DE29521930U1 - In Modulbauweise hergestelltes Haus - Google Patents
In Modulbauweise hergestelltes HausInfo
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Description
Patentanwälte European Patent Attorneys- European Trademark Attorneys
P.O.Boxl92438D-01282Dresden 22. Juli 1998
Telefon +49(0)351.3 18 18-0
Telefax +49(0)3 51.3 18 1833
Telefax +49(0)3 51.3 18 1833
Dr.-Ing. Dipl.-Ing. Gerd Hammermann
Dipl.-Ing. Frank Steinbach
01097 Dresden
Die Erfindung betrifft ein in Modulbauweise hergestelltes Haus
mit metallischem Traggerüst, wobei die einzelnen Module sowohl längs- und stirnseitig aneinanderreihbar als auch übereinander
stapelbar ausgebildet sind.
Solcherart Häuser sind beispielsweise aus der Offenlegungsschrift
DE 30 16 204 bekannt. Die Druckschrift offenbart ein 0 Fertighaus in Leichtbauweise, das aus einzelnen Wohnmodulen
aufgebaut wird. Dabei werden die Module entsprechend der gewünschten Anordnung in einer Ebene oder vertikal oder gemischt
je nach dem zu bildenden Haustyp auf einer durchgehenden Betonschicht oder auf Längsschwellen auf- und zusammengebaut.
Die Module weisen ein Traggerippe auf, das aus einem Bodenrahmen und einem Dachrahmen besteht, die miteinander an den Ecken
durch Eckpfosten verbunden sind. Die Steifigkeit der zusammengebauten Teile wird durch Winkelstücke an den Ecken erhöht und
die Anordnung der Module durch ein Dach gestützt.
Nachteilig an dieser Lösung ist der verhältnismäßig große Montageaufwand vor Ort, insbesondere durch die recht komplizierte
Dach- und Traggestellkonstruktion.
Die mit der Offenlegungsschrift DE 30 16 205 offenbarte Wohnzelle
in Fertigbauweise, scheint zwar mit einem wesentlich geringeren Montageaufwand vor Ort erstellbar zu sein, hierbei
handelt es sich aber um ein Fertighaus, das containerartigen
Charakter aufweist und nicht für jedermann eine echte Alternative zu einem üblichen Wohnhaus darstellt. Dadurch, daß dieses
Haus nur ein Flachdach aufweist und wenig äußere und innere Gestaltungsmöglichkeiten zuläßt, läßt es sich kostengünstig
herstellen, genügt aber keineswegs individuellen Wünschen der Kunden.
Eine weitere Lösung wird in der DE 36 12 731 Al beschrieben.
Dieses in Verbundbauweise erstellte Haus kombiniert zwei mögliehe Bauarten. Zum einen sind Keller und Außenwände in Massivbauweise
errichtet und zum anderen wird der innere Kern mit Dach und kompletten Innenausbau in Fertighausleichtbauweise
angefertigt und in die massive Umhüllung eingepaßt. Hierbei ist von Nachteil, daß die statischen Lasten sowohl von den
Außenwänden als auch Innenwänden getragen werden müssen, so daß die individuellen Gestaltungsmöglichkeiten abhängig sind
von der Statik des Hauses. Außerdem erfordert diese Lösung einen erhöhten Montage- und Zeitaufwand vor Ort.
Die DE 41 27 223 Al offenbart eine weitere bekannte Lösung.
Hierbei handelt es sich um teilvorgefertigte Raumzellen, insbesondere für den mehrgeschossigen Fertigbau, die aus
Transportgründen mit einklappbaren stirnseitigen Wänden versehen sind. Jede einzelne Raumzelle ist derart vorgefertigt,
daß sie aus einer Raumzellenbodenplatte und den stirnseitigen Wänden bestehen, die mittels Scharniere während des Transportes
auf die Fußbodenplatte geklappt werden, so daß gleichzeitig mehrere Raumzellen auf einmal transportiert werden können.
Um die notwendige Steifigkeit des Bauwerkes zu erhalten, ist das Einfügen von Zwischenstützen notwendig, ebenso müssen die
Innenwände tragende Funktion übernehmen. Demzufolge sind den äußeren Gestaltungsmöglichkeiten und den inneren Ausbauvarianten
wiederum Grenzen gesetzt. Die Fertigmontage des Hauses, die vor Ort geschieht, ist ebenfalls sehr zeitaufwendig und
arbeitsintensiv.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, ein in Modulbauweise hergestelltes Haus mit metallischem Traggerüst zu schaffen,
das eine individuelle Gestaltungsvielfalt sowohl in äußerer Größe und Form als auch in der Gestaltung des Innenausbaues
kostengünstig ermöglicht, wobei der Vororttransport der einzelnen Module mit normalen Transportfahrzeugen ohne zusätzliehe
Sicherungsmaßnahmen erfolgen kann und das Haus vor Ort schnell und mit geringem Aufwand fertigstellbar ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß zur Endmontage
des Hauses im wesentlichen vier in ihrer Grundform unterschiedliche, rohverputzt und fertig ausgebaute Module
wahlweise einsetzbar sind, wobei jeweils ein Modul für das Erdgeschoß, ein Modul für mindestens ein Zwischengeschoß, ein
Modul für das Dachgeschoß und ein Modul für die Dachspitze ausgebildet ist, daß eine in Abhängigkeit von der Grundfläche,
der Form und der Höhe des Hauses variierbare Anzahl Erdgeschoß-, Zwischengeschoß-, Dachgeschoß und Dachspitzenmodule so
angeordnet sind, daß sie aneinandergereiht und untereinander verbunden die jeweilige Etage und das Dach bilden und daß das
metallische Traggerüst so ausgebildet und angeordnet ist, daß 0 der Ausbau des Hauses keine tragenden Wände erfordert.
