DE2952752B1 - Drehkopf,insbesondere Plandrehkopf - Google Patents
Drehkopf,insbesondere PlandrehkopfInfo
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Description
©RIQINAL INSPECTEO
oder einem starr mit dieser verbundenen Teil abgestützten Zahnstange so zusammenwirkt, daß durch die
Federanordnung auf den Schieber eine radial einwärts zur Drehachse hin gerichtete Kraft ausgeübt wird.
Die Erfindung geht also von dem Gedanken aus, auf den Schieber eine radial nach innen gerichtete, durch
eine Federanordnung hervorgerufene Kraft auszuüben, die der Fliehkraft entgegenwirkt Durch die Rückstellkraft
der Federanordnung wird die Wirkung der Riehkräfte auf die zur Verstellung dienenden Zahnstangen
und Zahnleisten verringert und damit der Verschleiß vermindert Damit bleibt auch die Arbeitsgenauigkeit
des Drehkopfes über lange Zeit erhalten. Es läßt sich hierbei nicht vermeiden, daß die zusätzlichen
Zahnleisten und Zahnstangen einem gewissen Verschleiß unterworfen sind, jedoch spielt dies keine Rolle,
da die Verstellgenauigkeit nur von der Genauigkeit der zur Verstellung dienenden Zahnstangen und Zahnleisten
abhängt Da die Federanordnung und die ■ zusätzliche Zahnstange axial verschiebbar angeordnet
sind, werden die radialen Bauabmessungen des Drehkopfes durch die zusätzlich notwendigen Teile nicht
vergrößert. Insbesondere werden diese Teile durch die Fliehkraft auch nicht radial nach außen bewegt. Da die
auf den Schieber wirkenden Fliehkräfte weitgehend ausgeglichen sind, sind zur Radialverstellung des
Schiebers geringere Kräfte erforderlich und es können, da die zur Verstellung dienenden Zahnstangen und
Zahnleisten weitgehend verschleißfrei arbeiten, größere Drehzahlen erreicht werden. Der erfindungsgemäße
Drehkopf hat also neben einer Vergrößerung der Arbeitsgenauigkeit auch den Vorteil einer höheren
Arbeitsgeschwindigkeit
Es sei noch darauf hingewiesen, daß es bei Drehköpfen oder dgL bekannt ist, durch Federanordnungen
bei Verstelleinrichtungen mit Zahnstangen und Ritzeln die Flankenanlage aufrecht zu erhalten (DE-PS
7 27 151 bzw. 4 89 042), jedoch dienen die Federanordnungen
bei den bekannten Drehköpfen oder dgl. nicht dazu, die Wirkung von Fliehkräften zu verringern.
Da die Fliehkraft mit Verstellung des Schiebers radial nach außen zunimmt, ist es vorteilhaft, wenn die
entgegenwirkende Rückstellkraft der Federanordnung ebenfalls bei Verstellung des Schiebers radial nach
außen zunimmt. Um dies zu erreichen, gibt es zwei Lösungsmöglichkeiten.
Die erste besteht darin, daß die vorgespannte !Federanordnung an einem mit dem Tragkörper starr
verbundenen Teil (Flanschplatte) abgestützt ist, damit die radial einwärts zur Drehachse hin gerichtete Kraft
mit Verstellung des Schieben radial nach außen zunimmt. Bei dieser Anordnung bleibt die Rückstellkraft
nicht konstant, sondern die Federanordnung wird bei Verschiebung des Schiebers nach außen durch entsprechende
Verschiebung der Zahnstange zu dem mit der Stellstange starr verbundenen Teil hin zusammengedruckt
Hierdurch wächst die Rückstellkraft der Federanordnung und damit die auf den Schieber
wirkende, radial nach innen gerichtete Kraft.
Bei Verwendung von zwei Ritzeln zwischen Zahnleiste und der zusätzlichen Zahnstange gemäß Anspruch 2
besteht eine andere Lösungsmöglichkeit darin, daß der Durchmesser des zweiten Ritzels größer ist als der des
ersten Ritzels, so daß die radial einwärts zur Drehachse hin gerichtete Kraft mit Verstellung des Schiebers radial
nach außen zunimmt. Auch in diesem Fall wird die Federanordnung bei Verschiebung des Schiebers radial
nach außen zusammengedrückt.
