DE29514104U1 - Wärmeisoliertes Gehäuse von Heizkesseln oder Brauchwasserspeichern - Google Patents
Wärmeisoliertes Gehäuse von Heizkesseln oder BrauchwasserspeichernInfo
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Description
Wärmeispliertes Gehäuse von Heizkesseln oder Brauchwasserspeichern
Die Neuerung betrifft ein wärmeisoliertes Gehäuse von Heizkesseln oder Brauchwasserspeichern, bestehend aus
zwischen dem Gehäuse des Heizkessels und/oder Brauchwasserbereiters und dessen Umschließungsgehäuse angeordneten
wärmeisolierendem Material.
Wärmeisolationen für Gehäuse der genannten Art sind in den unterschiedlichsten Ausführungsformen bekannt, und
zwar was sowohl das Warmeisolationsmaterial selbst betrifft als auch dessen Zuordnung zum zu isolierenden Gehäuse,
Wärmeisolationsplatten, direkt an den Innenflächen des Umschließungsgehäuses angebracht, haben den Nachteil,
daß zwischen den Platten und dem zu isolierenden Gegenstand Hohlräume bestehen, die Luftzirkulation zulassen.
Wärmeisolationsbandagen aus relativ dicken, nach außen mit Glasfasergewebe kaschierten Glasfasermatten isolieren
zwar relativ gut, verlangen aber einen relativ großen Vorbereitungs- und Montageaufwand. Außerdem müssen die
Stirnseiten, egal ob es sich um Vorder- und Rückwände der Gehäuse oder bei vertikal aufgestellten Gehäusen um untere
oder obere Flächen handelt, mit separaten Mattenzuschnitten belegt werden. Bekannt sind auch Wärmeisolationen
aus geeigneten Schaumstoffen, mit denen der Zwischenraum zwischen zu isolierendem Gehäuse und dem Umschlie-
• ·
ßungsgehäuse ausgeschäumt wird. Abgesehen vom damit verbundenen
Herstellungsaufwand und nur bedingter Verwendbarkeit mit Rücksicht auf extrem heiße Flächenbereiche
insbesondere an Heizkesseln, die ergänzende Sondermaßnahmen für diese Bereiche verlangen, ist eine evtl. notwendigwerdende
Entfernung der Wärmeisolation vor Ort praktisch nicht mehr möglich. Ferner sind Wärmeisolationen
bekannt, die aus einer wärmeisolierenden Schüttfüllung
bestehen, was aber ebenfalls eine relativ aufwendige Wärmeisolationsart darstellt, da hierbei Sondermaßnahmen am
zu isolierenden Gehäuse getroffen werden müssen, um die auszufüllenden Hohlräume rieseldicht zu machen.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein wärmeisoliertes Gehäuse bzw. eine Wärmeisolation für Gehäuse der
genannten Art zu schaffen, die einfach herstellbar und insbesondere einfach am zu isolierenden Gehäuse anbringbar
ist, die eine Luftzirkulation zwischen dem zu isolierenden Gehäuse und ihr selbst weitestgehend unterbindet
und die als Füllkörper den vorhandenen Hohlraum zwischen dem zu isolierenden Gegenstand und seinem Umschließungsgehäuee
weitestgehend ausfüllt urxd wobei das verwendete Isolationsmaterial nicht nur abriebsicher und aus dem
Isolationsverband unlösbar eingebunden, sondern auch von den Kosten her gesehen vertretbar ist.
Diese Aufgabe ist mit einem wärmeisolierten Gehäuse der eingangs genannten Art nach der Neuerung dadurch gelöst,
daß das wärmeisolierende Material aus einer mindestens
zweiteiligen, foriustabilen Schale aus formverpreßten, mit
einem formstabilisierenden, aushärtbaren Mittel gebundenen Glasfasern gebildet ist, deren Innenflächen negativ
der Form des damit dicht umschlossenen Gehäuses entspricht und deren Außenflächen mit einer Deckfolie, wie
Alu-Folie, Glasfasergewebe o. dgl. belegt ist.
Mit dieser Gesamtkombination von Merkmalen sind die gestellten Forderungen erfüllt.
