DE2952796A1 - Explosionsgeschuetzte diesel-lokomotive mit betriebsumschalter und betriebsanzeige - Google Patents

Explosionsgeschuetzte diesel-lokomotive mit betriebsumschalter und betriebsanzeige

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DE2952796A1 DE19792952796 DE2952796A DE2952796A1 DE 2952796 A1 DE2952796 A1 DE 2952796A1 DE 19792952796 DE19792952796 DE 19792952796 DE 2952796 A DE2952796 A DE 2952796A DE 2952796 A1 DE2952796 A1 DE 2952796A1
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Rudolf Kelen
Eszter Kovacs
Janos Novak
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

Auszug:
Die Erfindung bezieht sich auf eine explosionsgeschützte Diesel-Lokomotive, in deren Steuer-, Prüf-, Schutz- und Rückmeldeeinrichtung ein zweckgemäß pneumatischer - Zweipunktbetriebschalter mit Stellungen "EXPLOSIONSGESCHÜTZT" bzw. "NORMAL" vorgesehen ist, und die eine Betriebsanzeigeeinheit aufweist.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß eine Diesel-Lokomotive, die mit bestimmten Einschränkungen provisorisch explosionsgeschützt ist, durch Betätigung des Betriebsschalters nach Verlassen der schon nicht mehr als explosionsgefährlich beurteilten Zone zuverläßig und schnell in eine vollwertige, beschränkungsfreie Schublokomotive umgewandelt werden kann, und umgekehrt, eine vor Explosionen nicht geschützte Lokomotive in einer explosionsgefährlichen Zone in eine explosionsgeschützte Diesel-Lokomotive umgestaltet werden kann. Diese Maßnahmen erhöhen bedeutend die Auslastbarkeit und Wirtschaftlichkeit einer Lokomotive im Zugbetrieb. Mit Einsatz des erfindungsgemäßen Betriebsschalters wird der Lokomotivführer wesentlich entlastet, da alle zu den genannten Umwandlungen erforderlichen Operationen mit einer einzigen und komplexen Steuermaßnahme ohne die Gefahr eines Irrtums gelöst werden. Auf der Idee der Erfindung baut sich die Möglichkeit der Kontrollierbarkeit
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aus größerer Ferne des Verhaltens des Lokomotivführers bzw. des für die explosionsgefährliche Umgebung entscheidensten Eingriffe, ob nämlich er die erforderHohen Schutzmaßnahmen getroffen hat, und ob er die Schutzeinrichtungen für den "EXPLOSIONSGESCHÜTZTEN" Betrieb betätigt usw. Aus diesem Grund wird die jeweilige Position des im Führerstand betätigten - erfindungsgemäßen - Betriebsschalters mit Hilfe einer einfachen mechanisch-pneumatischen Kette dem an der zweiten Wand der Lokomotive angeordneten und von Fern ersiohtllohen Anzeigeechild, sowie der Instrumenttafel des Führerstandes übermittelt. Das Signalbild kann je naoh Bedarf ausgewählt werden. Die Signaleinheit ermöglicht eine anspruchsvollere Fahrweise und einen auoh von der Aufmerksamkeit der betroffenen Ifingebung abhängigen höheren Explosionsschutzgrad.
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Dipl.-Ing. R. Lemcke w, Dr.-Ing. H.-J. Brommer T
75 Karlsruhe 1
Amallwwtraee28
Postfach 40 26
Ganz-Mdvag Mozdony-, Vagon- es Gepgyar
H-1967 Budapest; Könyves Kalman körut 76.Ungarn
EXPLQSIOIiSGESCHÜTZTE DIESEL-LOKOMOTIVE MIT BBTRIBBSUMSCHALTER UND BETRIEBSAITZEIGE
Die Erfindung betrifft eine explosionsgeschützt θ Diesel-Lokomotive, in deren Steuer-, Prüf-,· Schutz- und Rückmeldeeinrichtung ein Zweipunktbetriebeschal t er mit den Stellungen "EXPLOSIONSGESCHÜTZT11 bzw. "NORMAL" vorgesehen, und die mit einer Betriebsanzeige ausgerüstet ist.
