DE2951989A1 - Verfahren zum musterscheren - Google Patents

Verfahren zum musterscheren

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DE2951989A1
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DE
Germany
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roller
fabric
pattern
profiled
tension
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Ceased
Application number
DE19792951989
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English (en)
Inventor
Alfonsius van St. Odilienberg Dyk
Franz-Josef 5140 Erkelenz Schroers
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A Monforts Maschinenfabrik
Original Assignee
A Monforts Maschinenfabrik
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C23/00Making patterns or designs on fabrics
    • D06C23/02Making patterns or designs on fabrics by singeing, teasing, shearing, etching or brushing
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C13/00Shearing, clipping or cropping surfaces of textile fabrics; Pile cutting; Trimming seamed edges

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • "Verfahren zum Musterscheren"
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Musterscheren auf einer Schermaschine unter Verwendung einer Walze mit erhabenem Oberflächenmuster als Roll-Schertisch.
  • Eine Musterschermaschine dieser Art ist aus der DE-PS 71 735 bekannt. Mit dieser Maschine sollen in samtartigen Stoffen scharfkantige Muster dadurch helUzustellen sein, daß der Stoff über eine den festen Schertisch einer Schermaschine ersetzende feste, harte, vorspringende Zapfen beliebigen Querschnitts tragende, verstellbare Walze - d. h. über einen Rolltisch - hinweggeführt wird. Der Rolltisch wird dabei durch den auf den Stoff ausgeübten Zug in Umdrehung versetzt.
  • Bei seinem Lauf über den Rolltisch wird der zu musternde Stoff an den Stellen, an denen sich harte Vorsprünge befinden, von diesen scharf ausgebaucht, während der übrige Teil des Stoffs sich glatt an den Umfang des im wesentlichen als Walze ausgebildeten Rolltisches anlegt. Bei der bekannten Maschine läßt sich der Abstand zwischen der Musterwalze und den Scherwerkzeugen nach Bedarf verändern, beispielsweise wird darauf hingewiesen, daß der Flor der durch die erhabenen Stellen ausgebauchten Teile der Stoffbahn Je nach Einstellung der Musterwalze mit Bezug auf die Scherwerkzeuge mehr oder weniger verkürzt oder bis auf den Grund des Stoffes abgeschert werden können. Abgesehen von dieser Variationsmöglichkeit, kann mit ein und derselben Musterwalze aber nur ein bestimmtes Muster geschoren werden.
  • Der F.lnfiledung liegt die aufgabe zugrunde, das eingangs genannte Verfahren so auszugestalten, daß sich das Scherergebnis bei unveränderter Musterwalze so einstellen läßt, daß ein bestimmter vom Hersteller ewünschter Effekt entsteht. Ein solcher Effekt kann 7um Beispiel in einem mehr oder weniger scharfen Übergang zwischen zu scherenden und nicht zu scherenden Bereichen der Stoffbahn und auch in einem zeitlichen Wechsel von schärferen und weniger scharf ausgeprägten Mustern bestehen. Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß die Kantenschärfe und/oder die Mustertiefe durch Einstellen bzw. Anpassen der auf die zu musternde Stoffbahn beim Lauf über den Rolltisch ausgeübten Längsspannung geregelt wird.
  • Wenn also die Stoffbahn extrem straff - d. h. mit einer für die Stoffbahn gerade noch zulässigen Längs spannung - über den Rolltisch der Schermaschine geführt wird, entstehen durch die Einwirkung des Scherzeugs im wesentlichen unabhängig von der Breite des Scherspalts - wenn überhaupt geschoren wird - außerordentlich scharf umrandete Muster.
