DE29518693U1 - Warnblinkanlage - Google Patents
WarnblinkanlageInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60Q—ARRANGEMENT OF SIGNALLING OR LIGHTING DEVICES, THE MOUNTING OR SUPPORTING THEREOF OR CIRCUITS THEREFOR, FOR VEHICLES IN GENERAL
- B60Q1/00—Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor
- B60Q1/26—Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor the devices being primarily intended to indicate the vehicle, or parts thereof, or to give signals, to other traffic
- B60Q1/50—Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor the devices being primarily intended to indicate the vehicle, or parts thereof, or to give signals, to other traffic for indicating other intentions or conditions, e.g. request for waiting or overtaking
- B60Q1/52—Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor the devices being primarily intended to indicate the vehicle, or parts thereof, or to give signals, to other traffic for indicating other intentions or conditions, e.g. request for waiting or overtaking for indicating emergencies
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Description
• ·
Stephan Mainitz .:1/T * ,:. ,MNK*i?w£2i6·10719 Berlin
DipL-Chem. · Patentanwalt Telefon (030) 882 74 31 · Fax (030) 882 32 77
Patentanwalt Stephan Mainitz · KurfUrstendamm 216 · 10719 Berlin
Ihr Zeichen Unser Zeichen Berlin
95/104-G-16 23.11.1995
Anmelder: Thurow, Marco
Görlitzer Straße 6 03046 Cottbus
Titel: Warnblinkanlage
Die Erfindung betrifft eine Warnblinkanlage für Kraftfahrzeuge, die manuell oder automatisch mittels eines Trägheitsensors aktivierbar
ist.
Warnblinkanlagen sind für Kraftfahrzeuge, die auf öffentlichem Straßenland betrieben werden, zwingend vorgeschrieben, um bei
Gefahrensituationen für den Fahrzeugführer und/oder andere Verkehrsteilnehmer allgemein sichtbare Warnhinweise zu geben.
So ist es üblich, bei Annäherung an ein Stauende die Warnblinkanlage
manuell zu betätigen, um den nachfolgenden Verkehr zu warnen und damit Auffahrunfälle zu vermeiden. Ist bereits
ein Unfall eingetreten, so dient die Warnblinkanlage ebenfalls als Hinweis für die anderen Verkehrsteilnehmer auf eine Gefahrensituation.
Da die Warnblinkanlage in der Regel jedoch manuell betätigt werden muß, ist dies nur möglich , wenn der Fahrzeugführer
oder eine Begleiperson bei Bewußtsein ist und über die notwendige Geistesgegewärtigkeit zur Aktivierung der Warnblinkanlage
verfügt. Da dies oftmals nicht der Fall ist, wurde vorgeschlagen, die Warnblinkanlage automatisch durch Trägheitssensoren
in Betrieb zu setzen. Allerdings wird über einen Trägheitssensor oder -schalter die automatische Inbetriebnahme
nicht fehlerfrei vollzogen, so daß aufgrund der Fehlfunktionen kein Sicherheitsgewinn sondern das Gegenteil erzielt wird. Die
Fehlfunktionen sind bedingt durch vielfältige Verkehrssituationen,
die mit relativ hohen positiven und negativen Beschleunigungswerten verbunden sind und die aber keine Warnhinweise für
andere Verkehrsteilnehmer erfordern.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Warnblinkanlage
derart zu verbessern, daß Fehlfunktionen zuverlässig vermieden werden und Unfallsituationen sicher zu einem
Warnhinweis führen.
Diese Aufgabe wird durch die gekennzeichneten Merkmale des Anspruchs
1 gelöst.
Dazu ist erfindungsgemäß vorgesehen, eine Warnblinkanlage zu schaffen, die in üblicher Weise ausgestaltet ist und über einen
Schalter zur manuellen Betätigung, einen Trägheitssensor, eine zentrale Steuereinheit , die mit einer Zeitverzögerung ausgestattet
ist, sowie über zusätzliche Sensoren verfügt, die auf Veränderungen des Drucks, des Neigungswinkels o. dgl. reagieren.
Der Trägheitssensor wird erfindungsgemäß möglichst zentral im Fahrzeug angeordnet, um Beschleunigungen, die z. B. durch
Schleudern des Fahrzeugs hervorgerufen werden, herauszufiltern.
• *
• ·
Bei Verwendung von Drucksensoren sind diese im Bereich der Karosserie
vorzusehen, wo sie bei Verformung des Bleches ansprechen und Signale an die Steuereinheit abgeben.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind Drucksensoren an
der Vorder-, der Hinterseite und den Seiten eines Fahrzeugs angeordnet, wobei jeweils mehrere Drucksensoren einsetzbar sind.
Drucksensoren sind auch im Bereich der Radaufhängung zu verwenden,
so daß der Kontakt der einzelnen Räder mit dem Untergrund ermittelt werden kann. Über die Steuereinheit kann dann ein
Wert für die Räder, die Kontakt mit dem Untergrund haben sollen, vorgewählt werden, bei dessen Unterschreiten die Warnblinkanlage
ausgelöst wird, so daß ein Überschlag o. dgl. sicher erkannt werden kann.