Mit dieser erfindungsgemäßen Lösung wird erreicht, daß das
Haus fast vollständig im Werk vorgefertigt werden kann, wobei jeder der bezüglich des äußeren Aussehens, der Hausgröße und
der Größe und Anordenbarkeit der Innenräume unterschiedlichsten Kundenwünsche dadurch kostengünstig realisierbar ist, daß
im wesentlichen auf vier Grundmodule zurückgegriffen werden kann. Dabei ist jedes Haus gleicher Etagenanzahl und Größe mit
demselben Traggerüst ausgestattet, unabhängig von der äußeren 0 Form und dem Innenausbau des Hauses.
Die Erdgeschoß-, die Zwischengeschoß- und die Dachgeschoßmodule weisen nach einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung tragende
Stahlkonstruktionen auf, die in ihrer Gesamtheit das metal-5
lische Traggerüst bilden und so ausgebildet und angeordnet sind, daß sowohl die Außen- als auch die Innenwände keine tragende
Funktion übernehmen.
Mit diesen Stahlkonstruktionen können verhältnismäßig große Raumlängen freitragend hergestellt werden, so daß es beispielsweise
möglich ist, eine ganze Etage als einen Raum auszubauen.
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Die tragenden Stahlkonstruktionen sind derart angeordnet, daß statische Belastungen von variabel anordenbaren Anbauten, wie
Balkons, Vorhäuser, Dachausbauten u.a. und der Dachspitze mit übernommen werden. Damit wird erreicht, daß jedes Haus ein
individuelles Aussehen erhält, obwohl jeweils gleiche Traggerüste und gleiche Grundmodule Anwendung finden. Diese Anbauten
realisieren nur ihre eigene Statik.
Dadurch, daß die Erd-, Zwischen- und Dachgeschoßmodule eine solche Größe aufweisen, daß sie rohverputzt und fast vollständig
ausgebaut vor Ort transportierbar sind, wobei die vorgefertigten Dachspitzenmodule derart ausgebildet sind, daß sie
während des Transportes im Zwischengeschoßmodul angeordnet werden können, gestaltet sich der Vororttransport ebenfalls
kostengünstig. Die Größe der Module ist dabei so bemessen, daß Fahrzeuge eingesetzt werden können, die weder Sondergrößen
noch Sonderausstattungen bedürfen.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung weist jedes Erdgeschoßmodul
eine rechteckige Grundform auf und besteht aus einer quaderförmigen Stahlkonstruktion, wobei die Stahlkonstruktion
aus je einer, den gesamten Modulquerschnitt überspannenden Fußbodenscheibe und Deckenscheibe und vier in den
Eckbereichen angeordneten und über die gesamte Modulhöhe reichenden Stahlstielen besteht, die mit der Fußboden- und der
Deckenscheibe verbunden sind.
Mit dieser konstruktiven Ausführung der Erdgeschoßmodule wird der Statik des Hauses Rechnung getragen und erreicht, daß
dieser Modul freitragend, das heißt, ohne Einsatz in der Regel notwendiger tragender Zwischenwände, herstellbar ist.
Aus ökonomischen Gründen besonders vorteilhaft ist, wenn die
Deckenscheiben der Erdgeschoßmodule so ausgebildet sind, daß
sie gleichzeitig entweder die Fußbodenscheibe für ein weiteres Geschoß oder das Dach für ein eingeschossiges Bauwerk bilden.
Damit werden die üblicherweise doppelt angeordneten Scheiben eingespart, was sich sowohl auf den Material- als auch auf den
Montageaufwand positiv auswirkt.
Entsprechend den Kundenwünschen kann das Dach bei eingeschossiger Bauweise als Flachdach ausgebildet sein, was sich kostengünstig
auf den Kaufpreis auswirkt. Gleiches gilt, wenn die Fußbodenscheiben der Erdgeschoßmodule gleichzeitig die
Deckenscheibe für eine eventuelle Hausunterkellerung bilden.