  • Das gilt beispielsweise auch für sehr kleinflächige Musterteile mit eng in axial und/oder Umfangsrichtung aneinanderliegenden Kanten. Wird nun die auf die Stoffbahn beim Lauf über den Muster-Rolltisch ausgeübte Längsspannung beginnend bei der maximal zulässigen Spannung allmählich bis zu einer maschinenabhängigen Minimal spannung herabgesetztt so werden die Kanten an den Umrandungen der einzelnen Musterteile allmählich immer schräger, d. h. weniger scharf geschnitten, bis sich ein mehr oder weniger erschwommenes Muster ergibt, indem zusätzlich die vorgenannten eng begrenzten Musterteile auch in dem Zentrum des der jeweiligen Vertiefung des Muster-Rolltisches entsprechenden Bereich der Stoffbahn mehr oder weniger stark geschoren bzw. angeschoren sind.
  • Bei Anwendllng des erfindungsCc?rrl n Verfalirrns kann also a] so allein durch Variation der auf die Ware beim Lauf jiber den Rolltisch ausgeübten Längsspanniing ein voreinzustellender Schereffekt erzielt werden, der bei entsprechender zeitlichen Veränderung der auf die Stoffbahn ausgeübten Längsspannung auch noch zum Erzeugen eines in Längsrichtung der Stoffbahn, zum Beispiel nach einem bestimmten Rhythmus, veränderten Scherbildes auszunutzen ist.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können Stoffbahnen aller Art, zum Beispiel Web-, Wirk- oder Strickware aber auch Teppiche und sonstige Bodenbeläge incl. Non Wovens, bearbeitet werden, Voraussetzung ist lediglich ein gewisser der Schermaschine zugänglicher Flor. Selbstverständlich kann nach dem erfindungsgemäßen Verfahren auch Hoch-Flor-Ware bearbeitet werden.
  • Um zu erreichen, daß die in den Flor der zu bearbeitenden Stoffbahn zu scherenden Muster bei straffer Warenspannung deutlich und scharf begrenzt werden können, soll der Durchmesser des Rolltisches so klein wie mit Rücksicht auf seine Stabilität irgend möglich gewählt werden. Geeignet sind zum Beispiel Rolltische mit einem Kerndurchmesser (Durchmesser im Bereich der Vertiefungen des Musters) bis 20 mm, insbesondere maximal etwa 40 mm, und einem Stegdurchmesser (Durchmesser im Bereich der erhabenen Teile des Musters) von etwa 10 bis 50 mm. Grundsätzlich soll der Steg mindestens um den Betrag der um die Florhöhe vermehrten Dicke der zu scherenden Stoffbahn höher als die benachbarten Vertiefungen des Musters sein. Die Differenz der Radien im Bereich von Vertiefungen und Stegen wird daher im allgemeinen bei etwa 5 mm liegen.
  • Zum Durchfiihren des erfindungsgemäßen Verfahrens ist letztlich ein im Verhältnis zu sciner in Axialrichtung gemessenen Länge stabartig dünner Rolltisch vorzusehen. Bei üblichen Stoffbahnbreiten von 1 bis 2 Metern kann also der Spalt zwischen dem aus Schermesserwalze und Untermesser bestehende Scherzeug und dem Rolltisch nur dadurch über die Warenbreite konstant gehalten werden, daß der Rolltisch im Bereich zwischen seinen endständigen Lagern auf mehrere Stützlager aufgelegt wird.
  • Anhand der schematischen Darstellung eines Ausführungsbei spiels werden weitere Einzelheiten der Erfindung erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt senkrecht zur Scherzeugachse einer Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens zum Musterscheren; und Fig. 2 einen Schnitt parallel zur Längsachse des Rolltisches von Fig. 1.
  • Gemäß Fig. 1 läuft eine Stoffbahn 1 in Pfeilrichtung 2 von einer Zuführzugwalze 3 über einen Rolltisch 4 zu einer in der Drehzahl regelbaren Abführzugwalze 5. Im Bereich des Rolltisches 4 passiert die Stoffbahn im Scherspalt das aus Schermesserwelle 6 und Untermesser 7 bestehende Scherzeug.