Gegebenenfalls lassen sich auch beide Lösungsmöglichkeiten kombinieren, um einen optimalen Ausgleich
der Fliehkraft zu erreichen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
Die Erfindung ist in Folgendem anhand von in einer Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Hälfte eines Kopierdrehkopfes,
F i g. 2 einen Teillängsschnitt nach der Linie H-II der Fig. 1,
F i g. 3 einen Teilquerschnitt nach der Linie HI-III der Fig. 1,
Fig.4 einen Teillängsschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel.
In der Zeichnung ist mit 1 ein zylindrischer Tragkörper eines Kopierdrehkopfes bezeichnet, der aus
mehreren Teilen bestehen kann. Der Einfachheit und Übersichtlichkeit halber ist jedoch der Tragkörper in
der Zeichnung einstückig dargestellt. An seiner Rückseite weist dieser Tragkörper 1 eine Flanschplatte
la mit einer Zentrierausnehmung 2 auf, die auf die Spindel einer Dreh- oder Sondermaschine paßt Mittels
der Flanschplatte ta kann der Tragkörper 1 an der Spindel befestigt werden.
An der Vorderseite des Tragkörpers 1 sind zwei um 180° in Umfangsrichtung gegeneinander versetzt
angeordnete Führungen 3 vorgesehen, von denen in der Zeichnung nur eine dargestellt ist Die Führungen
verlaufen radial und sind bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel unter einem Winkel α von 60° gegenüber
der Drehachse A-A des Tragkörpers 1, die mit der Spindelachse zusammenfällt, geneigt In jeder der
Führungen 3 ist ein in Richtung Vverstellbarer Schieber 4 angeordnet der ein Werkzeug 5 mit einer
auswechselbaren Schneidplatte 6 trägt.
In dem Tragkörper 1 ist eine zu diesem koaxial und konzentrisch angeordnete Stellstange 7 in Achsrichtung
B verschiebbar angeordnet. Diese Stellstange trägt an ihrem vorderen Ende einen Flansch 7a. Mit dem Flansch
7a ist für jeden der Schieber 4 eine Zahnstange 8 fest verbunden, die in einer Führungsbüchse 9 axial
verschiebbar ist. Die Zahnstange 8 weist beidseitig je eine Schrägverzahnung 8a auf, deren Zähne an beiden
Seiten unter dem gleichen Winkel β von 60° gegenüber der Achse A-A geneigt sind. An dem Schieber 4 sind
zwei Zahnleisten 10 vorgesehen, deren Schrägverzahnungen 10a in die Schrägverzahnungen 8a eingreifen
und wie diese unter dem Winkel β gegenüber der Drehachse A-A geneigt sind. Bei Verschiebung der
Stellstange 7 in Achsrichtung B wird mittels der Zahnstange 8 und der Zahnleisten 10 der Schieber 4
während des Umlaufs des Tragkörpers in Richtung V um den gleichen Betrag verstellt Wenn sich die
Stellstange 7 gegenüber dem Tragkörper 1 nach hinten, d. h. gemäß Zeichnung F i g. 1 nach rechts bewegt, wird
der Schieber 4 radial nach außen verstellt und umgekehrt. Je größer der radiale Abstand des
Schwerpunktes des Schiebers 4 von der Drehachse A-A ist, umso größer sind auch die auf den Schieber
wirkenden Fliehkräfte.
