DE29600705U1 - Vorrichtung zum Umschnüren von Lebensmitteln o.dgl. - Google Patents

Vorrichtung zum Umschnüren von Lebensmitteln o.dgl.

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    • A22C11/001Machines for making skinless sausages, e.g. Frankfurters, Wieners
    • A22C11/005Apparatus for binding or tying sausages or meat, e.g. salami, rollades; Filling sausage products into sleeve netting

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Description

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BESCHREIBUNG
Vorrichtung zum Umschnüren von Lebensmitteln oder dergleichen
TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umschnüren von Lebensmitteln oder dgl. mit einer Tischauflage, einer Vorratseinrichtung für eine Schnur, einer Klemmeinrichtung für den Schnuranfang, einer Umschnürungseinrichtung mit Mitteln zum Herumführen der Schnur um das zu verschnürende Gut, einer Verknotungseinrichtung zum Ausbilden eines Knotens durch Verknoten des Schnuranfangs mit der nachgeführten Schnur und Mitteln zum Durchtrennen der Schnur nach Bildung eines Knotens.
STAMD DER TECHNIK
Bei bekannten Umschnürungsvorrichtungen werden beispielsweise Fleischstücke automatisch oder von Hand an die Vorrichtung heran und durch die Vorrichtung hindurch geführt. Während des Durchtritts erfolgt der UmschnürungsVorgang, wobei im Abstand von wenigen Zentimetern an einem Fleischstück mehrere Umschnürungen angebracht werden. Die Schnur wird in einer Umschnürungsebene um das Fleischstück herumgeführt. In dieser Umschnürungsebene ist zwangsweise ein Schlitz in der Tischauflage der Vorrichtung vorhanden, damit das Fleischstück vollständig umschnürt werden kann. Bei der bekannten Umschnürungsvorrichtung wird als nachteilig empfunden, daß während des Umschnürvorgangs Fleischsaft auf die unterhalb des Schlitzes der Tischauflage vorhandene Schnur tropfen kann. Dieser verschmutzte Schnurbereich wird für die anschließende Umschnürung auch am nachfolgenden Fleischstück eingesetzt. Aus hygienischen Gründen soll dies vermieden werden.
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Es sind Umschnürungsvorrichtungen bekannt, bei denen das Verschmutzen des nachfolgenden Schnurbereiches während des VerschnürungsVorgangs dadurch verhindert wird, daß die Verknotung seitlich erfolgt. Derartige Vorrichtungen sind jedoch hinsichtlich ihrer Bedienung wenig komfortabel und bei automatischem Ablauf nicht realisierbar. Die Knotenbildung an der Seite der Fleischstücke ist aus optischen Gründen nicht wünschenswert .
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Der vorliegenden Erfindung liegt, ausgehend von dem genannten Stand der Technik, das technische Problem bzw. die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Umschnüren der eingangs genannten Art anzugeben, die den hygienischen Anforderungen genügt, auf wirtschaftlich einfache und technisch präzise Art und Weise herstellbar ist, gleichzeitig einen zuverlässigen Verschnürungsvorgang mit hoher Bedienungsfreundlichkeit gewährleistet und letztlich ein optisch vorteilhaft umschnürtes
20 Produkt ermöglicht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 gegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist gekennzeichnet durch ein Zeitschaltglied, das die Vorrichtung nach einer vorgebbaren Zeitdauer, innerhalb derer keine Schlaufenbildung erfolgt ist, deaktiviert und Mittel zum Bilden einer Leerschlaufe oder einer mit dem Klemmkopf-Lüfterhebel korrespondierenden Schaltereinheit, wobei die Vorrichtung entweder durch Betätigung der Mittel oder durch Betätigung des Klemmkopf-Lüfterhebel und damit der Schaltereinheit nach erneutem Einfädeln und Durchtrennen der Schnur wieder aktiviert wird.
