DE29600868U1 - Handschelle - Google Patents

Handschelle

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DE29600868U1
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B75/00Handcuffs ; Finger cuffs; Leg irons; Handcuff holsters; Means for locking prisoners in automobiles

Landscapes

  • Gyroscopes (AREA)
  • Glass Compositions (AREA)
  • Inorganic Insulating Materials (AREA)

Description

• *
S 290a
Schmidt, Rainer, Gotthardsweg 3, 56472 Nisterau Sanner, Eberhard, 69360 Woodside Ave, Cathedral City 92234/USA
Handschelle
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Verbindung der Handgelenke von insbesondere gefangen zu nehmenden Personen, bestehend aus zwei miteinander verbundenen, jeweils ein Handgelenk umschließenden Schellen, die jeweils aus zwei in einer Schließstellung miteinander verriegelbaren Bügeln gebildet sind.
Insbesondere bei der Gefangennahme von Personen, beispielsweise Straftätern, ist es besonders wichtig, daß denselben die Hände bzw. die Handgelenke zusammengebunden werden, damit sich diese Person, zumindest mit den Händen, nicht zur Wehr setzen können. Zu diesem Zweck sind besondere Vorrichtungen bekannt geworden, die als Handschellen bezeichnet werden. Eine derartige Vorrichtung besteht aus zwei miteinander verbundenen, jeweils ein Handgelenk umschließenden Schellen, die jeweils aus zwei in einer Schließstellung miteinander verriegelbaren Bügeln gebildet sind. Jeweils die beiden etwa halbkreisförmigen Bügel einer Schelle sind durch ein Gelenk schwenkbar miteinander verbunden und können durch ein Schnappschloß, welches mittels eines Schlüssels geöffnet werden kann, miteinander verriegelt werden. Schließlich sind die beiden Bügel einer Schelle durch eine Kette oder dergleichen mit der anderen Schelle verbunden. Der freie Querschnitt der Schellen ist dabei so bemessen, daß die Bügel um das Handgelenk gelegt und miteinander verriegelt werden können, daß es aber nicht möglich ist, die Hand aus einer geschlossenen Schelle herauszuziehen.
Das Anlegen derartiger Vorrichtungen ist zwar von einer Person, beispielsweise einem Polizisten, möglich, jedoch ist diese Person beim Anlegen der Vorrichtung stets einem Angriff der gefangen zu nehmenden Person ausgesetzt. Dies führt dazu, daß zur Gefangennahme einer Person immer zwei Personen bzw. Polizisten erforderlich sind und daß eine sogenannte Polizeistreife immer aus zwei Polizisten besteht.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Verbindung der Handgelenke von insbesondere gefangen zu nehmenden Personen zu schaffen, die eine Art selbstschließende Funktion hat und die es ermöglicht, wenn die Vorrichtung beispielsweise an einem Einsatzfahrzeug gesichert ist, daß die gefangen zu nehmende Person sich diese Vorrichtung, ohne daß eine besondere Betätigung der Bügel erforderlich ist, selbst anlegen kann und die dann ohne einen Schlüssel oder dergleichen nicht mehr von den Handgelenken zu entfernen ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung vorgeschlagen, daß jeder Bügel an seiner Innenseite mit mindestens zwei schwenkbar gelagerten und kurzzeitig durch eine einsteckbare Hand entgegen der Kraft einer Feder aus einer Sperrstellung in eine Freigabestellung bewegbaren Lamellen bestückt ist.
Bei einer derartig ausgebildeten Vorrichtung, die beispielsweise fest, jedoch abnehmbar außen an einem Einsatzfahrzeug angeordnet werden kann, ist es nur erforderlich, daß die gefangen zu nehmende Person ihre Hände durch die bereits
geschlossenen Schellen steckt. Dabei werden die Bügel durch die im Querschnitt größeren Hände verschwenkt und kommen dann hinter den Händen durch die Kraft der Feder an den Handgelenken zum Anliegen. Ein Herausziehen der Hände aus den Schellen ist durch die anliegenden Lamellen nicht mehr möglich. Für den Transport des Gefangenen kann diese Vorrichtung dann vom Fahrzeug gelöst werden, oder der Transport erfolgt mit konventionellen Handschellen. Für das Anlegen einer Vorrichtung ist somit keine zweite Person zur Sicherung mehr erforderlich, so daß ein mit einem Kraftfahrzeug durchgeführter Streifendienst auch, wie in den USA üblich, mit einem Polizisten erfolgen kann, der dann die Vorrichtung, ohne daß er von der gefangen zu nehmenden Person angegriffen werden kann, derselben anlegt.