Nach einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform weist
jedes Zwischengeschoßmodul eine rechteckförmige Grundform auf und besteht mindestens aus einer tragenden Stahlkonstruktion,
wobei die Stahlkonstruktion aus vier in den Eckbereichen angeordneten Stahlstielen und einer Deckenscheibe aufgebaut ist,
wobei die Stahlstiele über die gesamte Modulhöhe reichen und mit der, den gesamten Modulquerschnitt überspannenden Deckenscheibe
verbunden sind. Damit wird erreicht, daß in Verbindung mit der Deckenscheibe der darunterliegenden Geschoßmodule
auch die Zwischengeschoßmodule aus statischer Sicht allen Anforderungen genügen.
Ökonomisch vorteilhaft ist, wenn die Deckenscheiben der Zwischengeschoßmodule
so ausgebildet sind, daß sie zusätzlich entweder als Fußbodenscheibe für ein weiteres Geschoß oder als
Flachdach bei zwei- oder mehrgeschossiger Bauweise dienen.
Nach einer weiteren Ausbildungsform der Erfindung weist jedes Dachgeschoßmodul eine im wesentlichen rechteckige Grundform
auf und besteht mindestens aus einer tragenden Stahlkonstruktion in Form modifizerter Rundbögen, die unlösbar mit vier in
den Eckbereichen angeordneten Kniestöcken und untereinander mittels Querriegel verbunden sind. Auf der Stahlkonstruktion
ist dabei mindestens eine vorgefertigte Dachkonstruktion angeordnet.
Diese Anordnungsform der Stahlkonstruktion ist besonders hinsichtlich
der Statik des Hauses, des Aufwandes bei der Herstellung und Montage der Module von Vorteil, da diese Stahlkonstruktion
einfach und mit minimalem Aufwand ausgeführt ist. 5
Dadurch, daß die Dachspitzenmodule aus Holzkonstruktionen, in Form von Dachsparrenteilstücken bestehen und daß die Dachspitzenmodule
eine solche Form und Größe aufweisen, daß sie während des Transportes vor Ort innerhalb der Dachgeschoßmodule
gelagert werden können, verringert sich der Transportaufwand erheblich.
Die gesamte erfindungsgemäße Dachkonstruktion gestattet eine
einfache und schnelle Endfertigung vor Ort auch deshalb, weil die Dachkonstruktionen der Dachgeschoßmodule und der Dachspitzenmodule
insgesamt gesehen aus quergeteilten Dachsparren bestehen, wobei die Dachsparrenteilstücke der übereinander
angeordneten Module funktionell voneinander unabhängig sind.
Diese modulartige Unterteilung der Dachkonstruktion gewährleistet,
daß das Dach ein den Kundenwünschen angepaßtes Aussehen erhält, ohne daß es zu Beeinträchtigungen der Statik des
Hauses kommt beziehungsweise die Wünsche der Kunden nur in Abhängigkeit von statischen Vorgaben berücksichtigt werden
können.
Weiterhin ist vorgesehen, daß die Stahlkonstruktionen der Dachgeschoßmodule die statischen Lasten der Dachspitzenmodule
und eventueller Dachan- und -ausbauten aufnehmen, so daß die Dachspitze nur dachtragende Funktion ausübt und das gesamte
Dach individuell ausgeführt und mit Dachausbauten jeder Art versehen werden kann.
Zur Verbindung der Stahlkonstruktionen der Erdgeschoßmodule mit denen der Zwischengeschoßmodule und/oder der Dachgeschoßmodule
sind nach einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung
Paßstücke angeordnet, die eine formschlüssige Verbindung der Stahlkonstruktionen untereinander herstellen.
Damit können auch auftretende Toleranzunterschiede auf einfache Art und Weise, beispielsweise durch einen einfachen
Biegevorgang ausgeglichen werden.
Im Sinne der Aufwandsminimierung ist es weiterhin von Vorteil, wenn die Stahlkonstruktionen der einzelnen Module aus verschweißten
Stahlprofilen bestehen und die im wesentlichen aus verschweißten Profilstäben bestehenden Fußboden-ZDeckenscheiben
so ausgebildet sind, daß sie in Verbindung mit dem übrigen Fußboden-ZDeckenmaterial alle Funktionen der Lastaufnahme, des
Wärme-, Brand- und Schallschutzes sowie der Einordnung von Medien übernehmen.
Um zu verhindern, daß nach Fertigstellung des Hauses die Modulbauweise
sichtbar bleibt und den Anschein einer minderwertigeren Bauweise ähnlich dem Containerbau hinterläßt, ist vorgesehen,
daß die Wände des Hauses im fertigen Zustand keine sichtbaren Fugen aufweisen.
Nach weiteren vorteilhaften Ausführungsformen sind die Innenwände des Hauses variabel anordenbar und insbesondere in den
Obergeschossen als hängende Wände an der jeweiligen Deckenscheibe befestigt.
Die Fußboden-/Deckenscheiben der einzelnen Module sind dabei so miteinander verbunden, daß sie nach der Hausmontage eine
geschoßflächengroße Scheibe bilden, die die statischen Kräfte auf alle mit ihr verbundenen Stahlstiele überträgt.