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Eine alternative erfindungsgemäße Vorrichtung mit hohem Bedienkomfort besitzt somit Mittel zum Bilden einer Leerschlaufe. Das Bilden einer Leerschlaufe kann mit einfachsten Mitteln realisiert werden. Eine Leerschlaufe wird immer dann gebildet, wenn ein Umschnürungs gut fertig verschnürt ist, derart, daß nach Ablauf einer voreinstellbaren Zeit, bevorzugt 10 - 60 Sekunden, weitere Maschinen-takte steuerungstechnisch gesperrt werden. Dieser Sperrungszustand wird über eine Anzeigeeinrichtung angezeigt. Zur Freischaltung der Maschine muß der Bediener bei freier Umschnürungs ebene {über den Sensor ermittelt) zunächst per Taster eine Leerschlaufe bilden. Somit ist zwangsweise gewährleistet, daß das nachfolgende Umschnürungsgut nicht mit von dem vorangegangenen Umschnürungsgut hervorgerufenen Verschmutzungen der Schnur in Kontakt kommt. Dadurch können problemlos die hygienischen Forderungen erfüllt werden.
Die andere alternative erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer besonders einfachen und damit wirtschaftlich herstellbaren Konstruktion besitzt eine mit dem Klemmkopf-Lüfterhebel korrespondierende Schaltereinheit, die bevorzugt als Näherungsschalter ausgebildet ist. Bei dieser alternativen Gestaltung wird die Bedienperson gezwungen, nachdem die vorgebbare Zeit verstrichen und damit die Vorrichtung deaktiviert ist, manuell erneut einzufädeln. Hierzu muß die Bedienperson in jedem Fall Schnur abziehen, um die Schnur in dem Klemmkopf festzuklemmen. Zwangsweise muß ebenso der Klemmkopf-Lüfterhebel betätigt werden, wodurch die Schaltereinheit aktiviert und dadurch die Vorrichtung insgesamt wieder aktiviert wird.
Gleichzeitig wird die von der Bedienperson abgezogene Schnur, die durch das vorherige Umschnürungsgut, das infolge durch den Schlitz herabtropfenden Fleischsaft kontaminiert sein kann, abgetrennt. Die zum erneuten Einfädeln und Klemmen abzuziehende Schnurlänge ist dabei so groß, daß sie zumindest der Länge des Schlitzes entspricht, der sich auf der Tischablage befindet und durch den hindurch der Fleischsaft tropfen
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kann. Diese Vorrichtung zeichnet sich durch Verzicht auf einen hohen Bedienkomfort durch eine einfache und somit äußerst wirtschaftliche konstruktive Umsetzung einer Vorrichtung aus, die zuverlässig gewährleistet, daß das nachfolgende Umschnürungsgut nicht mit von dem vorangegangenen Ums chnürungs gut hervorgerufenen Verschmutzungen der Schnur in Kontakt kommt.
Eine konstruktiv besonders einfach umzusetzende und effektiv arbeitende Umschnürungsvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß die Ums chnürungs einrichtung die Schnur in einer Umschnürungsebene um das zu verpackende Gut herumführt und die Mittel zum Bilden einer Leerschlaufe als in die Umschnürungsebene bringbare Vorsprungseinheit ausgebildet sind. Hierbei kann die Vorsprungseinheit bevorzugt als verschiebbarer Stift ausgebildet sein. Erfindungsgemäß wird zum Umschnüren und Verknoten die bekannte, bewährte Technik eingesetzt. Mit geringsten konstruktiven Mitteln wird durch Bilden einer Leerschlaufe dafür gesorgt, daß eventuell verschmutzte Schnurbereiche, beispielsweise durch herabtropf enden Fleischsaft, mit dem nachfolgenden Fleischstück umschnürt werden.
Eine besonders zuverlässige und einfache Ausführungsvariante zeichnet sich dadurch aus, daß die Vorsprungseinheit mittels einer Magneteinheit, bevorzugt Elektromagneten oder andere Linearantriebe, verschiebbar ist. Je nach Erregungszustand befindet sich dann die Vorsprungseinheit entweder in einer vorgeschobenen Position, d.h. in dieser Position ragt die Vorsprungseinheit in die Umschnürungsebene, so daß eine Leerschlaufe gebildet werden kann, oder die Vorsprungseinheit befindet sich in einer zurückgezogenen Position, d.h. in diesem Zustand kann der normale Ums chnürungs Vorgang ablaufen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß eine Abstreifereinheit vorhanden ist, durch die hindurch die Vorsprungseinheit führbar ist und die die Leerschlaufe beim Verschieben
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der Vorsprungseinheit aus der Ums chnürungs ebene heraus von der Vorsprungseinheit abstreift. Die Abstreifereinheit kann hierbei bevorzugt als Lochblech ausgebildet sein, das eine Ausnehmung aufweist, die geringfügig größere lichte Innenmaße aufweist, als die Außenmaße der Vorsprungseinheit.
