DE29516813U1 - Niedrigenergiehaus - Google Patents
NiedrigenergiehausInfo
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Classifications
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-
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Description
Die Erfindung betrifft ein Niedrigenergiehaus, dessen Tragkonstruktion gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 1 ausgebildet ist. Der dieser Tragkonstruktion zugrunde liegende Traggerüstbinder ist
bereits in dem Gebrauchsmuster 295 00 903.9 beschrieben. Diese Tragkonstruktion, die in die
witterungsgeschützte Außenhülle der Außenwandung des Hauses integriert ist, hat u.a. den Vorteil,
daß tragende Zwischenwände nicht erforderlich sind und dadurch der Grundriß des Hauses beliebig
gestaltet werden kann. Außerdem ermöglicht die Stahlkonstruktion eine Vorfertigung in Form von
einzelnen Elementen, was sich kostengünstig auswirkt.
Zur Reduzierung des Verbrauchs teurer Energie ist man im Hausbau dazu übergegangen, durch erhöhten
Einsatz von Wärmedämm-Materialien Wärmeverluste zu verringern. Es hat sich eingebürgert die unter
diesen Gesichtspunkten erstellten Häuser als "Niedrigenergiehäuser" zu bezeichnen. Leider hat
es sich jedoch herausgestellt, daß trotz erheblicher Bemühungen bisher noch keine optimalen
Lösungen gefunden werden konnten. So weisen die bekannten Häuser immer noch Kältebrücken und
Lücken in der Isolierung auf, die immer noch zu Wärmeverlusten und damit zu höheren Heizkosten
führen. Darüber hinaus wurden bisher auch die Sonnenenergie und die Erdwärme nicht zur
Energiegewinnung und zur Schaffung eines angenehmen Raumklimas optimal ausgenutzt. Des
weiteren haben die bekannten Häuser auch den Nachteil, daß sie oft nicht aus umweltschonenden
und biologisch einwandfreien Baustoffen erstellt sind. Dies hat zur Folge, daß das Material oft
nicht recyclebar und zudem auch kein biologisch einwandfreies Raumklima im Haus gewährleistet ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Niedrigenergiehaus der eingangs genannten Art derart zu
gestalten, daß dies einen deutlich reduzierten Energiebedarf mit sich bringt und darüber hinaus
im Sommer wie im Winter ein angenehmes Raumklima gewährleistet. Zudem soll das Haus aus biologisch
einwandfreien Materialien kostengünstig herstellbar sein.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Durch die beanspruchte, besondere Ausgestaltung des Hauses wird eine Umspülung des Kernhauses
durch temperierte Luft erzeugt, und es findet ein natürlicher Luftaustausch zwischen dem
Wintergarten und dem Dach-Speicher statt. Dadurch wird nicht zuletzt auch Baufeuchte verhindert und
ein zusätzlicher Wärme- und Kälteschutz erzeugt. Der gleichzeitig als Eingangsbereich dienende
Wintergarten hat keine Zwischendecke, sondern ist direkt mit dem Dach-Speicher verbunden und der
Dach-Speicher ist belüftbar. Durch diese Belüftung des Speichers, die geregelt ist, kann eine
überhitzung des Wintergartens bei starker Sonneneinstrahlung vermieden werden. Durch eine
Aufschüttung mit Erdreich, die den das Haus umgebenden Luftkanal und die Außenwandbereiche des
Hauses bis hin zum verglasten Dach-Speicher überdeckt sowie durch das gewachsene Erdreich im
Wintergarten erfolgt zusätzlich im Sommer eine Abkühlung der aufgeheizten, das Haus umspülenden
Luft auf angenehme Temperaturen. In der Nacht gibt dieses Erdreich die tagsüber durch Sonneneinstrahlung
aufgestaute Wärme wieder ab und sorgt so ebenfalls für angenehme Temperaturen in der Nacht.
aufgestaute Wärme wieder ab und sorgt so ebenfalls für angenehme Temperaturen in der Nacht.
Auch im Winter führt die Sonneneinstrahlung in Verbindung mit der Erdaufschüttung und einer
nahtlosen Wärmeisolierung, die das Kernhaus fugenlos und ohne Kältebrücke wind- und schalldicht
umschließt, zu einer Erwärmung der dieses umgebenden Luft, wodurch erheblich Energie und
damit Kosten eingespart werden können.