Eine aus statischer Sicht vorteilhafte Ausführungsform, die ohne Nachteil für die Grundkonzeption des Hauses ist, sieht
vor, daß die für die Verbindung der einzelnen Geschosse notwendigen Öffnungen in den Fußboden-/Deckenscheibe jeweils
innerhalb eines Moduls angeordnet sind.
Vorteilhafterweise erfogt die Montage des Hauses derart, daß vor Ort zunächst die einzelnen Module an- und übereinander
angeordnet und miteinander verbunden werden, danach die Füge-
stellen der einzelnen Module fugenfrei geschlossen werden und zuletzt eine Dachhaut aufgelegt und ein Feinputz aufgebracht
wird.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. Die dazugehörige Zeichnung
zeigt in
Fig. 1 eine Schnittdarstellung einer zweigeschossigen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen in Modulbauweise
hergestellten Hauses und
Fig.2 eine prinzipielle, perspektivische Ansicht der einzelnen
Grundmodule als Explosivdarstellung.
Nach Fig. 2 besteht das in Modulbauweise hergestellte Haus im wesentlichen aus vier Grundmodulen, einem Erdgeschoßrnodul 1,
einem Zwischengeschoßmodul 2, einem Dachgeschoßmodul 3 und einem Dachspitzenmodul 4, die je nach zu umbauender Grundfläehe
und Geschoßhöhe in jeder Etage variabel aneinandergereiht und geschoßweise übereinander gestapelt, bei der Endmontage
vor Ort miteinander verbunden werden.
Ein fertig aufgebautes Haus ist in Fig. 1 dargestellt, wobei nach dieser Ausführungsform das Haus nur zweigeschossig aufgebaut
ist, das heißt, es besitzt kein Zwischengeschoß 2. Das Haus weist dabei einen solchen Grundriß auf, daß Module 1 und
3, die in ihrer Grundfläche jeweils eine Größe von ca. 7,5 m Länge und 3 m Breite aufweisen, über die Modullänge aneinanderfügbar
sind, so daß eine Gesamtgrundfläche im 7,5 m &khgr; 3 m Raster entsteht. Diese Modulgröße erlaubt den Transport der
einzelnen Module mittels normal ausgestatteter Transportfahrzeuge unter Einhaltung der Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung
und ohne polizeilich notwendiger Sondermaßnahmen, wie 5 sie beispielsweise bei Schwerlasttransporten oder Transporten
mit Übergrößen notwendig sind.
Die einzelnen Module 1 bis 4 werden im Herstellerwerk fast
vollständig vorgefertigt, das heißt, jeder Modul ist von außen rohverputzt und innen bereits mit allen Elementen des Innenausbaus
versehen, so daß vor Ort im wesentlichen die Module lediglich entsprechend miteinander verbunden und die Fügestellen
der Module 1 bis 4 eines jeden Geschosses geschlossen werden müssen, anschließend eine Dachhaut und ein Feinput2
aufgebracht werden muß.
Die vier Grundmodule 1 bis 4 besitzen im wesentlichen eine in jedem Geschoß gleiche Grundform, die je nach Einsatz als äußerer
Modul mit Außenwänden oder zwischen zwei Modulen angeordneter Innenmodul, der über seine Gesamtlänge auch ohne Innenwände
einsetzbar ist und beispielsweise nur zwei stirnseitige Außenwände aufweist, in Ihrer Endform sowohl innen als auch
außen ein vollkommen unterschiedliches Aussehen haben können.
Die Endausführung der einzelnen Module 1 bis 4 geschieht in bekannter Trockenbauweise, die hier nicht näher erläutert
wird.
Ein jeder Erdgeschoßmodul 1 weist eine rechteckige Grundform auf und besitzt eine aus Stahlprofil hergestellte Stahlkonstruktion
5, die aus vier in den Eckbereichen angeordneten, sich über die gesamte Geschoßhöhe erstreckenden Stahlstielen
6 und je einer den ganzen Modulquerschnitt überspannender Fußboden- und Deckenscheibe 7, 8 besteht. Die Stahlstiele 6
sind dabei mit der Fußbodenscheibe 7 und der Deckenscheibe 8 so verschraubt, so daß ein aus statischer Sicht tragfähiger,
steifer Verbund entsteht. Dieser wird noch durch übliche Versteifungselemente
in den Außenwänden unterstützt.
Die Fußbodenscheibe 7 ist so ausgebildet, daß sie gleichzeitig als Deckenscheibe eines - in der Zeichnung nicht dargestellten
- Kellergeschosses dienen kann. Ebenso ist die Deckenscheibe 8 konstruktiv so aufgebaut und vorgefertigt, daß sie gleichzeitig
als Fußbodenscheibe 9 für das darüber befindliche Zwischen- oder Dachgeschoßmodul 2 oder 3 dient. Die tragenden
Fußboden- und Deckenscheiben 7, 8, 9 der Erdgeschoßmodule 1
und auch die Fußboden-VDeckenscheiben 10, 12 der Zwischenmodule
2 bestehen dabei im wesentlichen aus verschweißten Profilstäben, die mit den notwendigen Füllschichten, Wärmedämmm- und
Schallschutzmaterialien u.a. versehen sind.