Um nicht jede einzelne abgeschnittene Leerschlaufe einzeln entsorgen zu müssen, ist es vorteilhaft, für die Leerschlaufen eine Auffangwanne vorzusehen, in die die Leer schlaufen automatisch nach dem Abschneidevorgang fallen.
Hinsichtlich eines automatischen Betriebes ist es gemäß einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Umschnürungsvorrichtung vorteilhaft, eine automatische Steuerungseinrichtung vorzusehen, die die Umschnürungseinrichtung ansteuert und bedarf sweise die Bildung einer Leerschlaufe auslöst, sobald die Umschnürung eines zu verschnürenden Guts abgeschlossen ist.
Bei manuellem Betrieb kann mittels der Steuerungseinrichtung dafür gesorgt werden, daß zwangsweise nach jedem Abschluß der Umschnürung eines Umschnürungsguts eine Leerschlaufe gebildet werden muß, so daß immer einwandfreie hygienische Bedingungen gewährleistet werden können.
Der Schnurbereich, der der Gefahr einer Verschmutzung durch durch den Schlitz herabtropfende Flüssigkeit ausgesetzt ist, ist maximal so lang wie die Länge des Schlitzes selbst. Daher wird in einer bevorzugten Ausgestaltung die Vorsprungseinheit so zur Klemmeinheit beabstandet angeordnet, daß die Länge der bei der Leerschlaufenbildung verbrauchten Schnur im wesentlichen der Länge des Schlitzes entspricht. Fallweise kann die Länge jedoch auch geringer oder größer ausfallen.
Weitere Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung ergeben sich durch die in den Ansprüchen ferner aufgeführten Merkmale sowie durch die nachstehend angegebenen Ausführungsbeispiele.
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Die Merkmale der Ansprüche können in beliebiger Weise mitein ander kombiniert werden, insoweit sie sich nicht offensichtlich gegenseitig ausschließen.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen derselben werden im folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Beispiele näher beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt werden. Es zeigen:
Fig. 1 schematische Vorderansicht einer Umschnürungsvorrich tung mit einer verschiebbaren Stifteinheit zur Leerschlaufenbildung in Ausgangsstellung,
Fig. 2 schematische Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fi- !
Fig. 3 schematische Vorderansicht der Vorrichtung gemäß Figur 1 mit gegenüber Figur 1 um 27 0 Grad gedrehter Umschnürungsposition,
Fig. 4 schematische Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Figur 3,
Fig. 5 schematische Vorderansicht der Vorrichtung gemäß Figur 1 bei Erreichen der Ausgangsposition und Abschluß der Leerschlaufenbildung,
Fig. 6 schematische Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Figur 5 bei zurückgezogener Stifteinheit, 35
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Fig. 7 schematische Detailansicht einer Klemmkopfeinrichtung mit festgeklemmtem Schnuranfang, wobei Teilbereiche der Schnur verschmutzt sind und
Fig. 8 schematische Ansicht gemäß Fig. 7 nach erneutem Einfädeln der Schnur nach derem Abziehen und anschließendem Abtrennen des verschmutzten Schnurbereichs.
WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
Eine in den Figuren schematisch dargestellte Vorrichtung 10 zum Umschnüren von beispielsweise Lebensmitteln weist ein auf Rollen 34 gelagertes Maschinengehäuse 11 auf. In dem Maschinengehäuse 11 ist eine quadratische Ausnehmung 36 eingeformt, durch das das Umschnürungsgut 30, das in Figur 1 gestrichelt gezeichnet ist, hindurchgeführt wird. Die Unterseite der Ausnehmung 36 bildet die Tischauflage 26, auf der liegend das Umschnürungsgut 30 umschnürt wird.
Unterhalb der Tischauflage 26 ist im rechten Bereich eine Verknotungseinrichtung 12 angeordnet, an der eine Klemmeinrichtung 18 zum Klemmen des Anfangs einer Schnur 17 vorhanden ist. Das Maschinengehäuse 11 ist im oberen Bereich mit einer geringeren Tiefe ausgebildet. In diesem oberen Bereich ist auch die Ausdehnung 3 6 angeordnet.
