DE2952082A1 - Messbremse - Google Patents

Messbremse

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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L3/00Measuring torque, work, mechanical power, or mechanical efficiency, in general
    • G01L3/16Rotary-absorption dynamometers, e.g. of brake type
    • G01L3/22Rotary-absorption dynamometers, e.g. of brake type electrically or magnetically actuated

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Description

  • Bezeichnung: Meßbremse
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Meßbremse zur Bestimmung des Drehmoments eines Motors, bei der zwischen einem, durch den zu messenden Motor antreibbaren Primärrotor und einem Sekundärrotor ein Bremsmoment angreift, das den Sekundärrotor gegen die Rückstellkraft einer Feder aus der Ruhelage auslenkt und bei der eine die Winkelauslenkung des Sekundärrotors anzeigende Winkelmeßvorrichtung vorgesehen ist.
  • Derartige Meßbremsen, auch Bremsdynamometer genannt, dienen zur Bestimmung des Drehmoments und hieraus der Leistung einer Kraftmaschine. Die Arbeit der Maschine wird zwischen dem Primärrotor und dem Sekundärrotor vernichtet, indem sie in den allermeisten Fällen in Wärmeenergie umgesetzt wird.
  • Meßbremsen der eingangs genannten Art sind in BUSSIEN, Automobiltechnisches Handbuch (Technischer Verlag Herbert Cram, Berlin, 1953, erster Band, Seiten 295 folgende), beschrieben. Bei diesen bekannten Meßbremsen sind optisch oder mechanisch arbeitende Winkelmeßvorrichtungen bekannt, die eine Leuchtbildproduktion oder eine Aufzeichnung des über den Winkel gemessenen Drehmoments ermöglichen.
  • Diese Winkelmessvorrichtungen sind jedoch in der Praxis schwierig zu handhaben und einzujustieren. Sie eignen sich nicht für Leistungsprüfstände, die kurzfristig auf- und abgebaut werden, also zum Beispiel für Lernversuche in Ubungslabors von Schulen. Weiterhin sind die bekannten Winkelmessvorrichtungen sperrig und erfordern sorgfältige Handhabung, falls man ein Dejustieren vermeiden will.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile der bekannten Meßbremsen zu vermeiden und eine Meßbremse zu schaffen, die bei robustem und kompaktem, insbesondere für Schulversuche geeignetem Aufbau eine gute Anzeigegenauigkeit aufweist, deren Winkelmeßwert sich einfach mit vorhandenen Meßgeräten und Meßeinrichtungen weiterverarbeiten läßt und die eine anschauliche, leicht zu verstehende Konstruktion aufweist.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Winkelmeßvorrichtung eine am Sekundärrotor befestigte Blende mit mindestens einer Blendenkante aufweist, die in Abhängigkeit von der Aus lenkung des Sekundärrotors aus seiner Ruhelage mehr oder weniger ein von einer Lichtquelle zu einer Photozelle laufendes Lichtbündel abschattet.
  • Diese Winkelmeßvorrichtung für eine Meßbremse ist ausgesprochen einfach aufgebaut und setzt sich aus wenigen handelsüblichen Bauteilen zusammen. Die Winkelmeßvorrichtung benötigt wenig Platz und läßt sich bequem im oder am Gehäuse der Bremse anordnen, so daß sie von äußeren Einwirkungen geschützt ist. Als Meßwert für die Auslenkung des Sekundärrotors aus der Ruhelage wird ein elektrischer Spannungswert ausgegeben, der Schwankungen im Drehmoment praktisch trägheitslos wiedergibt und der sich mit herkömmlichen Meßinstrumenten und Meßeinrichtunqen weiterverarbeiten und anzeiqen läßt, ohne daß es einer zusätzlichen Verstärkunq bedürfte. Die Arbeitsweise der Winkelmeßvorrichtunq ist einfach und anschaulich, so daß die beim Messen ablaufenden Vorqänqe leicht verstanden werden.
  • Die erfindunqsqemäße Meßbremse eiqnet sich daher für Lernversuche. Schließlich läßt sich ohne zusätzliche Mittel eine Anzeiqe für Links- und Rechtslauf der antreibenden, zu messenden Maschine erreichen, indem bei Ruhelage des Sekundärrotors das Lichtbündel die Photozelle zur Hälfte abschattet.