Weitere Merkmale einer Vorrichtung gemäß der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 8 offenbart.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in einer Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Dabei zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung der Fig. 1 entlang der Linie II-II und
Fig. 3 eine Ansicht eines Bügels.
In der Fig. 1 der Zeichnung ist eine Vorrichtung 1 zur Verbindung der Handgelenke von insbesondere gefangen zu nehmen-
den Personen gezeigt, die ganz allgemein auch als Handschelle bezeichnet werden kann. Diese Vorrichtung besteht aus zwei Hebeln 2, 3, die an einem Ende durch ein Gelenk 4 schwenkbar miteinander verbunden sind. An ihrem anderen Ende 5 können die beiden Hebel 2, 3 durch ein an sich bekanntes, in der Zeichnung jedoch nicht dargestelltes Schloß fest miteinander verbunden bzw. miteinander verriegelt werden.
In jedem Hebel 2, 3 sind zwei mit Abstand voneinander angeordnete, halbkreisförmige Bügel 6, 7 geformt, die jeweils durch ein gerades Zwischenstück 8 miteinander verbunden sind. In jedem Bügel 6, 7 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel zehn Lamellen 9 gelagert. Dazu besitzt jeder Bügel 6, 7 eine umlaufende, im Querschnitt schalenartige Aussparung 10, in die die Lamellen 9 mittels eines Lagerkopfes 11, der jeweils an einem Ende einer Lamelle 9 ausgebildet ist, eingelegt werden. Über einen sogenannten Sicherungsbügel 12, der jedem Bügel 6, 7 zugeordnet und mit demselben fest verbindbar ist, sind die Lamellen 9 mit ihrem Lagerkopf 11 in der schalenartigen Aussparung 10 gesichert, wobei die Lamellen 9 noch eine Schwenkbewegung gemäß dem Pfeil 13 durchführen können, wie dies in der Fig. 2 angedeutet ist. Jeder Lamelle 9 ist eine vorgespannte Feder 14 zugeordnet, durch die die Lamellen 9 normalerweise immer ihre voll eingezeichnete Lage gemäß Fig. 2 einnehmen. Schließlich wird noch darauf hingewiesen, daß jede Lamelle 9 eine trapezförmige Grundfläche besitzt, wie dies insbesondere die Fig. 3 erkennen läßt.
Die beschriebene Vorrichtung 1 wird nun beispielsweise über das Zwischenstück 8 eines Bügels 6, 7 außen an einem Fahr-
zeug, beispielsweise einem Einsatzfahrzeug der Polizei, befestigt, wobei die beiden Zwischenstücke 8 eine horizontale Lage einnehmen. Die beiden Hebel 2, 3 sind dabei geschlossen und miteinander verriegelt. Die Lamellen 9 nehmen durch die Kraft der ihnen zugeordneten Federn 14 die in Fig. 2 gezeigte Lage ein. In dieser Lage der Lamellen 9 ist der freie Abstand zwischen den einzelnen Lamellen 9 der sich gegenüberliegenden Bügel 6, 7 kleiner als der größte Querschnitt einer Hand. Wird nun eine Hand in die von den Bügeln 9 begrenzte öffnung 16 gesteckt, werden alle Lamellen 9 in Richtung des Pfeiles 13 verschwenkt. Dabei gleiten die Lamellen 9 über die Hand. Sobald die Lamellen 9 bei dieser Bewegung der Hand jedoch in den Bereich des Handgelenkes kommen, werden dieselben durch die Kraft der vorgespannten Federn 14 wieder zurückgeschwenkt und zwar so weit, daß sie alle am Handgelenk anliegen. Die Hand kann nun nicht mehr aus ihrer Lage zwischen den Lamellen 9 zurückgezogen werden. Über die beiden Bügel 6, 7 mit ihren Lamellen 9 können auf diese Art und Weise die beiden Hände einer gefangen zu nehmenden Person gesichert werden. Die Vorrichtung 1, die beispielsweise außen an einem Kraftfahrzeug befestigt ist, kann somit problemlos jeder gefangen zu nehmenden Person angelegt werden, ohne daß es dazu irgendwelcher Handbewegungen durch eine weitere Person bedarf, die sich damit in den Bereich der gefangen zu nehmenden Person bewegen müßte. Die gefangen genommene Person kann beispielsweise mittels dieser Vorrichtung 1 abtransportiert werden, wobei es lediglich erforderlich ist, diese Vorrichtung 1, ohne daß sie geöffnet werden muß, von dem Fahrzeug zu entfernen. Bedarfsweise kann der gefangen genommenen und abzutransportierenden Person eine konventionelle Handschelle angelegt werden.
—· 6 ~
In Abänderung des erläuterten Ausführungsbeispieles ist es möglich, die federbelasteten Lamellen 9 so auszubilden und anzuordnen, daß dieselben, ähnlich wie bei einer Blende, um eine parallel zur Durchsteckrichtung verlaufende Achse schwenkbar sind. Dabei ist es grundsätzlich auch möglich, mehreren Lamellen 9 eine gemeinsame Feder 14 zuzuordnen. Ferner kann jede Lamelle 9 um eine besondere, im Bügel 6, 7 gelagerte Achse, schwenkbar sein.