Die Verknotungseinrichtung 12 wird über eine Kette 40 von einem Aggregat 42 angetrieben. Die Steuerung des Aggregats ist in den Figuren nicht dargestellt. Sie erfolgt in bekannter Art und Weise.
Desweiteren ist eine über einen Zahnriemen 44 und ein Aggregat 4 6 drehbar antreibbare als Ring ausgebildete Umschnürungseinrichtung 13 vorhanden. Der Umschnürungsring 13 ist an drei in Umfangsrichtung innenseitig um 120 Grad versetzt vorhandenen drehbaren Rollen 48 drehbar gelagert.
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Die Schnur 17 wird aus einer Vorratseinrichtung 16 entnommen, die an dem Umschnürungsring 13 befestigt ist.Die Schnur 17 wird über eine Spanneinheit 50 und Umlenkrollen 52 gemäß Figur 1 bis zur Klemmeinrichtung 18 geführt, die an der Verkno- ®~> tungseinrichtung 12 vorhanden ist, und dort geklemmt.
Weiterhin ist an dem Umschnürungsring 13 ein Schnürarm 23 befestigt, der den Schnurverlauf von der Ebene der Spanneinheit 50 in eine Umschnürungsebene 21 verbringt, in der auch die Klemmeinrichtung 18 angeordnet ist. Der Umschnürungsring 13 weist einen Innendurchmesser auf, der größer ist als das Innenmaß der Ausnehmung 36. Der Umschnürungsring wird über das Aggregat 46 und den Zahnriemen 44 in Drehrichtung (D) in Bewegung gesetzt.
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In Figur 1 ist die Vorrichtung im Ausgangszustand zur Bildung einer Leerschlaufe dargestellt. Das gestrichelt dargestellte Umschnürungsgut ist daher gedanklich zu entfernen. Zur Bildung einer Leerschlaufe 24 ist eine als verschiebbarer Stift
u 19 ausgebildete Vorsprungseinheit links seitlich von der Verknotungseinrichtung 12 vorhanden, der in seiner Achsenerstreckung in die Umschnürungsebene 21 ragt. Die Verschiebebewegungsrichtung des Stiftes 19 ist in Figur 2 mit dem Pfeil V dargestellt. Die Verschiebung selbst wird über eine Magneteinheit 20 bewirkt, die dann über nicht dargestellte Mittel angesteuert wird, wenn die Bildung einer Leerschlaufe 24 erforderlich ist.
Die Figur 1 zeigt die Ausgangsposition zur Bildung einer Leerschlaufe 24. Der Schnuranfang ist an der Klemmeinrichtung 18 verklemmt und mittels der Spanneinheit 50 gespannt. Der Umschnürungsring 13 und mit ihm der gesamte Schnurverlauf wird in Drehrichtung (D) mittels des Aggregates 46 und des Zahnriemens 44 in Drehung versetzt. Figur 3 zeigt eine Zwischenposition bei der sich die Umschnürungseinrichtung 13 um ca. 270 Grad gedreht hat. Durch die Umdrehung des Umschnü-
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rungsrings 13 wird der Stift 19 umschnürt, so daß sich später eine Leerschlaufe 24 ergibt. Die Größe der Leerschlaufe 24 ergibt sich aus dem Abstand des in die Ums chnürungs ebene 21 reichenden Stiftes 19 zu der Klemmeinrichtung 18.
Nachdem die nachgeführte Schnur 17 eine entsprechende Position in der Verknotungseinrichtung 12 erreicht hat, wird in bekannter Art und Weise mittels der Verknotungseinrichtung ein Knoten ausgeführt. Danach wird die dann gebildete Leerschlaufe 24 von der restlichen Schnur 17 getrennt und der Stift 19 fährt in Richtung V zurück derart, daß er sich nicht mehr in die Umschnürungsebene 21 erstreckt.
Der Stift 19 ist in einer Abstreifeinrichtung 32 geführt, die als Lochblech ausgebildet ist. Dadurch wird beim Zurückziehvorgang des Stiftes 19 die Leerschlaufe zuverlässig abgestreift. Die Leerschlaufe 24 fällt dann in eine unterseitig in dem Gehäuse 11 vorhandene Auffangwanne 25.