Zur Erfassung eines Überschlags o. dgl. können auch Sensoren eingestzt werden, die den Neigungswinkel des Fahrzeugs ermitteln
können, so daß bei Überschreiten einer bestimmten Neigung ebenfalls ein Warnhinweis abgegeben wird.
Drucksensoren können vorteilhafterweise auch zur Messung des Reifeninnendrucks eingesetzt werden, so daß ein plötzlicher
Druckabfall, der gleichbedeutend mit einem Reifendefekt ist und zwangsläufig zu einem Nothalt führt, erkennbar ist und schon
vor dem Halt durch die Warnblinkanlage die anderen Verkehrsteilnehmer
gewarnt sind.
Zur Vermeidung von Fehlfunktionen aktiviert die Steuereinheit
die Warnblinkanlage erst mit einer Zeitverzögerung. Während der Zeitverzögerung müssen die Signale der Sensoren, die eine Gefahrensituation
anzeigen, weiter eingehen damit schließlich die Warnblinkanlage in Betrieb gesetzt wird. Somit können Fehler
weitgehend ausgeschlossen werden.
Über die Steuereinheit bzw. über die Auswahl der Sensoren ist die Aktivierungsschwelle einstellbar bei der die Warnblinkanlage
ausgelöst werden soll.
• ·
Desweiteren führt die Steuereinheit einen Abgleich der eingehenden
Signale durch, wobei ausgewählt werden kann, ob die Aktivierung schon bei Ansprechen eines Sensors erfolgen soll oder
ob neben dem Trägheitssensor auch ein weiterer Sensor, z.B. ein Neigungswinkelsensor ein Signal aussenden muß. Die Drucksensoren
zur Messung des Reifendrucks lösen sinnvollerweise unabhängig von anderen Sensoren einen Warnhinweis aus. Die Steuereinheit
kann vorteilhafterweise über eine Anzeige verfügen die, den augenblicklichen Reifendruck anzeigt, so daß für den fahrzeugführer
unabhängig von einer Gefahrensituation ersichtlich ist, ob eine Regulierung des Reifendrucks notwendig ist.
Weiterhin ist jeder Sensor mit einer Kontrollleitung mit der Steuereinheit verbunden, über die die Funktionsfähigkeit jedes
Sensors überprüfbar ist. Mittels einer Anzeige der Steuereinheit werden Ausfälle dem Fahrzeugführer zur Kenntnis gebracht.
Die Steuereinheit verfügt über einen Resetschalter mit dem die Warnblinkanlage, wenn sie automatisch aktiviert wurde, außer
Betrieb genommen werden kann.
Bei Unfällen wird mitunter die Stromversorgung durch Zerstörung der Batterie unterbrochen, so daß die einwandfreie Funktion der
Warnblinkanlage nicht gewährleistet ist. daher ist zweckmäßigerweise eine Notstromeinheit mit der Warnblinkanlage verbunden.
Bevorzugterweise wird eine Akku eingesetzt, der über die Lichtmaschine des Fahrzeugs ladbar ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung einer Warnblinkanlage werden vorteilhafterweise Fehlfunktionen weitgehend vermieden,
da durch die Zeitverzögerungseinrichtung der Steuereinheit erst bei anhaltenden Signalen der Sensoren die Automatik anspricht.
Zudem kann durch die sinnvolle Verknüpfung von Sensoren die zusammen ansprechen müssen Fehlsignale einzelner Sensoren herausgefiltert
werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Nachstehend wird die Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt einen schematischen Schaltplan der erfindungsgemäßen
Warnblinkanlage.
Die Warnblinkanlage 100 weist eine zentrale Steuereinheit 10 auf, mittels derer die Warnblinkanlage 100 automatisch in Betrieb
setzbar ist. Weiterhin verfügt die Warnblinkanlage 100 über einen Schalter 11 zur manuellen Betätigung, der mit einem
elektronischen Warnblinkschalter 12, der von der Steuereinheit 10 geschaltet wird, parallel geschaltet ist. Über Signalleitungen
13 ist die Steuereinheit 10 mit den verschiedenen Sensoren verbunden. So sind an der Vorder- und Rückseite 14, 15 sowie an
den Seiten 16, 17 eines nicht dargestellten Fahrzeugs Drucksensoren 18 angeordnet. Im Bereich der Räder 19 des Fahrzeugs sind
ebenfalls Drucksensoren 19a vorgesehen, die die Kontaktierung der Räder 19 mit dem Untergrund registrieren. Ein Trägheitssensor
20 ist vorzugsweise im Zentrum des Fahrzeugs befindlich. Die eingehenden Signale der Sensoren werden von der Steuereinheit
10 verarbeitet und ggfs. die Warnblinkanlage 100 über den Warnblinkschalter 12 in Betrieb genommen. Zur Deaktivierung der
Warnblinkanlage 100 verfügt die Steuereinheit 10 über einen Resetschalter 21. Der Schalter 11 zur manuellen Betätigung, der
parallel zum Warnblinkschalter 12 der Steuereinheit 10 geschaltet ist, ist mit einem Blinkrelais 22 ausgestattet und über
Leitungen 23 mit den Fahrtrichtungsanzeigern 24 des Fahrzeug verbunden. Die Warnblinkanlage 100 wird in üblicher Weise mit
Strom von der nicht dargestellten Fahrzeugbatterie versorgt. Um auch bei deren Defekt das Funktionieren der Warnblinkanlage zu
gewährleisten, ist die Steuereinheit 10 zusätzlich mit einem Akku 25 ausgstattet, der wiederum von der ebenfalls nicht dargestellten
Lichtmaschine gespeist wird.