Zur Kompensierung dieser Fliehkräfte und zur Verringerung des Verschleißes der Zahnstange 8 und
der Zahnleisten 10 ist an dem Schieber 4 eine zusätzliche, in dessen Verschieberichtung Vverlaufende
Zahnleiste 11 angeordnet. Diese zusätzliche Zahnleiste ist zweckmäßig an der dem Werkzeug 5,6 abgekehrten
Rückseite 4a des Schiebers 4 angeordnet. Sie kämmt mit einem Ritzel 12, welches um eine senkrecht zur
Verschieberichtung V und parallel zu der Rückseite 4a verlaufende Achse 13 drehbar ist Die Achse 13 ist in
einer Haltebüchse 14 angeordnet, die im Tragkörper 1 starr gelagert ist Die Verzahnung 12a des Ritzels 12
kämmt weiterhin mit der Verzahnung 15a einer zusätzlichen Zahnstange 15, die in der Haltebüchse 14
axial, d. h. parallel zur Drehachse A-A des Tragkörpers 1 verschiebbar ist Diese zusätzliche Zahnstange 15
stützt sich über eine aus mehreren Tellerfedern 16a bestehende Federanordnung 16 an einer in dem Flansch
Ta axial verschraubbaren Stellschraube 17 ab. Mittels der Stellschraube 17 kann die Vorspannung der
Federanordnung 16 eingestellt werden.
Diese Federanordnung übt nun auf die Zahnstange 15 eine axial nach vorn, d. h. gemäß F i g. 1 in Richtung D
nach links gerichtete Kraft aus und versucht das Ritzel in Richtung C im Uhrzeigersinn zu drehen. Da jedoch
das Ritzel 12 auch mit der zusätzlichen Zahnleiste U kämmt, wird auf den Schieber 4 eine zur Drehachse A-A
hin radial einwärts gerichtete Kraft P ausgeübt. In F i g. 1 ist der Schieber in seiner radial äußersten
Stellung dargestellt Bei Verschiebung der Stellstange 7 nach vorn, d h. gemäß F i g. 1 nach links, wird der
Schieber 4 mittels der Zahnstange 8 und der Zahnleisten 10 radial einwärts, d. h. gemäß F i g. 1 nach oben bewegt.
Hierbei kann sich nun das Ritzel 12 in Pfeilrichtung C drehen, wodurch sich die zusätzliche Zahnstange 15 in
Richtung D nach vorne bewegt. Da sich gleichzeitig auch der Flansch 7a um den gleichen Weg nach vorn
bewegt bleibt die Vorspannung der Federanordnung 16 konstant Durch die Federanordnung 16, die zusätzliche
Zahnstange 15, das Ritzel 12 und die Zahnleiste 11 wird
also auf den Schieber eine über den Verstellweg desselben konstante, radial nach innen gerichtete Kraft
Pausgeübt die der Fliehkraft entgegenwirkt. Damit bei der Zahnstange 8 und den Zahnleisten 10 immer die
gleichen Flanken aneinander liegen und damit ein Spiel zwischen den Flanken vermieden wird, ist es vorteilhaft,
wenn man die Vorspannkraft der Federanordnung 16 so auslegt daß auch bei am weitesten nach innen
gefahrenen Schieber 4 noch eine Rest-Fliehkraft überwiegt welche sich dann zwar nach außen ständig
vergrößert, aber dadurch nicht ihren Richtungssinn ändert und eventuelle Markierungen am Drehbild
verursacht Bei dieser Anordnung werden die Fliehkräfte zwar nicht vollständig ausgeglichen aber zumindest
verringert Der Verschleiß an den Zahnleisten 10 und der Zahnstange 8 ist damit wesentlich verringert und die
Verstellgenauigkeit bleibt über eine längere Betriebszeit erhalten. Die Verzahnungen der zusätzlichen
Zahnleiste 11, des Ritzels 12 und der zusätzlichen Zahnstange 15 sind zwar einem Verschleiß unterworfen,
jedoch spielt dieser Verschleiß für die Verstellgenauigkeit des Werkzeuges keine Rolle.
