angeformt ist. Der Kolbenstangeneinsatz 48 ist dort eingepreßt und hat einen seitlichen Austragkanal 40 in Form einer Nut und an seiner oberen Stirnfläche entsprechende spiralige Nutausbildungen, die zur Wirbeldüse gehören. An der Unterseite des Kolbenstangeneinsatzes ist der wie dieser aus Kunststoff bestehende Stößel 42 angeformt. Er ist nach unten zugespitzt oder mit einer Schneide versehen und hat einen aus Fig. 10 zu erkennenden kreuzförmigen Querschnitt. Zwischen den Kreuz-Rippen bilden sich Kanäle 49.
Der Stößel ist, wie insbesondere aus Fig. 9 zu erkennen ist, in seinen Außenabmessungen so groß, daß er in die Vertiefung 33 am Kolbenstopfen 31 nur mit Pressung hineingeht.
Alle übrigen Teile sind gleich wie bei den vorherigen Ausführungsformen beschrieben und wie auch bei Fig. 5 bis 7 mit gleichen Bezugszeichen versehen wie in Fig. 1 bis 4.
Bei dieser Ausführungsform kann die Montage durch Zusammenstecken zweier vormontierter Baugruppen erfolgen, nämlich einmal dem Grundkörper 12, in den der Kolbenstangeneinsatz eingepreßt wurde und andererseits der Einheit bestehend aus Betätigungshülse 17 und darin eingesetztem gefülltem und verschlossenem Pumpenzylinder 27. Das Einsetzen erfolgt von unten her in axialer Richtung bis der Führungsflansch 47 hinter den RastvorSprüngen 45 einrastet.
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Bei der Betätigung wird auf das untere Ende der Betätigungshülse 17 gedrückt. Dabei sind einerseits, wie bei der WO 92/00812, aus der Ruhereibung zwischen den aneinander anliegenden Teilen 44, 47 resultierende Kräfte zu überwinden und andererseits muß der Stößel 42 unter Verformung des Kolbenstopfens in diesen hineingedrückt werden, bis der Verschlußsteg 3 2 durchstoßen ist. Dies erfordert eine relativ große Betätigungskraft, die bewußt höher gewählt ist als es normalerweise zum Durchstoßen des Verschlußsteges 32 erforderlieh wäre. Der Kolbenstopfen kann unter dem Druck des Stößels auch nicht weiter in den Pumpenzylinder hineingedrückt werden, weil das Medium üblicherweise inkompressibel ist. Erst nach dem Durchstoßen des Verschlußsteges kann dieses nach oben austreten, und zwar durch die Kanäle 49. Diese sind inzwischen nach außen durch die Innenwand der Vertiefungen 3 3 und durch das Aufliegen der unteren Fläche 50 der Hülse 41 auf der Oberkante 51 des Verschlußstopfens 31 abgedichtet, so daß das Medium durch den Austragkanal 40 zur Austragöffnung 3 6 geleitet wird.
0 Fig. 11 und 12 zeigen im Längsschnitt Ausführungsformen, bei denen das Gehäuse 13 und der Stutzenabschnitt 34 wie in Fig. 8 einstückig ausgebildet sind. Im übrigen ist die Ausbildung ähnlich den Fig. 1 und 5. Es werden die gleichen Bezugszeichen für gleiche Teile verwendet und auf die vorhergehende Beschreibung dieser Teile und ihrer Funktion wird Bezug genommen.
In Fig. 11 ist an der Betätigungshülse 17, die den Behälter 27 aufnimmt, an der Außenseite ein Befestigungselement 60 in Form eines umlaufenden Ringes mit L-förmigem Querschnitt 0 vorgesehen. Er ist mit der Betätigungshülse 17 über mehrere Materialbrücken 19 verbunden, die so ausgebildet und bemessen sind, daß sie unter dem Betätigungsdruck abreißen und somit
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den Ring von der Betätigungshülse trennen. Befestigungselement 60, Betätigungshülse 17 und Materialbrücken 19 sind einstückig aus Kunststoff gespritzt.