Darüber hinaus wird im Sommer wie im Winter die Sonnenenergie mittels im verglasten Dach-Speicher-Bereich
angeordneter Sonnen-Absorben aktiv ausgenutzt und zur Warmwassergewinnung herangezogen,
das in einem Speicherbehälter gesammelt wird und von dort in die Wandstrahlungsheizung
eingespeist werden kann.
Aufgrund der besonderen Gestaltung des Hauses gehen die seitlichen Längswände und Dach gerundete
ineinander über und bilden eine Einheit, wodurch bei geringer Außenhautfläche des Hauses ein
größtmöglicher Rauminhalt erzielt wird. Hierdurch bietet das Haus nach außen wenig Angriffsfläche
für Witterungseinflüsse, insbesondere starken WitterungsSchwankungen, so daß auch dadurch ein
gleichbleibend angenehmes Raumklima gewährleistet ist.
Bezogen auf 100 m2 Wohnfläche kommt das
erfindungsgemäße Niedrigenergiehaus mit einem externen HeizWärmebedarf von nur 1,7 1 öl pro Jahr
und m2 aus. Dieser Verbrauch liegt weit unter dem Verbrauch sogenannter Niedrigenergiehauser herkömmlicher
Art.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Niedrigenergiehauses sind den Ansprüchen 2
bis 15 zu entnehmen.
Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen schematisch in den Zeichnungen dargestellt. Es
zeigen:
Fig. 1 - eine räumliche Vorderansicht des erfindungsgemäßen
Hauses mit Erdaufschüttung, wobei diese durch Natursteinwände verkleidet ist. Die Erde
selbst ist rechtwinkling schraffiert dargestellt,
Fig. 2 - das erfindungsgemäße Haus im Querschnitt,
Fig. 3 - das erfindungsgemäße Haus im Längsschnitt,
Fig. 4 - eine räumliche Teil-Schnitt-Darstellung durch den Außen-Wandaufbau
des erfindungsgemäßen Hauses,
Fig. 5 - einen Teil-Querschnitt durch das erfindungsgemäße Haus im Bereich des
Überganges zwischen Wand und Decke sowie Dach-Speicher,
Fig. 6 - eine schematische Darstellung des Hauses mit angedeutetem Wintergarten
und geöffnet dargestellten Kernhaus sowie der Wandstrahlungsheizung und den Sonnenkollektoren,
Fig. 7a bis
7f - schematische Darstellungen des erfindungsgemäßen
Hauses zur Verdeutlichung des Prinzip der Sonnenenergie-Nutzung bei der Ausführung mit auf der
Schmalseite (Giebelseite) des Hauses vorgeschaltetem Wintergarten und
Fig. 8a bis
8f - schematische Darstellungen einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Hauses zur Verdeutlichung des Prinzips der Sonnenenergie-Nutzung, bei der der Wintergarten auf
der Schmalseite des Hauses in einen über dessen gesamte Längsseite vorgeschalteten Wintergarten übergeht.
In Fig. 1 ist das Niedrigenergiehaus von seiner einen Schmalseite her dargestellt. Dem Kernhaus 1
ist der Wintergarten 2 vorgeschaltet, der mittels Wärmeschutzglas voll verglast ist. Der Wintergarten
2 ist nach Süden orientiert und bildet gleichzeitig den Eingangsbereich, wodurch eine
zusätzliche Wärmeschleuse geschaffen ist. An den Wintergarten schließt sich die Fensterfront des
Kernhauses 1 an. Der Dach-Speicherbereich 3 des erfindungsgemäßen Niedrigenergiehauses ist
ebenfalls mittels Wärmeschutzglases voll verglast.
Unter diesem befinden sich Sonnenkollektoren 4 zur Warmwasser-Gewinnung, die auf der Oberseite der
Decke des Kernhauses 1 montiert sind. Die Außenhülle 5 des Kernhauses 1 und der in der
Ansicht nicht sichtbare Luftkanal 7 sind durch eine Erdaufschüttung 8 geschützt, wobei Dach-Speicherbereich
3 und Wintergarten 2 hiervon ausgespart sind. Zur Abstützung der Erdaufschüttung
8 zum Wintergarten 2 dienen bei dem gezeigten Ausführungsbeispielen Natursteinmauern 9.