Die Erfindung soll nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt sein. Während bei dem
gezeigten Ausführungsbeispiel zwischen der zusätzlichen Zahnleiste 11 und der zusätzlichen Zahnstange 15
ein Übersetzungsverhältnis von 1 :1 vorhanden ist, könnte man dieses Übersetzungsverhältnis auch variieren,
indem man mit dem Ritzel 12 ein zweites auf der gleichen Achse angeordnetes Ritzel mit einem größeren
Durchmesser verbindet wobei dann das eine Ritzel mit der Zahnleiste und das größere Ritzel mit der
Zahnstange kämmt. Durch das unterschiedliche Übersetzungsverhältnis kann man die gesamte Anordnung
der Federkennlinie der Federanordnung 16 noch besser anpassen und damit die Fliehkräfte noch genauer
kompensieren. Wird bei dieser Anordnung der Schieber 4 durch die Zahnstange 8 und die Zahnleiste 10 nach
■> außen bewegt, so verstellt sich der Flansch 7a in dem
gleichen Maß gemäß F i g. 1 nach rechts. Da jedoch zwischen dem ersten und dem zweiten Ritzel ein
unterschiedliches Übersetzungsverhältnis vorhanden ist, wird durch das größere zweite Ritzel die Zahnstange
ι υ 15 um einen größeren Betrag nach rechts bewegt als der
Flansch 7a. Hierdurch wird die Vorspannung der Federanordnung 16 vergrößert und wirkt dann auch den
größeren Fliehkräften bei nach außen verstelltem Schieber 4 entgegen. Damit ist es möglich, die
;5 Fliehkräfte fast vollständig zu kompensieren und von
den Zahnleisten 10 und der Zahnstange 8 fernzuhalten. Ein Verschleiß an diesen Stellen wird damit weitgehend
vermieden und die Verstellgenauigkeit bleibt über eine noch längere Betriebszeit erhalten.
Während sich die Federanordnung bei dem in F i g. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel über den
Flansch 7a an der Stellstange 7 abstützt kann die Abstützung gegebenenfalls auch, wie es in Fig.4
dargestellt ist, an der Flanschplatte l'a des Tragkörpers erfolgen. Hierbei ist dann zum Durchtritt der zusätzlichen
Zahnstange 15 und der Federanordnung 16 in dem Flansch Ta eine Durchgangsbohrung 18 mit einem
entsprechend großen Durchmesser vorgesehen. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die Kräfte der
Federanordnung 16 und der Fliehkraft von der Stellstange 7 ferngehalten werden und also auch nicht
von der Zugstangen-Betätigungseinrichtung aufgebracht werden müssen. Außerdem wird bei einer
Verstellung des Schiebers 4 nach außen die Zahnstange 15 nach rechts bewegt und damit die Federanordnung
16 zusammengedrückt. Hiermit wächst deren Rückstellkraft und auch die auf den Schieber 4 wirkende, radial
nach innen gerichtete Kraft Einer wachsenden Fliehkraft wirkt auch eine zunehmende Rückstellkraft
entgegen und kompensiert die Fliehkraft weitgehend.
Es wäre auch denkbar, anstelle der Kraftübertragung mittels eines Ritzels eine direkte Kraftübertragung von
der unter Wirkung der Federanordnung stehenden zusätzlichen Zahnstange auf eine oder zwei an dem
Schieber angeordnete Zahnleisten vorzunehmen. Zu diesem Zweck müßte die zusätzliche Zahnstange
ebenfalls schräg verzahnt sein, ähnlich wie die Zahnstange 8. Die mit dieser Zahnstange kämmenden
Zahnleisten wurden dann Verlängerungen aufweisen, in
so welche die schrägverzahnte zusätzliche Zahnstange eingreift. Ähnlich, wie die Zahnstange 8 würde dann
auch die zusätzliche Zahnstange mit Schrägverzahnungen an beiden Seiten versehen sein. Bei dieser
beschriebenen Ausführung könnte das Ritzel entfallen.
Die Zahnstange 8 und die zusätzliche Zahnstange müßten allerdings in einem solchen Abstand zueinander
angeordnet sein, daß letztere niemals in denjenigen Bereich der Zahnleisten eingreift, in welchen die
Zahnstange 8 eingreift
In der Zeichnung wurde die Erfindung anhand eines Kopierdrehkopfes mit zwei gegenläufig bewegbaren
Schiebern erläutert, deren Führungen unter einem Winkel von 60° gegenüber der Drehachse A-A geneigt
sind. Die Erfindung läßt sich jedoch mit den gleichen Vorteilen auch bei sogenannten Plandrehköpfen anwenden,
bei denen die Schieberführung in einer senkrecht zu der Drehachse verlaufenden Ebene angeordnet sind
Man kann die Erfindung ebenso bei Drehköpfen
anwenden, bei denen nur ein Schieber vorgesehen ist. In
jedem Fall kann durch die weitgehende Kompensierung der Fliehkräfte auch die Drehzahl des Drehkopfes
wesentlich erhöht werden. Bisher wurden mit dem erfindungsgemäßen Drehkopf 2000 U/min, erreicht,
ohne daß an den zur Verstellung dienenden Zahnstangen und Zahnleisten ein nennenswerter Verschleiß
auftrat.
