DE29519842U1 - Hang-Mähdrescher - Google Patents
Hang-MähdrescherInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
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Description
Die Neuerung betrifft einen H-ang-Mähdrescher, mit einem die Drescheinrichtung enthaltenden Aufbau,
einem Fahrgestell mit Rädern, einem Aufnahmeschacht und einem von diesem getragenen Balken, der das Mähmesser
trägt.
Wenn mit dem Mähdrescher in Fahrrichtung aufwärts oder abwärts gefahren wird (kupiertes Gelände) ändert
sich die Stellung des Mähmessers gegenüber dem Bodenverlauf und demzufolge auch gegenüber dem Mähgut. Auch
durch Verschwenken des Aufnahmeschachtes kann das Mähmesser nicht in idealer Weise dem Bodenverlauf nachgeführt
werden, so dass sich nicht der ideale Schnittwinkel quer zum Halmverlauf erreichen lässt.
Es wird die Schaffung eines Hang-Mähdreschers bezweckt, mit dem dieser Nachteil vermieden werden kann.
Der neuerungsgemässe Hang-Mähdrescher ist gekennzeichnet
durch ein zwischen Aufnahmeschaft und Balken liegendes Anschlussstück, das gegenüber dem Aufnahmeschaft
um eine Quer-Schwenkachse nach vorn und nach hinten schwenkbar ist, zum Kippen des Balkens und damit des
Mähmessers nach vorn und nach hinten, wobei sich diese Quer-Schwenkachse in Querrichtung zum Hang-Mähdrescher
erstreckt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Neuerung dargestellt. Es zeigen:
Figur 1 den vorderen Teil eines Hang-Mähdreschers in schematischer Darstellung, beim Aufwärtsfahren,
Figur 2 den Teil des Mähdreschers nach Figur 1, beim Abwärtsfahren,
Figur 3 ein Detail aus Figur 1 in vergrösserter Darstellung, und
Figur 4 ein Detail aus Figur 2 in vergrösserter Darstellung.
Feu/dp 46 147 b
21.11.1995
Damit der die Drescheinrichtung enthaltende Aufbau 1 immer horizontal gehalten wird, ist der Aufbau 1
mittels nicht dargestellter Kolben-Zylinder-Aggregate gegenüber dem die Räder 2 aufweisenden Fahrgestell in Richtung
eines Doppelpfeils 3 heb- und senkbar. Der Mähdrescher hat auch noch die Fahrerkabine 4. Im folgenden wird
der bekannte Aufbau des Mähdreschers erläutert. Es ist ein Aufnahmeschacht 5 und ein von diesem getragener Balken
6 vorhanden, der das Mähmesser 7 trägt. Der Balken 6 hat noch eine Haspel 8. Die anderen Bauteile des Balkens
6, wie Halmteiler, Aehrenheber und Einzugsschnecke sind nicht dargestellt. Damit der Balken 6 immer der Hangneigung
angepasst werden kann, ist der Balken 6 um eine Achse 9 schwenkbar. Um die jeweilige Hangneigung festzustellen,
sind über die Balkenbreite (rechtwinklig zur Zeichenblattebene) z.B. drei deckungsgleich hintereinander
liegende Bodenfühler 10 vorhanden. Jeder Bodenfühler enthält einen piezoelektrischen Manometer, durch den die
Schwenkbewegung des Balkens 6 um die Achse 9 gesteuert wird. Der Bodenfühler 10 ist als schwenkbarer Arm ausgebildet,
dessen Schwenkachse 11 am Gestell des Balkens 6 gelagert ist. Die in Figur 1 deckungsgleich hintereinander
liegenden Bodenfühler 10 sind, in Fahrrichtung des Mähdreschers gesehen, dem Mähmesser 7 nachgeschaltet. Die
Schwenkbewegung des Aufnahmeschachtes 5 in Richtung eines Doppelpfeiles 12 kann z.B. mittels hydraulisch betätigbarer
Kolben-Zylinder-Aggregate durchgeführt werden. Dieser vorerwähnte Aufbau des Hang-Mähdreschers ist bekannt.