Das Befestigungselement 60 ist am Gehäuse 13 befestigt, und zwar durch eine Schnappverbindung 61. Das Befestigungselement zentriert sich mit seinem axial verlaufenden Schenkel an der Innenseite des Stutzenabschnitts 34, während der nach außen gerichtete Schenkel rastend in eine Vertiefung am Übergang zwischen der Betätigungsschulter 14 und dem Stutzenabschnitt 34 einrastet.
Bei der Montage wird die Betätigungshülse zusammen mit dem den Pumpenzylinder bildenden Behälter 27 eingebracht. Dabei kann ein Montagewerkzeug die in Fig. 11 untere Angriffsfläche 63 des Betätigungselementes 60 drücken, so daß die Einrastung der Rastverbindung 61 erfolgt, ohne daß man Gefahr läuft, daß die durch die Materialbrücken 19 gebildete Originalitätssicherung beschädigt wird. Wenn dagegen der Benutzer die Hülse nach oben bewegt, reißen die Materialbrücken 19 auf, und die Betätigungshülse kann zusammen mit dem Pumpenzylinder/Behälter 27 den Pumphub in der vorher beschriebenen Weise ausführen. Dabei führt sich die Betätigungshülse 17 einerseits in dem ringförmigen Befestigungselement 60 (zwischen den abgerissenen Materialbrücken) und andererseits an inneren Stegen 62 des Stutzenabschnitts 34. Auch ein Außenflansch des Behälter/Pumpenzylinders 27 wird so geführt. Dadurch wird ein Verkanten der Betätigung ausgeschlossen. Die Materialbrücken 19 können auch als eine geteilte oder durchgehende Filmverbindung ausgebildet sein.
Das Befestigungselement 60 hat in der Rastverbindung 61 axial und radial etwas Spiel. Dadurch ist es möglich, die Betätigungshülse 17 (beabsichtigt oder unbeabsichtigt) zu
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drehen, ohne die Originalitätssicherung zu zerstören. Dagegen sollte die Rastverbindung so kräftig oder beispielsweise widerhakenartig ausgebildet sein, daß beim Abziehen der Betätigungshülse 17 nach unten die Originalitätssicherung reißt. Dies sichert den Inhalt des Dosierers vor unerwünschten Manipulationen am Inhalt.
Es ist hier zu erkennen, daß eine Originalitätssicherung geschaffen wird, die eine höhere, materialzerstörende Betätigungskraft erfordert, um den Medienspeicher 27 zu entsiegeln, als dies bei einer einfachen Nadel nötig wäre. Unterstützt wird dies durch die Reibungskraft zwischen Führungsflansch 47 und Haltelaschen 44, die, nachdem die Ruhereibung überwunden ist, in den Gleitzustand übergehen und daher einen größeren Anteil der aufgebrachten Betätigungskraft zur Betätigung und zur Überwindung der anderen Widerstände freigeben.
Fig. 12 und 13 zeigen eine Ausführung, die der Fig. 11 in Ausbildung und Funktion bis auf folgende Unterschiede gleicht: Das Element 60, das über die Materialbrücken 19 mit der Betätigungshülse 17 verbunden ist, ist ring-topfförmig ausgebildet. Es besteht dementsprechend aus einem Bodenring 70, der an seiner Innenseite die Materialbrücken 19 zur Betätigungshülse 17 hat und einem sich parallel und konzentrisch zur Betätigungshülse 17 erstreckenden Mantel 71. Im Inneren des Mantels 71 ist eine Rastprofilierung 72 vorgesehen, die z.B. aus einem widerhakenartigen Ringvorsprung bestehen kann (s. Detail im strichpunktierten Kreis in Fig. 12) .