Schalenartige Ausbildungen von Wärmeisolationen sind zwar bekannt, hierbei handelt es sich aber um relativ kleine
Gebilde bspw. zur Isolation von sogenannten Heizkreisver~
teilern. Bei der Ausbildung solcher relatif kleinen Schalen muß auch keine Rücksicht auf die Ausfüllung eines
Hohl- bzw. Zwischenraumes genommen werden, und es sind auch keine besonderen Ausbildungen ihrer Oberflächen vorhanden.
Außerdem sind diese wärmeisolierenden Schalen im Inneren nicht negativ an die Form der zu isolierenden Gegenstände
angepaßt, sondern die Schalen umschließen einfach einen insoweit unstrukturierten Hohlraum. Hinzu
kommt noch, daß solche Schalen aus relativ teurem Material auf Keramikfaserbasis gebildet sind, dessen Verwendung
in Schalenform für die Isolation von wesentlich größeren Heizkessel- oder Speichergehäusen allein schon aus
Kostengründen außer Betracht bleiben mußte.
Das neuartige, wärmeisolierte Gehäuse und dessen vorteilhafte
Weiterbildungen werden nachfolgend anhand der
zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt perspektivisch
Fig. 1 einen Teilschnitt durch die Wärmeisolation;
Fig. 2 eine kastenförmige, nach unten offene Wärmeisolation;
Fig. 3 die Wärmeisolation nach Fig. 1 von der Rückseite aus gesehen;
Fig. 4 ein Einzelteil der Wärmeisolation nach Fig. 1,
Fig. 5 eine weitere Einzelheit der Wärmeisolation;
Fig. 6,7 weitere Ausführungsformen der Wärmeisolation;
Fig. 6,7 weitere Ausführungsformen der Wärmeisolation;
Fig. 8 eine besondere ausführungsform der Wärmeisolation
und
Fig. 9 eine besondere Ausbildung der Ränder von Schalenteilen.
Das wärmeisolierte Gehäuse bzw. dessen Wärmeisolation besteht, wie bisher auch schon, aus zwischen dem Gehäuse 1
(strichpunktiert) des Heizkessels oder des Brauchwasserspeichers und dessen Umschließungsgehäuse 2 (gestrichelt)
angeordneten wärmeisolierendem Material 3.
Für die neuartige Wärmesiolation ist nun wesentlich, daß
das wärmeisolierende Material 3 aus einer mindestens zweiteiligen, formstabilen Schale 4 aus formverpreßten,
mit einem formstabilisierenden, aushärtbaren Mittel gebundenen
Glasfasern gebildet ist, deren innenfläche F negativ der Form des damit dicht umschlossenen Gehäuses 1
entspricht, und deren Außenflächen F^ mit einer Deckfolie
4" , wie Alu-Folie, Glasfasergewebe o.dgl. belegt sind. Die Außenfläche F1 der formstabilen Schale 4 können der
geometrischen Form eines Zylinders, eines Kubus f eines
Quaders, eines zylindrischen Topfes, kubischen Topfes o.dgl. entsprechen. Hierzu wird auf Fig. 1 in Verbindung
mit den anderen Darstellungen verwiesen. Derartige äußere Formen der Schale sind jedoch nicht zwingend, d.h., die
äußere Form der Schale kann auch zumindest teilweise deren inneren Form entsprechen. Wäre eine volle Entsprechung
gegeben, würde die Schale bzw. würden die Schalenteile durchgehend gleiche Wandstärke haben. Als formstabilisierendes,
aushärtbares Mittel kommt bspw. Phenolharz in Frage.
Da Gehäuse von Heizkesseln oder Brauchwasserspeicher immer mit Anschlußstutzen und 2ugangsöffnungen versehen
sind, also mit Vor- und Rücklaufanschlüssen, Kalt- und
Warmwasseranschlüssen, Brennereinsatzöffnungen, Reinigungsöffnungen
u. dgl. werden bzgl. der Wärmeisolationsschale Rohrdurchgriffsöffnungen 5, Zugangsöffnungen 6 o.