A 1723-217-Cs
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Die in explosionsgefährlichen Zonen arbeitenden Diesel-Lokomotiven sind konstruktionsteohnieoh so auslegt, daß sie ihren Punktionen entsprechend die einschlägigen sioherheitstechnischen Vorschriften erfüllen. In Folge der strengen Forderungen einerseits, und der typisohen Explosionsgefährlichkeit der gefolgten elektrischen Energieübertragungsmethode gehören in die explosionsgeschützte Kathegorie zur Zeit - praktisch ausnahmslos - dieselhydraulische Lokomotiven. Um diesen Forderungen gerecht zu werden, werden in der Lokomotivfertigung sonst bereit zur Verfügung stehende Maschineneinheiten gegebenenfalls vorhandene Lokomotiv_ typen entsprechend umgebaut, was aber zur Verschlechterung der charakteristischen Werte von Hasohineneinheiten bzw. eines Lokomotivtyps, zur Einschrenkung des Anwendungsbereiches und zuletzt zur Degradierung eines ganzen Lokomotivtyps führt. Die eingeführten Beschrenkungen können dann nicht behoben werden, wenn eine derart explosionsgeschützte Lokomotive schon nicht mehr in explosionsgefährlichen Zonen arbeitet. Diese Lokomotive wird in Folge der Betriebseinschränkungen - mit Rücksicht auf die ganze Betriebsdauer - nur wenigere Schleppfunktionen ausführen, als durch die Nennleistung der eingebauten Maschinen ermöglicht wäre. Die Lastverhältnis bleibt deshalb niedrig und der Betrieb ausgesprochen unwirtschaftlich.
Id den zur Zeit bekannten explosionsgeschützte Diesel-Lokomotiven 'st - bedingt durch aicharheitsteohni-
ι-
sehe Vorschriften - immer ein diskreter Umschalter zu finden, mit Hilfe dessen der Betrieb des Luftkompressors vom Lokomotivführer abgestellt werden kann. Der die sicherheitstechnischen Vorschriften erfüllende Betrieb von Kompressoren scheint nämlich am heutigen Stand der Technik überhaupt nicht, bzw. mit bedeutenden Nachteilen gelöst werden kann. Die Notwendigkeit der Umschaltung wird im allgemeinen mit einem Schild für den Lokomotivführer gemeldet.
Im Laufe der schwungartigen Erweiterung explosionsgefährlicher industrieller Technologien, Operationen und Anlagen, des betonten Hervortretens von Energieträgern auf Kohlenwasserstoffbasis ferner in Folge des nicht ausgesprochenen Zivilprofils explosionsgefährlicher Industrieanlagen und anderer Objekte wurde die Frage der Wirtschaftlichkeit einer explosionsgeschätzten Diesel-Lokomotive während deren ungefähr 40jährigen Entwicklung in den Hintergrund gerückt, als die Modernisierung des Explosionsschutzgrades die brennenste Frage war. Diese Anschauungsweise hat auch gar keine wirtschaftlichen nutzbringenden Lösungen ergeben können. Auch dadurch wurde die Entwicklung zurückgeworfen, daß die Herstellung explosionsgeschützter Zugfahrzeuge nicht in der Interessensphäre der auf ein Jahrhundert zurückgehenden Erfahrungen aufweisenden Eisenbahnen, sondern zumeist jüngeren Industriezweige (Ölindustrie, Chemieindustrie, Kriegsmittelindustrie) liegt. Die im Gebiet der die Entwicklung anspornenden