Claims (8)

j«. S 290a Schmidt, Rainer, Gotthardsweg 3, 56472 Nisterau Sanner, Eberhard, 69360 Woodside Ave, Cathedral City 92234/USA Schutzanspruche
1. Vorrichtung zur Verbindung der Handgelenke von insbesondere gefangen zu nehmenden Personen, bestehend aus zwei miteinander verbundenen, jeweils ein Handgelenk umschließenden Schellen, die jeweils aus zwei in einer Schließstellung miteinander verriegelbaren Bügeln gebildet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Bügel (6,7) an seiner Innenseite mit mindestens zwei schwenkbar gelagerten und kurzzeitig durch eine einsteckbare Hand entgegen der Kraft einer Feder (14) aus einer Sperrstellung in eine Freigabestellung bewegbaren Lamellen (9) bestückt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Lamelle (9) um eine tangential verlaufende Achse schwenkbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Lamelle (9) um eine parallel zur Durchsteckrichtung verlaufende Achse schwenkbar ist.
4. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder (14) unter Vorspannung zwischen einer Lamelle (9) und dem Bügel (6,7) eingesetzt ist.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Lamelle (9) eine getrennte Feder (14) zugeordnet ist.
6. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß mehreren Lamellen (9) eine gemeinsame Feder zugeordnet ist.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn &zgr; e i chnet,
daß ein Bügel (6,7) einer Schelle mit einem Bügel (6,7) der anderen Schelle fest verbunden ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Bügel (6,7) jeder Schelle an einem schwenkbaren Hebel (2,3) ausgebildet ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102018128573A1 (de) * 2018-11-14 2020-05-14 Bombardier Transportation Gmbh Haltevorrichtung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102018128573A1 (de) * 2018-11-14 2020-05-14 Bombardier Transportation Gmbh Haltevorrichtung
DE102018128573B4 (de) 2018-11-14 2020-06-18 Bombardier Transportation Gmbh Haltevorrichtung

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