8 zum Wintergarten 2 dienen bei dem gezeigten Ausführungsbeispielen Natursteinmauern 9.
In Fig. 2 ist das erfindungsgemäße Niedrigenergiehaus im Querschnitt dargestellt. Auf einer Bodenplatte
10 aus Beton sind gemäß dem Gebrauchsmuster 295 00 903.9 gestaltete Stahlbinder 11 im Abstand
und parallel zueinander verankert. Zur Wärmeisolierung der Betonbodenplatte 10 dient vorzugsweise
eine Dämmschicht aus Zellulose 31.
Die Stahlbinder 11 bestehen aus gebogenen Bodenträgern 11a, Deckenträgern 11b und Dachträgern
lic. Im Bereich der gebogenen Bodenträger 11a sind diese auf der Hausaußenseite mit einer Holzschalung
12 versehen, auf der eine Dichtungsfolie 13 zum Schutz gegen Feuchtigkeit aufgebracht ist {Fig. 4) . Hierdurch wird die Außenhülle 5 der Außenwand 6 des erfindungsgemäßen Hauses gebildet. Zwischen der Außenhülle 5 und einer zum Hausinnern hin zwischen zwei Holzschalungen 14 und 15 gehaltenen Wärmedämmschicht 16, vorzugsweise aus dem Naturdämm-Material Zellulose, die die Isolierhülle 17 der Außenwand des erfindungsgemäßen Hauses bildet, ist eine Luftschicht 18 freigelassen, die in den Luftkanal 7 mündet, der unten im Bereich
12 versehen, auf der eine Dichtungsfolie 13 zum Schutz gegen Feuchtigkeit aufgebracht ist {Fig. 4) . Hierdurch wird die Außenhülle 5 der Außenwand 6 des erfindungsgemäßen Hauses gebildet. Zwischen der Außenhülle 5 und einer zum Hausinnern hin zwischen zwei Holzschalungen 14 und 15 gehaltenen Wärmedämmschicht 16, vorzugsweise aus dem Naturdämm-Material Zellulose, die die Isolierhülle 17 der Außenwand des erfindungsgemäßen Hauses bildet, ist eine Luftschicht 18 freigelassen, die in den Luftkanal 7 mündet, der unten im Bereich
des Bodens auf beiden Längsseiten des Hauses und auch auf dessen Rückseite verläuft.
Die Holzschalungen 14 und 15 für die Wärmedämmschicht 16 sind wie folgt befestigt:
Die dem Innenraum des Hauses benachbarte Schalung 15 ist mittels Ankern 29 an den Stahlbindern 11
angehängt. Die äußere Schalung 14 ist in an den Stahlbindern 11 befestigten, passend dimensionierten
Doppel-T-Trägern 30 durch Einstecken ihrer Enden gehalten.
Doppel-T-Trägern 30 durch Einstecken ihrer Enden gehalten.
Der Luftkanal 7 besitzt im Querschnitt gesehen die Form eines rechtwinkligen, auf einer Kathete
liegenden Dreiecks. Er ist gegen Witterungseinflüsse geschützt und mündet in den Wintergarten 2
und/oder 27. Nach oben zu steht die Luftschicht 18 mit dem verglasten Dach-Speicher-Raum 3 in
Verbindung, auf dessen Boden die Absorber 4 angeordnet sind (Fig. 5).
Die Außenhülle 5 des Hauses mitsamt dem Luftkanal 7 sind durch eine Erdaufschüttung 8 geschützt, die
bepflanzbar ist (Fig. 2) . Die Erdaufschüttung 8 bewirkt im Zusammenwirken mit dem Luftkanal 7, der
Luftschicht 18, dem verglasten Wintergarten 2, 27 und dem verglasten Dach-Speicher-Bereich 3 eine
angenehme, natürliche Klimatisierung des Innenraumes des Kernhauses 1. Zur Abführung überschüssiger
Wärme dient mindestens eine Belüftungsöffnung 19, die mit einer gesteuert
schließ- und offenbaren Lüftungsklappe 19a ausgestattet ist und die an der wintergartenfernen
Giebelwand des Hauses eingebaut sind (Fig. 3).
• · 4 «
Anstelle einer Erdaufschüttung kann die Außenhülle 5 aber auch durch einen Ziegel- oder Schieferbelag
geschützt werden, der aber klimatisch nicht so günstig wirkt.