  • In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Blende in jeder Drehrichtung von jeweils einer radial verlaufenden Blendenkante begrenzt wird und jeder Blendenkante eine Photozelle zugeordnet ist. Hierdurch wird eine Verdoppelung der MeBgenauigkeit erreicht, da zwei, allerdings gegenläufige elektrische Spannungswerte ausgegeben werden. Zudem ist die Anzeige in größerem Maße als bei lediglich einer Photozelle von äußeren Einflußgrößen unabhängig.
  • Die Meßbremse läßt sich besonders einfach und aus wenigen Teilen aufbauen, wenn der Lichtfluß des auf die Photozelle auftreffenden Lichtbündels so groß ist, daß stets eine Sättigungsbelichtung erreicht wird. Hierzu ist es vorteilhaft, als Photozelle ein Photoelement zu verwenden. Schwankungen in der Lichtintensität der Lampe -seien sie kurzfristig, zum Beispiel durch Schwankungen der Versorgungsspannung bedingt oder langfristig, zum Beispiel durch Alterung hervorgerufen - wirken sich auf den Meßwert nicht aus. Es können einfache, handelsübliche Glühlampen verwendet werden, ohne daß das von diesen ausgehende Licht durch eine Streuscheibe oder eine Spiegelanordnung homogenisiert werden muß. Als Folge wird der Aufbau der Anzeigevorrichtung besonders anschaulich, da ein Lernender während des praktischen Versuchs die Arbeitsweise der Winkelmeßvorrichtung beobachten kann, insbesondere wenn der Schatten der Blendenkante auf der Photozelle verfolgt werden kann.
  • Als energievernichtende Bremse hat sich eine Magnet- pulverkupplung/Bremse als besonders vorteilhaft erweisen, da ihr Bremsmoment bequem über den elektrischen Magnetisierungsstrom zu regeln und zudem weitgehend temperaturunabhängig ist. Daneben können auch andere Bremsen eingesetzt werden, beispielsweise eine Wirbelstrombremse oder ein Generator mit angeschlossenem, regelbaren Verbraucher.
  • Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus den Ansprüchen hervor.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand von drei Ausführungsbeispielen, die in der Zeichnung dargestellt sind, erläutert. In der Zeichnung zeigen: Figur 1 eine Vorderansicht auf eine Meßbremse, bei der die Rückstellkraft über Schraubenfedern angreift, die Träger-platte für die Photozellen ist entfernt und strichpunktiert eingezeichnet, Figur 2 eine Draufsicht auf die Trägerplatte gemäß Fig. 1, Figur 3 eine Seitenansicht auf die Winkelmeßvorrichtung, Figur 4 eine Vorderansicht einer Meßbremse mit Torsionsstab, Figur 5 ein Schnitt entlang der Schnittlinie V-V in Fig. 4, Figur 6 eine schnittbildliche Darstellung einer kinematischen Umkehrung der Vorrichtung gemäß Fig.4,und Figur 7 ein Schnittbild entlang der Schnittlinie VII-VII in Fig. 6.
  • In ein Gehäuse 1 ist ein Stator 2 einer Magnetbremse 3 eingepreßt, so daß eine gute Wärmeleitung vom Stator 2 zum Gehäuse 1 erreicht wird. Das Gehäuse 1 ist mit Kühlrippen 4 ausgestattet und über Füße 5 mit einer Bodenplatte verschraubt. Das Gehäuse 1 hat die Form eines Zylinders. Es ist ein typisches Motorengehäuse.
  • Konzentrisch zum Stator 2 sind ein Primärrotor 6 und ein Sekundärrotor 7 angeordnet. Der Primärrotor 6 wird von einer (nicht dargestellten) zu messenden Maschine, zum Beispiel einem Elektromotor angetrieben und über ein Bremsmoment, das zwischen dem Sekundärrotor 7 und dem Primärrotor 6 angreift, abgebremst. Bei einer Magnetpulverkupplung befindet sich in einem Ringspalt zwischen Primärrotor 6 und Sekundrrotor 7 Magnetpulver, das je nach Magnetisierung den Ringspalt mehr oder weniger verklebt und dadurch mehr oder weniger mechanische Reibung zwischen dem Primärrotor 6 und dem Sekundärrotor 7 bewirkt. Über die Reibung wird die mechanische Energie des Motors in Wärme umgesetzt.