  • Der Rolltisch 4 gemäß Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 ist außer in endständigen Lagern 8 auf einer Mehrzahl von Stützlagerpaaren - bestehend aus jeweils zwei nebeneinanderstehenden Stützlagern 9 und 10 mit Stützrollen 11 und 12 -gehalten. Zum Justieren, d. h. zum genauen Zuordnen des Rolltisches 4 zum Scherzeug 6, 7, sollen die Stützlager 9 und 10 zweckmäßig in der jeweilig angegebenen Pfeilrichtung 13 und 14 zu verstellen sein. Die Stützlager 9 und 10 sind auf einem den Rolltisch 4 tragende Halter 15 befestigt, welcher zum Beispiel über eine Schwalbenschwanz-Kupplung, mit dem Untertisch 16 verbunden sein kann. Letztere ist vorzugsweise so gelagert, daß er einerseits in einer in der Zeichnungsebene auf die Schermesserwelle 6 zulaufenden Pfeilrichtung 17 zu verstellen ist, um die Scherspaltbreite einzustellen, und andererseits in einer etwa senkrecht zur Richtung 17 in der Zeichnungsebene verlaufenden Pfeilrichtung 18 um eine Schwenkachse 19 zu kippen ist, um sowohl die Scherspaltweite nachstellen als auch - und vor allem - den Sc0ertisch vom Scherzeug, beispielsweise bei einem Nahtduchgang, trennen zu können.
  • In Fig. 2 ist der Rolltisch 4 im Längsschnitt im Prinzip dargestellt worden. Die Stützlagerrollen 11 - und auch natürlich die Rollen 12 - sollen in der Regel so breit sein, daß das auf dem Rolltisch 4 vorgesehene Muster in Jeder Umfangsstellung ohne Absatz auf der Rolle 11 abrollt.
  • Wenn auf dem Rolltisch 4 umlaufende Nuten 20 vorgesehen sind, können auch Stützrollen verwendet werden, die in den Nuten laufen.
  • Beim Spannen der Stoffbahn 1 werden die erhabenen Teile bzw.
  • Stege 21 des Musters des Rolltisches 4 je nach Einstellung der Warenspannung mehr oder weniger deutlich abgezeichnet.
  • Beim straffen Spannen der Stoffbahn 1 bildet der Flor 22 beispielsweise an den Rändern am Umfang von Stegen 21 Scheitel 23. Ersichtlich wird dann beim Scheren erreicht, daß nur die radial vom Rolltisch abstehenden Florteile geschoren werden, während die axial oder in Umfangsrichtung zu den Seiten der erhabenen Stege 21 gerichteten Florteile nicht in das Scherzeug gelangen können. Wird nun die auf die Stoffbahn 1 beim Lauf über den Rolltisch 4 ausgeübte Längsspannung herabgesetzt, so werden ersichtlich die Scheitel 23 immer undeutlicher, und es entsteht ein mehr oder weniger fließender Übergang zwischen scharf geschorenen Teilen der Stoffbahnen auf der Oberfläche der Stege 21 und mehr oder weniger angeschorenen Teilen am Rand und in der Mitte der Vertiefungen 20 des Rolltisches 4. Ist dabei einmal der Abstand zwischen benachbarten Kanten von Nuten 20 relativ gering, so kann beim Nachlassen der auf die Stoffbahn 1 ausgeübten Längs spannung der Fall eintreten, daß der über der Vertiefung 20 liegende Teil der Stoffbahn zwar nicht bis auf den Grund - wie gleichzeitig im Bereich der Stege möglich - aber doch statik .Ib/eschorcn wird, während der Flor eines über eine relativ breite Nut 20 laufenden Stoffbahnteils zumindest im Zentrum oberhalb der Nut ungeschoren bleibt. Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann also ohne Änderung der Musterwalze ein stark variiertes und im Effekt dem jeweiligen Wunsch angepaßtes Muster hergestellt werden.
  • L e e r s e i t e

Claims (1)

  1. Patentanspruch Pat 7907 33 Verfahren zum Musterscheren mit Hilfe einer Schermaschine unter Verwendung eines Rolltisches mit in dessen Oberfläche eingebrachtem erhabenen Muster, dadurch gekennzeichnet, daß die Kantenschärfe und/oder die Mustertiefe durch Einstellen bzw. Anpassen der auf die zu musternde Stoffbahn (1) beim Lauf über den Rolltisch (4) ausgeübten Längs spannung geregelt wird.
DE19792951989 1979-12-22 1979-12-22 Verfahren zum musterscheren Ceased DE2951989A1 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19792951989 DE2951989A1 (de) 1979-12-22 1979-12-22 Verfahren zum musterscheren
BR8007806A BR8007806A (pt) 1979-12-22 1980-11-28 Processo para recorte de padronagens

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19792951989 DE2951989A1 (de) 1979-12-22 1979-12-22 Verfahren zum musterscheren

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