Die Figur 5 bzw. Figur 6 zeigt die Position des Umschnürungsrings 13 in der Endposition, die wiederum der Ausgangsposition zum Durchführen der nächsten Umschnürung gleich ist. In dieser Position ist der Stift 19 in seiner zurückgezogenen Stellung und der normale Ums chnürungs Vorgang kann gegebenenfalls taktweise anschließend durchgeführt werden.
Bei einer automatisch arbeitenden Umschnürungsvorrichtung kann die Auslösung zur Bildung einer Leerschlaufe durch eine nicht dargestellte automatische Steuerungseinrichtung erfolgen, die nach dem Abschluß der Umschnürung eines Gegenstandes vor der Umschnürung des nächsten Gegenstandes ein Signal abgibt, woraufhin eine nicht dargestellte Steuerungseinrichtung die Bildung der Leerschlaufe durch Ausfahren des Stiftes und Drehung des Ums chnürungs rings veranlaßt.
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Werden die zu verpackenden Gegenstände manuell zugeführt, so ist die Vorrichtung derart ausgestaltet, daß zwangsweise vor dem Einlegen eines neu zu umschnürenden Gegenstandes eine Leerumschnürung durchgeführt werden muß.
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Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird verhindert, daß das nachfolgende Umschnürungsgut mit einer Schnur umschnürt wird, die aufgrund von der vom vorangegangenen Umschnürungsgut stammenden durch den Spalt in der Tischauflage abtropfende Flüssigkeit verschmutzt ist, was hinsichtlich der Hygiene besonders vorteilhaft ist.
Die Verknotungseinrichtung kann auch mittig unter der Ausnehmung vorhanden sein.Die beschriebene Vorrichtung zeichnet sich durch einen sehr hohen Bedienkomfort aus. Um den kontaminierten Schnurbereich zu entfernen, ist lediglich eine Schaltereinheit zu betätigen.
Eine alternative Ausgestaltung der Vorrichtung, die auf den hohen Bedienkomfort verzichtet, dafür jedoch preisgünstig herstellbar ist und gleichzeitig die Kontaminierung des nachfolgenden Umschnürungsgutes mit dem Fleischsaft 70 des vorhergehenden Umschnürungsgutes verhindert, ist detailweise in den Figuren 7 und 8 dargestellt. Gleiche Bauteile tragen das gleiche Bezugszeichen und werden nicht nochmals erläutert. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist lediglich der Bereich der Klemmeinrichtung 18 bis zum Umschnürungsarm 23 dargestellt.
Im Bereich der auf einem Klemmgehäuse 18.1 angeordneten Klemmeinrichtung 18 ist ein Klemmkopf-Lüfterhebel 60 angeordnet, durch dessen Betätigung die Schnur 17 nach dem Einfädelvorgang geklemmt. Anschließend wird durch die Messereinrichtung 64 die zum Einfädeln abgezogene Schnur (gestrichelter Pfeil A in Fig. 8) abgetrennt.
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Gemäß Fig. 7 befindet sich die Vorrichtung in einem Zustand, in dem ein Umschnürungsgut fertig umschnürt worden ist. Der zwischen dem Klemmkopf 18 und dem Schnürarm 23 liegende Bereich der Schnur 17 ist durch herabtropfenden Fleischsaft 70 bereichsweise kontaminiert. Die vorgebbare Zeitdauer ist überschritten, so daß die Vorrichtung deaktiviert ist. Das Umschnüren des nächsten Umschnürungsguts kann erfindungsgemäß nur dann erfolgen, wenn die Schnur 17 neu eingefädelt wird. Dies ist schematisch in Fig. 8 dargestellt.
Nach dem manuellen Abziehen der Schnur 17 (Pfeil A) durch die Bedienperson wird die Schnur am Klemmkopf 18 durch Betätigung des Klemmkopf-Lüfterhebels 60 in Pfeilrichtung B geklemmt. Daran anschließend wird durch Betätigung der Messereinrichtung 64 in Pfeilrichtung C der abgezogene, kontaminierte Schnurbereich abgetrennt. Gleichzeitig wurde durch die Betätigung des Klemmkopf-Lüfterhebels 60 eine in den Figuren 7 und 8 schematisch dargestellte Schaltereinheit 62, die bevorzugt als Näherungsschalter ausgebildet ist, aktiviert, wodurch insgesamt eine Aktivierung der Gesamtvorrichtung ausgelöst wird.