  • Das Bremsmoment zwischen Primärmotor 6 und Sekundärrotor 7 ist bestrebt, den Sekundärrotor mltzudrehen.
  • Dieser wird jedoch durch ein Rückstellmoment gehindert, Drehbewegungen auszuführen. Gemäß Figur 1 sind zwischen dem Stator 2 und dem Sekundärrotor 7 vier Schraubenfedern 8 angeordnet, die ein Rückstellmoment bewirken und in Abhängigkeit von ihrer Aus lenkung das Bremsmoment kompensieren. Zweckmäßigerweise können die Angriffspunkte der Federn 8 quer zur Federrichtung justiert werden, um Einzelfedern mit unterschiedlichen1 herstellungsbedingte Toleranzen aneinander anptsen zu können, wodurch wieder in beiden Drehrichtungen gleiche Empfindlichkeit erreicht wird.
  • Die Auslenkung des Sekundärrotors 7 aus seiner in Fig. 1 gezeigten Ruhelage wird über eine Winkelmessvorrichtung 9 ermittelt. Hierzu ist am Sekundärrotor 7 eine radial bis zum Stator 2 vorspringende Blende 10 befestigt, die im Bereich des Stators 2 in jeder Drehrickung von einer in Radialrichtung verlaufenden Blendenkante 11, 12 begrenzt wird. Unter jeder Blendenkante 11,12 befindet sich eine handelsübliche Niederspannungs-Glühfadenlampe 13, 14, die als Licht<uelle dient. Wie in Fig. 3 gezeigt, sind diese Lichtquellen 13, 14 auf einer Platte 15 untergebracht, die am Gehäuse 1 befestigt ist. Die Spannungszuführung erfolgt in bekannter Weise.
  • Das von den Lichtquellen 13,14 ausgehende Lichtbündel fällt teilweise auf die Blende 10, teilweise passiert es diese'Blende 10 oberhalb bzw. unterhalb der Blendenkanten 11 bzw. 12 und fällt auf Photozellen 18,19, die hinter den Blendenkanten 11,12 angeordnet sind. Bei der in Fig. 3 gezeigten 0-Stellung der Winkelmeßvorrichtung 9 schattet die Blende 10 die Photozelle 18,19 zur Hälfte ab. Dadurch wird für beide Drehrichtungen eine Anzeige erzielt. Aus der Anzeige kann zudem die Richtung erkannt werden. Die Abstimmung des Rückstellmoments aufgrund der Federn 8 und des maximalen Bremsmoments ist so ausgeführt, daß bei maximalem Bremsmomement die eine Photozelle, zum Beispiel 18, noch nicht vollständig, sondern nur zu beispielsweise 80 % abgeschattet ist und die andere Photozelle, zum Beispiel 19, noch nicht auf ihrer gesamten Fläche, sondern nur auf 80 % ihrer Fläche belichtet wird. Damit können auch momentane Schwankungen bei Vollast noch erkannt werden, der Restbereich gewährt Sicherheit.
  • Die Photozellen 18,19 sind auf einer der Platte 15 der Lichtquellen 13,14 gegenübergestellten Trägertafel 20 befestigt. Dabei ist der Abstand der Blende 10 von der Trägertafel 20 wesentlich kürzer als der Abstand der Blende 10 von den Lichtquellen 13,14. Hierdurch wird der Einfluß von Streulicht und Umgebungslicht verringert.
  • Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist die Trägertafel 20 mit Schlitzen 21,22 ausgestattet, die. konzentrisch zur Achse von Primärrotor 6 und Sekundärrotor 7 verlaufen.
  • Hinter ihnen befinden sich die Photozellen 18,19. Über die Form, insbesondere die Breite der Schlitze wird die gewünschte Anzeigecharakteristik, also die Abhångigkeit des elektrischen Meßwertes von der Winkelauslenkung erreicht. Zudem können Photozellen beliebiger Abmessungen, beispielsweise auch mit runder Aufnahmefläche, eingesetzt werden.
  • Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, ist der Pluspol 23 des oberen Photoelements 18 mit einer Leitung 24 ver- bunden. Der Minuspol 25 desselben Photoelements 18 ist mit dem Minuspol 23 des unteren Photoelements verbunden und über eine Leitung 25 abgreifbar. Der Pluspol 26 des unteren Photoelements 19 ist über eine dritte Leitung 26 angeschlossen. Die Photoelemente 18,19 sind daher in einer Halbbrückenanordnung angeordnet. Sind die Photoelemente hinter gleichförmigen Schlitzen 21,22 angeordnet, wie in Fig. 2 gezeigt, so bleibt die Gesamtspannung bei der Schaltung der Photoelemente 18,19 gemäß Fig. 3 stets Null. Schwenkt die Blende 10 in eine Drehrichtung, so wird die Kompensation (Brückenabgleich) aufgehoben und eine Spannung zwischen den Leitungen 24 und 26 ausgegeben, deren Vorzeichen von der Drehrichtung abhängt. - Alternativ können die Photoelemente 18,19 auch in Serie geschaltet werden1 unabhängig von der Winkelstellung der Blende wird dann zwischen den Leitungen 24 und 25 stets dieselbe Gesamtspannung abgegriffen, das Potential der Leitung 25 aber ist von der Winkelstellung der Blende 10 abhängig.
  • Ändert sich die Temperatur der Photoelemente 18,19, so ändern sich Gesamtspannung und Zwischenpotential, der Einfluß der Temperatur oder auch anderer Parameter läßt sich elektronisch ausschalten.
  • Im Ausführungsbeispiel nach den Figuren 4 und 5 ist die das Rückstellmoment aufbringende Feder 8 ein Torsionsstab 8', der mit einem Ende am Sekundärrotor 7 und mit dem anderen Ende am Stator 2 festliegt und axial nach vorn vorsteht. Auf den Sekundärrotor 7 ist frontal und koaxial ein Spannbock 28 mittels Schrauben 29 aufgeschraubt. In diesem Spannbock 28 liegt das hintere Ende der als Drehstab 8' ausgebildeten Feder fest. Das vordere Ende des Drehstabs 8' liegt in einem Spannteil 30 fest, das über ein innen hohles Verbindungsteil 31 mit dem Stator 2 fest verbunden ist.
  • Die Blende 10 ist zwischen dem Sekundärrotor 7 und dem Spannbock 28 nicht festgelegt, hinter ihr befinden sich die Photoelemente 18,19 in dichtem Abstand. Vor ihr ist eine Halterung 32, die für die Lichtquellen 13,14 vorgesehen ist. Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel nach den Figu- -ren 1 bis 3 liegen die Lichtquellen 13, 14 außerhalb der Blende 10. Sie sich daher leicht auswechselbar, zudem kann der Schatten der Blendenkanten 11,12 auf den Photoelementen 18,19 beobachtet werden.
  • Die in den Figuren 6 und 7 dargestellte Ausführung der Meßbremse mit Winkelmeßvorrichtung ist eine exakte kinematische Umkehrung der in den Figuren 1 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiele. Der Stator ist mit dem zu messenden Motor drehfest verbunden, der Motor überträgt sein Drehmoment über die als Torsionsstab 8' augebildete Feder auf den Sekundärrotor 7. Das zwischen diesem und dem Primärrotor angreifende Bremsmoment tordiert den Torsionsstab 8' aus seiner Ruhelage aus, der Primärrotor 6 wird festgehalten.
  • In Figur 6 ist ein Torsionsstab gezeigt, der an seinem einen, beispielsweise dem rechten Ende, mit dem zu messenden Motor drehfest verbunden ist und an seinem anderen Ende mit dem Sekundärrotor 7 einer Bremse, beispielsweise einer Magnetpulverbremse, verbunden wird. Durch das übertragene Drehmoment wird der Torsionsstab 8' tordiert.
  • Die Verdrehung des Torsionsstabes 8' ist ein Maß für das übertragene Drehmoment.
