DE29521365U1

DE29521365U1 - Vorrichtung zur Verhinderung des Eindringens von Ungeziefer

Info

Publication number: DE29521365U1
Application number: DE29521365U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1995-12-11
Filing date: 1995-12-11
Publication date: 1997-04-03
Anticipated expiration: 2005-12-12

Description

Sanchez Ramos, Gustavo
Rudolfstr. 20
99092 Erfurt

Schneegans, Gerhard
Waldersweidener Straße 5
99091 Erfurt

Vorrichtung zur Verhinderung des Eindringens von

Ungeziefer

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verhinderung des Eindringens von Ungeziefer, insbesondere Ratten in Toilettenbecken.

Im Stand der Technik sind verschiedene Lösungen zur Verhinderung des Aufsteigens von Ratten in Steigleitungen, Abwasserrohren und dergleichen bekannt. In DE Ul 9307 950 ist eine Einrichtung zur Verhinderung des Aufsteigens von Ungeziefer in Steigleitungen, Abwasserrohren und dergleichen beschrieben, bei der eine Querschnittserweiterung vorgesehen ist, die in einer Querrichtung mindestens 10 cm ausmacht und sich über eine Höhe von mindestens 30 cm erstreckt.

Nach DE Ul 313 117 ist ein Ungezieferabweiser für Sanitäranlagen bekannt, wonach ein in die Falleitung einsetzbares Zwischenstück in Form einer auf den Kopf gestellten Flasche ohne Flaschenboden angebracht ist. Der Flaschenhals weist dabei einen

der Falleitung entsprechenden Querschnitt auf. Der Querschnitt des Zwischenstückes ist dabei 2- bis 3-mal größer als der Querschnitt der Falleitung.

Bei den bekannten Anordnungen ist nachteilig, daß zu ihrem Einbau aufwendige Änderungen im Abflußsystem erforderlich sind und daß sie nur eine geringe Sicherheit gegen das Eindringen des Ungeziefers bieten, da eine offene Verbindung erhalten bleibt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Verhinderung des Eindringens von Ungeziefer, insbesondere von Ratten, in Toilettenbecken anzugeben, die eine hohe Sicherheit gegen das Eindringen von Ungeziefer bietet und die ohne aufwendige Arbeiten in ein vorhandenes Abflußsystem eingesetzt werden können.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in der Abflußleitung des Toilettenbeckens eine Hülse mit einer nur nach außen zu öffnenden Klappe angeordnet ist.

Eine vorteilhafte Ausführung der erfindungsgemäßen Anordnung sieht vor, daß die Klappe im oberen Bereich der Hülse drehbar gelagert ist und im unteren Bereich an einen durch das Abflußrohr des Beckens gebildeten Anschlag stößt ist, der eine Bewegung der Klappe nach innen verhindert.

Ferner ist es möglich, daß an der Klappe ein Gewicht oder eine Feder angebracht ist, womit die Klappe gegen den Anschluß gedrückt und sicher geschlossen gehalten wird.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist den Vorteil auf, daß sie aufgrund iherer konstruktiven Gestaltung nur nach einer Seite öffnet und ein Öffnen nach innen und damit das Eindringen für das Ungeziefer nicht möglich ist.

In einer besonders vorteilhaften Ausführung wird das Abflußrohr des Toilettenbeckens als Anschlag für die Klappe genutzt.

Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist ferner vorteilhaft, daß diese auch von Laien ohne großen Aufwand eingebaut und ihr Funktionieren überprüft werden kann.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
In der zugehörigen Zeichnung zeigen:

Figur 1 einen Schnitt durch ein Abflußsystem in einem Toilettenbecken mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung;

Figur 2 eine Anordnung gemäß Figur 1 mit Federsicherung;

Figur 3 eine Ausführungsform mit axialem Anschlag im Abflußrohr;

Figur 4 eine Ausführung gemäß Bild 3 mit zusätzlicher Feder;

Figur 5 einen Längsschnitt durch die Sicherheitsklappe und die

Figuren 6 und 7 eine Ausführungsform, bei der die Hülse axial versetzt hinter dem Abflußrohr des Toilettenbeckens angeordnet ist.

