DE295694C - - Google Patents

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DE295694C
DE295694C DENDAT295694D DE295694DA DE295694C DE 295694 C DE295694 C DE 295694C DE NDAT295694 D DENDAT295694 D DE NDAT295694D DE 295694D A DE295694D A DE 295694DA DE 295694 C DE295694 C DE 295694C
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02CSPECTACLES; SUNGLASSES OR GOGGLES INSOFAR AS THEY HAVE THE SAME FEATURES AS SPECTACLES; CONTACT LENSES
    • G02C13/00Assembling; Repairing; Cleaning
    • G02C13/001Assembling; Repairing

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Ophthalmology & Optometry (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Eyeglasses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft zunächst ein Verfahren, zweifach symmetrische (also zylindrische oder torische), kreisrunde Brillengläser dagegen zu sichern, daß sie sich in ihrer Fassung unbeabsichtigterweise (z. B. beim Putzen des Glases) verdrehen könnten, die beiden Hauptschnitte des Brillenglases also in eine Lage kommen könnten, die nicht mit der der Hauptschnitte' des Auges, für das das Brillenglas bestimmt ist, übereinstimmt; ferner betrifft die Erfindung Vorrichtungen zur Ausübung des neuen Verfahrens.
Nach der Erfindung ' wird am Rande des Brillenglases eine Aussparung angebracht und der Fassung an der dieser Aussparung entsprechenden Stelle eine kleine Einbeulung erteilt; wird das Brillenglas dann so eingesetzt, daß die Einbeulung in die Aussparung eingreift, so ist das Glas gegen eine Drehung gesichert.
Eine Einbeulung, wie sie für den vorliegenden Zweck erforderlich ist, kann man mit den einfachsten Mitteln zustande bringen; zweckmäßigerweise wird man sich jedoch einer Art Kneifzange bedienen, die mit einem Kneifzahn ausgestattet ist. Bei Fassungen, die aus Horn oder aus Zellhorn bestehen, wird man die Fassung vor dem Einbeulen auf eine Temperatur bringen, bei der sie nachgiebig wird. Eine gewisse Hilfsvorrichtung kann beim Einbeulen vonnutzen sein, um einerseits leicht die Stelle zu finden, an der die Einbeulung anzubringen ist, und anderseits das Brillengestell davor zu bewahren, daß es keine andere Formveränderung als die gewünschte erleidet. Diese Hilfsvorrichtung besteht aus einer kreisrunden Scheibe von 3S der Größe eines Brillenglases, die mit einer Gradteilung ausgestattet ist und deren Rand so gestaltet ist, daß die Scheibe, wenn in ein Brillengestell eingesetzt, mit ihrer . einen JSeite in der Fassung anliegt, während sie mit ihrer andern Seite von der Fassung zurücktritt, so daß auf dieser Seite die Fassung hohlliegt. Setzt man dann die Scheibe so ein, daß der Nullpunkt der Gradteilung an eine Stelle der Fassung zu liegen kommt, von der.bekannt ist, um welchen Winkel die' Aussparung des Brillenglasrandes von ihr abzustehen hat, so gibt die betreffende Zahl der Gradteilung unmittelbar die Stelle an, an der man die Fassung einzubeulen hat. Setzt man dann die Kneifzange an dieser Stelle so an, daß der Kneifzahn auf die hohlliegende Seite der Fassung wirkt, so kann man die Einbeulung dort leicht bewirken, während die andere Seite der Fassung, durch die Scheibe gestützt, von Verbiegungen frei bleibt. Zweckmäßigerweise wird man die Scheibe mit dem internationalen Schema der Achsenlage versehen, vielleicht auf der einen Hälfte des Umfangs für das rechte, auf der andern Hälfte für das linke Auge, und zwar auf derjenigen ihrer beiden Seiten, von der die Brillenfassung gestützt werden soll. Setzt man dann die Scheibe so ein, daß die Gradteilung auf der von dem Benutzer der Brille abgewendeten Seite der Brillenfassung liegt und dabei mit dem 180 °- Strich an der Teilfuge der Backe der Brillenfassung, so ist die Stelle, an der die Einbeulung anzubringen ist, unmittelbar aus dem Brillen.
rezept entnehmbar, sofern man annehmen kann, daß das zu sichernde Brillenglas dort mit einer Aussparung versehen ist, wo der Rand von einem der beiden Hauptschnitte des Glases getroffen wird; die Einbeulung kommt dann auf die innere, also die dem Benutzer der Brille zugewendete Seite der Fassung zu liegen, ist also nicht störend sichtbar.