Warnblinkanlage 100
Steuereinheit 10
Schalter 11
Warnblinkschalter 12
Signalleitungen 13 Vorder- und Rückseite 14, 15 Seiten 16, 17
Drucksensoren 18
Räder 19
Drucksensoren 19a
Trägheitssensor 20
Resetschalter 21
Blinkrelais 22
Leitungen 23
Fahrtrichtungsanzeigern 24
Akku 25
Claims (13)
1.Warnblinkanlage (100) für Kraftfahrzeuge, die manuell oder
automatisch mittels eines Trägheitssensors (20) aktivierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Warnblinkanlage (100)
über eine zentrale Steuereinheit (10) mit einer Zeitverzögerungeinrichtung verfügt, die parallel zu einem manuell betätigbaren
Schalter (11) der Warnblinkanlage (100) geschaltet ist und die mit dem Trägheitssensensor (20) und mindestens
einem weiteren Sensor verbunden ist, wobei bei Vorhandensein von mehreren weiteren Sensoren diese unterschiedlich ausgestaltet
sein können.
2.Warnblinkanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als weiterer Sensor ein Drucksensor (18) verwandt wird, der mit der Karosserie des Kraftfahrzeugs verbunden ist.
3.Warnblinkanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
an jeder Fahrzeugseite mindestens ein Drucksensor (18) angeordnet ist.
4.Warnblinkanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß als weiterere Sensoren Drucksensoren verwandt werden, die jeweils mit dem Innenraum eines Autoreifens
des Kraftfahrzeugs in Verbindung stehen.
5.Warnblinkanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinheit (10) eine Anzeige für den Reifendruck aufweist.
6.Warnblinkanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß als weiterer Sensor ein Sensor zur Erfassung des Neigungswinkels des Kraftfahrzeugs vorgesehen sind.
7.Warnblinkanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß als weiterer Sensor ein, vorzugsweise vier Drucksensoren (19a) zur Erfassung des Bodenkontakts am Kraft-
fahrzeug, vorzugsweise jeweils im Bereich der Radaufhängung der einzelnen Räder vorgesehen ist.
8.Warnblinkanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Trägheitssensor (20) im Zentrum des Kraftfahrzeugs angeordnet ist.
9.Warnblinkanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeitverzögerungseinrichtung eine elektronische Einrichtung ist.
10.Warnblinkanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (10) über Kontrollleitungen mit jedem Sensor verbunden ist und eine Anzeige für
Defekte der Sensoren vorgesehen ist.
11.Warnblinkanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (10) mit einer Stromversorgungseinrichtung
sowie der Fahrzeugbatterie verbunden ist.
12.Warnblinkanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 11 dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (10) über einen Reset-Schalter verfügt.
13.Warnblinkanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß alle Einrichtungen für die automatische Aktivierung der Warnblinkanlage (100) nachrüstbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29518693U DE29518693U1 (de) | 1995-11-24 | 1995-11-24 | Warnblinkanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29518693U DE29518693U1 (de) | 1995-11-24 | 1995-11-24 | Warnblinkanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29518693U1 true DE29518693U1 (de) | 1996-01-11 |
Family
ID=8015899
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29518693U Expired - Lifetime DE29518693U1 (de) | 1995-11-24 | 1995-11-24 | Warnblinkanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29518693U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29604688U1 (de) * | 1996-03-15 | 1996-05-15 | Rappenhöner, Bruno, 51643 Gummersbach | Automatische Warnblinkanlage und Signalgeber bei PKW und LKW |
DE19703075A1 (de) * | 1997-01-29 | 1998-07-30 | Michael Steuerer | Warnblinkanlage für Kraftfahrzeuge |
-
1995
- 1995-11-24 DE DE29518693U patent/DE29518693U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29604688U1 (de) * | 1996-03-15 | 1996-05-15 | Rappenhöner, Bruno, 51643 Gummersbach | Automatische Warnblinkanlage und Signalgeber bei PKW und LKW |
DE19703075A1 (de) * | 1997-01-29 | 1998-07-30 | Michael Steuerer | Warnblinkanlage für Kraftfahrzeuge |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19960222 |
|
R156 | Lapse of ip right after 3 years |
Effective date: 19990901 |