Claims (7)
1. Drehkopf, insbesondere Plandrehkopf, bestehend im wesentlichen aus einem an der Spindel einer
Werkzeugmaschine zu befestigenden Tragkörper mit mindestens einer radial verlaufenden Führung
für einen ein Werkzeug tragenden, radial verstellbaren Schieber, einer koaxial zum Tragkörper
verschiebbaren Stellstange, die auf mindestens eine im Tragkörper axial verschiebbare, schrägverzahnte
Zahnstange einwirkt, einer am Schieber angeordneten, in dessen Verschieberichtung verlaufende
Zahnleiste, deren Schrägverzahnungen mit denen der Zahnstange kämmen und unter dem gleichen
Winkel wie diese gegenüber der Drehachse des Tragkörpers geneigt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Schieber (4) eine zusätzliche, in dessen Verschieberichtung (V) verlaufende
Zahnleiste (11) angeordnet ist, die mit einer zusätzlichen im Tragkörper (1) axial verschiebbaren
und unter Zwischenschaltung einer vorgespannten Federanordnung (16) am Tragkörper (1) bzw. der
Stellstange (7) oder einem starr mit dieser verbundenen Teil (7a) abgestützten Zahnstange (15)
so zusammenwirkt, daß durch die Federanordnung (16) auf den Schieber (4) eine radial einwärts zur
Drehachse (A-A) hin gerichtete Kraft (P) ausgeübt wird.
2. Drehkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Zahnleiste (11) an der
dem Werkzeug (5,6) abgekehrten Rückseite (4a) des
Schiebers angeordnet ist und mit einem Ritzel (12) kämmt, welches um eine senkrecht zur Verschieberichtung
(V) und parallel zu der Rückseite (Aa) verlaufende Achse (13) drehbar ist, wobei das Ritzel
(12) direkt oder über ein mit dem Ritzel drehfest verbundenes zweites Ritzel in die zusätzliche
Zahnstange (15) eingreift.
3. Drehkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgespannte Federanordnung
(16) an einem mit dem Tragkörper (1) starr verbundenen Teil (Flanschplatte) (\a) abgestützt ist,
damit die radial einwärts zur Drehachse (A-A) hin gerichtete Kraft (P) mit Verstellung des Schiebers (4)
radial nach außen zunimmt (F i g. 4).
4. Drehkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des zweiten Ritzels
größer ist als der des ersten Ritzels (12), so daß die radial einwärts zur Drehachse (A-A) hin gerichtete
Kraft (P) mit Verstellung des Schiebers (4) radial nach außen zunimmt.
5. Drehkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung der Federanordnung
(16) durch eine axial verschraubbare Stellschraube (17), an welcher sich die Federanordnung (16)
abstützt, einstellbar ist.
6. Drehkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federanordnung (16) aus mehreren
Tellerfedern (16a^besteht.
7. Drehkopf nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Zahnstange
ebenfalls schräg verzahnt ist und mit einer die zusätzliche Zahnleiste bildenden Verlängerung der
schrägverzahnten Zahnleiste (8) kämmt.