dgl. in der Schale 4 vorteilhaft jeweils hälftig im Bereich der Stoßfugen 7 zweier benachbarter ßchalenteile &tgr;
angeordnet (siehe Fig. 4, 5 ), was die Umkleidung des zu isolierenden Gehäuses mit den Schalenteilen vorstellbar
erleichtert. Insofern ist aber auch das zu isolierende
Gehäuse tunlichst von vornherein zweckmäßig wärmeisola~
tionsgerecht zu konstruieren, um die anzupassende Innenkontur bzw. Innenfläche der mindestens zweiteiligen
Schale so einfach wie möglich gestalten zu können. Weist bspw. ein Heizkessel rückseitig zwei Paare von Vor- und
Rücklaufanschlüssen AS für separate Heizkreise auf, so
wird bei solchen im Flächenverband angeordneten Durchgriffsöffnungen
5 die von diesen definierte Fläche F2 als separates Schalenteil ST ausgebildet, und die Durchgriffsöffnungen
5 werden ganz oder teilweise im separaten Schalenteil ST angeordnet (siehe Fig. 4).
Um einen paßgenauen Einsatz solcher Schalenteile bzgl.
der Flächenerstreckungen bei der Anbringung zu gewährleisten, sind vorteilhaft benachbarte Ränder R mit Paßstufen
(siehe bspw. Fig.9) versehen, die zweckmäßig auch, wie
dies in Fig. 6 dargestellt ist, bei größeren Schalenteilen T vorgesehen werden.
Was die vorerwähnte, tunlichst von vornherein wärmeisolationsgerechte
Konstruktion des wärmeisolierenden Gehäuses betrifft, so bezieht sich dies auch auf die Anordnung von
Trag- und Befestigungselementen am Gehäuse 1 für das Umschließungsgehäuse 2, die so angeordnet und gestaltet
werden, daß eine möglichst unbehinderte bzw. komplikationslose Anbringung der Schalenteile gegeben ist.
Sofern für Schalenteile nach Anbringung am Gehäuse aufgrund dessen Gestaltung aber auch aufgrund der Gestaltung
der Schalenteilö sich deren Fixierung am Gehäuse nicht
von selbst ergibt, können die Schalenteile längs ihrer Ränder entweder verklebt oder außenseitig mit geeignetem
Klebeband zueinander fixiert werden, was nicht besonders dargestellt ist, da ohne weiteres vorstellbar.
Gemäß Fig. 8 kann die wärmeisolierende Schale 4 auch modulartig zusammensetzbar ausgebildet werden, um bspw.,
was bekannt ist, entsprechend modulartig erweiterbare Gehäuse bzw. Geräte mit der Schale umhüllen zu können.
Fig. 7 stellt eine topfartige Schalenhälfte dar, in die bspw. ein Brauchwasserspeicher eingesetzt werden kann,
wobei nach oben die Gesamtschale durch ein deckelartiges Schalenteil (nicht dargestellt) verschlossen wird, das
entsprechende Durchgriffs- und Zugangsöffnungen für einen
Warmwasseranschluß und einen Verschlußdeckel des Speichers aufweist.
Was die Preßdichte der Fasern in den formverpreßten Schalenteilen T bzw. ST betrifft, so kann diese durchaus in
bestimmten Bereichen größer oder kleiner sein, was letztlich von den geometrischen Abweichungen der Innenfläche
in bezug auf die Außenfläche der Schale bzw. den Schalenteilen abhängt und auch von den wärmeisolationstechnischen
Anforderungen. Die Deckfolien 4" werden einfach auf die Schalenteile aufgeklebt.
Was die vorgesehene Maßgabe betrifft, daß in der Innenfläche
F bloßliegende Faserbereiche mit einem Bindemittel , wie Wasserglas gebunden sind (dies ist nicht besonders
dargestellt), so hat es damit folgende Bewandnis:
Da die fertigen, ausgehärteten Schalen mit geeigneten Mitteln bearbeitbar sind, um bspw. damit etwa nicht paßgenaue Bereiche aufgrund von Form- bzw. Maßabweichungen an den Schalen oder auch am Gehäuse anzupassen, so führen solche ggf. notwendigen Bearbeitungen bis zu einem gewissen Grade zum Freilegen der im Bereich der Innenflächen befindlichen Fasern. In einem solchen Fall werden solche Bereiche einfach mit Wasserglas abgebunden, um ein späteres Auslösen einzelner Glasfaserteile zu verhindern.