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Wie schon erläutert, können die einzelnen Erdgeschoßmodule 1 auf unterschiedlichste Art ausgestaltet sein, können Vor- und
Anbauten aufweisen, wobei diese so angeordnet werden, daß sie eine tragende Funktion nur für sich selbst übernehmen. Die
Lasten der Anbauten werden auf die Stahlkonstruktionen 5 der einzelnen Erdgeschoßmodule 1 übertragen.
Die Verbindung der Erdgeschoßmodule 1, wie auch die der Module 2 und 3 innerhalb eines Geschosses geschieht auf bekannte Art
und Weise, beispielsweise mittels Verschrauben. Damit wird erreicht, daß die Fußboden- und Deckenscheiben 7, 8 jeweils
eine geschoßflächengroße, tragende Scheibe ergeben.
Ist vorgesehen, ein Haus, beispielsweise ein Gartenhaus, in
eingeschossiger Bauweise zu erstellen, so kann dies auf besonders kostengünstige Weise dadurch erfolgen, daß die Deckenscheibe
8 eines jeden Erdgeschoßmoduls 1 gleichzeitig als Dach, insbesondere als Flachdach ausgebildet und vorgefertigt
ist.
Die Stahlkonstruktionen 11 der Zwischengeschoßmodule 2 sind in ähnlicher Weise ausgebildet wie die der Erdgeschoßmodule 2.
Allerdings wird hier der tragende, steife Verbund lediglich mittels der Deckenscheibe 12 hergestellt, wobei die Verankerung
der vier in den Eckbereichen des rechteckförmigen Zwischengeschoßmoduls 2 angeordneten und über die gesamte Modulhöhe
reichenden Stahlstiele 13 in der jeweiligen Stahlkonstruktion 5 eines Erdgeschoßmodules 1 erfolgt. Dies geschieht
vor Ort durch entsprechend ausgeführte - in der Zeichnung nicht dargestellte - Passtücke, mit deren Hilfe auch auftretende
Toleranzen ausgeglichen werden können. Die Passstücke können dabei sowohl so ausgebildet sein, daß sie in den Hohlprofilen
der Stahlstiele 6, 13 angeordnet sind, als auch der-
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art, daß sie eine muffenartige Verbindung mit beiden Stahlstielen 6, 13 herstellen.
Der Einsatz der Zwischengeschoßmodule 2 kann wahlweise erfolgen,
das heißt, sie können entweder entfallen, ein- oder sogar mehrgeschossig übereinander angeordnet sein, je nach Größe des
Hauses und Wunsch des Kunden. Ebenso ist der Innenausbau und auch die Fassade der Module 2 variabel gestaltbar, An- und
Vorbauten sind wie schon erläutert durchführbar.
Je nach Kundenwunsch ist es auf einfache Art und Weise realisierbar,
die Deckenscheiben 12 der Zwischengeschoßmodule 2 zusätzlich als Flachdach auszubilden, so daß vor Ort lediglich
noch eine Dachhaut aufgebracht werden muß.
Die Verbindung der einzelnen Etagen mittels Treppen 14 ist derart vorgesehen, daß die dafür notwendige Öffnung 15 in der
Decken-/Fußbodenscheibe 12 des jeweils darüberliegenden Moduls 3 aus statischen Gründen so angeordnet ist, daß die Öffnung 15
nicht modulübergreifend ausgeführt ist. Die Verbindung zum jeweils darunter, darüber- und eventuell danebenliegenden
Modul geschieht auf vorbeschriebene Art und Weise.
Die tragenden Stahlkonstruktionen 16 der Dachgeschoßmodule 3 sind besonders einfach und statisch zweckmäßig ausgeführt. Sie
bestehen aus vier in den jeweiligen Eckbereichen des in seiner Grundform rechteckig ausgebildeten Dachgeschoßmodules 3 angeordneten
Kniestöcken 17 und mit diesen unlösbar verbundenen modifizierten Rundbögen 18, im Ausführungsbeispiel in Form
nach unten geöffneter Trapeze, die jeweils in ihren Knickstellen 19 mit lastumleitenden Querriegeln 20 verschweißt sind.
Nach der Montage vor Ort, das heißt nach ihrer Verankerung in den Stahlkonstruktionen 5 oder 11 ergibt diese Stahlkonstruktion
16 einen steifen, allen Anforderungen der Baustatik gerecht werdenden Verbund.
Die Hausaußen- und -innenwände 24, 25 werden in den Zwischen- und Dachgeschossen jeweils deckenseitig vormontiert und als
hängende Wände vor Ort in der jeweiligen Decken-/Fußbodenscheibe 7, 9 des darunterliegenden Moduls 1, 2 verankert.