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behördlichen Regelung, technischen Anforderungen, Normen, Vorschriften, usw. herrschenden unausgestalteten Verhältnisse bzw. Publikationsmangel werden durch die Tatsache entsprechend widerspiegelt, daß zum Beispiel die Physikalish-Technisohe Bundesanstalt (PTB) (Braunschweig, BRD) gemeinsam mit dem Forschungsinstitut für Arbeitsschutz, Hamburg war unter anderen auch für explosionsgeschützte Diesel-Lokomotiven auch heutzutage gültige technische Bedingungen am hohen Niveau ausgearbeitet hat, ist sie trotzdem gezwungen, in den PTB-Mitteilungen (p. 247-249, Nummer 3., 1965., Absatz I. Punkt 2.8) unter den wichtigen Maßnahmen zum Explosionsschutz die Aufmerksamkeit auf den Lokomotivführer warnende Schilder und Schonungsmaterialien zu lenken. Dieser nicht unbedingt hohe sicherheitstechnische Schutzgrad bedeutet, daß eine Explosion an riesigen Industrieanlagen oft von der Gewissenhaftlichkeit,Sorgfalt der Lokomotivführer sowie von Fachkenntnissen der Lehrkräfte abhängt. Dies mag auch bedeuten, daß ein rechtzeitig nicht wahrgenommenes Dienstversäumnis eines einzigen leichtsinnigen Lokomotivführers kann sogar Maßen von an einer explosionsgefährlichen Industrieanlage arbeitenden Menschen in Kathastrophe stürzen.
Dieses ungenügende sohutzteohnische Niveau, das heißt die entscheidende Rolle subjektiver Elemente hat mehre Polgen mit sich,
- wenn der Lokomotivführer, der in das ale explosionsgefährlich beurteilte Gebiet einfährt, das vorgeschriebene Ui!^ßA?eV Wrlfßt. Die Lokomotive
kanu Feuer oder Explosion herbeiführen;
- da der Kompressor unbedingt abgeschaltet werden muß und die Lokomotive in die Explosionsgefährliohen Zone einen Pressluftnachschub erhält, ist sie gezwungen, den in den Luftbehälter vorläufig angehäuften Vorrat ganz bis zur unteren Grenze des zuläßigen Druckabfalls zu verbrauchen. Durch Umfang dieses Preseluftvorrates und die Betriebsbedingungen wird erst bestimmt, wie lang sie noch mit abgeschaltetem Kompressor arbeiten kann· Sie muß die explosionsgefährliche Zone rechtzeitig verlassen, um ihre Vorräte zu ergänzen. Wenn der Lokomotivführer dies versäumt, wird die Lokomotive durch die Schutzeinrichtungen betriebsunfähig gemacht. Sie muß dann mit einem Schleppfahrzeug in die mit Rücksicht auf eine Explosion nicht gefährliche Zone gezogen werden, wo der Diesel-Motor wieder angelassen und die Vorräte aufgeladen werden können. Eine derartige unangenehme Disziplin leist den Lokomotivführer dazu an, den Luftkompressor auch unter verboteten Bedingungen im Betrieb zu halten, wenn seiner Beurteilung nach nur eine mäßige Gefahr vorhanden ist, und über diese verbotene Verhalten eine andere Person keine Kenntnis nimmt. Die Gefahr wird auch dadurch verstärkt, daß in Folge der physischen Eigenschaften von explosionsgefährlichen Gasen und Dämpfen der Lokomotivführer solche "Erfahrungen" erwerben kann, daß der Betrieb des Luftkompressors gar nicht gefährlich ist, da er keine Kenntnis davon hat, daß die unter atmosphärischen Bedingungen
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NACHGERBOHTI
noch ungefährlichen, niedrigen Konzentrationen aufweisenden Mischungen von Gas/Luft oder Dampf/Luft am Druck des Hauptluftbehälters leicht explosionsfähig und gefährlich werden können. Zu einer Explosion kann es auch nach Verlassen der gefährlichen Zone kommen.