Das Element 60 deckt einen ringförmig um die mittlere Gehäuseöffnung 74, in der der Pumpenzylinder 27 und seine 0 Betätigungshülse 17 laufen, angeordneten und nach unten über das Gehäuse 13 hinausragenden Gehäusevorsprung 61 ab. Dieser
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kann in Form eines ringförmigen Stutzens oder auch in Form einzelner ringförmig angeordneter Segmente ausgebildet sein. An seiner Außenseite hat er eine der Rastprofilierung 72 des Mantels entsprechende Gegenprofilierung 63.
Seine Schnapp- oder Rastwirkung ist so bemessen, daß beim Einsetzen der Einheit Betätigungshülse/Pumpenzylinder 17, 27 in die Gehäuseöffnung 74 das Element 60 sich durch Schnappwirkung an dem Gehäusevorsprung 61 festlegt, diesen aber abdeckt. Dabei ist die Aufschnappkraft so bemessen, daß beim Aufschnappen die Materialbrücken 19 nicht überbeansprucht werden. Dagegen ist durch eine widerhakenartige Ausbildung der Rasteinrichtung 72, 73 die Kraft in Gegenrichtung, d.h. beim vorschriftwidrigen Abziehen der Betätigungshülse 17 nach unten, so groß, daß die Materialbrücken 19 abreißen und somit die Originalitätssicherung erkennbar zerstört wird.
Während bei der Ausführung nach Fig. 11 das Gehäuse einen von den Betätigungsschultern 14 sich abwärts erstreckenden Gehäusemantel 15 aufweist, sind bei der Ausführung nach Fig. 12 und 13 die Betätigungsschultern 14 in Form eines flachen, ovalen (Fig. 13) Gehäusevorsprunges vorgesehen, der nach zwei Seiten weit über den Stutzenabschnitt 34 nach außen ragt und so ein sicheres Ergreifen zwischen zwei Fingern bei der Betätigung ermöglicht. Eine aus Fig. 13 in ihrer Form erkennbare Verrippung 75 sorgt für Griffgünstigkeit und Versteifung, insbesondere durch einen umlaufenden, nach oben gerichteten Randwulst 77.
Bei ausreichender Festigkeit wird dadurch Material eingespart, was bei einem Einweg-Dosierer von großer Bedeutung ist. Ferner kann die Unterseite der Betätigungsschulter 14 0 für die sichtbare Anbringung von Markierungen, beispielsweise Chargen-Nummern, verwendet werden und die Betätigungshülse 17
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liegt ebenfalls zur sichtbaren Etikettierung oder andere Markierungen frei.
An der Betätigungshülse 17 ist im Abstand a von der Unterseite 63 ein zweites ringförmiges Element 76 einstückig, und über Materialbrücken 19b mit der Betätigungshülse verbunden, angebracht. Die Materialbrücken 19b sollten etwas stärker bemessen sein als die beim Element 60.
Diese Ausführung ermöglicht es, einen Zweimal-Dosierer zu schaffen, d.h. einen Dosierer oder Sprayer, der aufeinanderfolgend zwei genau bemessene Dosierungen ausgeben kann, in dem das ringförmige Element 76 nach Durchlaufen des Abstandes a die Betätigung unterbricht. Da sich dabei die Betätigungskraft (Gegendruck der Flüssigkeit etc.) und die Überwindung der Sollbruchstelle der Materialbrücke 19b summiert, ist es unwahrscheinlich, daß der Benutzer auch den zweiten Ring sofort durchbricht.
Nach diesem Stopp, der normalerweise bei der Hälfte des Austragvolumens liegen wird, kann dann durch erneute Druckaufbringung auch die Materialbrücke 19b durchbrochen werden, wobei das ringförmige Element 7 6 dann an der Angriffsfläche 63 des Elementes 60 anliegt. Hier ist dann lediglich die Ruhereibung und die Abreißkraft für die Materialbrücken 19b zu überwinden, so daß dies ohne übermäßigen Kraftaufwand geht.