Im folgenden wird nunmehr die neuerungsgemässe Ausbildung des Mähdreschers erläutert. Zwischen dem
Aufnahmeschacht 5 und dem Balken 6 liegt ein Anschlussstück 13, das in den Figuren 3 und 4 deutlich dargestellt
ist. Der Aufnahmeschacht 5 hat im vorderen Bereich einen Konturverlauf nach der Linie 14. Der Aufnahmeschaft 5 hat
einen Einlaufboden 15 für das Mähgut. Oben hat der Aufnahme schacht 5 eine Anlenksteile 16 für ein hydraulisch
betätigbares Kolben-Zylinder-Aggregat 17, das sich in Fi-
gur 3 im ausgefahrenen Zustand befindet und sich in Figur 4 im eingefahrenen Zustand befindet. Im vorderen Bereich
hat der Aufnahmeschacht 5 eine Drehachse 18 für eine Abzugswalze 19. Weiterhin trägt der Aufnahmeschacht 5 am
vorderen Ende eine Quer-Schwenkachse 20 zur schwenkbaren Lagerung des Anschlussstückes 13 bezüglich des Aufnahmeschachtes
5. Wird das Anschlussstück 13 aus der Stellung in Figur 3 in Richtung des Pfeiles 21 geschwenkt, gelangt
das Anschlussstück 13 in die Stellung nach Figur 4. In den Figuren 3 und 4 sind die beiden Endstellungen des geschwenkten
Anschlussstückes 13 gezeigt. Nur der Vollständigkeit halber soll noch erwähnt werden, dass seitlich
aus dem Aufnahmeschacht 5 eine Zapfwelle 22 ragt, die zum nicht dargestellten Antrieb des Mähmessers 7 gehört. Die
Quer-Schwenkachse 20 und die Drehachse 18 der Abzugswalze 19 liegen verhältnismässig nahe beieinander und zwar am
unteren vorderen Ende des Aufnahmeschachtes 5. Die Quer-Schwenkachse 20 liegt unterhalb der Abzugswalze 19.
Das Anschlussstück 13 weist Bleche 23, 24 und 25 auf. Das Kolben-Zylinder-Aggregat 17 ist mit seinem
anderen Ende an der Stelle 2 6 am Blech 23 schwenkbar angelenkt. Das Anschlussstück 13 hat noch einen vorderen
Teil 27, der gegenüber dem kastenförmigen Blech 23 um die Achse 9 schwenkbar ist, was durch einen Spalt 28 in der
Schwenkebene schematisch dargestellt ist. Im vorderen Teil 27 ist eine Einzugswalze 29 drehbar gelagert. Unterhalb
der Einzugswalze 29 befindet sich der Einlaufboden 30 des Anschlussstückes 13. Die Einzugswalze 29 und auch
die Abzugswalze 19 sind angetrieben und wirken derart zusammen, dass das Mähgut von der Einzugswalze 29 der Abzugswalze
19 übergeben wird. Die Einzugswalze 29 ist der Abzugswalze 19 also vorgeschaltet. Die Bleche 23, 24 und
25 sind Anschlussbleche für den Aufnahmeschacht 5 und liegen seitlich und oben benachbart diesem Aufnahmeschacht
5, wobei diese Bleche 24-25 dazu bestimmt sind, beim Verschwenken des Anschlussstückes 13 um die Quer-Schwenkachse
20 gegenüber dem Aufnahmeschacht 5 eine kör-
• ·
ner- und staubdichte Abdichtung zwischen Anschlussstück 13 und Aufnahmeschacht 5 zu bilden.
Wenn das Anschlussstück 13 mittels der Aggregate 17 um die Quer-Schwenkachse 20 nach vorn (Figur 3)
oder nach hinten (Figur 4) geschwenkt wird, wird der am Anschlussstück 13 befestigte Balken 6 in gleicher Weise
nach vorn oder nach hinten geschwenkt und damit auch das Mähmesser 7 und die Schwenkachsen 11 der Bodenfühler 10.
Zusammen mit der Verschwenkung des Aufnahmeschachtes 5 in Richtung des Doppelpfeiles 12 kann somit das Mähmesser 7
immer dem Geländeverlauf in Fahrrichtung angepasst werden, um das Mähgut quer zum Halmverlauf zu schneiden. In
gleicher Weise werden die Bodenfühler 10 auch dem Geländeverlauf angepasst und können der rechtwinklig'zu diesem
Geländerverlauf liegenden Hanglage angepasst werden und
auf diese ansprechen.
Aus den Figuren 3 und 4 ist deutlich ersichtlich, dass die beiden Bleche 23 und 25 des Anschlussstükkes
13 beim Verschwenken um die Quer-Schwenkachse 20 gegeneinander beweglich gelagert sind.