In Fig. 3, die das erfindungsgemäße Niedrigenergiehaus im Längsschnitt zeigt, ist auch zu
erkennen, daß auf der rückwärtigen Schmalseite des Hauses ein Luftkanal 7 angeordnet ist, der mit
Erdreich überdeckt ist und über eine Luftschicht 18 mit Dach-Speicher-Raum 3 verbunden ist.
In Fig. 6 ist das erfindungsgemäße Haus schematisch dargestellt. Die Bereiche, die verglast
sind, sind transparent gezeichnet, das sind der Wintergarten 2 und der Dachspeicher 3. Das
Kernhaus 1 ist undurchsichtig dargestellt. Auf seiner Innenwand ist, soweit sichtbar, die Wandstrahlungsheizung
20 schematisch dargestellt. Die genaue Lage der Heizungsrohre 21 ist aus der Teil-Schnitt-
Zeichnung der Fig. 4 ersichtlich. Die Heizungsrohre 21 oder Heizschlangen der Wandstrahlungsheizung
20 sind in einem Zwischenraum 22 verlegt, der durch eine Holzschalung 23 gebildet
ist, die auf der zum Hausinnern hin angeordneten HoIzschalung 15 für die Außenwand-Wärmedämmung 16
mittels Lattung 24 befestigt ist. Unter der Wandstrahlungsheizung 20 ist eine Dampfbremse 25
angeordnet, die die innere Holzschalung 15 überdeckt.
In Fig. 6 ist ferner die durchgehende Luftschicht 18 zwischen Außenhülle 5 und Isolierhülle 17
erkennbar. Auf der Oberseite der Kernhausdecke sind die Absorber 4 angeordnet, die die
Sonnenwärme absorbieren und zur Erhitzung von
Wasser dienen, das über Rohrverbindungen in einem in der seitlichen Erdaufschüttung 8 angeordnetem
Speicherbehälter 26 (schematisch in Fig. 6 dargestellt) gesammelt und bei Bedarf der
Wandsstrahlungs-Heizung 20 zugeführt oder als Brauchwasser abgeführt wird.
Die Fig. 7a bis 7f zeigen das Prinzip der Solarausnutzung beim erfindungsgemäßen Haus mit auf
seiner Schmalseite vorgeschalteten Wintergarten 2 und Erdaufschüttung 8. Die Pfeile bedeuten
Bewegung der erwärmten Luft und die Wärmespeicherung. Fig. 7a bis 7c zeigen den Wärmeverlauf und die Wärmespeicherung bei
Sonnenstrahlung, also am Tage. Aus Fig. 7a ist zu erkennen, daß die Wärme der Luft aus dem Luftkanal
7 und der Luftschicht 18 vom umgebenden Erdreich 8 gespeichert wird. Nicht gespeicherte Wärme steigt
in Form von erwärmter Luft über die Luftschicht 18 nach oben in den Dach-Speicherbereich 3, wo bei zu
großer Hitze die erwärmte Luft über große, mittels Klappen 19a verschließbare Öffnungen 19 abgeführt
wird (Fig. 7b).
In Fig. 7b und Fig. 7c ist zu erkennen, daß der Wintergarten 2 mit dem gewachsenen Erdreich 2 8 in
Verbindung steht, so daß dieses als Speicher für die Wärme nutzbar gemacht werden kann.
Die Fig. 7d bis 7f verdeutlichen beim gleichen Haustyp wie nachts die im umgebenden Erdreich 8
gespeicherte Wärme in den Luftkanal und die Luftschicht bzw. den Wintergarten 2 zurückgestrahlt
wird und über die Luftschicht 18 und den Dach-Speicher 3 über das Kernhaus 1 verteilt wird. Um
Wärmeverlust zu vermeiden, sind dann die
Belüftungsöffnungen 19 im Dach-Speicher 3 geschlossen.