Die Stahlkonstruktionen 16 der Dachgeschoßmodule 3 sind mit Dachsparrenteil 23 versehen, die nur dachhauttragende Funktion
übernehmen und überall dort entfallen können, wo Dachausbauten 22 vorgesehen sind.
Die Dachspitzenmodule 4 besitzen keine tragende Stahlkonstruktion,
sie bestehen im wesentlichen aus Dachsparrenstücken 21, die nach der Montage vor Ort zusammen mit den Dachsparrenteilen
23 der Dachgeschoßmodule die Dachkonstruktion ergeben, die bis auf die Dachhaut im Werk vorgefertigt ist. Dabei sind
die Dachsparrenteile 2 3 der Dachgeschoßmodule 3 und die Dachsparrenstücke 21 der Dachspitzenmodule 4 funktionell voneinander
unabhängig, beide üben lediglich dachtragende Funktion aus. Die Lastaufnahme geschieht jeweils über die Stahlkonstruktionen
16 der Dachgeschoßmodule 3.
0 Diese Teilung des Daches in zwei Module ist insbesondere auch aus Transportgründen von Vorteil, denn das Dach als Ganzes
würde die maximal zulässige Transporthöhe bei weitem überschreiten
und damit einen Transport über größere Strecken so gut wie unmöglich oder aber zu kostspielig machen. Damit wären
alle ökonomischen Vorteile, die die fast vollständige Modulvorfertigung im Werk bietet, zunichte. Erfindungsgemäß ist
aber vorgesehen, die Transportkosten noch dadurch zu minimieren, daß die Dachgeschoßmodule 3 und die Dachspitzenmodule 4
in ihrer Größe so ausgebildet und aufeinander abgestimmt sind, daß die Dachspitzenmodule 4 während des Transportes im dazugehörigen
Dachgeschoßmodul 3 lagern.
Die Montage vor Ort erfolgt dadurch, daß zunächst das Dachgeschoßmodul
3 aufgesetzt und danach das Dachspitzenmodul 4 darüber befestigt werden kann. Die Befestigung geschieht auch
hier vorteilhaft mittels Verschraubung mit der Stahlkonstruktion 16 des Dachgeschoßmoduls 3.
Um zu verhindern, daß nach der Fertigstellung des Hauses die modulare Bauweise erkennbar bleibt, weden die in üblicher
Trockenbauweise hergestellten Hauswände, die Fußboden- und Deckenscheiben der einzelnen Module so miteinander verbunden,
daß Trennstellen und Fugen nicht mehr erkennbar sind. Das geschieht beispielsweise dadurch, daß die Fügebereiche der Wände
im Werk als schichtweise gestufter Aufbau von Wandinnen- und Wandaußenflächen vorbereitet werden, so daß Toleranzen beim
Zusammenfügen der Module auf den Innen- und Außenflächen großflächig ausgeglichen werden können. Die nach dem Verfüllen
übrigbleibenden Nahtstellen werden vor Ort roh- und fertigverputzt, so daß keine Fugen mehr erkennbar sind.
14 LIPPERT, STACHOW, SCHMIDT & PARTNER SC / S Z
Patentanwälte European Patent Attorneys European Trademark Attorneys
P.O.Boxl92438D-01282Dresden 22. Juli 1998
Telefon +49(0)3 51.3 18 18-0 Telefax +49(0)3 51.3 18 1833
Dr.-Ing. Dipl.-Ing. Gerd Hammermann Dipl.-Ing. Frank Steinbach 01097 Dresden
In Modulbauweise hergestelltes Haus 10
1 Erdgeschoßmodul
2 Zwischengeschoßmodul 3 Dachgeschoßmodul
4 Dachspitzenmodul
5 Stahlkonstruktion des Erdgeschoßmodules
6 Stahlstiele des Erdgeschoßmodules
7 Fußbodenscheibe des Erdgeschoßmodules 8 Deckenscheibe des Erdgeschoßmodules
9 Fußbodenscheibe des Zwischengeschoßmodules
10 Fußbodenscheibe des Dachgeschoßmodules
11 Stahlkonstruktion des Zwischengeschoßmodules
12 Deckenscheibe des Zwischengeschoßmodules 13 Stahlstiel des Zwischengeschoßmodules
14 Treppe
15 Öffnung
16 Stahlkonstruktion des Dachgeschoßmodules
17 Kniestock 18 Rundbogen
19 Knickstelle
2 0 Querriegel
21 Dachsparrenstück
22 Dachausbau
23 Dachsparrenteil
2 4 Hausaußenwand
25 Hausinnenwand
Claims (20)
15
LIPPERT, STACHOW, SCHMIDT & PARTNER SC / S Z
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Dipl.-Ing. Frank Steinbach
01097 Dresden
Dipl.-Ing. Frank Steinbach
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In Modulbauweise hergestelltes Haus
Ansprüche
1. In Modulbauweise hergestelltes Haus mit metallischem Traggerüst,
wobei die einzelnen Module sowohl längs- und stirnseitig aneinanderreihbar als auch übereinander stapelbar
ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet , daß zur Endmontage des Hauses im wesentlichen
vier in ihrer Grundform unterschiedliche, rohverputzt und fertig ausgebaute Module wahlweise einsetzbar
sind, wobei jeweils ein Modul (1) für das Erdgeschoß, ein Modul (2) für mindestens ein Zwischengeschoß, ein Modul
(3) für das Dachgeschoß und ein Modul (4) für die Dachspitze ausgebildet ist,
daß eine in Abhängigkeit von der Grundfläche, der Form und der Höhe des Hauses variierbare Anzahl Erdgeschoß-, Zwischengeschoß-,
Dachgeschoß und Dachspitzenmodule (1 bis 4) so angeordnet sind, daß sie aneinandergereiht und untereinander
verbunden die jeweilige Etage und das Dach bilden und daß das metallische Traggerüst (5, 11, 16) so ausgebildet
und angeordnet ist, daß der Ausbau des Hauses keine tragenden Wänden erfordert.