  • Auf beide Endbereiche 33,34 des Torsionsstabes 8' sind Hülsen 35,36 so aufgeschoben, daß zwischen ihren freien Enden in der Mitte ein schmaler Luftspalt bleibt. Die Hülsen 35,36 sind auf den Endbereichen 33,34 mittels Madenschrauben 37 befestigt. Ihre freien, zur Mitte reichenden Enden übertragen die Winkelstellung der Endbereiche 33,34 zur Mitte hin auf Lochscheiben 38,39. Die große Lochscheibe 38 ist mit der rechten Hülse 35 drehfest verbunden. In engem Abstand steht sie konzentrisch der kleinen Loschscheibe 39 gegenüber, die am freien Ende der Hülse 36 angeordnet ist.
  • Sie hat zwei radial versetzte Fensterreihen mit in gleichen Teilungswinkeln angeordneten Fenstern 40,41, den auf dem kleineren Radius liegenden Fenstern 40 stehen axial in gleicher Entfernung vom Drehmittelpunkt und in gleichen Teilungswinkeln wie die Fenster 40 angeordnete Fenster 42 gegenüber. Die Fenster 41 dienen zur Drehzahlerfassung, im gezeigten Ausführungsbeispiel (Figur 7) sind zwanzig Fenster vorgesehen. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, sechsig Fenster 41 auf dem großen Radius zu verteilen. Mit handelsüblichen Frequenzzählern kann dann unmittelbar die Umdrehungszahl pro Minute ermittelt und ausgegeben werden.
  • Die Fenster 40 und 42 dienen, wie im Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 bis 5,zur Drehmomenterfassung.
  • In Figur 7 ist ein Momentbild der Lochscheiben 38,39, also der Fenster 40, 42, gezeigt, das einer Torsion des Stabes 8' entspricht. Bei Torsion 0 fluchten die Fenster 40,42 vollständig, so daß der volle Durchgang frrigegeben wird. Gemäß Figur 7 hat die linke Blendenkante des Fensters 40 sich in die Fensteröffnung des Fensters 42 geschoben, so daß die gesamte Durchlaßfläche gegenüber der Null-Stellung des Torsionsstabes 8' verkleinert ist.
  • Entsprechend kleiner ist der Spannungswert, den das Photoelement 18 abgibt.
  • Das Photoelement 18 bzw. die das Photoelement abdeckende Blende erstreckt sich entlang der in Figur 7 gestrichelt eingezeichneten Fläche 43. Diese Fläche überdeckt einen Winkelbereich, der dem Winkelbereich eines Fensters 40 bzw. 42 plus dem Winkelbereich der undurchsichtigen Scheibenfläche zwischen zwei Fenstern 40 bzw. 42 entspricht. In radialer Richtung ist die Abmessung der Fläche 43 der entsprechenden Höhe der Fenster 40,42 angepaßt.
  • Hierdurch wird erreicht, daß am Ausgang des Photoelements 18 stets eine Gleichspannung auftritt, obwohl sich die Fenster 40,42 über das Photoelement 18 hinwegbewegen.
  • Durch die angegebene Abmessung in Bogenrichtung wird nämlich erreicht, daß die beleuchtete Fläche des Photoelements 18 stets konstant bleibt. Sobald die in Drehrichtung vorne liegende Blendenkante des in Fig. 7 gezeigten, vor dem Photoelement befindlichen Fensters 42 die rechte Begrenzung der Fläche 43 erreicht (Drehrichtung im Uhrzeigersinn), tritt die rechte in Drehrichtung vorn liegende Kante des linken Nachbarfensters 42' über die linke radiale Begrenzung der Fläche 43.
  • Das Photoelement 18 und die zugehörige Lichtquelle 13 sind in einem ortsfesten Joch 44 angeordnet. Dieses Joch 44 nimmt auch die Lichtquelle 45 und einen Phototransistor 46 für die Drehzahlerfassung auf. Die Lichtquellen 13,45 sind Lumineszenzdioden.
  • In geänderter Ausführung können die Fenster 40,42 auch so zueinander justiert werden, daß sie sich bei Null-Stellung des Torsionsstabes 8' gegenseitig abdecken.