Bei diesem Zweimal-Dosierer ist zwar der Behälter bzw. Pumpenzylinder 27 nach der ersten Betätigung über seinen Austrittskanal, d.h. Düse 36 und Hohlnadel 42, offen, aber z.B. ist bei einem Nasenspray diese Ausführung sehr vorteilhaft, wenn man ein Medikament in beide Nasenlöcher nacheinander, jedoch in gleichmäßiger Dosierung, einbringen will.
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Auch der zweite Hub ist dabei originalitätsgesichert.
Es ist zu erkennen, daß die Ausführungsform nach Fig. 12 eine geschlossene und unkomplizierte, leicht zu verpackende und zu betätigende Auftragsvorrichtung schafft.

Claims (20)

Ansprüche
1. Austragvorrichtung (11) für fließfähige Medien (29), mit einem Grundkörper (12) für die Aufnahme eines Medienspeichers und mit einer Schubkolbenpumpe, insbesondere für den Austrag in nur einem oder einer vorgegebenen Zahl von Hüben, die einen an einer Kolbenlaufbahn (30) verschiebbar geführten Pumpkolben (31) sowie eine durch einen, ggf. den Medienspeicher bildenden Pumpenzylinder (27) und den Pumpkolben (31) begrenzte, mit einer Austragöffnung (36) über einen Austragkanal (40) verbundene Pumpenkammer aufweist, mit einer durch eine Betätigungskraft zerstörbare Originalitätssicherung, wobei die Originalitätssicherung durch wenigstens eine Materialbrücke (19) zwischen wenigstens einem mit dem Pumpenzylinder (27) bewegbaren Pumpenabschnitt (17, 27) und einem mit dem Grundkörper (12) verbundenen Gehäuseabschnitt (13) gebildet ist, dadurch
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gekennzeichnet, daß an dem Gehäuse- oder Pumpenabschnitt (13, 17) über die Materialbrücke (19a) ein Element (60) angeformt ist, das an dem Pumpen- oder Gehäuseabschnitt (17, 13), insbesondere durch Einschnappen, angebracht ist.
2. Austragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (60) ringförmig ist.
3. Austragvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialbrücke (19) durch einstückige Ausbildung von Gehäuse- und Pumpenabschnitt (13, 17) gebildet ist.
4. Austragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine von dem Befestigungselement (60) und ggf. inneren Stegen eines Stutzenabschnitts (34) gebildete Führung für den Pumpenabschnitt (17) .
5. Austragvorrichtung nach eiinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (60) an dem Pumpenabschnitt (17) über die Materialbrücken angeformt ist und einen vom Gehäuse vorstehenden Vorsprung (61) von außen her übergreift.
6. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (60) topfringförmig mit einem im wesentlichen radialen Bodenring (70) und einem daran anschließenden Mantel (71) ausgebildet ist.
7. Austragvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite des Mantels eine innere
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Rastprofilierung (72) vorgesehen ist, die mit einer entsprechend geformten Profilierung (73) an dem ring- oder ringsegmentförmigen Vorsprung (61) rastend zusammenwirkt .
8. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastverbindung zwischen dem Element (60) und dem Pumpen- oder Gehäuseabschnitt (13, 17) in Abziehrichtung des Pumpenabschnittes stärker sperrend ausgebildet ist als die Kraft zur Zerstörung der Materialbrücken (19).
9. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (60) eine Angriffsfläche (63) für ein Montageelement aufweist, das den Pumpenabschnitt in Rastmittel (61) am Gehäuseabschnitt (13) drückt.
10. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialbrücke (19) im Inneren eines mit Betätigungsschultern (14) versehenen Basisgehäuseteils (13) ausgebildet ist, das insbesondere mit einem die Pumpe zumindest teilweise aufnehmenden und die Austragöffnung (36) aufweisenden Stutzenabschnitt (34), vorzugsweise durch Verrasten, verbunden ist.
11. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialbrücke (19) an eine den Pumpenzylinder (27) haltende und ggf. teilweise aufnehmende Betätigungshülse (17) angeformt ist.