2. In Modulbauweise hergestelltes Haus nach Anspruch 1, d a durch gekennzeichnet, daß die Erdgeschoß-,
die Zwischengeschoß- und die Dachgeschoßmodule (1 bis 4) tragende Stahlkonstruktionen (5, 11, 16) aufweisen,
die in ihrer Gesamtheit das metallische Traggerüst bilden
und so ausgebildet und angeordnet sind, daß sowohl die Außen- als auch die Innenwände (24, 25) keine tragende
Funktion übernehmen.
3.In Modulbauweise hergestelltes Haus nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die tragenden
Stahlkonstruktionen (5, 11, 16) derart angeordnet sind, daß statische Belastungen von variabel anordenbaren
Anbauten, wie Balkons, Vorhäuser, Dachausbauten (22) u.a. und der Dachspitze mit aufgenommen werden.
4. In Modulbauweise hergestelltes Haus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erd-Zwischen-,
Dachgeschoß- und Dachspitzenmodule (1 bis 4) eine solche Größe aufweisen, daß sie rohverputzt und fast
vollständig ausgebaut vor Ort transportierbar sind, wobei die vorgefertigten Dachspitzenmodule (4) derart ausgebildet
sind, daß sie während des Transportes in den Dachgeschoßmodulen (3) angeordnet werden können.
5. In Modulbauweise hergestelltes Haus nach Abspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes
Erdgeschoßmodul (1) eine rechteckige Grundform aufweist und aus der quaderförmigen Stahlkonstruktion (5) besteht,
wobei die Stahlkonstruktion (5) aus je einer, den gesamten Modulquerschnitt überspannender Fußboden- (7) und Deckenscheibe
(8) und vier in den Eckbereichen angeordneten und über die gesamte Modulhöhe reichenden Stahlstielen (6)
aufgebaut ist, die mit der Fußbodenscheibe (7) und der Deckenscheibe (8) verbunden sind.
6. In Modulbäuweise hergestelltes Haus nach Anspruch 5, d a durch
gekennzeichnet, daß die Deckenscheiben (8) der Erdgeschoßmodule (1) so ausgebildet sind,
daß sie gleichzeitig entweder die Fußbodenscheibe (9) für ein weiteres Geschoß oder das Dach für ein eingeschossiges
Bauwerk bilden.
7. In Modulbauweise hergestelltes Haus nach Anspruch 6, d a durch gekennzeichnet, daß das Dach bei
eingeschossiger Bauweise vorzugsweise als Flachdach ausgebildet ist.
8. In Modulbauweise hergestelltes Haus nach Anspruch 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fußbodenscheiben (7) der Erdgeschoßmodule (1) vollständig als Trockenbau ausgeführt sind und gleichzeitig die
Deckenscheibe für eine eventuelle Hausunterkellerung bilden.
9. In Modulbauweise hergestelltes Haus nach Anspruch !,dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Zwischengeschoßmodul (2) eine rechteckförmige Grundform
aufweist und mindestens aus der tragenden Stahlkonstruktion (11) besteht, wobei die Stahlkonstruktion (11) aus
vier in den Eckbereichen angeordneten Stahlstielen (13) und einer Deckenscheibe (12) aufgebaut ist, wobei die
Stahlstiele (13) über die gesamte Modulhöhe reichen und mit der, den gesamten Modulquerschnitt überspannenden
Deckenscheibe (12) verbunden sind.
10. In Modulbauweise hergestelltes Haus nach Anspruch 9, d a durch
gekennzeichnet, daß die Deckenscheiben (12) der Zwischengeschoßmodule (2) so ausgebildet
sind, daß sie zusätzlich entweder als Fußbodenscheibe für ein weiteres Geschoß oder als Flachdach bei zwei- oder
mehrgeschossiger Bauweise dienen.
11. In Modulbauweise hergestelltes Haus nach Anspruch !,dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Dachgeschoßmodul (3) eine im wesentlichen rechteckige Grundform
aufweist und mindestens aus einer tragenden Stahlkonstruktion (16) in Form modifizerter Rundbögen (18), die
unlösbar mit vier in den Eckbereichen angeordneten Kniestöcken (17) und untereinander mittels Querriegel (20)
verbunden sind und daß auf der Stahlkonstruktion (16)
mindestens eine vorgefertigte Dachkonstruktion (23) angeordnet ist.