  • Wählt man bei dieser Ausbildung eine in Bogenrichtung kürzere Aufnahmefläche als die Fläche 43 des Photoelements 18 gemäß Fig. 7, so erhält man als Ausgang am Photoelement 18 annähernd Rechteckimpulse. Ihre Höhe ist proportional dem vom Torsionsstabe 8' übertragenen Drehmoment, ihre Frequenz ist ein Maß für die Umdrehungszahl der Welle 8'.
  • Addiert man also die Impulshöhen (Amplituden) der in einer festen Zeiteinheit vom Photoelement 18 abgegebenen Impulse, so hat man ein direktes Maß für die Leistung.
  • Eine Halbbrückenanordnung, wie sie im Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 bis 5 gezeigt ist, ist auch im Ausführungsbeispiel nach den Figuren 6 und 7 möglich, wenn auf den Locoscheiben 38, 39 noch jeweils eine weitere Fensterreihe vorgesehen und ein zweites Photoelement am Joch 44 angeordnet wird.
  • Befestigt man das Photoelement 18 dagegen an der Scheibe 38 und die Lichtquelle 13 an der Scheibe 39, so daß beide sich mitdrehen können, so liegen exakt die Verhältnisse nach dem Ausführungsbeispiel gemäß Figuren 1 bis 5 vor.
  • Im praktischen Gebrauch hat sich gezeigt, daß es zweckmäßig ist, die Photoelemente im Kurzschlußbetrieb zu betreiben. Hierzu wird die von ihnen gelieferte Spannung an den Eingang eines Regelverstärkers gelegt, dessen Ausgangsspannung auf Null gehalten wird. Der hierzu notwendige Strom wird gemessen, er liefert die Signalspannung.
  • Handelsübliche Photoelemente haben Flächen höherer und Flächen qeringerer EmpfintilichkeiL. Um die hieraus resultierenden Fehler weitgehend auszuschalten, wird immer mindestens ein Drittel der Gesamtfläche der Photoelemente beleuchtet. Um eine möglichst gleichmäßige Beleuchtung zu erzielen, werden drei Lampen eingesetzt, von denen die beiden äußeren schwenkbar angeordnet sind, so daß Übernahmeverzerrungen, die auftreten, wenn ein Lichtfleck das Photoelement verläßt und ein neuer Lichtfleck gerade auf das Photoelement fällt, durch Justierung der beiden schwenkbaren Lampen kleingehalten werden können. Die mittlere der drei Lampen sowie eine der beiden äußeren Lampen sind zudem in der Helligkeit regelbar, die Helligkeit wird so eingestellt, daß möglichst optimale Linearität erzielt wird.
  • Es hat sich als zweckmäßig herausgestellt, bei Nullage des Torsionsstabes die Lochscheiben 38,39 so zu justieren, daß die Fenster 40, 42 einander um die Hälfte überdecken. So ist immer eine gewisse Fläche beleuchtet. Das Ausgangssignal des an das Photoelement angeschlossenen Regelverstärkers wird auf eine Subtrahierstufe gegeben, an der eine konstante Referenzspannung anliegt. Die Ausgangsspannung ist damit Null Volt. Sollte sich der Lichtfluß der Lampen ändern, sollten die Photoelemente 18 ihre physikalischen Eigenschaften, zum Beispiel durch Altern, ändern oder dergleichen, so wird das Ausgangs signal des Verstärkers am Eingang der Subtrahierstufe kleiner. Regelt man nun die Verstärkung des Verstärkers höher, bis wieder der Pegel der Referenzspannung erreicht wird, hat man die gesamte Meßwerterfassung abgeglichen. Das Ausgangssignal hinter der Subtrahierstufe hängt dann im wesentlichen nur noch von den physikalischen Eigenschaften des Torsionsstabes 8' ab. Ein Benutzer kann somit die Meßwerterfassung seiner Meßbremse einfach eichen.