Die Erfindung bezweckt die Erhöhung des Schutzgrades und der Wirtschaftlichkeit explosionsgeschützter Diesel-Lokomotiven sowie die Beseitigung dieser genannten Nachteile bekannter Lösungen, und schlägt Steuer-, Prüf-, Schutz- und Rückmeldeeinrichtungen vor, mit Hilfe deren die Forderungen an den Explosionsschutzgrad auf hohem Niveau erfüllt werden können, das Lastverhältnis, der in einer Lokomotive eingesetzten Leistungen verbessert wird, so daß die verantwortungsvolle Arbeit des Lokomotivführers einerseits bedeutend erleichtert, andererseits öffentlich kontrollierbar wird, wodurch die Wahrscheinlichkeit der mit Explosionsfolgen drohenden leichtsinnigen Irrtüme des Lokomotivführers wesentlich herabgesetzt wird.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die obigen Ziele erreicht werden können, wenn in die Steuer-, Prüf-, Schutz- und Rückmeldeeinrichtung ein Betriebsschalter - zweckmäßig mit Zweipunktausführung - eingesetzt wird, der - beim Umschalten auf Betrieb "EXPLOSIONSSCHUTZ" (Rb) einerseits alle dazu erforderlichen Funktionen und Verbindungen zustandebringt, andererseits alle überflüssigen (zum Beispiel explosionsgefährlichen)
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Punktionen und Verbindungen unterbricht, und
- bei Umaehalt en auf Betrieb "NORMAL11 (H) alle dem vorherigen Betrieb zugeordneten beschrenkendeny verriegelnden, usw. Schutzmaßnahmen (da die Umgebung eohon nicht mehr als explosionsgefährlich beurteilt wird) behebt, und zugleich alle zur Vollauslastung der Lokomotive erforderlichen Punktionen und Verbindungen herstellt.
Die Erfindung soll auoh zu Jenem Risiko - durch zweckmäßige technische Maßnahmen - einen Beheil bieten, daß das Lebens- und Vermögensschutz von in einer explosionsgefährlichen Zone arbeitenden oder aufhaltenden zufälligen Maßen von Menschen sowie hochwertiger Anlagen von Unfällbarkeit und beherrschtem, verantwortungsvollem Verhalten los eine einzigen Lokomotivführer abhängen·
Die technische Aufgabe zum Erreichen des erfindungsgemäß gesetzten Ziels besteht darin, daß alle, zu beiden möglichen Betriebsarten einer Lokomotive gehörenden Steuer-, Prüf-, Schutz- und Rückmeldefunktionen in je einem selbständigen Untersystem zusammengefaßt und diese in einem einheitlichen System vereint werden " müssen, welches vom erfindungsgemäßen Betriebsschalter zuverläßig und einfach kommandiert werden kann. Da vom heutigen Stand der Technik es nicht ermöglicht ist, daß die bestehende oder voraussichtliche Explosions- · gjfahr mit irgendwelchem Instrument voraus oder rechtzeitig gemeldet werden kann, und der explosions|4f ordernde Betrieb rechtzeitig abgestellt wird, muß auoh davon
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gesorgt werden, daß das entscheidende Element des Verhaltens des Lokomotivführers, nämlioh die Positionen "RbMund "N" des genannten Betriebssohalters mit einer geeigneten Vermittlungskette und Anzeigeeinrichtung für die Öffentlichkeit der Umgehung auch von der Ferne kontollierbar werden.