Die Erfindung betrifft einen Drehkopf insbesondere Plandrehkopf, bestehend im wesentlichen aus einem an
der Spindel einer Werkzeugmaschine zu befestigenden Tragkörper mit mindestens einer radial verlaufenden
Führung für einen ein Werkzeug tragenden, radial verstellbaren Schieber, einer koaxial zum Tragkörper
verschiebbaren Stellstange, die auf mindestens eine im Tragkörper axial verschiebbare, schrägverzahnte Zahnstange
einwirkt, einer am Schieber angeordneten, in dessen Verschieberichtung verlaufende Zahnleiste,
deren Schrägverzahnungen mit denen der Zahnstange kämmen und unter dem gleichen Winkel wie diese
gegenüber der Drehachse des Tragkörpers geneigt sind
Bei derartigen bekannten Drehköpfen sind ein oder
is meistens auch zwei um 180° in Umfangsrichtung
versetzt zueinander angeordnete und gegenläufig verstellbare Schieber vorgesehen, die je ein Werkzeug
tragen. Sind die Führungen der Schieber in senkrecht zu der Drehachse des Tragkörpers verlaufenden Ebenen
angeordnet, so eignen sich derartige Drehköpfe hauptsächlich zur Herstellung von ebenen Strinflächen
an Werkstücken. Diese Drehköpfe werden dann auch als Plandrehköpfe bezeichnet. Es gibt jedoch auch
Drehköpfe, bei denen die radial verlaufenden Führungen gegenüber der Drehachse des Tragkörpers
beispielsweise unter einem Winkel von 60° geneigt sind Derartige Drehköpfe werden häufig für Kopierzwecke
verwendet.
Die radiale Verstellung der Schieber erfolgt während
des Umlaufes des Drehkopfes mittels der koaxial im Tragkörper angeordneten Stellstange, die auf die
erwähnten schrägverzahnten Zahnstangen einwirkt Es hat sich nun gezeigt, daß bei den bisher Üblichen
Drehzahlen von 1200 U/min, ein erheblicher Verschleiß
an den Zahnstangen und den mit diesen Zahnstangen zusammenwirkenden Zahnleisten der Schieber auftritt
Dies ist darauf zurückzuführen, daß auf die Schieber nicht nur die Bearbeitungskräfte, sondern auch erhebliche
Fliehkräfte einwirken, die umso größer sind je
■»ο weiter die Schieber nach außen verstellt werden. Die die
radial nach außen gerichteten Kräfte aufnehmenden Zahnflanken unterliegen einem sehr starken Verschleiß,
was zu einer erheblichen Minderung der Verstellgenauigkeit der Schieber und damit der Arbeitsgenauigkeit
des Drehkopfes führt. Durch die Abnutzung der Zahnflanken entsteht nämlich zwischen der Vorwärts-
und Rückwärtsbewegung der Zahnstange und somit auch zwischen der radial nach innen oder nach außen
gerichteten Bewegung des Schiebers ein Spiel. Dieses Spiel führt zu Ungenauigkeiten in der Radialverstellung
der Schieber, was insbesondere beim Kopierdrehen von Nachteil ist, da dort die Bewegungsrichtung der
Schieber während des Kopierens ein oder mehrmals umgekehrt wird.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Drehkopf, insbesondere Plandrehkopf der eingangs
erwähnten Art zu schaffen, bei dem ohne Beeinträchtigung des radialen Verstellweges des Schiebers und bei
gedrängter, einfacher Bauweise ein Verschleiß der zur Verstellung der Schieber dienenden Zahnstangen und
Zahnleisten verringert, bzw. weitgehend vermieden wird.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß an dem Schieber eine zusätzliche, in dessen Verschieberichtung
verlaufende Zahnleiste angeordnet ist, die mit einer zusätzlichen, im Tragkörper axial verschiebbaren
und unter Zwischenschaltung einer vorgespannten Federanordnung am Tragkörper bzw. der Stellstange
Priority Applications (2)
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DE19792952752 DE2952752C2 (de) | 1979-12-29 | 1979-12-29 | Drehkopf, insbesondere Plandrehkopf |
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DE19792952752 DE2952752C2 (de) | 1979-12-29 | 1979-12-29 | Drehkopf, insbesondere Plandrehkopf |
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ID=6089878
Family Applications (1)
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DE19792952752 Expired DE2952752C2 (de) | 1979-12-29 | 1979-12-29 | Drehkopf, insbesondere Plandrehkopf |
Country Status (2)
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