Da die Quer-Schwenkachse 20 und die Einzugswalze 29 sowie die Abzugswalze 19 verhältnismässig nahe
beieinander liegen, ergeben sich zwei grosse Vorteile. Beim Verschwenken des Anschlussstückes 13 um die Quer-Schwenkachse
20 wird ebenfalls die Einzugswalze 29 um diese Schwenkachse 20 geschwenkt und zwar zur Abzugswalze
19 hin oder von dieser weg. Da die Teile 19, 20 und 29 nahe beieinander liegen, ergibt sich bei einem verhältnismässig
grossen Schwenkwinkel des Anschlussstückes 13 zwischen der Stellung nach Figur 3 und der Stellung nach
Figur 4 ein nur verhältnismässig geringer Schwenkweg der Einzugswalze 29. Das bedeutet, dass der gegenseitige Abstand
von Einzugswalze 29 und Abzugswalze 19 immer so ist, dass das Mähgut, das von der Einzugswalze 19 gefördert
wird, problemlos von der Abzugswalze 19 übernommen werden kann und zwar sowohl in der Stellung nach Figur 3
als auch in der Stellung nach Figur 4.
Claims (10)
1. Hang-Mähdrescher, mit einem die Drescheinrichtung enthaltenden Aufbau (1), einem Fahrgestell mit
Rädern (2), einem Aufnahmeschacht (5) und einem von diesem getragenen Balken (6), der das Mähmesser (7) trägt,
gekennzeichnet durch ein zwischen Aufnahmeschacht (5) und Balken (6) liegendes Anschlussstück (13), das gegenübex
dem Aufnahmeschacht (5) um eine Quer-Schwenkachse (20) nach vorn (Figur 3) und nach hinten (Figur 4) schwenkbar
ist, zum Kippen des Balkens (6) und damit des Mähmessers (7) nach vorn und nach hinten, wobei sich diese Quer-Schwenkachse
(20) in Querrichtung zum Hang-Mähdrescher erstreckt.
2. Hang-Mähdrescher nach Anspruch 1, wobei der Aufnahmeschacht (5) an seinem vorderen Ende eine Abzugswalze
(19) für das Mähgut aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Quer-Schwenkachse (20) des Anschluss-Stückes
(13) am Aufnahmeschacht (5) gelagert ist und unterhalb der Abzugswalze (19) liegt.
3. Hang-Mähmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussstück (13) eine Einzugswalze
(29) trägt, die zum Zusammenwirken mit der Abzugswalze (19), benachbart der Abzugswalze liegt und dieser
vorgeschaltet ist.
4. Hang-Mähdrescher nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die Quer-Schwenkachse
(20) des Anschlussstückes (13) und die Drehachse (18) der
Abzugswalze (19), einander benachbart, am unteren vorderen Ende des Aufnahmeschachtes (5) liegen.
5. Hang-Mähdrescher nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass für das Verschwenken
des Anschlussstückes (13) gegenüber dem Aufnahmeschacht
(5) hydraulisch betätigbare Kolben-Zylinder-Aggregate (17) vorhanden sind.
6. Hang-Mähdrescher nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussstück (13)
mit Anschlussblechen (23,24,25) versehen ist, die seitlich und oben benachbart dem Aufnahmeschacht (5) liegen,
welche Anschlussbleche (23,24,25) dazu bestimmt sind, beim Verschwenken des AnschlussStückes (13) um die Quer-Schwenkachse
(20) gegenüber dem Aufnahmeschacht (5) , eine körner- und staubdichte Abdichtung zwischen Anschlussstück
(13) und Aufnahmeschacht (5) zu bilden.
7. Hang-Mähdrescher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Balken (6) mit mehreren über die
Balkenbreite verteilt angeordneten Bodenfühlern (10) versehen ist, die durch das Verschwenken des Anschlussstükkes
(13) um die Quer-Schwenkachse (20) nach vorn und zurück gegenüber dem Boden schwenkbar sind.
8. Hang-Mähdrescher nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Bodenfühler (10) als schwenkbarer
Arm ausgebildet ist, dessen Schwenkachse (11) am Gestell des Balkens (6) gelagert ist.
9. Hang-Mähdrescher nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenfühler, in Fahrrichtung
des Mähdreschers gesehen, dem Mähmesser nachgeschaltet sind.
10. Hang-Mähdrescher nach einem der Ansprüche 7-9, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Bodenfühler einen
piezoelektrischen Manometer enthält.
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