Vorteilhaft können die zur Lösung der obigen Aufgaben geeigneten Maßnahmen mit Hilfe der beiliegenden Zeichnungen eingehend erläutert werden, wobei die Figuren zeigen:
Figur 1: Systemschema der Steuer-, Prüf-,
Schutz- und Rüokmeldeeinrichtungen einer mit dem erfindungsgemäßen Betriebsumschalter ausgerüsteten explosionsgeschützten Diesel-Lokomotive; Figur 2: kynematische Skizze des Betriebes
der erfindunggemäßen Betriebeanzeige; Figur 3: Anordnungsweise der in Figur 2 angeführten Betriebsanzeige auf einer Lokomotive;
Figur 4: die zwei Positionen (4a, 4b) der Signalscheibe der in Punkt 2 aufgeführten Betriebsanzeige·
In Figur 1 sind die grundsätzlichen Verhältnisse und Anordnungen aufgeführt· Da zur zuverläßigen Betätigung und damit zum Explosionsschutz zweckgemäß pneumatische Energieversorgung vorgesehen ist, sind zur Betätigung
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der einzelnen Punktionen (Einrichtungen) der beiden Betriebsarten ("Rb" bzw. »N») sind der Luftkompressor 1, Luftbehälter 2 und das Druckventil mlerungs- und Steuerventil 2a erforderlich. Der Hauptsohalter 3 zur Inbetriebsetzung weist die übliche pneumatische Bauart auf. Darauf folgt der pneumatische Zweipunktbetriebsschalter 4, dessen Position entsprechend die Betriebsarten
- "EXPLOSIONSGESCHÜTZT" (Rb) oder
- "NORMAL" (N)
zustande gebracht werden können.
In Figur 1 bezeichnen die Blocks 5a, 5b, 6 ... 25, 26 - den pneumatischen Betätigungen entsprechend wie eine Steuer-, Prüf-, Schutz-, Rück-, bzw. Anzeigefunktion, das heißt entsprechende pneumatische Vorrichtungen. Mit ausgezogener Linienführung wurden die Luftrohrleitungen und die den Block übermittelten V/irkungent mit gestrichelter Linienführung aber die bei Inbetriebssetzung der Schutzeinrichtungen 8, 9 .-- 17, 18 auftretenden Luftwege und gleichzeitige Wirkungen symbolisiert. Wo dies nicht selbstverständlich ist, wurden die Wirkungsrichtungen mit Pfeilen angegeben.
Die obige Aufgabe wird mit der erfindungsgemäßen Betriebsschaltervorrichtung bei Hauptkraftübertragungseincrichtungen mit mehreren Geschwindigkeitsstufen derart erfüllt, daß unter den Geschwindigkeitaetufen die erste, wegen des in Folge des großen Anzugskraft auftretenden Raddurohlaufes explosionsgefährliche
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naohgere»cht|
Stufe sowie die im Schubbetrieb zu einer unerforderlich großen Geschwindigkeit führende dritte und gegebenenfalls die weiteren Geschwindigkeitsstufen ausgeschlossen werden, was nur eine einzige Betriebsart erlaubt. Die für den "EXPLOSIONSGESCHÜTZTEN" Betrieb vorgesehenen Einrichtungen sind zweckgemäß so ausgelegt, daß sie im "NORMALEN" Betrieb auftretenden mechanischen und thermischen Beanspruchungen (die im allgemeinen größer als die vorherigen sind) fehlerlos ausstehen. Der zum Beispiel im Betrieb "Rb" bei 180 Grad (Celsius) ansprechende Auspuffgastemperaturschutz steht im Betrieb "N" auch eine Temperatur von 480 Grad (Celsius) aus. (Auf einer normalen diesel-hydraulischen Schublokomotive müssen die Steuer-, Prüf-, Schutz-, und Rückmeldeeinrichtungen - auf bekannte Weise - den folgenden Funktionen gerecht werden). Mit den Bezeichnungen von Figur 1:
7 Anlassen des Diesel-Motors;
19 Drehzahlregelung des Diesel-Motors durch Auslösen eines Eingriffes in den folgenden Fällen:
8 Kühlwasser zu kalt
9 Kühlwasser zu warm
10 Schmieröl zu warm
11 Getriebeöl zu warm
14 Abstellen des Diesel-Motors mit Hand
20 Abstellen (mit Verschließen des Saugrohrs) des Diesel-Motors durch Auslösen eines Eingriffes
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-Vt-
15 Mangel des Kühlwassers
21 Steuerung des hydraulischen Getriebes
22 Betätigung des Sandetrauere
24 Betätigung der Hupe
25 Steuerung des Kompressorlehrlaufes
26 Meldung "Luft auf Reserve" .
Bei mit Explosionsschutz ausgerüsteten Lokomotiven «erden die nachstehenden neuen Funktionen verwirklioht, bzw. einige Funktionen modifiziert:
7 das Anlassen des Diesel-Motors verhindernde Riegelung
19 Drehzahlregelung des Diesel-Motors mit Auelösen einer Eingriffsoperation bei
12 Auspuffgas zu warm
13 Mangel des Kühlwassers für Auspuffgas 14 Abstellen des Diesel-Motors mit Hand
20 Abstellen (mit Versohliessen des Saugrohr») des Diesel-Motors mit Auslösen einer Eingriffsoperation bei
16 Drehzahl dea Diesel-Motors zu niedrig
17 Drehzahl des Diesel-Motors zu niedrig
18 Drehzahl des Diesel-Motors zu hoch
21 Steuerung des hydraulischen Getriebes
23 Einspritzen des Kühlwassers in die Auspuff-
leitung
25 Steuerung des Kompressorlehrlaufes
26 Meldung "luft auf Reserve".
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4-
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Die gesamte Einrichtung kann mit Hilfe des Hauptschalters 3 zur Inbetriebsetzung betriebsunfähig gemacht werden, womit die Luftversorgung ein- bzw. ausgeschaltet wird. Danach teilt sich die Rohrleitung gabelförmig, wobei der erste Zweig unmittelbar zu den unterschiedlichen Einrichtungen geführt wird, der andere mit dem Betriebsschalter 4 unterbrochen bzw. mit Luft versehen wird. Angesichts des Explosionsschutzgrades spielen die zwei Positionen dieses Schalters entscheidende Rollen. Bei der Position "EXPLOSIONSGESCHÜTZT" (Rb) werden alle Verriegelungen, Beschränkungen usw. in Gang gesetzt. Diese Position (das heißt, das richtige Verhalten des Lokomotivführers) ist zweckgemäß auch für die Umgebung aus der Ferne sichtbar zu machen. Deshalb werden nicht nur an der Instrumententafel. 6 des Führerhauses (siehe Figur 3), sondern auch an den beiden Seiten der Lokomotive optische Anzeigeeinrichtungen 5a, 5b mit übereingestimmtem eindeutigem Anzeigenbild nach Figuren 4a, 4b angebracht.
Diese erfindungsgemäße Betriebsanzeigetafel 37 ist so ausgebildet, daß die auch bei einer größeren Ferne eindeutige Ablesbarkeit und bei einem möglichen Ausfall vollkommene Betriebssicherheit ermöglicht. Deshalb zeigt das Anzeigebild die Betriebsposition "NORMAL" nicht nur dann, wenn sie vorschriftsmäßig arbeitet, und der Betriebsschalter 4 tatsächlich in dieser Lage steht. Die in Figur 2 gezeigte Vorrichtung ist vorteilhaft so ausgestaltet, daß sich ihr zum Betrieb " NORMAL " gehörendes
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Anzeigebild aatomatiach auch dann rücketeilt, wenn es zu irgendeiner Betriebsstörung oder Schalthaftwerdung, zum Beispiel Druckabfall im Leitungezweig "Rb" in Folge einer Unterbrechung , kommt· Deswegen gibt das Anzeigegerät 5a, 5 b einen mit einseitigem Druckluft anschloß 31 versehenen Luftzylinder 32 auf, dessen Ausgangsstellung duroh die Bückziehfeder 33 sichergestellt wird. Die Kolbenstange 34 ist mit der Kurbel einer gelagerten Bogenwelle 35 verbunden, wodurch längst des der Kurbelarmlänge und dem Kolbenhub entsprechenden Bogens bestimmter Winkelausschlag gebildet wird· Diese Elemente werden so geplant, daß ein Winkelausschlag von ungefähr 60 Grad zu erhalten ist· Dies ist darum erforderlich, da das ringscheibenartig ausgebildete Anzeigeschild 37 (siehe Figuren 2 und 4) in sechs 60 Grad-Kreisringausschnitte mit denselben Abmessungen aufgeteilt und jeweil einander nicht berührende Kreisringsausschnitte den beiden Anzeigebildern entsprechend unterschiedlich gefärbt werden können. Das Schild 37 wird an der Seitenwand der Lokomotive in einem Gehäuse mit entsprechenden Abmessungen untergebracht, das eine "Drei blatt Öffnung"' aufweist·
Die zwei Signalbilder sind auf folgenderweiee zu erhalten (siehe Figur 4):
Wenn im Luftzylinder 32 kein Druok herrscht, das heifit die Grundposition durch die Feder 33 sichergestellt ist, so iet die auffallende warnende Farbe (Figur 4a) mit der Grundfarbe der Lokomotive abwechselnd
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JNACHGL:! t;C -. ,. '
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wahrzunehmen, und der Luftdruck bewirkt eine Verdrehung der Scheibe um ungefährt 60 Grad, und alle sechs Kreisringausschnitte erscheinen mit der gleichen Farbe. Das Signalbild kann dabei den Vorschriften und Bedarfen angepaßt auch davon abweichend ausgestaltet werden.