In den Fig. 8a bis 8f ist das Prinzip der Solarausnutzung an einer anderen Variante des erfindungsgemäßen
Niedrxgenergiehauses verdeutlicht. Hierbei erstreckt sich der Wintergarten 2 und 27
zur besseren Ausnutzung der Sonneneinstrahlung übereck. Der Wintergarten 2 an der Schmalseite des
Hauses geht über in einen weiteren Wintergartenbereich 27, der über eine der gesamten Längsseiten
des Hauses reicht. Bei dieser Ausführungsform
erfolgt die Speicherung der Sonnenenergie und die Abstrahlung der gespeicherten Wärme in gleicher
Weise wie bei den in den Fig. 7a bis 7f dargestellten Ausführungsbeispielen. Es ist zu
erkennen, daß sowohl der Wintergarten auf der Schmalseite des Hauses als auch auf dessen
Längsseite mit dem gewachsenen Erdreich 28 in Verbindung steht.
Wegen der anderen Ausrichtung dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Niedrxgenergiehauses
zur Sonne, bei der die eine Längsseite des Hauses auf der Nordseite liegt, ist die Erdaufschüttung 8
auf der sonnenabgewandten Seite bis zum Dachfirst hochgezogen und schützt so zusätzlich gegen Wärmeverlust.
Gleichzeitig dient die Erdaufschüttung 8 aber auch als Speicher für die überschüssige
Sonnenwärme, die nachts an die das Kernhaus 1 umgebende Luftschicht 18 abgegeben wird.
Aufgrund der Wärmedämmschicht 16 der Decke des Kernhauses 1, die Dachabdeckung aus Isolierglas (=
Glasdach) sowie den Absorber 4 der oberhalb der Wärmedämmschicht 16 im Dach-Speicher-Bereich 3
angeordnet ist, wird in vorteilhafterweise ein Sonnenkollektor gebildet, der bewirkt, daß die
Solarenergie im Haus gehalten und nutzbar gemacht werden kann, wodurch die Kosten für die
zuzuführende Fremdenergie äußerst gering gehalten werden können.
Alle in den Ansprüchen, der Beschreibung und/oder den Zeichnungen dargestellten Einzel- und Kombinationsmerkmalen
werden als erfindungswesentlich angesehen.
Der Schutzumfang der Erfindung erstreckt sich nicht nur auf die Merkmale der einzelnen
Ansprüche, sondern auch auf deren Kombination.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.
Vielmehr stellen diese nur besonders vorteilhafte Ausführungsformen des Erfindungsgedankens dar.
*♦· ♦**» tat
16 Figurenlegende
1 - | Kernhaus |
2 - | Wintergarten |
3 - | verglaster Dachspeicherbereich |
4 - | Absorber |
5 - | Außenhülle |
6 - | Außenwand |
7 - | Luftkanal |
8 - | Erdaufschüttung |
9 - | NatürSteinmauern |
10 - | Bodenplatte |
11 - | Stahlbinder |
11a - | gebogene Bodenträger |
lib - | Deckenträger |
lic - | Dachträger |
12 - | Holzschalung außen |
13 - | Dichtungs folie |
14 - | Holzschalung |
15 - | Holzschalung |
16 - | Wärmedämmschicht |
17 - | Isolierhülle |
18 - | Luftschicht |
19 - | Lüftungsöffnung |
19a - | Lüftungsklappe |
20 - | Wandstrahlungsheizung |
21 - | Heizrohre |
22 - | Zwischenraum für die Wandstrahlungsheizung |
23 - | Holzschalung hierfür |
24 - | Lattung |
25 - | Dammsperre |
26 - | Speicherbehälter |
27 - | Wintergartenbereich auf der Längsseite |
28 - | gewachsenes Erdreich |
29 - | Anker |
30 - | Doppel-T-Träger |
31 - | Wärmedämmung aus Zellulose |
Claims (15)
1. Niedrigenergiehaus mit einer Tragkonstruktion aus einzelnen Stahlbindern, die jeweils aus
Bodenträgern, Deckenträgern und Dachträgern bestehen und die im Abstand zueinander aufgestellt
und in ihrer Querrichtung durch Verkleidungen miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenwände (6) des Hauses aus einer witterungsgeschützten Außenhülle (5) und einer
inneren Isolierhülle (17) bestehen und daß zwischen Außenhülle (5) und Isolierhülle (17)
ein durchgehender Hohlraum (Luftschicht) (18) angeordnet ist, der mit einem außen und unten am
Haus umlaufenden Luftkanal (7) und einem verglasten Dach-Speicherraum (3) verbunden ist
und daß ferner der umlaufende Luftkanal (7) in einem vollverglasten, vorgeschalteten Wintergarten
(2 bzw. 27) mündet, welcher oben in den Dach-Speicherraum (3) des Hauses übergeht, in
dessen Giebelwand mindestens eine Lüftungsöffnung (19) vorgesehen ist, die mittels einer
steuerbaren Klappe (19a) schließ- und offenbar ist.