Wie aus Figur 1 ersichtlich ist, befindet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung unmittelbar an der Verbindungsstelle von Abflußrohr 1 des Toilettenbeckens und dem Anschluß des Fallrohres 3. Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus der Hülse 4 und der darin drehbar angeordneten Sicherheitsklappe 5. Bei waagerechten Abgang des Abflußrohres 1, bei dem die Sicherheitsklappe 5 senkrecht hängt, ist an der Sicherheitsklappe 5 zusätzlich ein Gewicht angebracht, um einen sicheren Abschluß zu gewährleisten. Die Sicherheitsklappe 5 läßt sich nach rechts schwenken, so daß der Abfluß aus dem Abflußrohr 1 erfolgen kann. Das Eindringen von Ungeziefer wird verhindert, da sich die Sicherheitsklappe 5 bei Eindringversuchen von Ratten und dergleichen gegen das als Anschlag wirkende Abflußrohr 1 abstützt und dem Ungeziefer damit den Zugang sicher versperrt. Zwischen Abflußrohr 1 und Fallrohr 3 be-

findet sich die in üblicher Weise angebrachte Abdichtung 2 aus Gummi.

In Figur 2 ist eine Ausführung dargestellt, die auch bei Abflußführungen einsetzbar ist, die nicht in waagerechter Richtung erfolgen. Hier ist die Sicherheitsklappe 5 zusätzlich mit einer Drehfeder 6 versehen, welche die Sicherheitsklappe 5 an das Abflußrohr 1 in jeder Lage sicher andrückt. In axialer Richtung ist die Hülse 4 durch einen Flansch gesichert, der am Fallrohr 3 anliegt.

Figur 3 erläutert eine Ausführung, bei der die axiale Sicherung der Hülse 4 durch einen Anschlag 7 erfolgt, welcher durch die Durchmesserverringerung des Abflußrohres gebildet wird. Die Abdichtung zwischen Abflußrohr 1 und Fallrohr 3 erfolgen hierbei durch eine Ringrichtung 8 und eine Gummiabdichtung 9.

In Figur 4 ist die Anordnung gemäß Figur 3 mit einer Sicherheitsklappe 5 versehen, welche durch eine Feder 6 an das Beckenabflußrohr 1 angedrückt wird.

In Figur 5 ist in einer Schnittdarstellung die Lagerung der Sicherheitsklappe 5 mit Gewicht 5.1 in einem Abschnitt 4.1 der Hülse dargestellt.

Die Figuren 6 und 7 erläutern eine Ausführungsform, bei der die Hülse 4 axial versetzt hinter dem Abflußrohr 1 des Toilettenbeckens angeordnet ist.
Damit wird ein Einbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch für solche Fälle möglich, in denen

-s-

zwischen dem Innendurchmesser des Fallrohranschlusses und dem Außendurchmesser des Abflußrohres kein ausreichendes Spiel vorhanden ist, so der Einbau zwischen diesen Rohren aus Platzgründen nicht möglich ist.

Die FIG. 8 erläutert eine Ausführungsform in der die konstitutiv geänderte Hülse (4) mit zwei Arretierungen (4.1) versehen ist.

Claims

7 — SCHUTZANSPRÜCHE

1. Vorrichtung zur Verhinderung des Eindringens von Ungeziefer, insbesondere Ratten, in Toilettenbecken und dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß in der Abflußleitung (3) des Toilettenbeckens eine Hülse (4) mit einer nur nach außen zu öffnenden Klappe angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (5) im oberen Bereich der Hülse (4) drehbar gelagert ist und im unteren Bereich an einen durch das Abflußrohr (1) des Beckens gebildeten Anschlag stößt, der eine Bewegung der Klappe (5) nach innen verhindert.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , da an der Klappe (5) in Gewicht (5.1) angebracht ist, das die Klappe (5) an den Anschlag drückt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Klappe (5) eine Feder (6) angebracht ist, die die Klappe an den Anschlag drückt,