12. In Modulbauweise hergestelltes Haus nach Anspruch 1, d a durch
gekennzeichnet, daß die Dachspitzenmodule (4) aus Holzkonstruktionen, in Form von
Dachsparrenstücken (21) bestehen und daß die Dachspitzenmodule (4) eine solche Form und Größe aufweisen, daß sie
während des Transportes vor Ort innerhalb der Dachgeschoßmodule (3) gelagert werden können.
13. In Modulbauweise hergestelltes Haus nach Anspruch 11 und 12,dadurch gekennzeichnet, daß die
Dachkonstruktionen der Dachgeschoßmodule (3) und der Dach-Spitzenmodule (4) insgesamt gesehen aus quergeteilten
Dachsparren (23, 21) bestehen, wobei die Dachsparrenteile (23) und die Dachsparrenstücke (21) der übereinander angeordneten
Module (3, 4) funktionell voneinander unabhängig sind.
14. In Modulbauweise hergestelltes Haus nach Anspruch 11 bis 13,dadurch gekennzeichnet, daß die
Stahlkonstruktionen (16) der Dachgeschoßmodule (3) die statischen Lasten der Dachspitzenmodule (4) und eventueller
Dachan- und -ausbauten (22) aufnehmen.
15. In Modulbauweise hergestelltes Haus nach Anspruch 1 bis 14,dadurch gekennzeichnet, daß zur
Verbindung der Stahlkonstruktionen (5) der Erdgeschoßmodu-Ie (1) mit denen der Zwischengeschoßmodule (2) und/oder
der Dachgeschoßmodule (3) Paßstücke angeordnet sind, die eine formschlüssige Verbindung der Stahlkonstruktionen (5,
11, 16) untereinander herstellen.
16. In Modulbauweise hergestelltes Haus nach Anspruch 1 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stahlkonstruktionen (5, 11, 16) der einzelnen Module aus
verschweißten Stahlprofilen bestehen und daß die im we-
sentlichen aus verschweißten Profilstäben bestehenden
Fußboden-ZDeckenscheiben (7, 8, 9, 10, 12) so ausgebildet
sind, daß sie alle Funktionen der Las tauf nähme, des Schall-, Wärme- und Brandschutzes sowie der Einordnung von
Medien übernehmen.
17. In Modulbauweise hergestelltes Haus nach Anspruch 1 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände des Hauses (24, 25) im fertigen Zustand keine sichtbaren
Fugen aufweisen.
18. In Modulbauweise hergestelltes Haus nach Anspruch 1 bis
17, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwände (25) des Hauses variabel anordenbar und mindestens
in den Obergeschossen als hängende Wände an der jeweiligen Deckenscheibe (8, 12) befestigt sind.
19. In Modulbauweise hergestelltes Haus nach Anspruch 1 bis 18,dadurch gekennzeichnet, daß die
Fußboden-/Deckenscheiben der einzelnen Module so miteinander verbunden sind, daß sie nach der Hausmontage eine
geschoßflächengroße Scheibe bilden, die die statischen Kräfte auf alle mit ihr verbundenen Stahlstiele überträgt.
20. In Modulbauweise hergestelltes Haus nach Anspruch 1 bis 19,dadurch gekennzeichnet, daß die
für die Verbindung der einzelnen Geschosse notwendigen Öffnungen (15) in den Fußboden-/Deckenscheibe (8, 9, 10,
12) jeweils innerhalb eines Moduls (2, 3) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29521930U DE29521930U1 (de) | 1994-03-30 | 1995-03-04 | In Modulbauweise hergestelltes Haus |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944411004 DE4411004A1 (de) | 1994-03-30 | 1994-03-30 | In Modulbauweise hergestelltes Haus |
EP95911216A EP0804655A1 (de) | 1994-03-30 | 1995-03-04 | In modulbauweise hergestelltes haus |
DE29521930U DE29521930U1 (de) | 1994-03-30 | 1995-03-04 | In Modulbauweise hergestelltes Haus |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29521930U1 true DE29521930U1 (de) | 1998-11-05 |
Family
ID=25935214
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29521930U Expired - Lifetime DE29521930U1 (de) | 1994-03-30 | 1995-03-04 | In Modulbauweise hergestelltes Haus |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29521930U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102020129417A1 (de) | 2020-11-09 | 2022-05-12 | Josef Schmidt | Raumzelle für ein modulhaus und verfahren zum aufbau einer raumzelle für ein modulhaus |
-
1995
- 1995-03-04 DE DE29521930U patent/DE29521930U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102020129417A1 (de) | 2020-11-09 | 2022-05-12 | Josef Schmidt | Raumzelle für ein modulhaus und verfahren zum aufbau einer raumzelle für ein modulhaus |
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R207 | Utility model specification |
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