DE29600843U1

DE29600843U1 - Torwarthandschuh mit Fingerkuppen-Polsterung

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Publication number: DE29600843U1
Application number: DE29600843U
Authority: DE
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Current assignee: Individual
Priority date: 1996-01-19
Filing date: 1996-01-19
Publication date: 1996-02-29
Anticipated expiration: 2006-01-20
Also published as: GB2309154B; US5752279A; FR2743985B3; FR2743985A3; ITMI970096A1; IT1289178B1; DE19701081A1; GB2309154A; GB9701078D0

Description

Anmelder: Herr Peter Hochmuth

Titel: Torwarthandschuh mit Fingerkuppen-Polsterung

Gebrauchsmuster

Die Neuerung betrifft einen Torwarthandschuh mit Fingerkuppen-Polsterung, bei dem ein Oberhandteil und ein Innenhandteil vier vordere Fingerbereiche und einen Tellerbereich aufweisen bei dem jeweils ein Oberhand-Fingerbereich und ein Innenhand-Fingerbereich entlang Längsrändern miteinander verbunden sind und zum freien Ende hin eine Fingerkuppen-Kappe bilden und bei dem mindestens in einer der Fingerkuppen-Kappen eine elastisch zusammendrückbare Polsterung vorgesehen ist.

Abgesehen von der Fingerkuppen-Polsterung ist ein Torwarthandschuh dieser Art bekannt (DE-OS 42 41 261). Bei dem bekannten Torwarthandschuh haben die vorderen Fingerglieder und die Fingerkuppen unmittelbar Berührung mit den Fingerkuppen-Kappen. Wie Abnutzungsspuren an einem häufig benutztem Torwarthandschuh zeigen, wird der Torwarthandschuh im Bereich der Fingerkuppen-Kappen besonders umfangreich belastet. Der Abrieb ist im Bereich der Kappen maximal. Die vorderen Fingerglieder und die Fingerkuppen des Torwarts sind also einer besonders heftigen Belastung ausgesetzt, die ungedämpft durch die Fingerkuppen-Kappen hindurch auf die Fingerglieder bzw. Fingerkuppen trifft. Es ist denkbar, in die Fingerkuppen-Kappen als Polsterung Watte einzubringen. Die eingebrachte Watte verdichtet sich bei Gebrauch des Torwarthandschuhs im Lauf der Zeit und befindet sich nur vor der Fingerspitze.

Eine Aufgabe der Neuerung ist es daher, einen Torwarthandschuh der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem eine dauerhaft brauchbare und die Fingerkuppe umfassende Polsterung vorgesehen ist. Der neuerungsgemäße Torwarthandschuh ist, diese Aufgabe lösend, dadurch gekennzeichnet, daß die Polsterung in Hutform gestaltet und von einem porösen Gummimaterial gebildet ist.

Bei dem neuerungsgemäßen Torwarthandschuh umfaßt die Polsterung wie ein Fingerhut bzw. ein krempenloser Hut die Fingerkuppe und schützt somit die gesamte Fingerkuppe. Diese Hutform läßt sich mittels des porösen Gummimaterials einfach herstellen, das die Hutform und die elastischen Polstereigenschaften auch bei langem Gebrauch des Torwarthandschuhs beibehält. Die Fingerkuppe ist durch das Formteil bzw. das Hutpolster geschützt. Die Neuerung läßt sich unabhängig davon vorsehen, ob der Innenhand-Fingerbereich und der zugehörige Oberhand-Fingerbereich entlang den Längsrändern unmittelbar miteinander vernäht sind oder über Schichtel bzw. Seitenteile miteinander verbunden sind, die einerseits mit dem Innenhand-Fingerbereich und andererseits mit dem Oberhand-Fingerbereich vernäht sind.

Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn bei allen vier vorderen Fingerbereichen jeweils eine Polsterung in Hutform aus Gummimaterial in der Fingerkuppen-Kappe vorgesehen ist. Die durch den Polsterhut aus Gummimaterial für einen Finger erreichbaren Vorteile sind nun für alle vier vorderen Finger gegeben, wodurch eine merkliche Verbesserung der Gebrauchseigenschaften des Torwarthandschuhs erreicht ist.

Wenn bei einem Torwarthandschuh ein Daumenbereich zum freien Ende hin eine Fingerkuppen-Kappe bildet, ist es besonders zweckmäßig und vorteilhaft, wenn in der Fingerkuppen-Kappe des Daumenbereichs eine Polsterung vorgesehen ist, die in Hutform gestaltet und von einem porösen Gummimaterial gebildet ist. Die durch den Polsterhut aus Gummimaterial für einen Finger erreichbaren Vorteile sind nun auch für den Daumen gegeben, wodurch eine weitere Verbesserung der Gebrauchseigenschaften des Torwarthandschuhs erreicht ist.

Das Gummimaterial ist z.B. ein geeigneter Schaum-Kunststoff. Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn das Gummimaterial Moosgummi ist. Mit dem Moosgummi lassen sich dauerhafte elastische Zusammendrückbarkeit und Hutform angepaßt an den vorliegenden Anwendungsfall gut erreichen.

Die Hutform-Polsterung aus Gummimaterial wird z.B. in den im übrigen fertiggestellten

Fingerbereich bzw. Daumenbereich eingeschoben, bis sie in der Kappe sitzt. Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn die Hutform-Polsterung aus Gummimaterial in die Fingerkuppen-Kappe eingeklebt ist. Hierdurch ist die Position der Polsterung in der Kappe gesichert.

Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es auch, wenn die Hutform-Polsterung aus Gummimaterial an der Innenseite einen Fortsatz bildet, der in der Breite der inneren Breite des Fingerbereichs angepaßt ist und sich in Richtung zum Tellerbereich in einer Länge erstreckt, die der Länge des zugeordneten vorderen Fingerglieds entspricht. Der untere Fortsatz verbessert die Positionierung der Polsterung in dem Fingerbereich/Daumenbereich und schützt die Innenhandseite des vorderen Fingerglieds, die bei einem Torwart besonders beansprucht wird.

Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es weiterhin, wenn die Hutform-Polsterung aus Gummimaterial zwei seitliche Fortsätze bildet, deren Breite sich der Richtung nach zwischen Innenhand und Außenhand erstreckt und die sich in Richtung zum Tellerbereich mit einer gegenüber der Breite größeren Länge erstrecken. Die seitlichen Fortsätze schützen den Finger zur Seite hin, verbessern die Positionierung der Polsterung im Fingerbereich und verbessern die Stabilität des unteren Fortsatzes, falls dieser vorhanden ist, da sie dann mit dem unteren Fortsatz einstückig sind.

In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Neuerung dargestellt und zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Torwarthandschuh mit Fingerkuppen-Polsterung und
Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie &Pgr;-&Pgr; in Fig. 1.

Der Torwarthandschuh gemäß Zeichnung besitzt einen Daumenbereich 1, vier vordere Fingerbereiche 2, einen Tellerbereich 3 und einen Handgelenkbereich 4. Ein Oberhandteil 5 bildet einstückig einen Oberhand-Handgelenkbereich, einen Oberhand-Tellerbereich und vier vordere Oberhand-Fingerbereiche 6. Das Oberhandteil 5 liegt über einem Innenhandteil 7, das einen Innenhand-Tellerbereich, vier vordere Innenhand-Fingerbereiche 8 und einen Innenhand-Fingerbereich 9 des Daumenbereichs 1 bildet. Das vordere Endstück jedes

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vorderen Fingerbereichs 2 und des Daumenbereichs 1 bildet eine Fingerkuppen-Kappe 10, deren zum Tellerbereich hin gewendetes Ende durch eine gestrichelte Linie 11 angedeutet ist. Das Innenhandteil 7 besteht aus einer Trägerschicht 12, die nach außen hin eine Latexschicht 13 trägt. Die vier vorderen Fingerbereiche 2 und der Daumenbereich 1 sind an den Längsrändern 14 jeweils mittels Nähten 15 vernäht, wobei wulstartige Nahtstöße 16 gebildet sind.

In jede Fingerkuppen-Kappe 10 jedes vorderen Fingerbereichs 2 ist eine Hutform-Polsterung 17 eingesetzt, die wie ein Napf gestaltet ist, also abgesehen von einer einseitigen Öffnung rundum geschlossen ist. Die Hutform-Polsterung 17 gehört zu einem Formstück, das auch einen unteren Fortsatz 18 der Polsterung 17 und zwei seitliche Fortsätze 19 der Polsterung bildet. Gemäß Fig. 2 nimmt die sich zwischen Oberhand und Innenhand erstreckende Außenabmessung der Hutform-Polsterung in Richtung zum freien Ende des Fingerbereichs 2 ab. Hierdurch ist eine Anpassung an die Verengung des Innenraums des Fingerbereichs gegeben, die in Richtung zum freien Ende des Fingerbereichs vorhanden ist.

Claims

Schutzansprüche

1. Torwarthandschuh mit Fingerkuppen-Polsterung,

bei dem ein Oberhandteil und ein Innenhandteil vier vordere Fingerbereiche und einen Tellerbereich aufweisen,

bei dem jeweils ein Oberhand-Fingerbereich und ein Innenhand-Fingerbereich entlang Längsrändern miteinander verbunden sind und zum freien Ende hin eine Fingerkuppen-Kappe bilden und

bei dem mindestens in einer der Fingerkuppen-Kappen eine elastisch zusammendrückbare Polsterung vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Polsterung (17) in Hutform gestaltet und von einem porösen Gummimaterial gebildet ist.

2. Torwarthandschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei allen vier vorderen Fingerbereichen (2) jeweils eine Polsterung (17) in Hutform aus Gummimaterial in der Fingerkuppen-Kappe (10) vorgesehen ist.

3. Torwarthandschuh nach Anspruch 1 oder 2, bei dem ein Daumenbereich zum freien Ende hin eine Fingerkuppen-Kappe bildet, dadurch gekennzeichnet, daß in der Fingerkuppen-Kappe (10) des Daumenbereichs (1) eine Polsterung (17) vorgesehen ist, die in Hutform gestaltet und von einem porösen Gummimaterial gebildet ist.

4. Torwarthandschuh nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gummimaterial Moosgummi ist.

5. Torwarthandschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hutform-Polsterung (17) aus Gummimaterial in die Fingerkuppen-Kappe (10) eingeklebt ist.

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6. Torwarthandschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hutform-Polsterung (17) aus Gummimaterial an der Innenhandseite einen unteren Fortsatz (18) bildet, der in der Breite der inneren Breite des Fingerbereichs (2) angepaßt ist und sich in Richtung zum Tellerbereich (3) in einer Länge erstreckt, die der Länge des zugeordneten vorderen Fingerglieds entspricht.

7. Torwarthandschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hutform-Polsterung (17) aus Gummimaterial zwei seitliche Fortsätze (19) bildet, deren Breite sich der Richtung nach zwischen Innenhand und Außenhand erstreckt und die sich in Richtung zum Tellerbereich (3) mit einer gegenüber der Breite größeren Länge erstrecken.

8. Torwarthandschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die sich zwischen Oberhand und Innenhand erstreckende Außenabmessung der Hutform-Polsterung (17) sich in Richtung zum freien Ende des Fingerbereichs (2) verringert.