Eine Scheibe der soeben beschriebenen Art
ίο kann man mit einer Kneifzange, deren eine Backe mit einem Kneifzahn ausgestattet ist, zu einer einheitlichen Vorrichtung vereinigen, indem man die Scheibe an der andern Backe der Zange so anbringt, daß bei geschlossener Zange der Kneif zahn in den zurücktretenden Teil des Randes eingreift. Man wird dann allerdings den Rand der Scheibe zweckmäßig so ausgestalten, daß er, wenn die Scheibe in eine Fassung eingesetzt ist, auf beiden Seiten in der Fassung anliegt und nur eine Aussparung hat, und zwar auf der dem Kneifzahn zugewendeten Seite und dabei dort, wo der Kneifzahn sitzt. Fällt der Kneifzahn der Zange mit dem 180 "-Strich der Teilung zusammen, so wirkt der Kneifzahn dann auf die richtige Stelle der Fassung, wenn an die Teilfuge der Fassung diejenige Zahl einer dem internationalen Schema entgegengesetzt bezifferten Teilung gebracht wird, die dem Winkel entspricht, unter dem der Hauptschnitt des zu sichernden Brillenglases gegen die Wagerechte nach der Zählweise des internationalen Schemas geneigt ist. Zerlegt man bei der soeben beschriebenen Vorrichtung die Scheibe in zwei konzentrische, gegeneinander verdrehbare Teile, von denen der innere die Gradteilung und einen mit deren 180 "-Richtung übereinstimmenden Zeiger trägt, der sich bis in die Nähe des äußeren Randes des äußeren Teiles erstreckt, während der äußere Teil an der Zange befestigt ist und eine feste, mit der Gradteilung zusammenwirkende Zeigermarke in der Richtung des Umfangs gemessen dort trägt, wo der Kneifzahn sitzt, so kann die Bezifferung der Teilung wiederum mit dem internationalen Schema übereinstimmen; stellt man nämlich die beiden Teile so gegeneinander ein, daß die Z^jjgermarke des äußeren Teiles an der Gradteilung den gehörigen Winkel anzeigt und bringt die Vorrichtung so in das Brillengestell hinein, daß der an dem inneren Teil befestigte Zeiger auf die Teilfuge der Fassung weist, so befindet sich der Kneifzahn an der gehörigen Stelle.
In der Zeichnung ist in Fig. 1 ein Brillenglas veranschaulicht, das dem neuen Verfahren ge-. 55 maß hergerichtet ist; Fig. 2 und 3 zeigen eine als Hilfsvorrichtung in der erwähnten Weise zu benutzende Scheibe in einer Ansicht und in einem Querschnitt; Fig. 4 und 5 einerseits und Fig. 6 und 7 anderseits zeigen als Ausführungsbeispiel je eine zur Ausübung des neuen Verfahrens dienende Vorrichtung in zwei Ansichten.
Das in Fig. 1 dargestellte Brillenglas α ist ι am Rande, dort wo dieser von dem einem der j beiden Hauptschnitte getroffen wird, mit einer kleinen Einfräsung a1 ausgestattet. Eine zweite Einfräsung a2 ist dort angebracht, wo. der andere Hauptschnitt den Rand trifft. . Es steht daher stets eine Einfräsung zur Verfügung, selbst wenn die andere an eine Stelle der Fassung gehört, an der sich an dieser keine Einbeulung zustande bringen läßt, wie z. B. an der Teilfuge der Backe der Fassung. :
Fig. 2 und 3 zeigen eine Scheibe b, deren Rand an der einen Seite der Scheibe abgeschrägt ist, während er an der andern Seite der Scheibe zurücktritt. Die Scheibe b ist auf der Seite, die den abgeschrägten Rand trägt, mit zwei' Gradteilungen ausgestattet, deren jede sich über den halben Umfang erstreckt. Der Nullpunkt ist beiden Teilungen gemeinsam. Die eine Hälfte der Scheibe ist mit L bezeichnet; die zugehörige Teilung schreitet im Drehungssinne des Uhrzeigers fort. Die andere Hälfte ist mit R bezeichnet ; die zugehörige Teilung schreitet dem Drehungssinne des Uhrzeigers entgegengesetzt fort. Die Teilungen schreiten also im Sinne des internationalen Schemas fort.
Bei der in Fig. 4 und 5 dargestellten Vorrichtung ist c eine Kneifzange, deren untere Backe c1 mit einem Kneifzahn c° und einer Blattfeder d ausgestattet ist, während an der oberen Backe c2 eki Anschlag e und eine kreisrunde Scheibe f befestigt ist. Der Rand dieser Scheibe ist auf beiden Seiten abgeschrägt und hat dem Kneifzahn c° gegenüber auf der unteren Seite der Scheibe eine Aussparung f°. Die Scheibe f ist auf ihrer oberen Seite mit zwei Gradteilüngen ausgestattet, die denen der Scheibe nach Fig. 2 und 3 gleichen, nur schreitet hier die mit L bezeichnete Teilung entgegengesetzt dem Diehungssinne des Uhrzeigers, die mit R bezeichnete Teilung in diesem Drehungssinne fort. Die Teilungen schreiten also entgegengesetzt dem internationalen Schema fort. Der gemeinsame Nullpunkt beider Teilungen liegt auf dem Durchmesser, der zu dem Kneifzahn c° gehört, und zwar dem Kneifzahn entgegengesetzt. In der Zeichnung ist der Fall dargestellt, daß ein (punktiert gezeichnetes) Brillengestell g an der > zu dem linken Auge des Trägers der Brille ge- no hörenden Fassungshälfte auf der dem Träger zugewendeten Seite mit einer Einbeulung versehen werden soll, die nach dem internationalen Schema um einen Winkel von 60 ° vom Nullpunkt dieses, Schemas abweicht. Um dies zu erzielen, ist die Vorrichtung so in die Fassung eingesetzt, daß der 6o°-Strich der mit L bezeichneten Teilung auf die Teilfuge der Fassung weist. Wie die Zeichnung zeigt, entspricht diese Einstellung dem gewünschten Ergebnis.