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12. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Materialbrücken (19) mit vorzugsweise gleichem ümfangsabstand voneinander im wesentlichen in einer Ebene vorgesehen sind.
13. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Materialbrücke (19) in Form einer mit einer Wandung verbundenen Spitze ausgebildet ist.
14. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialbrücke (19) im Bereich einer oberen Kante einer Betätigungshülse (17) und einer nach unten weisenden Kante im Inneren des Basisgehäuseteiles (13) ausgebildet ist.
15. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an einem der bei der Betätigung der Pumpe zusammenwirkenden Teile, vorzugsweise am Grundkörper (12) eine Schneidkante (55) zum Durchtrennen einer Materialbrücke (19) vorgesehen ist, vorzugsweise an einer inneren unteren Kante eines Stutzenabschnittes (34).
16. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Originalitätssicherung im Bereich eines den Pumpenkolben (31) bildenden Kolbenstopfens durchstoßenden Stößels (42) durch eine einen erhöhten Widerstand gegen das Durchstoßen erzeugende Stößelgestaltung gebildet ist, wobei vorzugsweise der Stößel (42) seitliche Kanäle für die Leitung des Mediums aufweist und vorzugsweise einen kreuzförmigen Querschnitt aufweist, und/oder aus Kunststoff besteht, vorzugsweise am Grundkörper (12) bzw. einem damit
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verbundenen Kunststoffteil (48) angeformt ist und vor dem Durchstoßen eines Verschlußsteges im Kolben (31) mit seiner Außenfläche unter Abdichten der Pressung in eine Vertiefung (33) im Kolbenstopfen eindringt, wobei ggf. eine an den Stößel (42) anschließende Schulter (50) abdichtend auf einer Fläche (51) des Kolbens (31) aufliegt und/oder an seiner Spitze eine doppelseitige Keilform aufweist und/oder einen Durchmesser hat, der größer als 1/6, vorzugsweise größer als 1/4 des Pumpenzylinderdurchmessers ist.
17. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an einem mit dem Pumpenzylinder (27) beweglichen Abschnitt, vorzugsweise an einer Betätigungshülse (17) , eine mit einer Markierung an dem Grundkörper (12) zusammenwirkende Markierung vorgesehen ist, die bei Betätigung der Pumpe gegeneinander verschoben werden, wobei insbesondere die Markierungen zumindest zum Teil durch bauliche Gegebenheiten, wie Gehäusekanten oder dgl. gebildet sind.
18. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Originalitätssicherungsstellung, in der die gegeneinander zur Betätigung bewegbaren Teile durch die Originalitätssicherung festgelegt sind, und der durch den Beginn des Medienaustrags bestimmten Austragsbeginn-Stellung ein einen Leerweg definierender Abstand vorgesehen ist.
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19. Austragvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Pumpenabschnitt (17) in Abstand (a) von dem Element (60) über wenigstens eine weitere Materialbrücke (19b) ein weiteres, vorzugsweise ringförmiges Element (76} angeformt ist, das nach dem Durchbrechen der Materialbrücken des ersten Elementes (60) und Durchlaufen eines durch den Abstand (a) bestimmten ersten Pumphubes in Kontakt mit dem Gehäuse oder vorzugsweise einer Angriffsfläche (63) des ersten Elementes (60) bringbar ist, und nach Durchbrechen seiner weiteren Materialbrücken (19b) einen zweiten Pumphub freigibt.
20. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (13) Betätigungsschultern (14) in Form im wesentlichen flacher, beidseitig von einem Stutzenabschnitt (34) abstehender, ggf. gerippter und/oder insgesamt eine ovale Betätigungsfläche bildender Gehäuseabschnitte aufweist, an deren Unterseite vorzugsweise wenigstens ein von dem Element (60) umgebener, eine Gehäuseöffnung für den Pumpenabschnitt (17) aufnehmender Gehäusevorsprung (61) hervorragt.
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