Mit den bekanntgegebenen technischen Maßnahmen kann eine explosionsgeschützte Diesel-Lokomotive zuverläßig, rasch, usw. in eine vollwertige normale Schublokomotive und umgekehrt umgewandelt werden. Das Umschalten mit dem erfindungsgemäßen einfachen Betriebsschalter ermöglicht nicht nur eine wirtschaftlichere Zugauslastung einer gegebenen Lokomotive, sondern es entlastet in beträchtlichem Maße den Lokomotivführer in seiner verantwortungsvollen Arbeit, wodurch es zusätzlich auch den Explosionsschutzgrad des Lokomotiv-Betriebes weiter erhöht. Der für den Betriebsschalter gewählte und bewahrte pneumatische Zweipunktschalter ist sehr einfach aufgebaut und arbeitet zuverläßig. Die erfindungsgemäße optische Anzeigevorrichtung ist eine aus einfachen Elementen zusammengesetzte Vorrichtung, die neben der Informierung der Umgebung auch auf den Lokomotivführer als ein Disziplinierungsmittel rückwirkt, wodurch sie trotzdem auch nun nicht ausschließbaren subjektiven Element einen erhöhten Sicherheitsgrad ergibt.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Explosionsgeschützte Diesel-Lokomotive, die auf bekannte Weise einen Luftkompressor (1), einen Luftbehälter (2) mit Druckverminderungs- und Steuerventil (2a), einen Hauptschalter (3) zur Inbetriebsetzung sowie Steuer-, Prüf-, Schutz- und Rückmeldeeinrichtungen besitzt, dadurch gekennzeichnet,
    daß nach dem Hauptschalter (3) zur Inbetriebsetzung zur Erzeugung aller Funktionen und Verbindungen sowohl für den "EXPLOSIONSGESCHÜTZTEN" (Rb) als auch den "NORMALEN" (N) Betrieb bzw. zur Verriegelung aller unnötigen Funktionen und Verbindungen ein - vorteilhaft pneumatischer und für zwei Positionen ausgebildeter - Betriebsschalter (4) vorgesehen ist.
    2. Betriebsschalter (4) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit ihm eine aus pneumatischen und mechanischen Elementen zusammengesetzte, an sich bekannte Vermittlungskette (32, 33, 34, 35,
    36) verbunden ist, die die beliebige Position (Rb oder N) des Betriebsschalters (4) einem an der äußeren Seite der Lokomotive auffallend angebrachten Betriebsanzeigeschild mit zwei Positionen (37) sowie der Instrumententafel (8) des Führerstandes übermittelt.
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    ORKaINAL INSPECTED
DE19792952796 1979-01-20 1979-12-31 Explosionsgeschuetzte diesel-lokomotive mit betriebsumschalter und betriebsanzeige Ceased DE2952796A1 (de)

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