Nach den üblichen Sicherheitsmaßnahmen ist dann die Vorrichtung wieder bereit, den nächsten UmschnürungsVorgang zu beginnen.
Gemäß der beschriebenen Ausführungsform ist somit die Bedienungsperson gezwungen, nachdem die vorgebbare Zeitdauer verstrichen ist, neu einzufädeln und den Klemmkopf-Lüfterhebel zu betätigen, wodurch die Vorrichtung im Ergebnis wieder aktiviert wird.

Claims (1)

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    -1-ANSPRÜCHE
    01) Vorrichtung (10) zum Umschnüren von Lebensmitteln (30) oder dgl. mit
    - einer Tischauflage (26),
    - einer Vorratseinrichtung (16) für eine Schnur (17),
    - einer Klemmeinrichtung (18) mit einem Klemmkopf-Lüfterhebel (60) zum Klemmen des Schnuranfangs,
    - einer Umschnürungseinrichtung mit Mitteln zum Herumführen der Schnur (17) um das zu verschnürende Gut (30),
    - einer Verteilungseinrichtung (12) zum Ausbilden eines Knotens durch Verknoten des Schnuranfangs mit der nachgeführten Schnur und
    - Mitteln zum Durchtrennen der Schnur (17) nach Bildung eines Knotens,
    gekennzeichnet durch
    - ein Zeitschaltglied, das die Vorrichtung (10) nach einer vorgebbaren Zeitdauer, innerhalb derer keine Schlaufenbildung erfolgt ist, deaktiviert und - Mittel (19, 20) zum Bilden einer Leerschlaufe (24) oder
    - einer mit dem Klemmkopf-Lüfterhebel· (60) korrespondierenden Schaltereinheit (62), wobei -- die Vorrichtung (10) entweder durch Betätigung der Mittel (19, 20) wieder aktiviert wird oder durch Betätigung des Klemmkopf-Lüfterhebel (60) und damit der Schaltereinheit (62) nach erneutem Einfädeln und Durchtrennen der Schnur (17) wieder aktiviert wird.
    02) Vorrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Umschnürungseinrichtung die Schnur (17) in einer Ums chnürungs ebene (21) um das zu verpackende Gut (30) herumführt und die Mittel zum Bilden einer Leerschlaufe als in die Ums chnürungs ebene (21) bringbare Vorsprungseinheit
    (19) ausgebildet sind.
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    03) Vorrichtung nach Anspruch 2,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprungseinheit als verschiebbarer Stift (19) ausgebildet ist.
    04) Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprungseinheit (19) mittels einer Linearantriebseinheit, insbesondere Magnet einheit (20), verschiebbar ist.
    05) Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2-4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abstreifereinheit (32) vorhanden ist, durch die hindurch die Vorsprungs einheit (19) führbar ist und die die Leerschlaufe (24) beim Verschieben der Vorsprungseinheit (19) aus der Umschnürungsebene (21) heraus von der Vorsprungseinheit (19) abstreift.
    06) Vorrichtung nach Anspruch 6,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifereinheit als Lochblech (32) ausgebildet ist.
    07) Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden An-Sprüche,
    gekennzeichnet durch eine Auffangwanne (25) für die Leerschlaufen (24) .
    08) Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden An-Sprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß eine Sensoreinrichtung vorhanden ist, die sicherstellt, daß kein zu verschnürendes Gut im Bereich der Umschnürungsebene liegt.
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    09) Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprungseinheit beabstandet zur Klemmeinrichtung angeordnet ist, derart, daß die Lange der bei der Bildung der Leerschiaufe verbrauchten Schnur im wesentlichen der Länge des in der Umschnürungsebene verlaufenden Schlitzes in der Tischauflage entspricht oder kleiner oder auch größer als die Länge des Schlitzes ist.
    10) Vorrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß die vorgebbare Zeitdauer für das Zeitschaltglied im Bereich zwischen 10 s bis 60 s (Sekunden) liegt.
    11) Vorrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltereinheit als Näherungsschalter ausgebildet ist.
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