Da die fertigen, ausgehärteten Schalen mit geeigneten Mitteln bearbeitbar sind, um bspw. damit etwa nicht paßgenaue Bereiche aufgrund von Form- bzw. Maßabweichungen an den Schalen oder auch am Gehäuse anzupassen, so führen solche ggf. notwendigen Bearbeitungen bis zu einem gewissen Grade zum Freilegen der im Bereich der Innenflächen befindlichen Fasern. In einem solchen Fall werden solche Bereiche einfach mit Wasserglas abgebunden, um ein späteres Auslösen einzelner Glasfaserteile zu verhindern.
Claims (7)
1. Wärmeisoliertes Gehäuse von Heizkesseln oder Brauchwasserbereiter, bestehend aus zwischen dem Gehäuse
(1) des Heizkessels oder des Brauchwasserbereiters und dessen Umschließungsgehäuse (2) angeordneten
wärmeisolierendem Material (3),
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das wärmeisolierende Material (3) aus einer mindestens zweiteiligen, formstabilen Schale (4) aus
formverpreßten, mit einem formstabilisierenden, aushärtbaren
Mittel gebundenen Glasfasern gebildet ist, deren Innenfläche (F) negativ der Form des damit
dicht umschlossenen Gehäuses (1) entsprechen und deren Außenflächen (F^) mit einer Deckfolie (4'' ),
wie Alu-Folie, Glasfasergewebe o.dgl, belegt sind.
2. Gehäuse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenfläche (F^) der formstabilen Schale (4) der geometrischen Form eines Zylinders, eines Kubus, eines Quaders, eines zylindrischen Tofpes, kubischen Topfes o.dgl. entspricht.
daß die Außenfläche (F^) der formstabilen Schale (4) der geometrischen Form eines Zylinders, eines Kubus, eines Quaders, eines zylindrischen Tofpes, kubischen Topfes o.dgl. entspricht.
3. Gehäuse nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß Rohrdurchgriffsöffnungen (5), Zugangsöffnungen
• — · 141 — · · · · ·
(6) &ogr;.dgl. in der Schale (4) jeweils hälftig im Bereich
der Stoßfugen (7) zweier benachbarter Schalenteile (T) angeordnet sind.
4. Gehäuse nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Zugangsöffnungen (6) formentsprechende Verschlüsse (7') aus dem gleichen Material wie das der Schale (4) angeordnet sind.
daß in Zugangsöffnungen (6) formentsprechende Verschlüsse (7') aus dem gleichen Material wie das der Schale (4) angeordnet sind.
5. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei im Flächenverband angeordneten Durchgriffsöffnungen (5) die von diesen definierte Fläche (F2)
als separates Schalenteil (ST) ausgebildet ist und die Durchgriffsöffnungen (5) ganz oder teilweise im
separaten Schalenteil (ST) angeordnet sind.
6. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die benachbarten Ränder (R) von Schalenteilen (T) mit Paßformgebungen (8), wie Paßstufen o. dgl.
versehen sind.
7. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Innenfläche (F) bloßliegende Faserbereiche mit einem Bindemittel, wie Wasserglas o. dgl.
gebunde&eegr; sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29514104U DE29514104U1 (de) | 1995-09-02 | 1995-09-02 | Wärmeisoliertes Gehäuse von Heizkesseln oder Brauchwasserspeichern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29514104U DE29514104U1 (de) | 1995-09-02 | 1995-09-02 | Wärmeisoliertes Gehäuse von Heizkesseln oder Brauchwasserspeichern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29514104U1 true DE29514104U1 (de) | 1995-12-14 |
Family
ID=8012535
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29514104U Expired - Lifetime DE29514104U1 (de) | 1995-09-02 | 1995-09-02 | Wärmeisoliertes Gehäuse von Heizkesseln oder Brauchwasserspeichern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29514104U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3032186A1 (de) | 2014-12-11 | 2016-06-15 | Vaillant GmbH | Heizgerät |
-
1995
- 1995-09-02 DE DE29514104U patent/DE29514104U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3032186A1 (de) | 2014-12-11 | 2016-06-15 | Vaillant GmbH | Heizgerät |
DE102014225548A1 (de) * | 2014-12-11 | 2016-06-16 | Vaillant Gmbh | Heizgerät |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19960201 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 19981208 |
|
R157 | Lapse of ip right after 6 years |
Effective date: 20020501 |