2. Niedrigenergiehaus nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Haus im Querschnitt gesehen in etwa die Form eines umgestülpten Schiffsrumpfes aufweist.
3. Niedrigenergiehaus nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Luftkanal (7) und die Außenhülle (5) des
Hauses bis hin zum verglasten Dach-Speicher (3)
mit einer Erdaufschüttung (8) bedeckt ist, die
bepflanzbar ist (Gründach).
4. Niedrigenergiehaus nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Isolierhülle (17) des Hauses aus einer Wärmedämmschicht (16) besteht, die den Kernbereich
des Hauses (=Kernhaus) (1) fugenlos umschließt und zwischen zwei Holzschalungen (14
und 15) angeordnet ist, wobei die dem Innenraum
benachbarte Schalung (15) mittels Ankern (2 9) an den Stahlbindern (11) angehängt ist, während die äußere Schalung (14) innen an den Stahlbindern (11) befestigen, passend dimensionierten Doppel-T-Trägern (30) durch Einstecken ihrer Enden gehalten ist.
benachbarte Schalung (15) mittels Ankern (2 9) an den Stahlbindern (11) angehängt ist, während die äußere Schalung (14) innen an den Stahlbindern (11) befestigen, passend dimensionierten Doppel-T-Trägern (30) durch Einstecken ihrer Enden gehalten ist.
5. Niedrigenergiehaus nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der inneren Holz schalung (15) der Isolierhülle (17) auf einer Lattung (24) eine
weitere Holzschalung (23) befestigt ist und daß in dem so gebildeten Zwischenraum (22) eine
Wandstrahlungsheizung (20) angeordnet ist.
6. Niedrigenergiehaus nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß unter der Wandstrahlungsheizung (20) eine Dampfbremse (25) angeordnet ist, die auf der dem
Hausinnenraum zugekehrten Oberfläche der inneren Holzschalung (15) befestigt ist.
7. Niedrigenergiehaus nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die witterungsgeschützte Außenhülle (5) der Außenwand (6) aus einer durchgehenden
Holzschalung (12) besteht, die von außen auf den Stahlbindern (11) befestigt ist und daß die
Holzschalung (12) außen eine durchgehende Dichtungsfolie (13) trägt.
• ·
8. Niedrigenergiehaus nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Luftkanal (7) zwischen aufsteigender
Außenwand (6) und Bodenplatte (10) des Hauses angeordnet ist und dieser im Querschnitt gesehen
die Form eines rechtwinkligen, auf einer seiner Katheten liegenden Dreiecks besitzt.
9. Niedrigenergiehaus nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Luftkanal (7) wasserdicht ausgebildet
ist.
ist.
10. Niedrigenergiehaus nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenhülle (5) des Hauses mit Ausnahme des Dach-Speicherbereiches (3) anstelle einer
Erdaufschüttung durch einen Ziegel- oder Schieferbelag gegen Witterungseinflüsse
geschützt ist.
11. Niedrigenergiehaus nach Anspruch 1 bis 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Teil des Wintergartens (2,
27) einen Boden aus gewachsenem Erdreich (28) aufweist.
12. Niedrigenergiehaus nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Boden des nach außen verglasten Dach-Speichers (3) Absorber (4) zur
Warmwasserbereitung angeordnet sind.
14 * m m
13. Niedrigenergiehaus nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Verglasung von Dach-Speicher (3) und Wintergarten (2, 27) Wärme-Isolierglas oder
Doppelsteg-Platten vorgesehen sind.
14. Niedrigenergiehaus nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Wärmedämmschicht (16) eine organische Dämmung aus Zellulose vorgesehen ist.
15. Niedrigenergiehaus nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden des Kernhauses (1) mit einer organischen Wärmedämmung aus Zellulose (31)
verkleidet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29516813U DE29516813U1 (de) | 1995-10-25 | 1995-10-25 | Niedrigenergiehaus |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29516813U DE29516813U1 (de) | 1995-10-25 | 1995-10-25 | Niedrigenergiehaus |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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