Die in Fig. 6 und 7 dargestellte Vorrichtung unterscheidet sich in Hinsicht auf die Zange
nur insofern von dem vorhergehenden Beispiel, als die' Zange mit einem Fuß h, einer Drucktaste i und einer Zurückführungsfeder j versehen ist. Die Scheibe gleicht mit ihrer Randgestaltung ebenfalls dem vorigen Beispiel; in dem an der oberen Backe c2 der Zange befestigten äußeren Teil f1 der Scheibe ist hier jedoch ein innerer Teil f2· mit Hilfe eines Knopfes fs verdrehbar. Der innere Teil ist mit zwei ίο Gradteilungen versehen, die sich wiederum je über den halben Umfang erstrecken und die Nullrichtung gemeinsam haben und von denen die eine mit R die andere mit L bezeichnet ist; der Fortschreitungssinn der Teilungen ist j ει 5 doch entgegengesetzt als bei dem vorhergehenden Beispiel, ist also übereinstimmend mit dem Fortschreitungssinn der Scheibe nach Fig. 2 und 3 und übereinstimmend mit dem inter-. nationalen Schema. Der äußere Teil f1 der Scheibe trägt dort, wo auf der unteren Zangenbacke c* der Kneifzahn c° sitzt, eine an die Gradteilungen -heranreichende Zeigermarke k. Der innere Teil./"2 der Scheibe trägt an dem beiden Teilen gemeinsamen 180 "-Strich einen Zeiger I, der bis an den äußeren Rand des äußeren Teiles f1 der Scheibe reicht. In der Zeichnung ist derselbe Fall als vorliegend angenommen wie bei dem vorhergehenden Beispiel. Es ist dabei hier der innere Teil f'2 der Scheibe so gegen deren äußeren Teil f1 eingestellt, daß die Zeigermarke k mit dem 60 "-Strich der mit L bezeichneten Teilung zusammenfällt, und es ist die Vorrichtung so mit der Fassung zusammengebracht, daß der Zeiger I auf die Teilfuge der Fassung weist. Das Ergebnis würde, wie aus der Zeichnung ersichtlich, das gewünschte sein.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    . i. Verfahren zum Sichern von zweifach symmetrischen (zylindrischen, torischen), kreisrunden Brillengläsern gegen Verdrehen in ihrer Fassung, dadurch gekennzeichnet, daß der Fassung an einer Stelle eine kleine Einbeulung erteilt wird, die dazu bestimmt ist, in eine Aussparung am Rande des Brillenglases einzugreifen.
  2. 2. Hilfsvorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einer kreisrunden, mit einer Gradeinteilung ausgestatteten Scheibe von der Größe eines Brillenglases, deren Rand so gestaltet ist, daß die Scheibe, wenn in ein Brillengestell eingesetzt, mit ihrer einen Seite in der Fassung anliegt, während sie mit ihrer andern Seite von der Fassung zurücktritt.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einer Kneifzange, deren eine Backe in an sich bekannter Weise mit einem Kneifzahn ausgestattet ist, um der Fassung eine kleine Einbeulung erteilen zu können, und an deren anderer Backe in ebenfalls an sich bekannter Weise eine kreisrunde Scheibe angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß diese Scheibe die Größe eines Brillenglases hat, und daß ihr Rand so gestaltet ist, daß die Scheibe, wenn in ein Brillengestell eingesetzt, in der Fassung anliegt, jedoch an der dem Kneifzahn zugewandten Seite eine Aussparung hat, in die bei geschlossener Zange der Kneif zahn eingreift. r
  4. 4. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe aus zwei konzentrischen, gegeneinander verdrehbaren Teilen besteht, von denen der innere die Gradteilung und einen mit deren Nullrichtung übereinstimmenden Zeiger trägt, der sich bis in die Nähe des äußeren Randes des äußeren Teiles erstreckt, während der äußere Teil an der einen der Zangenbacken befestigt ist und eine feste, mit der Gradteilung zusammenwirkende Zeigermarke in der Richtung des Umfangs gemessen dort trägt, wo der Kneifzahn sitzt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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