Claims (13)

  1. P A T E N T A N S P R U C H E: 1. Meßbremse zur Bestimmung des Drehmoments eines Motors, bei der zwischen einem, durch den zu messenden Motor antreibbaren Primärrotor und einem Sekundärrotor ein Bremsmoment angreift, das den Sekundärrotor gegen die Rückstellkraft einer Feder aus der Ruhelage auslenkt und bei der eine die Winkelauslenkung des Sekundärrotors anzeigende Winkelmeßvorrichtung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelmeßvorrichtung (9) eine am Sekundärrotor (7) befestigte Blende (10) mit mindestens einer Blendenkante (11, 12) aufweist, die in Abhängigkeit von der Auslenkung des Sekundärrotors (7) aus seiner Ruhelage mehr oder weniger ein von einer Lichtquelle (13, 14) zu einer Photozelle (18,19) laufendes Lichtbündel (16,17) abschattet.
  2. 2. Meßbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (10) in jeder Drehrichtung von jeweils einer radial verlaufenden Blendenkante (11,12) begrenzt wird und jeder Blendenkante (11,12) eine Photozelle (18,19) zugeordnet ist.
  3. 3. Meßbremse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Belichtung durch das Lichtbündel (16,17) auf der gesamten Fläche der Photozellen (18,19) größer ist als die Sättigungsbelichtung.
  4. 4. Meßbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Photozelle (18,19) jeweils ein Photoelement vorgesehen ist.
  5. 5. Meßbremse nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Pol (23) der einen Photozelle (18) mit dem gleichnamigen Pol (23) der anderen Photozelle (19) verbunden ist und daß die Meßspannung an den beiden anderen Polen (25) abgegriffen wird.
  6. 6. Meßbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in Ruhestellung des Sekundärrotors (7) die Blendenkante (11,12) sich über der Mitte der Photozelle (18,19) befindet.
  7. 7. Meßbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der maximal von dem Winkelgeber (9) anzeigbare Schwenkwinkel einem größeren Drehmoment entspricht,als das maximale Drehmoment der Bremse (3) beträgt.
  8. 8. Meßbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand von Blende (10) und Photozelle (18,19) wenige Millimeter beträgt und wesentlich kleiner ist als der Abstand zwischen Lichtquelle (13,14) und Blende (10).
  9. 9. Meßbremse nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Primärrotor (6) der angetriebene und d r Sekundärrotor (7) der treibende Teil einer Magnetpulverkupplung sind.
  10. 10. Meßbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Feder (8) ein Torsionsstab (8') zwischen dem Sekundärrotor (7) und dem Stator (2) vorgesehen ist.
  11. 11. Meßbremse zur Bestimmung des Drehmomentes eines Motors, bei der der zu messende Motor über eine vorzugsweise als Torsionsstab ausgebildete Feder einen Sekundärrotor antreibt und zwischen diesem Sekundärrotor und einem drehfest angebrachten Primärrotor ein Bremsmoment angreift, das die Feder entsprechend dem übertragenen Drehmoment verschwenkt und bei der eine, die Winkelauslenkung des Sekundärrotors gegenüber der Motorwelle anzeigende Winkelmeßvorrichtung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelmeßvorrichtung (9) eine am Sekundärrotor (7) befestigte Blende (Fenster 40,42) mit mindstens einer Blendenkante aufweist, die in Abhängigkeit von der Aus lenkung der Feder (8') aus ihrer Ruhelage mehr oder weniger ein von einer Lichtquelle (13) zu einer Photozelle (18) laufendes Lichtbündel (16) abschattet.
  12. 12. Meßbremse nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelmeßvorrichtung (9) zwei an den Endbereichen (33,34) eines Torsionsstabs (8') drehfest angeordnete Hülsen (35,36) aufweist, die sich zwischen den Endbereichen (33,34) unter Freilassung eines Luftspaltes mit ihren freien Enden gegenüberstehen und an diesen freien Enden Lochscheiben (38,39) tragen.
  13. 13. Meßbremse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (13) und das Photoelement (18) starr mit dem Primärrotor (6) verbunden sind und daß die Aufnahmefläche (43) sich in Umfangsrichtung über einen Winkel erstreckt, der dem Winkelbereich zwischen zwei gleichsinnigen Fensterkanten der Fenster (40,42) entspricht.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0268740A2 (de) * 1986-11-28 1988-06-01 Robert Bosch Gmbh Drehmoment-Messvorrichtung

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EP0268740A2 (de) * 1986-11-28 1988-06-01 Robert Bosch Gmbh Drehmoment-Messvorrichtung
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